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Ipsen, J. (1975). Richterrecht und Verfassung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43309-4
Ipsen, Jörn. Richterrecht und Verfassung. Duncker & Humblot, 1975. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43309-4
Ipsen, J (1975): Richterrecht und Verfassung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43309-4

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Richterrecht und Verfassung

Ipsen, Jörn

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 40

(1975)

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Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 21
Erster Teil: Richterrecht im Spannungsfeld von Methodenlehre und Verfassungsrecht 24
1. Kapitel: Problemstellung 24
1. Ergebnisse der Methodendiskussion Begriffsbestimmung 24
2. Offene Fragen des Richterrechts Umriß der Problematik 26
3. Prämissen der Untersuchung 29
a) Berücksichtigung der neueren Methodenlehre 29
b) Ablehnung der Vorstellung präexistenten Rechts 30
c) Ungenügen materieller Rechtsprechungsbegriffe 32
2. Kapitel: Lehrmeinungen zur Abgrenzung von gesetzgebender Gewalt und Rechtsprechung 34
1. Darstellung der Lehrmeinungen 34
a) Rechtliche Determination und rechtspolitische Entscheidung (Flume) 34
b) Typen offener Rechtsfortbildung Rechtsnotstand als Voraussetzung richterlicher Gesetzeskorrektur (Larenz) 35
c) Rechtsprechung als Rechtsbewahrung (Peter Schneider) 37
d) Grenzen der Justitiabilität (Esser) 39
2. Kritische Würdigung der Lehrmeinungen 41
a) Der Versuch einer Begrenzung richterlicher Rechtsfortbildung durch die Methoden der Gesetzesauslegung 41
b) Indizien für die „innere Berechtigung" der Rechtsfortbildung 44
c) Der Versuch einer „Wesensbestimmung" der Rechtsprechung 45
d) Der Begriff der Justitiabilität 46
3. Zum Verhältnis von methodologischer und kompetentieller Problematik 47
3. Kapitel: Der Zusammenhang zwischen richterlicher Entscheidung und Richterrecht 50
1. Der Zugang zur richterlichen Entscheidung 50
2. Rechtsverweigerungsverbot und Rechtsbildung 53
3. Bedingungen der Rechtsentscheidung Entscheidungsgrundlagen 55
4. Die Entlastungsfunktion der Entscheidungsgrundlagen 56
5. Entlastungsfunktion und Rechtsbildung 58
6. Ergebnis: Rechtsbildungskompetenzen der Rechtsprechung Verfassungsrechtliche Problemstellung 59
7. Zur Rechtsquellenproblematik 60
8. Differenzierung der Problemstellung und Ubergang zur Untersuchung richterlicher Rechtsbildungspraxis 61
Zweiter Teil: Typen des Richterrechts in der Judikatur der Bundesgerichte 63
1. Kapitel: Gesetzeskonkretisierendes Richterrecht 63
1. Delegation von Rechtsbildungsbefugnissen an die Rechtsprechung 63
2. Formen der Delegation 65
a) Zielbestimmungsklauseln 65
b) Wertungs- und Verweisungsklauseln 67
aa) Beispiele für Wertungs- und Verweisungsklauseln 68
bb) Richterliche Rechtsbildung auf Grund von Wertungs-und Verweisungsklauseln 70
c) Anpassungs- und Ergänzungsklauseln 71
d) Billigkeits- und Härteklauseln 72
3. Das Verfahren der Konkretisierung 72
a) Spezifizierung 73
b) Typisierung 75
4. Unbestimmter Rechtsbegriff und dilatorischer Formelkompromiß 77
2. Kapitel: Gesetzesvertretendes Richterrecht 79
1. Der Beschluß des Großen Senats des BAG zum Arbeitskampf vom 28. Januar 1955 80
2. Der Beschluß des Großen Senats des BAG zum Arbeitskampf vom 21. April 1971 81
3. Methode und Funktion der Rechtsprechung zum Arbeitskampf 83
a) Entscheidungsgrundlagen und politische Relevanz der Beschlüsse 83
b) Methodische Schritte in den Beschlüssen zum Arbeitskampf 84
c) Schritte der „Verrechtlichung" 85
d) Die arbiträre Funktion des Richters 86
e) Die Tendenz zur Kompetenzausweitung 87
3. Kapitel: Gesetzeskorrigierendes Richterrecht 90
1. Judikatur und Gesetzesentwürfe zum Schutz der Persönlichkeit 91
a) Die Anerkennung eines „allgemeinen Persönlichkeitsrechts" durch den Bundesgerichtshof 91
b) Das Persönlichkeitsrecht in den Verhandlungen des 42. Deutschen Juristentages 93
c) Die Wendung in der Rechtsprechung des BGH 94
d) Zusammenfassung der Ergebnisse der Judikatur 95
e) Erste Bemühungen um eine gesetzliche Lösung: Der Referentenentwurf von 1958 96
f) Der Referentenentwurf im Streit der Meinungen 97
g) Änderungen des Referentenentwurfs und Scheitern der gesetzlichen Regelung 98
h) Weitere Entwicklungen in der Judikatur des BGH 99
i) Der Referentenentwurf von 1967 100
2. Die Bestätigung der Rechtsprechung zum Persönlichkeitsrecht durch das Bundesverfassungsgericht 100
4. Kapitel: Gesetzeskonkurrierendes Richterrecht 104
1. Erstes Beispiel: Die Rechtsprechung des BGH zum Bewertungsstichtag für die Enteignungsentschädigung nach dem Bundesbaugesetz 104
a) Verfassungsrechtliche Ausgangslage 104
b) Der Bewertungsstichtag in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 106
c) Die Modifikation der Entschädigungsregelungen von BauLBG und BBauG durch die Rechtsprechung des BGH 107
d) Kritische Würdigung der Rechtsprechung zum Bewertungsstichtag 108
2. Zweites Beispiel: Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Dauer der Bausperre (Veränderungssperre) 109
a) Das „Stuttgarter Bausperrenurteil" 110
b) Das „Freiburger Bausperrenurteil" 111
c) Die Regelung des Bundesbaugesetzes 112
d) Das „Spannungsverhältnis" zwischen Judikatur und gesetzlicher Regelung 112
e) Reaktionen des Schrifttums auf die Divergenz ziuischen Judikatur und §18 BBauG 113
3. Verfassungsrechtliche Probleme gesetzeskonkurrierenden Richterrechts 114
Dritter Teil: Verfassungsrechtliche Probleme des Richterrechts 116
1. Kapitel: Grundlegende Verfassungsnormen als Anknüpfungspunkte für die Zuordnung von gesetzgebender und rechtsprechender Funktion 116
1. Die Bindung des Richters an „Gesetz und Recht" (Art. 20 III GG) 117
a) Lehrmeinungen zur Auslegung des Art. 20 III GG 118
b) Kritische Würdigung der Lehrmeinungen 119
c) Art 20 III GG als Ausdruck beschränkter Staatsgewalt 120
2. Die unmittelbare Geltung der Grundrechte (Art. 1 III GG) 121
a) Auswirkungen der unmittelbaren Grundrechtsgeltung auf das Kompetenzgefüge 122
b) Geltungsanordnung der Grundrechte und Folgeprobleme 123
3. Die Rechtsweggarantie (Art. 19 IV GG) 124
2. Kapitel: Der Grundsatz der Gewaltenteilung als Schranke des Richterrechts 128
1. Die Problemstellung 128
2. Die Gewaltenteilung als institutionelle Freiheitssicherung 130
a) Die Rechtsprechung des BVerfG zum Gewaltenteilungsprinzip 131
b) Folgerungen aus der Rechtsprechung des BVerfG für die Richterrechtsproblematik 132
3. Das Gewaltenteilungsprinzip als Gewähr sachgerechter Aufgabenbewältigung 133
a) Die neuere Lehre von der Doppelfunktion des Gewaltenteilungsprinzips 133
b) Hinweise in der Judikatur 135
c) Methodologische Aspekte der neueren Gewaltenteilungslehre 136
4. Folgerungen für den weiteren Gang der Untersuchung 136
3. Kapitel: Verfahren der Rechtserzeugung 138
1. Gesetzgebungsverfahren 138
a) Problemimpuls und Initiativrecht 138
b) Verfahrensgrundsätze: Diskussion und Öffentlichkeit 140
aa) Diskussion 140
bb) Öffentlichkeit 141
c) Offenheit des Verfahrens 142
d) Informationsgewinnung 144
e) Bedeutung des Verfahrensgegenstandes 145
f) Veröffentlichung des Gesetzes 146
g) Korrekturmöglichkeiten 146
2. Revisionsverfahren 146
a) Einzelfallbezogenheit und Sachnähe 146
b) Einflußmöglichkeiten 148
c) Informationsgewinnung 149
d) Korrekturmöglichkeiten 153
e) Publizität 154
4. Kapitel: Kontrollverfahren 155
1. Die konkrete Normenkontrolle nach Art. 100 GG 155
a) Die Vermutung der Verfassungsmäßigkeit nachkonstitutioneller Gesetze 155
b) Methodische Schwierigkeiten bei der Feststellung von Verfassungsverstößen 156
c) Gesetzgeberische Gestaltungskompetenzen 157
d) Die richterliche Kontrollbefugnis als eingeschränkte Konkretisierungskompetenz 158
e) Eindeutigkeit statt Plausibilität des Ergebnisses 160
aa) Die Entscheidungserheblichkeit der Norm 161
bb) Die Überzeugung des Gerichts von der Unvereinbarkeit der Norm mit dem Grundgesetz 162
cc) Die Begründung der Vorlage (§ 80 II BVerfGG) 162
g) Vermeidung „diffuser" Verfassungsinterpretation 162
h) Zusammenfassung 163
2. Die Normenkontrolle vorkonstitutionellen Rechts 163
a) Unterschiedliche Kontrollverfahren für vor- und nachkonstitutionelles Recht? 163
b) Die Rezeptionsnorm für vorkonstitutionelle Rechtsnormen (Art 1231 GG) 166
c) Die konkrete Normenkontrolle als einheitliches Institut der Verfassung 166
3. Die verfassungskonforme Auslegung 167
a) Skizzierung der Rechtsprechung des BVerfG 167
b) Regelprinzip der Rechtsanwendung oder Sonderfall der Normenkontrolle? 168
c) Praktische Vorteile der verfassungskonformen Auslegung 171
d) Keine Ersetzung der Normenkontrolle durch verfassungskonforme Auslegung 173
e) Besonderheiten der verfassungs-konformen Auslegung vorkonstitutionellen Rechts? 173
f) Grenzen verfassungskonformer Auslegung 176
5. Kapitel: Möglichkeiten „verfassungskonformer Rechtsfortbildung" 178
1. Die Problemstellung 178
2. Die These von der richterlichen Befugnis zur „verfassungskonformen Rechtsfortbildung" 178
3. Die Vorherbestimmung gesetzgeberischen Handelns durch das Grundgesetz 181
a) Die Gesetzgebungsaufträge des Grundgesetzes 181
b) Die Parallele zum Verwaltungshandeln 182
c) Die Parallele zum Richterrecht 183
d) Gesetzgeberische Gestaltungsfreiheit und Bindung durch die Verfassung 185
4. Verfassungsprinzipien — Anstoß oder Vorherbestimmung richterlicher Rechtsfortbildung? 185
6. Kapitel: Die Typen des Richterrechts vor dem Hintergrund der Verfahrensregelungen 188
1. Die richterliche Konkretisierung von Gesetzen 188
2. Die Bildung gesetzesvertretenden Richterrechts 189
3. Die richterliche Kompetenz zur Gesetzeskorrektur 190
a) Die Verwerfung gesetzlicher Normen 190
b) Die Ersetzung der Norm 192
4. Ansätze einer Konkurrenz zwischen Gesetzgebung und Rechtsprechung 192
7. Kapitel: Das Erfordernis demokratischer Legitimation rechtsetzender Organe als verfassungsrechtliche Schranke des Richterrechts 196
1. Demokratische Legitimation als Rechtsbegriff 196
a) Legitimität und Legitimation 196
b) Demokratische Legitimation und Organkompetenzen 197
c) Demokratische Legitimation im Verfahren der Bestellung von Organwaltern 198
2. Demokratische Legitimation des Richters? 199
a) Das Verfahren der Richterwahl 200
b) Unmittelbare und mittelbare Legitimation 201
c) Notwendigkeit demokratischer Legitimation politischer Entscheidungsträger durch das Parlament? 202
d) Folgerungen für die richterlichen Rechtsbildungskompetenzen 204
3. Andere Möglichkeiten verfassungsrechtlicher Legitimation? 204
8. Kapitel: Richterrecht und richterliche Unabhängigkeit 207
1. Richterliche Unabhängigkeit und Gesetzesbindung als Komplementärprinzipien 207
2. Bedrohung der richterlichen Unabhängigkeit durch „Politisierung" des Richters? 210
a) Recht und Politik 211
b) Politisierung der Richterwahl 213
3. Richterliche Unabhängigkeit und Legitimität des Richterrechts 214
4. Richterliche Unabhängigkeit und Demokratie 216
9. Kapitel: Richterrecht und Rechtssicherheit 219
1. Das Prinzip der Rechtssicherheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 220
2. Verkehrssicherheit statt individueller Verhaltenssicherheit 222
3. Grundsatzrechtsprechung und Rechtssicherheit 224
4. Das Problem der Rückwirkung richterlicher Entscheidungen 226
10. Kapitel: Ergebnisse Verfassungsrechtliche Schranken des Richterrechts 231
1. Möglichkeiten und Grenzen gesetzeskonkretisierenden Richterrechts 231
2. Schranken gesetzesvertretenden Richterrechts 233
3. Prinzipielle Unzulässigkeit gesetzeskorrigierenden Richterrechts 235
4. Verfassungswidrigkeit gesetzeskonkurrierenden Richterrechts 236
Schlußbetrachtung 239
Literaturverzeichnis 242