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Untersuchungen über Adam Smith und die Entwicklung der Politischen Ökonomie

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Hasbach, W. (1891). Untersuchungen über Adam Smith und die Entwicklung der Politischen Ökonomie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56024-0
Hasbach, Wilhelm. Untersuchungen über Adam Smith und die Entwicklung der Politischen Ökonomie. Duncker & Humblot, 1891. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56024-0
Hasbach, W (1891): Untersuchungen über Adam Smith und die Entwicklung der Politischen Ökonomie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56024-0

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Untersuchungen über Adam Smith und die Entwicklung der Politischen Ökonomie

Hasbach, Wilhelm

Duncker & Humblot reprints

(1891)

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»Nationalökonom, * 25.8.1849 Venauen bei Mülheim/Rhein, † 30.4.1920 Karlsruhe. (katholisch)

Hasbach begann 1868 an der Akademie Münster das Studium der Philologie und der Geschichte. 1870/71 nahm er am deutsch-französischen Krieg teil und setzte dann sein Studium in Bonn und Tübingen fort. Um seine französischen Sprachkenntnisse zu vervollkommnen, begab er sich für 1 Jahr nach Genf (1875 Lehramtsprüfung in Bonn). 1875 wurde er in Tübingen promoviert (Dissertation: ›Die platonische Idee in Schopenhauers Ästhetik‹), 5½ Jahre lang war er als Lehrer tätig. 1879–80 betrieb er in Berlin staatswissenschaftliche Studien. Vorübergehend arbeitete er als Volontär im Preußischen Statistischen Büro. Die Frucht eines 2jährigen Aufenthaltes in England war eine Untersuchung über ›Das englische Arbeiterversicherungswesen‹ (1883), mit der er sich auf Rat A. Wagners 1884 in Greifswald habilitierte. Da Hasbach nicht unmittelbar Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert hatte, verlangte die Fakultät ihm eine Sonderprüfung ab, die er glänzend bestand. Bis auf die Antrittsvorlesung wurden ihm auch die sonst geforderten Habilitationsleistungen erlassen. Nachdem er seit 1884 das Extraordinariat der Staatswissenschaften provisorisch versehen hatte, wurde Hasbach 1887 zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Greifswald ernannt. In gleicher Eigenschaft ging er 1888 nach Königsberg. 1893 wurde er als ordentlicher Professor für wirtschaftliche Staatswissenschaften nach Kiel berufen. 1894–97 wirkte Hasbach zugleich als Dozent an der Kaiserlichen Marineakademie in Kiel.

Der Darstellung des englischen Arbeiterversicherungswesens folgten 1894 ›Die englischen Landarbeiter in den letzten 100 Jahren und die Einhegungen‹ und 1908 eine umfassende Geschichte der englischen Landarbeiter (A history of the English agricultural labourer, London, 1966). Auf der Höhe seines Wirkens hat sich Hasbach vornehmlich mit den Methoden der Forschung im Bereich der Nationalökonomie befaßt. Noch heute bedeutungsvoll sind die Werke ›Die allgemeinen philosophischen Grundlagen der von F. Quesnay und Adam Smith begründeten politischen Ökonomie‹ (1890) und ›Adam Smith und die Entwicklung der politischen Ökonomie‹ (1891), in denen er sich in erster Linie mit erkenntniskritischen Problemen und Methodenfragen auseinandersetzt. Seine eigene Stellung innerhalb des Methodenstreites hat er in seiner Abhandlung ›Mit welcher Methode wurden die Gesetze der theoretischen Nationalökonomie gefunden?‹ (in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 3. Folge 27, 1904, S. 289–317) begründet, die viel dazu beigetragen hat, die Möglichkeiten für die Anwendung der deduktiven und der induktiven Methode in der Nationalökonomie zu klären. Nach seiner Entpflichtung (1906) beschäftigte sich Hasbach zunehmend mit Problemen der Wissenschaft von der Politik. Es scheint fast so, als ob er die kommenden politischen Spannungen ahnte. In der Auseinandersetzung mit der modernen Demokratie gewinnt die eigene Position Gestalt. Er bekennt sich zur konstitutionellen Monarchie. Trotzdem ist das, was er über Struktur und Funktionsweise der parlamentarischen Demokratie sagt, für die Wissenschaft von objektiver Bedeutung.«

Wendt, Siegfried, in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 17 f.

Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis VII
Einleitung: Die philosophischen Grundanschauungen Adam Smiths 1
Erstes Buch: Philosophie 17
Erstes Kapitel: Die Schüler Shaftesburys und Hartley 23
I. Butler 26
II. Hutcheson 29
III. Hume 38
IV. Hartley 45
Zweites Kapitel: Die Theorie der moralischen Gefühle 47
Erster Abschnitt: Der Stand der ethischen Forschung im Jahre 1759 47
Zweiter Abschnitt: Inhaltsangabe der „Theorie der moralischen Gefühle" 53
1. Die Grundbegriffe 53
2. Schicklichkeit und Unschicklichkeit 55
3. Verdienstlichkeit und Strafwürdigkeit 58
4. Gewissen und Pflichtgefühl 64
5. Die ethische Bedeutung der Nützlichkeit, Sitte und Mode 69
6. Die Tugendlehre 72
7. Die Kritik früherer ethischer Schriften 81
Drittes Kapitel: Adam Smiths Stellung in der Geschichte der englischen Ethik 89
Erster Abschnitt: Adam Smiths Verhältnis zu seinen Vorgängern 90
Zweiter Abschnitt: Beurteilung der Theorie der moralischen Gefühle 113
Viertes Kapitel: Die natürliche Theologie Adam Smiths 128
Zweites Buch: Politische Ökonomie 135
Erstes Kapitel: Die Entwicklung des Smithschen Systems der theoretischen Nationalökonomie 138
1. Hugo Grotius 140
2. Pufendorf 142
3. Christian Wolff 145
4. Hutcheson 148
5. Der Einfluß dieser Schriftsteller auf Adam Smith 158
6. Die Physiokraten 160
7. Der Einfluß der Physiokraten auf das Smithsche System 164
Zweites Kapitel: Hat Adam Smith die Grundsätze wirtschaftlicher Freiheit von früheren Schriftstellern übernommen? 172
Erster Abschnitt: Die Grundsätze wirtschaftlicher Freiheit in der nationalökonomischen Litteratur 176
1. Die Holländer und Engländer 176
2. Die Franzosen und Justi 184
Zweiter Abschnitt: Die Grundsätze wirtschaftlicher Freiheit in der naturrechtlichen Litteratur vor Smith und den Physiokraten 186
1. Grotius 187
2. Pufendorf 189
3. Hutcheson 190
Dritter Abschnitt: Die Grundsätze wirtschaftlicher Freiheit in den Schriften der Physiokraten 199
Vierter Abschnitt: Die Ergebnisse 206
Drittes Kapitel: Adam Smiths System der politischen Ökonomie 211
I. Wie bildete sich das System der politischen Ökonomie in der schottischen Moralphilosophie? 211
II. Wie entwickelte sich Smiths System? 217
III. Vergleichung anderer Systeme mit demjenigen des „Wealth of Nations" 223
IV. Der ethische Gesichtspunkt im „Wealth of Nations" 231
V. Die Ergebnisse 236
Viertes Kapitel: Die Entwicklung der Finanzwissenschaft bis auf Adam Smith 240
Erster Abschnitt: Die Entwicklung der Finanzwissenschaft vor Adam Smith 245
I. Die Beschreibungen der Staatswirtschaft 245
II. Die Begründung der Staatswirtschaftslehre 248
III. Die nationalökonomischen Wirkungen der Staatswirtschaft auf die Privatwirtschaften 268
IV. Die Finanzpolitik 280
V. Der historisch-statistische Bestandteil 288
Zweiter Abschnitt: Smiths Finanzwissenschaft 290
Fünftes Kapitel: Adam Smiths Verhältnis zur Geschichte 299
I. Die Ursachen des Aufblühens der Geschichtswissenschaft im 18. Jahrhundert 299
II. Geschichtslitteratur und politische Ökonomie 313
III. Adam Smith als Historiker 325
Sechstes Kapitel: Die Methode in den Werken Adam Smiths 339
Erster Abschnitt: Methodenlehre und Methode vor Adam Smith 339
I. Die Vertreter der Deduktion 343
1. Descartes 343
2. Thomas Hobbes 350
3. Die Physiokraten 354
II. Die Vertreter der Induktion 357
1. Bacon 357
2. Hutcheson 358
3. Hume 360
4. Montesquieu 367
III. Die Verbindung von Deduktion und Induktion bei James Steuart 369
Zweiter Abschnitt: Methodenlehre und Methode Adam Smiths 382
I. Adam Smiths Methodenlehre 388
II. Adam Smiths Methode 391
1. Die Theorie der moralischen Gefühle 391
2. Die Untersuchung über den Reichtum der Völker 393
Anhang: Morhof und Wolff sind nicht die Befürworter oder Begründer einer Wissenschaft von der Volkswirtschaft 413
Drittes Buch: Rückblick 417