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Heinemeyer, S. (2013). Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld – Redemptio suis nummis. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53994-9
Heinemeyer, Susanne. Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld – Redemptio suis nummis. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53994-9
Heinemeyer, S (2013): Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld – Redemptio suis nummis, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53994-9

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Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld – Redemptio suis nummis

Heinemeyer, Susanne

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 161

(2013)

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Abstract

Die antike römische Gesellschaft zeichnet sich durch das Nebeneinander von Freien und Sklaven aus. Sklaven hatten seit alter Zeit die Chance, durch Freilassung die Freiheit zu erlangen. Gegenstand der Untersuchung ist eine Möglichkeit des Sklaven, auf eigene Initiative rasch und sicher frei zu werden: Er beauftragt eine dritte Person, ihn bei seinem Herrn zu kaufen und anschließend freizulassen. Seit der Regierungszeit der Kaiser Marc Aurel und Lucius Verus (2. Jh. n. Chr.) kann der Sklave, der abredewidrig nicht freigelassen wird, seine Freiheit sogar gerichtlich durchsetzen. Voraussetzung dieses klagbaren Anspruchs war, dass der Sklave den Freikaufpreis selbst aufbrachte, der Freikäufer mithin keinen finanziellen Aufwand hatte, und der Sklave das Vorliegen eines Freikaufs beweisen konnte.

Genauer analysiert werden Voraussetzungen und Ablauf dieses Freikaufs des Sklaven mit eigenem Geld ($aredemptio suis nummis).$z Dabei werden die Zusammenhänge mit dem Sondergut des Sklaven ($apeculium)$z und dem Auftrag ($amandatum)$z besonders berücksichtigt. Anhand einer Untersuchung der Quellen kann u.a. gezeigt werden, dass anders als bisher angenommen der Sklave mit der $aredemptio suis nummis$z auch dann frei werden kann, wenn sein Herr nicht weiß, dass der Sklave auf diesem Wege die Freiheit erlangen möchte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 24
Einleitung 27
§ 1 Vorüberlegungen zum Freikauf mit eigenem Geld im römischen Recht 27
I. Freikauf in Rom 27
II. Freikauf in Griechenland 28
§ 2 Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld (redemptio suis nummis) 31
I. Überblick über Wesen und Ablauf der redemptio suis nummis 31
II. Quellen und Literatur zur redemptio suis nummis 37
§ 3 Ausblick 39
1. Teil: Freilassung im römischen Recht 40
§ 4 Möglichkeiten der Freilassung eines Sklaven 40
I. Vorbemerkung 40
II. Die Freilassung (manumissio) 42
1. Freilassung unter Lebenden (manumissio inter vivos) 42
a) Freilassung durch Scheinprozess (manumissio vindicta) 42
b) Freilassung durch Eintragung in die census-Liste (manumissio censu) 43
2. Freilassung von Todes wegen 44
a) Testamentarische Freilassung (manumissio testamento) 44
b) Der Bedingtfreie (statuliber) 46
3. Prätorische Freilassung 47
4. Freilassungsbeschränkungen 49
5. Zusammenfassung der Freilassungsmöglichkeiten für den Herrn 51
III. Mittelbare Freilassungsformen 52
1. Freilassung durch Fideikommiss (manumissio per fideicommissum) 52
2. Verkauf und Schenkung ut manumittatur 54
a) Kaiserrechtliche Regelung durch die constitutio divi Marci 54
b) Widerrufsrecht des Veräußerers 57
c) Stellung des Freigelassenen nach dem Erwerb der Freiheit durch Verkauf und Schenkung ut manumittatur 58
3. Zuwendung eines Vermögensstücks für die Freilassung (dedere ut manumittatur) 59
4. Freilassungsvereinbarung des Sklaven mit seinem Herrn (pactum pro libertate) 63
a) Vereinbarung zwischen Sklaven und Herrn 63
b) Wirksamkeit der Vereinbarung zwischen Sklaven und Herrn 64
c) Schutz des Sklaven bei unterbleibender Freilassung 66
5. Ergebnis 67
2. Teil: Freikauf mit eigenem Geld und Sondergut des Sklaven – redemptio suis nummis und peculium 68
1. Abschnitt: Das Sondergut des Sklaven (peculium) 68
§ 5 Voraussetzungen und Haftung ex peculio 68
I. Definition des peculium 68
1. Definition in den juristischen Quellen 68
2. Entstehung und Bedeutung des peculium 70
II. Einräumung, Zusammensetzung und Bestand eines peculium 73
1. Voraussetzungen der Einräumung eines Sonderguts 73
2. Zusammensetzung und Bestand 76
3. Berechnung der Höhe des Sonderguts 78
III. Die Klage aus dem Sondergut (actio de peculio) 80
1. Bedeutung der actio de peculio 80
2. Haftung des Herrn ex peculio 81
a) Klagformel der actio de peculio 81
b) Rückwirkende Haftung des Herrn 82
c) Voraussetzungen der Haftung 84
IV. Exkurs: Zur Theorie von der Pekulienfähigkeit nach Dietzel 86
1. Kernpunkte der Theorie 86
2. Diskussion unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck des peculium 86
3. Konsequenz der Theorie 89
4. Stellungnahme 90
V. Vorzüge der Einräumung eines peculium 93
1. Haftungsspezifischer Vorteil 93
2. Rechtsschein der Kreditwürdigkeit des Sklaven 94
VI. Exkurs: Adjektizische Klagen und Vermächtnis des peculium 96
1. Adjektizische Klagen im Überblick 96
2. Vermächtnis des Sonderguts 97
VII. Zusammenfassung 98
§ 6 Das peculium als Vermögen des Sklaven 99
I. Vorbemerkung 99
II. Perspektive des Sklaven 100
III. Perspektive des Herrn 103
1. Überleitung der Haftung für Pekuliarhandeln des Sklaven auf den Herrn 103
2. Subsidiarität der Klage aus dem Sondergut (actio de peculio) 104
IV. Ergebnis 107
§ 7 Bedeutung des peculium beim Verkauf des Sklaven 108
I. Verbleib des peculium nach Verkauf des Sklaven 108
II. Haftung des Verkäufers mit der actio de peculio annalis 109
1. Parallele Haftung von Verkäufer und Käufer 109
2. Einschränkung des Wahlrechts des Käufers 109
a) Quellenlage 109
b) Erklärungsansätze von Micolier und Kaser 111
c) Ausschluss der Haftung des Verkäufers bei Übergabe (traditio) des peculium 112
d) Ergebnis 114
3. Gegenseitige Ansprüche von Käufer und Verkäufer 115
a) Klage des Käufers gegen den Verkäufer 115
b) Klage des Verkäufers gegen den Käufer 116
III. Zusammenfassung 118
§ 8 Verwaltungsbefugnisse des Sklaven in Bezug auf das peculium 118
I. Einführung 118
II. Verpflichtungsgeschäfte 119
III. Verfügungsgeschäfte 120
1. Begriffsbestimmung 120
2. Anforderungen an das Handeln des Sklaven für das peculium 121
a) Wechsel im Bestand des peculium: Gedanke der dinglichen Surrogation 121
b) Der Wille des Sklaven beim Handeln für das peculium 122
3. Anforderungen an die Verfügungsbefugnis des Sklaven: Kontroverse um die libera administratio peculii 125
a) Problemstellung 125
b) Überblick über die Ansichten der Forschung zur libera administratio peculii 126
aa) Pernice, G. Longo und Albertario: Wandel in der Bedeutung der Begriffe libera administratio peculii und concessio peculii 126
bb) Micolier: Kompensation fehlender Sondergutsbestellung durch concessio administrationis 127
cc) Buti: concessio peculii und administratio peculii als Ausdruck des Willens des Herrn 127
dd) Brinkhof: Erweiterung der Befugnisse des Sklaven durch administratio peculii 128
ee) Mandry, Andrés Santos: libera administratio als Voraussetzung der Dispositionsbefugnis des Sklaven 129
ff) Wacke: libera administratio als generelle Verfügungsbefugnis des Sklaven 129
c) Stellungnahme 130
§ 9 Folgen eines wirksamen Handelns mit Pekuliarmitteln 131
I. Verbindlichkeit des Sklaven aus dem peculium 131
1. Quellenlage 131
2. Terminologische Überlegungen 132
3. Ergebnis: Der Begriff der Naturalverbindlichkeit (naturalis obligatio) 134
II. Bezeichnung der Sklavenverbindlichkeit als Naturalverbindlichkeit 135
1. Wandel der Bedeutung des Begriffs naturalis obligatio 135
2. Die Verwendung des Begriffs naturalis obligatio 136
a) Überblick über die Ansichten der Forschung 136
b) Schulden im Binnenverhältnis zwischen Sklaven und Herrn 139
3. Abschließende Überlegung 142
III. Zusammenhang von Naturalverbindlichkeit (naturalis obligatio) und Naturrecht (ius naturale) 144
1. Der Begriff ius naturale 144
2. Verhältnis des Naturrechts zu ius civile und ius gentium 144
3. Bedeutung des Naturrechts für die Sklavenverbindlichkeit 146
§ 10 Ergebnisse zum peculium 147
2. Abschnitt: Verwirklichung des Freikaufs mit eigenem Geld 149
§ 11 Einführung 149
§ 12 Zahlung des Sklaven mit Mitteln aus dem peculium im Allgemeinen 151
I. Voraussetzungen einer wirksamen Zahlung des Sklaven mit Pekuliarmitteln 151
II. Verbindlichkeit für und Erfüllung aus dem peculium: Iul. D. 46.1.19 (4 ex Minicio) 154
1. Sachverhalt von D. 46.1.19 154
2. Interpretation von D. 46.1.19 155
3. Widerspruch zu Alf. Var. D. 41.3.34 (1 dig. a Paulo epitom.) 156
4. Ergebnis 159
§ 13 Der Freikauf eines homo liber bona fide serviens: Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.) 159
I. Vorbemerkung 159
II. Sachverhalt von D. 17.1.8.5 160
III. Interpretation von D. 17.1.8.5 162
1. Vorüberlegungen 162
2. Sachverhaltsvarianten 163
3. Abtretbare Ansprüche des Freikäufers Titius in D. 17.1.8.5 166
a) Abtretbare Ansprüche in der 1. Alternative 166
aa) Eviktionsanspruch des Freikäufers gegen den veräußernden Herrn 166
bb) Gegenüberstellung der Klage des Käufers (actio empti) und der Klage des Verkäufers (actio venditi) in D. 17.1.8.5 169
b) Abtretbare Ansprüche in der 2. Alternative in D. 17.1.8.5 170
4. Ergebnis 171
§ 14 Herkunft des Geldes für die Zahlung an den Freikäufer 172
I. Vorüberlegungen zur Höhe des Kaufpreises 172
II. Berechtigte Zahlung des Sklaven 173
1. Wirksame Zahlung des Sklaven aus seinem peculium 173
2. Berechtigte Zahlung des Sklaven mit Geld neben dem peculium 174
III. Zahlung eines Dritten für den Sklaven 175
1. Vorstrecken des Kaufpreises durch den Freikäufer 175
2. Finanzierung des Kaufpreises durch eine vom Freikäufer verschiedene Person 177
IV. Unberechtigte Zahlung des Sklaven aus einer "schwarzen Kasse" 178
1. Die "schwarze Kasse" des Sklaven 178
2. Zahlung des Freikäufers mit Geld aus der "schwarzen Kasse" des Sklaven 181
a) Kollusives Zusammenwirken von Freikäufer und Sklaven 181
b) Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Zahlung aus einer "schwarzen Kasse" 183
c) Zwischenergebnis 189
d) Quellenstellen, die gegen die wirksame Zahlung aus einer "schwarzen Kasse" und damit gegen eine Befreiung des Freikäufers von seiner Pflicht zur Kaufpreiszahlung sprechen 189
aa) Diocl. / Max. C. 4.36.1 pr.-2, dies. C. 4.49.7, Pap. D. 40.1.19 (30 quaest.) 189
bb) Interpretation 191
e) Unterschlagung (furtum) des Sklaven bei Zahlung aus seiner "schwarzen Kasse" 194
aa) Unterschlagung von Mitteln aus dem peculium durch den Sklaven 194
bb) Vorgehen des veräußernden Herrn wegen der Unterschlagung des Sklaven 197
f) Anwendbarkeit der constitutio auch auf den Fall der Zahlung aus einer „schwarzen Kasse“ 201
g) Abschließende Überlegungen 203
§ 15 Zusammenfassung 204
3. Teil: Freikauf mit eigenem Geld und Auftrag – redemptio suis nummis und mandatum 207
1. Abschnitt: Der Auftrag (mandatum) 207
§ 16 Voraussetzungen und Haftung ex mandato 207
I. Bedeutung des Auftrags in den Quellen zum Freikauf 207
II. Wirksamkeitsvoraussetzungen eines Auftrags 208
1. Wesen und Entstehung des mandatum 208
2. Auftrag zur Vornahme eines Geschäftes oder einer Handlung 210
3. Begünstigter aus dem aufgegebenen Geschäft 211
4. Pflicht zur Durchführung und Erlöschen des Auftrags 213
III. Prinzip der Unentgeltlichkeit des Auftrags 215
1. Quellenlage 215
2. Belohnung des Beauftragten: salarium oder honorarium 216
3. Durchsetzbarkeit der Belohnung des Beauftragten 217
IV. Klage des Auftraggebers und Klage des Beauftragten (actio mandati) 219
1. Klagformel der actio mandati (directa) und der actio mandati (contraria) 219
2. Umfang der Haftung mit der actio mandati 220
3. Erhebung der actio mandati bei Überschreitung der Grenzen des mandatum 223
a) Ansicht von Sabinus und Cassius 223
b) Ansicht von Proculus 224
V. Ergebnis 225
§ 17 Auftrag (mandatum) und Kauf unter Beteiligung eines Sklaven 225
I. Wirksamer Auftrag zum Abschluss eines Kaufvertrags 225
II. Der Sklave als Auftraggeber und Auftragnehmer 227
§ 18 Verhältnis des mandatum zu anderen Formen des Handelns für Dritte 229
I. Vorbemerkung 229
II. Verhältnis von Auftrag (mandatum) und Befehl (iussum) 230
III. Verhältnis von Auftrag (mandatum), Vermögensverwaltung (procuratio) sowie Geschäftsführung (negotiorum gestio) 232
1. Quellenlage 232
2. Entwicklung des Verhältnisses von mandatum und procuratio 234
3. Parallelen der Entwicklung von mandatum und procuratio sowie des peculium 235
4. Verhältnis von mandatum und negotiorum gestio 236
§ 19 Ergebnisse zum mandatum 236
2. Abschnitt: Der Auftrag zum Freikauf mit eigenem Geld – mandatum im Rahmen der redemptio suis nummis 238
§ 20 Der Auftrag in den Quellen zum Freikauf mit eigenem Geld 238
I. Einführung 238
II. Voraussetzungen eines wirksamen mandatum des Sklaven an den Freikäufer 239
III. Analyse der Quellen zu mandatum und redemptio suis nummis 241
1. Text und Sachverhalt von Pap. D. 17.1.54 pr.-1 (27 quaest.), Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.) und ders. D. 17.1.19 (43 ad Sab.) 241
a) Pap. D. 17.1.54 pr.-1 (27 quaest.) 241
b) Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.) 242
c) Ulp. D. 17.1.19 (43 ad Sab.) 243
2. Interpretation von D. 17.1.54 pr.-1, D. 17.1.8.5 und D. 17.1.19 243
a) Vergleichende Betrachtung 243
aa) Sachverhalt und Rechtsfolge der Stellen im Vergleich 243
bb) Palingenesie der Stellen 245
b) Interpretation von Pap. D. 17.1.54 pr.-1 unter Berücksichtigung von Diocl. / Max. C. 4.36.1 pr. 247
aa) Unwirksamkeit des Auftrags des Sklaven zum Kauf seiner selbst (mandatum se emendum nullum est) 247
(1) Gegenüberstellung eines wirksamen und eines unwirksamen Auftrags in D. 17.1.54 pr. 247
(2) Unwirksamkeit wegen des Kaufs einer eigenen Sache (emptio rei suae) 248
(3) Unwirksamkeit des Auftrags zum Kauf der eigenen Person 251
bb) Wirksamkeit des Auftrags des Sklaven zum Kauf seiner selbst mit anschließender Freilassung (mandatum ut manumitteretur) 252
cc) Klagemöglichkeit des Freikäufers gegen den Herrn de peculio 253
dd) Freikauf eines liber homo bona fide serviens, eines Freien, der als Sklave dient (D. 17.1.54.1) 254
c) Interpretation von Ulp. D. 17.1.8.5 256
aa) Zwei Sachverhaltsalternativen 256
bb) Wirksamkeit des mandatum 256
d) Interpretation von Ulp. D. 17.1.19 258
aa) Anspruch des Freikäufers gegen den Verkäufer auf Abnahme des Sklaven 258
bb) Klage des Beauftragten gegen den Auftraggeber auf Abnahme (actio mandati contraria ut servum recipiat) 258
IV. Ergebnisse zum mandatum im Rahmen der Quellen zur redemptio suis nummis 260
§ 21 Erklärung der Wirksamkeit des Auftrags des Sklaven an den Freikäufer 261
I. Einführung 261
II. Erklärungsansätze für die Wirksamkeit des mandatum des Sklaven im Rahmen der redemptio suis nummis 262
1. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven an den Freikäufer wegen einer Genehmigung durch den Herrn oder aus Praktikabilitätsgründen 262
a) Genehmigung des Herrn oder Praktikabilitätsgründe 262
b) Notwendigkeit der Kenntnis des Herrn bei Wirksamkeit des mandatum aufgrund einer Genehmigung oder aufgrund von Praktikabilitätserwägungen 264
2. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven mit peculium an den Freikäufer aufgrund Überleitung der Haftung auf den dominus 264
3. Notwendigkeit der Kenntnis des Herrn bei Überleitung auf den Herrn 267
4. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven ohne peculium an den Freikäufer 269
5. Abschließende Überlegungen 271
§ 22 Folgen des Auftrags des Sklaven an den Freikäufer für Sklaven und Herrn 273
I. Person des Auftraggebers 273
II. Überlegungen zum Binnenverhältnis zwischen Sklaven und Freikäufer 274
III. Klagemöglichkeiten des Veräußerers: Konkurrenzverhältnis von Auftrags- und Kaufklage 275
1. Konkurrenz der Klagen in Pap. D. 17.1.54 pr. und in Diocl. / Max. C. 4.36.1.1 275
2. Absicht zur Neuregelung durch Diocl. / Max. C. 4.36.1.1 276
§ 23 Ergebnisse zum Auftrag im Rahmen des Freikaufs mit eigenem Geld 278
4. Teil: Folgen und Motive der Vornahme eines Freikaufs mit eigenem Geld 281
1. Abschnitt: Justiziabilität des Freikaufs mit eigenem Geld: constitutio der divi fratres 281
§ 24 Die Regelung der constitutio der divi fratres 281
I. Einführung 281
II. Anordnungen der constitutio der divi fratres 282
1. Klageerhebung durch den freigekauften Sklaven und Beweislast 282
2. Beispiele für die Anwendbarkeit der constitutio 284
§ 25 Ablauf des Verfahrens zur Durchsetzung einer fideikommissarisch angeordneten Freilassung (cognitio extra ordinem) 286
I. Verwandte Züge von fideikommissarischer Freilassung und Freilassung durch redemptio suis nummis 286
II. Das gerichtliche Verfahren bei fideikommissarischer Freilassung (cognitio extra ordinem) 287
1. Entstehung und Ablauf des Verfahrens der cognitio extra ordinem 287
2. Das Verfahren um fideikommissarische Freilassung (fideicommissaria libertas) 288
3. Überblick über die Quellen in D. 40.5 de fideicommissariis libertatibus – Über die fideikommissarischen Freiheiten 289
4. Fortentwicklung des Prozesses um fideikommissarische Freiheit durch Senatsbeschlüsse (senatusconsulta) 292
§ 26 Gerichtliche Durchsetzung einer im Wege des Freikaufs versprochenen Freilassung 297
I. Das Verfahren zur Durchsetzung der versprochenen Freilassung 297
1. Ablauf des Verfahrens 297
2. Abschluss des Verfahrens 299
a) Aufforderung zur Freilassung oder Feststellung des Richters (pronuntiatio) 299
b) Umsetzung der Aufforderung zur Freilassung durch den Freikäufer 301
3. Zusammenfassung 302
II. Bedeutung der Treue (fides) zwischen Freikäufer und Sklaven 303
1. Grundlagen des Klagerechts des Sklaven 303
2. Bedeutung der Justiziabilität des Freikaufs 305
§ 27 Ergebnisse zur Justiziabilität der redemptio suis nummis 306
2. Abschnitt: Patronatsrecht: Verhältnis zwischen Sklaven, Freikäufer und Herrn nach der Freilassung 307
§ 28 Das Patronatsrecht 307
I. Überblick über die Rechtsfolgen der Freilassung 307
II. Pflichten des Freigelassenen (libertus) gegenüber seinem Freilasser (patronus) 309
1. Pflicht des Freigelassenen zu Gehorsam (obsequium) und Schutzverhältnis (clientela) 309
2. Pflicht zur Leistung von Diensten (operae) 311
III. Gegenseitige Rechte des Freilassers (patronus) und des Freigelassenen (libertus) 313
1. Alimentationsanspruch und Recht des patronus zum Verbot der Ehe des libertus 313
2. Erbrecht des Freilassers und Vormundschaft (tutela legitima) 314
3. Vererblichkeit und Übergang des Patronatsrechts bei Tod des patronus 316
IV. Sonderfall des Freigelassenen ohne patronus: libertus orcinus 318
§ 29 Das Patronatsrecht bei Freilassung im Zuge eines Freikaufs 319
I. Besonderheiten des Patronatsrechts des Freikäufers 319
II. Gründe für die Beschränkung des Patronatsrechts des Freikäufers 322
§ 30 Zusammenfassung 323
3. Abschnitt: Motive für die Vornahme eines Freikaufs mit eigenem Geld – Attraktivität der redemptio suis nummis 325
§ 31 Beweggründe der beteiligten Personen 325
I. Vorbemerkung 325
II. Beweggründe des Sklaven 325
1. Ausgangspunkt 325
2. Vorteile der redemptio suis nummis gegenüber anderen Freilassungsarten 326
3. Ergebnis 327
III. Beweggründe des Herrn 327
1. Interesse des Herrn am Freikauf seines Sklaven 327
2. Konsequenzen für das Verhältnis zwischen Herrn und Sklaven 330
IV. Gesetzgeberische Ziele der Kaiser Marc Aurel und Lucius Verus 331
1. Motivbündel als Ausgangspunkt der Gesetzgebung zur redemptio suis nummis 331
2. Bedeutung der Freiheitsbegünstigung (favor libertatis) für die Regelung der redemptio suis nummis 332
a) Begriffliche Überlegungen 332
b) Der favor libertatis als gesetzgeberisches Motiv für die constitutio 335
3. Begünstigung betrügerischen Verhaltens des Sklaven 337
§ 32 Abschließende Überlegungen zur Attraktivität des Freikaufs mit eigenem Geld 339
5. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse 343
§ 33 Zulässigkeit und Ablauf des Freikaufs mit eigenem Geld (redemptio suis nummis) 343
I. Freikauf als eine Möglichkeit des Sklaven, frei zu werden 343
II. Ablauf des Freikaufs 344
III. Wirksamkeit des Auftrags (mandatum) und der Kaufpreiszahlung des Sklaven 345
IV. Rechtsfolgen der abredegemäßen Freilassung des Sklaven und des abredewidrigen Unterlassens der Freilassung durch den Freikäufer 347
V. Erfordernis der Kenntnis des Herrn vom Freikauf-Charakter des Geschäfts 349
VI. Hintergründe der Attraktivität des Freikaufs 349
Literaturverzeichnis 352
Sachregister 365
Quellenverzeichnis 372
I. Juristische Quellen 372
II. Nichtjuristische Quellen 380
III. Inschriften 381