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Kritik der Soziologie

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Landshut, S. (1929). Kritik der Soziologie. Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56029-5
Landshut, Siegfried. Kritik der Soziologie: Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie. Duncker & Humblot, 1929. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56029-5
Landshut, S (1929): Kritik der Soziologie: Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56029-5

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Kritik der Soziologie

Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie

Landshut, Siegfried

Duncker & Humblot reprints

(1929)

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About The Author

Siegfried Landshut (1897–1968) war ein deutscher Politikwissenschaftler und Soziologe. Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg sowie Nationalökonomie und Soziologie in Frankfurt/Main und wurde 1921 zum Dr. rer. pol. promoviert. 1925 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Auswärtige Politik, Hamburg. Der Versuch, sich 1928 zu habilitieren, scheiterte. Erst 1932 wurde ihm die Venia Legendi verliehen. 1933 emigrierte er und lebte in Frankreich, England, Ägypten und schließlich Palästina, wo er an der Universität Jerusalem arbeitete. Er kehrte 1951 nach Deutschland zurück und übernahm den neugeschaffenen Lehrstuhl für die Wissenschaft von der Politik an der Universität Hamburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1965 blieb.

Abstract

Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um Landshuts erste Habilitationsschrift, die er wegen der drohenden Ablehnung 1928 selbst zurückzog. Seinen Anspruch formuliert der junge Assistent unverhohlen am Anfang seiner Arbeit: Er suche »[…] die die Soziologie als Wissenschaft ursprünglich motivierende Fragestellung zu ermitteln, und zwar nicht lediglich um ihre Fragestellung als Tatsache willen, sondern in der Absicht kritischer Sicherung gegen ihre Verfehlung in der heutigen Forschungsrichtung«. (S. 7) Landshut setzt sich ausgesprochen kritisch mit bestehenden Forschungstendenzen auseinander und scheut sich dabei auch nicht, große Vertreter seines Faches, wie Weber oder Tönnies, anzugreifen. Er selbst sieht, wie im Untertitel der Arbeit zu sehen, die Themen Freiheit und Gleichheit als Ursprungsproblem der Soziologie. Die damalige Habilitationskommision war gänzlich anderer Ansicht.

Table of Contents

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Inhaltsübersicht VII
I. Die Forschungssituation der heutigen Soziologie 1
a) Forschungsgebiet und Frageart bei Max Weber als erste Handhabe für die eigene Fragestellung 2
b) Abhebung gegen die Forschungsrichtung und Frageart der bekannten soziologischen Theorien 11
c) Besondere Exemplifikation an Tönnies, Gemeinschaft und Gesellschaft 22
d) Exkurs über Geschichte und Soziologie 30
II. Die Sicherung des Weberschen Frageansatzes gegen seinen eigenen Abfall 34
a) Max Webers Forschungsthema 35
b) Die Zusammengehörigkeit von Wirklichkeit und Idealtypus 38
c) Die Irrationalität der Wirklichkeit und ihr an den rationalen Zusammenhang gebundenes Verständnis 44
d) Die Herkunft der Unterscheidung rational – irrational aus dem zentralen Forschungsthema: Der moderne Kapitalismus 54
e) Die Identität im Thema mit Marx 61
III. Der thematische Sachzusammenhang und seine methodische Erfassung bei Marx und Weber 64
a) Marx' Tendenz auf Veränderung der Welt 64
b) Die Struktur der Wirklichkeit nach „Wirkungsfaktoren" im Hinblick auf die „Emanzipation des Menschen" 68
c) Die Übernahme der Struktur durch Weber ohne die Marx'sche Fragestellung 77
IV. Die „Gesellschaft" als Titel des entdeckten Problemzusammenhangs von Freiheit, Gleichheit und Persönlichkeit bei Lorenz Stein 82
a) Drei konstitutive Forschungscharaktere und ein Exkurs über „Wissenssoziologie" (Karl Mannheim) 84
b) Die „Gesetze" der sozialen Bewegung aus dem Gegensatz zwischen Staat und Gesellschaft 96
c) Der fundierende Anspruch auf Freiheit und Gleichheit 108
V. Die Idee von Freiheit und Gleichheit als Voraussetzung einer möglichen sozialen Problematik 116
a) Der Begriff der „Persönlichkeit" und seine Bestimmung durch Freiheit und Gleichheit bei Stein 116
b) Die Tradition von Freiheit und Gleichheit im Zusammenhang mit der Bestimmung des Menschen 121
c) Freiheit und Gleichheit in der naturrechtlichen Auslegung der Gesellschaft 128
d) Die „natürliche" Freiheit und Gleichheit als positive und negative Orientierung für die Bestimmung der faktischen Unfreiheit und Ungleichheit 133
e) Die Entwicklung des Konfliktes in der Bestimmung der Salus publica 139
f) Die theoretische Gewaltlösung Rousseaus 145
Schluß. Das Aufbrechen des Widerspruchs in der „Gesellschaft als der wahre Quell aller Freiheit und Unfreiheit" 150
Personen- und Sachregister 156