Auf festem Fundament
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Auf festem Fundament
Festschrift für Christean Wagner zum 70. Geburtstag
Editors: Demel, Michael | Heck, Stefan | Schäfer, Thomas
(2013)
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Dr. iur. Michael Demel, M.A., Richter am Amtsgericht, Referatsleiter Finanzen in der Hessischen Landesvertretung Berlin, von 2005 bis 2008 Persönlicher Referent und Grundsatzreferent des Fraktionsvorsitzenden Dr. Christean Wagner im Hessischen Landtag.Dr. iur. Stefan Heck, LL.M., Jurist, von 2002 bis 2008 Wahlkreisreferent von Dr. Christean Wagner.Dr. iur. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen, von 1999 bis 2002 Leiter des Ministerbüros von Dr. Christean Wagner.Abstract
Am 12. März 2013 vollendete Christean Wagner sein 70. Lebensjahr. Das ist der freudige Anlass für ehemalige Mitarbeiter, Weggefährten und Freunde, ihm diese Festschrift zu widmen. Der gebürtige Königsberger kann auf eine über 40-jährige politische Karriere auf allen politischen Ebenen zurückblicken. Sein politischer Werdegang führte ihn nach Abschluss seines rechtswissenschaftlichen Studiums und seiner Promotion über verschiedene Kommunalmandate in Niedersachsen und Hessen zum Amt als Staatssekretär im Bundesumweltministerium in den Jahren 1986/1987. In der hessischen Landespolitik wurde er schließlich zu einem der prägenden Akteure, zunächst von 1987 bis 1991 als Kultusminister und von 1999 bis 2005 als Justizminister. Seither amtiert er als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag.Die Vielfalt des politischen Wirkens von Christean Wagner spiegelt sich auch in der Festschrift wider. Im ersten Teil berichten Freunde und Weggefährten von einzelnen Stationen auf seinem Berufs- und Lebensweg. Die persönlich gehaltenen Texte ergeben zusammen ein vielschichtiges und farbiges Porträt des Jubilars, zugleich liefern sie einen facettenreichen Beitrag zur politischen Zeitgeschichte.Fast fünfzehn Jahre stand die Rechtspolitik im Mittelpunkt des politischen Wirkens von Christean Wagner, zunächst als rechtspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und ab 1999 für mehr als sechs Jahre als Hessischer Justizminister und Koordinator der unionsangehörigen Justizminister im Bundesrat. Dem entsprechend widmen sich der zweite und dritte Teil der Festschrift den Komplexen »Recht und Justiz« und »Staat und Verfassung«. Der vierte Teil schließlich steht unter der Überschrift »Politik - Gesellschaft - Religion«. Er knüpft an das Themenspektrum des wertebewussten Grundsatzpolitikers Christean Wagner an, der mit seinen Debattenbeiträgen über die Tages- und Fachpolitik hinaus immer wieder bundesweit große Resonanz gefunden hat.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Geleitwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
I. Christean Wagner: Leben und Wirken | 15 | ||
Lüder Blome:Christean Wagners Schulzeit und frühe Studienjahre | 17 | ||
Hugo Schimmelpfeng: Singen, bis die Polizei kommt | 23 | ||
Wilhelm Wallmann: Politische Anfangsjahre in Marburg | 25 | ||
Alois Rhiel: Erfolg aus kommunalpolitischer Erfahrung | 31 | ||
Wolfgang Gröbl: Die Zeit als Staatssekretär im Bundesumweltministerium | 35 | ||
Günter Paul: Christean Wagner – ein treuer Freundrund ein verlässlicher Kämpfer für die gute Sache | 39 | ||
Rupert von Plottnitz: Attacke. Christean Wagner als Oppositionspolitiker | 43 | ||
Roland Koch: Grundsatztreu und durchsetzungsstark – Der Minister Wagner aus Sicht seines Regierungschefs | 47 | ||
Volker Bouffier: Dr. Christean Wagners Wirken als CDU-Fraktionsvorsitzender | 53 | ||
Stefan Heck: Christean Wagners Wirken als Wahlkreisabgeordneter | 59 | ||
Ernst Gerhardt: Christean Wagners Wirken in der Kommunalpolitischen Vereinigung | 65 | ||
Claudia Kuhnhen: Kirchliche und synodale Tätigkeit oder: Christ und Politiker | 67 | ||
Thomas Schäfer: Als Partner verlässlich, als Freund unschlagbar | 73 | ||
II. Recht und Justiz | 81 | ||
Hans-Josef Blumensatt: Tatort Gesundheitsmarkt. Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen | 83 | ||
I. Vorbemerkung | 83 | ||
II. Einrichtung einer Zentralstelle und deren Aufgaben | 84 | ||
III. Ärzte im Gesundheitssystem | 86 | ||
IV. Ausgewählte Ermittlungsverfahren | 91 | ||
V. Pflegedienste in Hessen | 92 | ||
Jürgen Ellenberger: Die Lastschrift im Wechselspiel zwischen Rechtsprechungrund Gesetzgebung | 95 | ||
I. Einleitung | 95 | ||
II. Dogmatik des deutschen Einzugsermächtigungsverfahrens | 96 | ||
1. Rechtsverhältnisse im „Lastschriftviereck“ | 96 | ||
2. Widerspruchsmöglichkeit des Zahlungspflichtigen | 96 | ||
a) Genehmigungstheorie | 97 | ||
b) Vertragliche Regelung zwischen 31. Oktober 2009 und 9. Juli 2012 | 98 | ||
c) Verknüpfung von Deckungs- und Valutaverhältnis | 98 | ||
3. Schwäche der Genehmigungstheorie | 98 | ||
4. Ausnutzen der Schwäche durch Insolvenzverwalter | 99 | ||
III. Dogmatik des europäischen SEPA-Basislastschriftverfahrens | 100 | ||
1. Deckungsverhältnis zwischen Schuldner und Schuldnerbank | 101 | ||
a) Autorisierung | 101 | ||
b) Insolvenzfestigkeit | 102 | ||
2. Valutaverhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner | 103 | ||
a) Erfüllung der Gläubigerforderung | 103 | ||
b) Erstattungsanspruch des Schuldners nach § 675x Abs. 4 BGB | 103 | ||
IV. Übertragung der SEPA-Dogmatik auf das deutsche Einzugsermächtigungsverfahren | 105 | ||
1. Anregung des Bundesgerichtshofs | 105 | ||
2. Aufforderung des deutschen Bundestages | 105 | ||
3. Reaktion der Kreditwirtschaft | 106 | ||
a) Einzugsermächtigung als Vorabautorisierung | 106 | ||
b) Vorkehrungen für eine Überleitung ins SEPA-Basislastschriftverfahren | 107 | ||
V. Reaktion des europäischen Gesetzgebers | 107 | ||
VI. Fazit | 107 | ||
Stefan Fuhrmann: Compliance in der öffentlichen Verwaltung und die Aufgaben eines Rechtsamtes | 109 | ||
I. Compliance und öffentliche Verwaltung: Herausforderungen und Besonderheiten | 109 | ||
II. Verwaltungsorganisation als Anknüpfungspunkt für Compliance | 112 | ||
1. Aufbauorganisation in der Stadt Frankfurt | 112 | ||
2. Ablauforganisation in der Stadt Frankfurt | 114 | ||
a) Abgabe verpflichtender Erklärungen | 115 | ||
b) Regelungen für bare und unbare Einnahmen und Ausgaben | 116 | ||
c) Sponsoring | 117 | ||
d) Vergabeverfahren | 118 | ||
III. Compliance-Funktionen des Rechtsamts | 119 | ||
IV. Compliance und Korruptionsbekämpfung | 123 | ||
1. Begriff und Folgen der Korruption | 123 | ||
2. Korruptionsbekämpfung in der Stadtverwaltung | 124 | ||
V. Fazit | 125 | ||
Helmut Fünfsinn: Praktische Erfahrungen mit dem Straftatbestandrder Nachstellung (§ 238 StGB) | 127 | ||
I. Einleitung | 127 | ||
II. Rückblick | 128 | ||
III. Ziele des Gesetzgebers | 129 | ||
IV. Kritik der Wissenschaft | 130 | ||
V. Statistiken zur Anwendung des Nachstellungstatbestandes | 131 | ||
VI. Erfahrungen der Beratungs- und Interventionsstellen | 132 | ||
VII. Erfahrungen der Polizei | 132 | ||
VIII. Erfahrungen der Justiz | 134 | ||
IX. Fazit | 140 | ||
Martin W. Huff: Die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Justiz – Wird Litigation-PR zu einer Selbstverständlichkeit? | 143 | ||
I. Einleitung | 143 | ||
II. Begriff der Litigation-PR | 145 | ||
III. Ist Öffentlichkeitsarbeit bei juristischen Auseinandersetzungen neu? | 146 | ||
IV. Neue Formen der Medienarbeit in Prozessen | 147 | ||
V. Medieneinfluss auf Prozessbeteiligte und andere | 149 | ||
VI. Blick in die Zukunft | 150 | ||
Ralf Köbler: Die Modernisierung der Justiz: Zwischen Zeitgeist und Rationalisierungsdruck | 153 | ||
I. Vorbemerkung | 153 | ||
II. Die Anfänge des Einsatzes von Informationstechnik in der Justiz | 153 | ||
III. Die Modernisierungsoffensive der Jahre 2000 bis 2006 | 155 | ||
IV. eJustice: Die Wendung zur Kundenorientierung | 157 | ||
V. Zum Zeitgeist der Internetgesellschaft | 159 | ||
VI. Rationalisierungsdruck: Von der Unmöglichkeit des Denkens mit dem spitzen Stift im Kopf | 160 | ||
VII. Die Zukunft: Elektronischer Rechtsverkehrrund elektronische Aktenführung | 162 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 166 | ||
Torsten Kunze: Neue Justizvollzugsgesetze – Gesetzgebungsstand und Weg des Landes Hessen | 167 | ||
I. Einleitung | 167 | ||
II. Stand der Gesetzgebung | 167 | ||
1. Jugendstrafvollzugsgesetze | 167 | ||
2. Untersuchungshaftvollzugsgesetze | 168 | ||
3. Erwachsenenstrafvollzugsgesetze | 169 | ||
4. Sicherungsverwahrungsvollzugsgesetze | 169 | ||
5. Jugendarrestvollzugsgesetze | 170 | ||
III. Bewertung | 170 | ||
1. Das Hessische Jugendstrafvollzugsgesetz (HessJStVollzG) | 171 | ||
2. Das Hessische Strafvollzugsgesetz (HStVollzG) | 173 | ||
3. Das Hessische Untersuchungshaftvollzugsgesetz (HUVollzG) | 175 | ||
4. Kosten | 176 | ||
IV. Zusammenfassung und Fazit | 176 | ||
Roman Poseck: Selbstverwaltung der Justiz – Zukunft oder Irrweg? | 177 | ||
I. Vorbemerkung | 177 | ||
II. Rechtlicher Rahmen | 179 | ||
III. Akzeptanz der deutschen und der hessischen Justiz | 181 | ||
IV. Forderungen nach einer Selbstverwaltung | 181 | ||
V. Modelle einer Selbstverwaltung | 183 | ||
1. Deutscher Richterbund | 183 | ||
2. Neue Richtervereinigung | 183 | ||
3. Schleswig-Holstein | 184 | ||
4. Hamburg | 184 | ||
5. Europa | 184 | ||
VI. Bewertung der unterschiedlichen Ansätze | 185 | ||
VII. Zusammenfassung und Ausblick | 188 | ||
Johann Nikolaus Scheuer: Dienstaufsicht und richterliche Unabhängigkeit | 191 | ||
I. Maßnahme der Dienstaufsicht | 191 | ||
II. Beaufsichtigung, Beobachtung und Berichtswesen | 193 | ||
III. Einzelne Maßnahmen der Dienstaufsicht | 194 | ||
1. Kernbereich richterlicher Tätigkeit | 194 | ||
2. Gesetzesverstöße, Fehler bei der Rechtsanwendung | 195 | ||
3. Feste Dienstzeiten | 196 | ||
4. Terminierung und Bearbeitung bestimmter Verfahren | 196 | ||
5. Verkündungstermin und Verlegung von Verkündungsterminen | 198 | ||
6. Beurteilungen | 198 | ||
7. Verfahrensverzögerung | 200 | ||
8. Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren | 204 | ||
9. Verbale Exzesse | 205 | ||
10. Urlaub | 205 | ||
11. E-Justice | 206 | ||
12. Feststellung der Dienstunfähigkeit | 209 | ||
IV. Personelle und sachliche Ausstattung des Gerichts und des Richterarbeitsplatzes | 210 | ||
V. Fazit | 212 | ||
Harald Schmitt: Die Zukunft der gerichtsinternen Mediation – Hintergründe und praktische Konsequenzen des im Vermittlungsausschuss gefundenen Kompromisses zum Mediationsgesetz | 213 | ||
I. Entstehungsgeschichte | 213 | ||
II. Der zeitweise Siegrdes bayerisch-thüringischen „Güterichtermodells“ | 215 | ||
III. Das Vermittlungsverfahren und sein Ergebnis | 218 | ||
IV. Die Interpretationen des Vermittlungsergebnisses | 219 | ||
V. Fazit | 220 | ||
Torsten Spieker: Der ehrliche Anwalt. Anspruch und Herausforderung im Lichte des § 43a BRAO | 221 | ||
I. Anspruch des § 43a Abs. 3 S. 2 BRAO | 222 | ||
1. Entstehungsgeschichte | 222 | ||
2. Auslegung | 224 | ||
a) Unwahrheit | 225 | ||
b) Verbreitung | 226 | ||
c) Vorsatz | 227 | ||
II. Anwendung des § 43a Abs. 3 S. 2 BRAO | 228 | ||
III. Herausforderung | 230 | ||
1. Altruismus | 233 | ||
2. Fairness | 235 | ||
3. Mittelbarkeit | 237 | ||
4. Anpassung | 238 | ||
IV. Ausblick | 239 | ||
Alexander Steiß: Das Hessische Gaststättenrecht seit 01.05.2012 | 241 | ||
I. Geschichtliche Entwicklung des Gaststättenrechts | 241 | ||
II. Hintergründe der Regelungen im HGastG | 242 | ||
III. Begriff der Gaststätte | 243 | ||
IV. Bisherige Rechtslage nach dem Gaststättengesetz des Bundes | 243 | ||
V. Abgrenzung des stehenden Gewerbes vom Reisegewerbe | 243 | ||
VI. Konsequenzen im HGastG | 244 | ||
VII. Begriff und Definition der „Zuverlässigkeit“ | 244 | ||
VIII. Überblick über die wesentlichen Neuregelungen | 246 | ||
IX. Verzicht auf die gaststättenrechtliche Konzession | 246 | ||
X. Neuregelung der bisherigen Gestattung | 246 | ||
XI. Bescheinigung der Zuverlässigkeit | 247 | ||
XII. Verschiedene Eingriffsmöglichkeiten | 247 | ||
XIII. Sanktionsmöglichkeiten nach den Maßstäben des Rechtes der Ordnungswidrigkeiten | 248 | ||
XIV. Die Situation der Straußwirtschaften | 248 | ||
XV. Bewertung und Ausblick | 249 | ||
Christoph Ullrich: Besorgte Bürger –rehemalige Sicherungsverwahrte in der Nachbarschaft | 251 | ||
I. Was ist Sicherungsverwahrung | 251 | ||
II. Warum entlassen? | 255 | ||
III. Wer kam nach Marburg? | 256 | ||
IV. Situation in Marburg | 257 | ||
V. Sorgen der Bürger | 258 | ||
VI. Bürger mit der Angst nicht alleine lassen | 259 | ||
VII. Wie ging es weiter? | 262 | ||
VIII. Ausblick | 262 | ||
IX. Zusammenfassung | 262 | ||
Wilhelm Wolf: Wer zusammenlegt, errichtet neu. Zur Frage der Bildung eines Präsidiums nach den Vorgaben des Gerichtsverfassungsgesetzes im Falle der Zusammenlegung von Gerichten und zur Auslegung des § 21j GVG | 263 | ||
I. Einleitung | 263 | ||
II. Das Problem | 264 | ||
III. Zur Anwendbarkeit des § 21j GVG in Fällen der Zusammenlegung von Gerichten | 265 | ||
1. Unmittelbare Anwendung von § 21j GVG | 265 | ||
2. Analoge Anwendung von § 21j GVG | 267 | ||
a) § 21j GVG ist keine Ausnahmeregelung | 267 | ||
b) Das Bestehen einer planwidrigen Regelungslücke | 268 | ||
c) Die Ausfüllung der Lücke durch § 21j GVG | 269 | ||
IV. Ergebnis | 270 | ||
III. Staat und Verfassung | 273 | ||
Steffen Detterbeck: Individualer und kommunaler Rechtsschutz gegen untergesetzliches Landesrecht im Bermudadreieck zwischen Bundesverfassungsgericht, Hessischem Staatsgerichtshof und Hessischem Verwaltungsgerichtshof | 275 | ||
I. Einführung | 275 | ||
II. Rechtswegerschöpfung und allgemeine Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde und Grundrechtsklage | 276 | ||
1. Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht, Art. 93 Abs. 1 Nr. 4a GG | 276 | ||
a) Rechtswegerschöpfung, § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG | 276 | ||
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität | 277 | ||
c) Angriffsgegenstand und Frist | 278 | ||
2. Grundrechtsklage zum Hessischen Staatsgerichtshof, § 43 StGHG | 281 | ||
a) Rechtswegerschöpfung, § 44 Abs. 1 S. 1 StGHG | 281 | ||
b) Angriffsgegenstand und Frist, § 44 Abs. 1 S. 2, § 45 StGHG | 284 | ||
c) Landesrichtervorbehalt, § 44 Abs. 1 S. 3 StGHG | 288 | ||
d) Vorabentscheidung, § 44 Abs. 2 StGHG | 290 | ||
e) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität | 292 | ||
III. Rechtswegerschöpfung und allgemeine Subsidiarität der kommunalen Verfassungsbeschwerde und kommunalen Grundrechtsklage | 292 | ||
1. Kommunale Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht, Art. 93 Abs. 1 Nr. 4b GG | 292 | ||
a) Rechtswegerschöpfung, § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG | 292 | ||
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität | 296 | ||
c) Angriffsgegenstand und Frist | 300 | ||
aa) Angriffsgegenstand | 300 | ||
bb) Frist | 301 | ||
2. Kommunale Grundrechtsklage zum Hessischen Staatsgerichtshof, § 46 StGHG | 303 | ||
a) Rechtswegerschöpfung, § 44 Abs. 1 S. 1 StGHG | 303 | ||
bb) Systematische Erwägungen | 305 | ||
cc) Bedeutung des § 44 Abs. 1 S. 2 StGHG | 305 | ||
dd) Bedeutung des § 45 Abs. 2 StGHG | 306 | ||
ee) Bedeutung des § 44 Abs. 1 S. 3 StGHG | 307 | ||
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität | 308 | ||
Gilbert Gornig: Der Anschluss von Waldeck-Pyrmont an Preußen. Auch ein Beitrag zum Untergang innerstaatlicher Rechtsgemeinschaften | 311 | ||
I. Entwicklung von Waldeck-Pyrmont bis zum Untergang | 311 | ||
1. Von der Grafschaft zum Fürstentum | 311 | ||
2. Vom Deutschen Bund bis zum Deutschen Kaiserreich | 312 | ||
3. Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs | 315 | ||
II. Kontinuität und Diskontinuität im Völkerrecht | 317 | ||
1. Grundsatz der größtmöglichen Kontinuität | 318 | ||
2. Diskontinuität | 318 | ||
a) Veränderungen des Staatsgebietes | 318 | ||
b) Veränderungen des Staatsvolkes | 320 | ||
c) Veränderungen der Staatsgewalt | 320 | ||
III. Fortbestehen und Untergang eines Staates nach deutschem Staatsrecht | 322 | ||
IV. Anwendung der völkerrechtlichen Institute auf Waldeck-Pyrmont | 325 | ||
V. Auswirkungen des Anschlusses von Waldeck-Pyrmont an Preußen in der Bundesrepublik Deutschland | 326 | ||
1. Allgemein | 326 | ||
2. Streit vor dem Bundesverfassungsgericht | 326 | ||
Georgios Gounalakis: Wer schützt die Pressefreiheit vor der Wirtschaft?rNeue Gefährdungslagen für ein demokratiesensibles Grundrecht | 331 | ||
I. Einleitung: Die gekaufte Berichterstattung | 331 | ||
II. Die Presse im demokratischen Rechtsstaat: Nicht verloren, aber doch auch nicht gewonnen | 332 | ||
III. PR und Journalismus: Vom peinlichen Gefälligkeitsjournalismusrüber die Kopplung von Anzeigen mit Pseudojournalismusrbis zum breit angelegten Versuch, einen politischen Diskursrwirtschaftsliberal zu majorisieren | 334 | ||
IV. Medien, Märkte und Konsumenten: Wirtschaftskrise als demokratiefeindliches Klima | 336 | ||
V. Die Antwort des BVerfG: Die objektivrechtliche Dimension der Pressefreiheit | 337 | ||
VI. Die Konsequenz: Der Gesetzgeberrhat die Presse im Rahmen einer positiven Ordnungrvor den Zugriffen durch die Wirtschaft zu schützen | 340 | ||
Hans-Detlef Horn: Das Wahlrecht von Auslandsdeutschen – Ein Problem mit Tiefen | 343 | ||
I. Die aktuelle Aufgabe | 343 | ||
II. Die hintergründige Dimension | 344 | ||
1. Das Verhältnis von staatlicher Demokratie und territorialer Staatlichkeit | 344 | ||
2. Wesentlicher Territorialzusammenhang von Staatsgewalt, Staatsgebiet und Staatsvolk | 345 | ||
3. Kein wesentlicher Territorialbezug der Zugehörigkeit zu Staatsvolk und Wahlvolk | 347 | ||
a) Gebietszugehörigkeit statt Staatsangehörigkeit? | 348 | ||
b) Staatsangehörigkeit plus Gebietszugehörigkeit? | 349 | ||
III. Die historische Entwicklung | 350 | ||
1. Aktives Wahlrecht | 350 | ||
2. Passives Wahlrecht | 352 | ||
IV. Die verfassungsrechtliche Lage | 354 | ||
1. Der Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl | 354 | ||
2. Der Inlandswohnsitz als geeignetes Mittel zu einem gleichrangigen Ziel? | 356 | ||
3. Einwände gegen die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 358 | ||
V. Ausblick auf Alternativen | 360 | ||
Josef Isensee: Sicherheit: die ältere Schwester der Freiheit | 363 | ||
I. Fundamentalzwecke des Rechtsstaats | 363 | ||
1. Staatstheoretische Basis | 363 | ||
2. Natürliche und bürgerliche Freiheit | 364 | ||
3. Austauschbarkeit der Wörter | 365 | ||
II. Sicherheit als Schranke und als Voraussetzung grundrechtlicher Freiheit | 366 | ||
III. Sache des Bürgers und Staatsaufgabe | 369 | ||
IV. Unmöglichkeit perfekter Sicherheit | 371 | ||
V. Grundrechtliche Schutzpflichten | 371 | ||
VI. Notlagen und Grenzsituationen | 375 | ||
1. Polizeilicher Rettungsschuß | 375 | ||
2. Luftpiraterie | 376 | ||
3. Verfassungsunmittelbares Notrecht | 377 | ||
VII. Sicherheitsphobie, Gefährdungshysterie, Rechtsvertrauen | 378 | ||
VIII. Sprengstoff für rechtsstaatliche Begriffe: Terrorismus | 380 | ||
Matthias Friehe und Stephan Klenner: Wahlrechtsgrundsätze und Mandatsverständnis: Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Frauenquoten in der Politik | 383 | ||
I. Verfassungsrechtliche Entwicklung in Frankreich | 384 | ||
1. Gesetzesvorstoß 1982 und Quoten-I-Rechtsprechung | 384 | ||
2. Gesetzesvorstoß 1999 und Bestätigung der Quoten-I-Rechtsprechung | 385 | ||
3. Verfassungsänderung 1999 und endgültige Einführung der Quote 2000 | 386 | ||
II. Analyse der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 387 | ||
1. Streng formaler Gleichheitssatz in der Weimarer Republik | 388 | ||
2. Abkehr vom strengen Gleichbehandlungsgebot durch das BVerfG | 389 | ||
3. Tendenzielle Verschärfung der Rechtfertigungsprüfung | 389 | ||
4. Konsequenzen der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechungrfür die Bewertung der verfassungsrechtlichen Zulässigkeitreiner Frauenquote | 390 | ||
III. Die Ausstrahlungswirkung von Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG auf die Wahlrechtsgrundsätze | 392 | ||
1. Konsequenzen gesellschaftsspiegelbildlicher Kandidatenlisten | 393 | ||
2. Wechselwirkung von Wahlrechtsgrundsätzen und Mandatsverständnis | 394 | ||
a) Inhalt des grundgesetzlichen Mandatsverständnisses | 394 | ||
b) Konsequenzen des Mandatsverständnisses für die Wahlrechtsgrundsätze | 395 | ||
3. Egalität des Wahlvolks als Legitimationskraft parlamentarischer Prozesse | 396 | ||
IV. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 397 | ||
Literatur | 398 | ||
Ralph Alexander Lorz: Politische Fehlsteuerung durch den Primat des Rechts – Zwei Beispiele aus der jüngeren Staatspraxis | 401 | ||
I. Einführung | 401 | ||
II. Das erste Beispiel: Europäischer Stabilitätsmechanismus und Fiskalpakt | 402 | ||
1. Das Problem | 402 | ||
2. Mehrheitserfordernisse für den Europäischen Stabilitätsmechanismus | 404 | ||
3. Mehrheitserfordernisse für den Fiskalpakt | 406 | ||
III. Das zweite Beispiel: Auflösung des Landtags in Nordrhein-Westfalen | 408 | ||
1. Politischer Hintergrund | 408 | ||
2. Rechtsansicht der Landtagsverwaltung | 410 | ||
3. Kritik | 411 | ||
IV. Schlußbewertung | 413 | ||
IV. Politik – Gesellschaft – Religion | 415 | ||
Michael Demel: Dem Kaiser, was des Kaisers ist – Religionsausübung im säkularen Staat | 417 | ||
I. Religionsausübung als Rechtsproblem | 417 | ||
II. „Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose“ – Religion als Definitionsdilemma | 418 | ||
1. Die Zugehörigkeit zur „Jüdischen Gemeinschaft“ vor Gericht | 419 | ||
2. Kritik an der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts | 421 | ||
3. Die normative Kraft des Präsenten | 422 | ||
III. (K)eine Leitentscheidung: Das „Kruzifix-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts | 423 | ||
1. Der Ausgangsfall und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 423 | ||
2. Korrektur durch Presseerklärung | 424 | ||
3. Von der Bindungskraft eines ungeliebten Urteils | 425 | ||
IV. Selbstbehauptung als Voraussetzung staatlichen Grundrechtsschutzes? | 427 | ||
Michael Eilfort: Reformen in einer saturierten Gesellschaft. Schuldenkrise, Steuerkomplexität, unbezahlbare Sozialsysteme | 429 | ||
I. Ende der Gefälligkeitsdemokratie? | 430 | ||
II. Steuervereinfachung: Warten auf Godot? | 433 | ||
Literatur | 440 | ||
Volker Fasbender: Tarifeinheit – praktische Notwendigkeit und rechtliches Gebot | 441 | ||
I. Einleitung | 441 | ||
II. Tarifautonomie als Ausgangspunkt der Betrachtung | 442 | ||
1. Positive und negative Koalitionsfreiheit | 442 | ||
2. Neutralität des Staates | 443 | ||
3. Tarifeinheit | 443 | ||
4. Schleichende Änderung der Sachlage | 444 | ||
5. Rechtsentwicklung zur Tarifpluralität | 445 | ||
a) Begründung der „alten“ Tarifeinheit | 445 | ||
b) Rechtsfolgen der Tarifeinheit | 446 | ||
c) Änderung der Rechtsprechung | 447 | ||
aa) Kritik in der Literatur | 447 | ||
bb) Anfrage des 4. Senats vom 27.01.2010 | 447 | ||
cc) Antwort des 10. Senats vom 23.06.2010 | 449 | ||
dd) Entscheidung des 4. Senats vom 07.07.2010 | 449 | ||
6. Rechtsfolgen für die Praxis | 449 | ||
a) Permanenter Arbeitskampf | 450 | ||
b) Wettbewerb um Arbeitnehmer | 450 | ||
c) Eingriff in die Verteilungsgerechtigkeit | 451 | ||
d) Probleme der Daseinsvorsorge | 451 | ||
7. Regelungsmöglichkeiten des Gesetzgebers | 452 | ||
a) Normierung des Arbeitskampfrechts | 452 | ||
b) Normierung einer Verhandlungsgemeinschaft auf Arbeitnehmerseite | 453 | ||
c) Normierung des Tarifvorrangs mittels eines Mitarbeiterquorums | 454 | ||
d) Normierung der Tarifeinheit im Tarifvertragsgesetz | 454 | ||
III. Verfassungskonformität des DGB/BDA-Vorschlags | 456 | ||
1. Möglichkeit der Zielerreichung | 456 | ||
2. Ausschluss eines milderen Mittels | 457 | ||
3. Abwägung im Einzelfall | 457 | ||
IV. Fazit und Ausblick | 458 | ||
Walter Fischedick: Wandel und Wesen des Gewissensbegriffs. Vom altägyptischen Totenkult bis zur Gewissensfreiheit der Abgeordneten | 459 | ||
I. Einleitung | 459 | ||
II. Entwicklungs- und Bedeutungsgeschichte des Gewissensbegriffs | 460 | ||
1. Herz und Gerechtigkeit auf der Waage der ägyptischen Unterwelt | 460 | ||
2. Die psychobiologische Funktion des Herzens im Alten Testament | 461 | ||
3. Das paulinische Gewissen als Zeuge der Wahrhaftigkeit | 462 | ||
4. Das bedrängte Gewissen und Luthers Freiheit | 463 | ||
5. Der Gewissensbegriff diesseits und jenseits von Gut und Böse | 464 | ||
III. Grundgesetz und Gewissensfreiheit | 466 | ||
1. Das Gewissen als anthropologische Konstante | 466 | ||
2. Der Gewissensbegriff in der Krise | 467 | ||
3. Die Begrenzung und Inhalte der Gewissensfreiheit | 468 | ||
4. Die Gewissensfreiheit der Abgeordneten gem. Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG | 470 | ||
Literatur | 471 | ||
Peter Hahne: Zukunft ist Herkunft. Konsequenzen aus der Vertrauens- und Verantwortungskrise | 473 | ||
I. Politik auf der „Titanic“ | 474 | ||
II. Auf den Wanderdünen des Zeitgeistes | 475 | ||
III. Mutbürger statt Wutbürger | 476 | ||
IV. Klare Kante | 478 | ||
V. Leitkultur als Kompass | 479 | ||
VI. Konservativ – ein Glückshormon? | 480 | ||
Joachim Koschnicke: Mensch Deutschland – wer bist Du? | 483 | ||
Bernhard Lorenz: Zeitgemäß ist „die Patin“ die Beste. Eine Antwort an Gertrud Höhler im „Anderland“ | 487 | ||
Sigurd Rink: Die Säulen der Gesellschaft | 497 | ||
These 1:rSchwierig wird es für eine Gesellschaft immer dann, wenn ein Teilsystemrsich anschickt über die anderen bedingungslos zu herrschen. | 497 | ||
These 2:rDas Kunststück einer gesellschaftlichen Entwicklung liegt in derrgleichberechtigten und diskursiven Kommunikation ihrer Teilbereiche | 499 | ||
These 3: Die Gestaltungskraft der Religion hat sich in ihrer Dialog-, Konflikt- und Anschlussfähigkeit an andere Säulen der Gesellschaft bewiesen. | 501 | ||
3.1 Religion und Recht | 501 | ||
3.2 Religion und Wirtschaft | 501 | ||
3.3 Religion und Wissenschaft | 502 | ||
3.4 Religion und Politik | 502 | ||
Michael Wolffsohn: Feindliche Brüder?rDie Aufarbeitung von Nationalsozialismus undrKommunismus als Gegenwartsaufgabe | 505 | ||
I. Das Grundsätzliche | 505 | ||
II. Von Böcken und Gärtnern | 506 | ||
III. „Amnestie“ | 509 | ||
IV. Rot = braun? | 510 | ||
V. „Aufarbeitung“ | 510 | ||
VI. Fundamentalwerte | 511 | ||
1. Göttliches Recht als Recht plus Gerechtigkeit | 511 | ||
2. Naturrecht als Gerechtigkeit | 512 | ||
3. Menschenrecht: Recht als Justiz – mit Justizirrtümern | 513 | ||
4. Der Doppelstaat | 513 | ||
5. Demokratie | 514 | ||
VII. Anne Frank oder Die Macht der Machtlosigkeit | 515 | ||
Autorenverzeichnis | 517 |