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Gornig, G., Horn, H., Murswiek, D. (Eds.) (2013). Das Selbstbestimmungsrecht der Völker – eine Problemschau. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54038-9
Gornig, Gilbert H.; Horn, Hans-Detlef and Murswiek, Dietrich. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker – eine Problemschau. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54038-9
Gornig, G, Horn, H, Murswiek, D (eds.) (2013): Das Selbstbestimmungsrecht der Völker – eine Problemschau, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54038-9

Format

Das Selbstbestimmungsrecht der Völker – eine Problemschau

Editors: Gornig, Gilbert H. | Horn, Hans-Detlef | Murswiek, Dietrich

Staats- und völkerrechtliche Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, Vol. 27

(2013)

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About The Author

Gilbert H. Gornig studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg; 1979 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1984 Promotion (Dr. iur. utriusque); 1986 Habilitation (Dr. iur. utriusque habil.); Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht; Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Göttingen und Bayreuth. Ab 1990 Professor an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Seit 1995 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006–2012. 1996–2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, seit 2009 stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof. Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europarecht.

Abstract

Das Selbstbestimmungsrecht der Völker hat sich zur Leitidee des nicht mehr absolut staatszentrierten, allmählich demokratisch werdenden Völkerrechts entwickelt. Die Staaten sind zwar die Bausteine der Völkerrechtsordnung geblieben. Aber für das Völkerrecht ist es nicht mehr gleichgültig, wie der Status zustande kommt, der den Staat ausmacht: Über ihren politischen Status - ihren Territorialstatus, ihren Verfassungsstatus - entscheiden die Völker selbst. Die Erstarkung des Selbstbestimmungsrechts zum Rechtsprinzip hat freilich an der Souveränitätsfixierung des Völkerrechts nichts geändert. Die Zuordnung der staatlichen Souveränität, insbesondere des Anspruchs der Staaten auf Achtung ihrer territorialen Integrität, zum Selbstbestimmungsrecht der Völker wirft in der Praxis immer wieder Probleme auf, ist aber auch in der Theorie keineswegs in jeder Hinsicht geklärt. Ziel dieses Bandes, der auf einer Tagung der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht gehaltene Vorträge versammelt, ist es, die rechtssystematischen, historischen und politischen Grundlagen unter Berücksichtigung der neuesten Entwicklungen zu vergegenwärtigen und offene Probleme anhand ausgewählter Problemfelder in den Blick zu nehmen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Preface 8
Inhaltsverzeichnis / Table of Contents 11
Abkürzungsverzeichnis / List of Abbreviations 13
Wilfried von Bredow: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker zwischen Politik und Recht 19
I. Politische Karriere eines Konzepts 23
1. Fremdherrschaft als illegitime Herrschaft 23
2. Der Kampf gegen Vielvölkerstaaten und Imperialismus 25
3. Der Kampf gegen die koloniale Fremdherrschaft 27
4. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts 29
II. Konfliktlinien 33
1. Territoriale Integrität vs. Selbstbestimmung zur Sezession 33
2. Wer ist das Volk? 34
3. Innere Autonomie versus Abspaltung 36
4. Minderheitenschutz und Menschenrechte 37
5. Selbstbestimmung, Demokratie und Gewalt 38
6. Selbstbestimmung als Wiedergutmachung 39
7. Selbstbestimmungsrecht und Staatszerfall 40
8. Selbstbestimmungsrecht und Integrationsprozesse 42
III. Fazit 43
Abstract 44
Gregor Ploch: Die Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg 45
I. Einleitung 45
II. Die Vorgeschichte der Volksabstimmung in Oberschlesien 51
III. Der Verlauf der Volksabstimmung in Oberschlesien und ihre politischen Folgen 66
Abstract 72
Christian Hillgruber: Wer ist Träger des Selbstbestimmungsrechts und wie kann man es durchsetzen? – Rechtsinhaberschaft und Rechtsdurchsetzungsmacht 75
I. Einleitung 75
II. Der Begriff des Volkes im Sinne des Selbstbestimmungsrechts 76
III. Geltendmachung und Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts 85
IV. Fazit 92
Abstract 94
Dietrich Murswiek: Offensives und defensives Selbstbestimmungsrecht 95
I. Die Dilemmata des Selbstbestimmungsrechts 95
II. Offensives und defensives Selbstbestimmungsrecht 99
III. Bewährung des Konzepts in der Praxis der letzten Jahrzehnte 106
Abstract 119
René Kuppe: Indigene Völker und Selbstbestimmungsrecht 121
I. Einleitung 121
II. Selbstbestimmungsrecht als Legitimationsgrundlage zur Bildung neuer souveräner Staaten 123
III. Selbstbestimmungsrecht als Menschenrecht 125
1. Selbstbestimmungsrecht in den UN-Menschenrechtspakten 125
2. Träger des Menschenrechts auf Selbstbestimmung 126
IV. Das Selbstbestimmungsrecht in den Vorarbeiten der UN-Deklaration über die Rechte indigener Völker 133
V. Deutung des Selbstbestimmungsrechtesrder Deklaration über die Rechterindigener Völker 143
1. Selbstbestimmungsrecht als Recht indigener Völker 143
2. Generelles Autonomiekonzept? 145
3. Autonomie als Selbstbestimmungsrecht indigener Völker 149
4. Exkurs: Indigene Autonomie und Menschenrechte am Beispiel der Autonomie der Arhuaco in Kolumbien 155
5. Mittel zur Finanzierung indigener Autonomie 158
6. Territoriale Basis indigener Autonomie 158
VI. Sonstige politische Rechte indigener Völker: Partizipation 160
VII. Schluss 167
Abstract 167
Godel Rosenberg: Das Selbstbestimmungsrecht der Juden 169
Abstract 178
Abdullah Hijazi: Das Recht eines jeden Volkes auf Selbstbestimmung 179
Die Lage der Palästinenser nach 1948 181
Zur Vergegenwärtigung des an den Palästinensern begangenen Unrechts 181
Die Realität in der Westbank und in Gaza 182
Die Trennungsmauer 184
Zusammenfassung der Menschenrechtsverletzungen im Sinne des Völkerrechts durch Israel an den Palästinensern 184
Abstract 186
Die Autoren / The Authors 187
Personenregister / List of Names 197
Sachregister / Index 199