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Auf festem Fundament

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Demel, M., Heck, S., Schäfer, T. (Eds.) (2013). Auf festem Fundament. Festschrift für Christean Wagner zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54014-3
Demel, Michael; Heck, Stefan and Schäfer, Thomas. Auf festem Fundament: Festschrift für Christean Wagner zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54014-3
Demel, M, Heck, S, Schäfer, T (eds.) (2013): Auf festem Fundament: Festschrift für Christean Wagner zum 70. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54014-3

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Auf festem Fundament

Festschrift für Christean Wagner zum 70. Geburtstag

Editors: Demel, Michael | Heck, Stefan | Schäfer, Thomas

(2013)

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About The Author

Dr. iur. Michael Demel, M.A., Richter am Amtsgericht, Referatsleiter Finanzen in der Hessischen Landesvertretung Berlin, von 2005 bis 2008 Persönlicher Referent und Grundsatzreferent des Fraktionsvorsitzenden Dr. Christean Wagner im Hessischen Landtag.

Dr. iur. Stefan Heck, LL.M., Jurist, von 2002 bis 2008 Wahlkreisreferent von Dr. Christean Wagner.

Dr. iur. Thomas Schäfer, Hessischer Minister der Finanzen, von 1999 bis 2002 Leiter des Ministerbüros von Dr. Christean Wagner.

Abstract

Am 12. März 2013 vollendete Christean Wagner sein 70. Lebensjahr. Das ist der freudige Anlass für ehemalige Mitarbeiter, Weggefährten und Freunde, ihm diese Festschrift zu widmen. Der gebürtige Königsberger kann auf eine über 40-jährige politische Karriere auf allen politischen Ebenen zurückblicken. Sein politischer Werdegang führte ihn nach Abschluss seines rechtswissenschaftlichen Studiums und seiner Promotion über verschiedene Kommunalmandate in Niedersachsen und Hessen zum Amt als Staatssekretär im Bundesumweltministerium in den Jahren 1986/1987. In der hessischen Landespolitik wurde er schließlich zu einem der prägenden Akteure, zunächst von 1987 bis 1991 als Kultusminister und von 1999 bis 2005 als Justizminister. Seither amtiert er als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag.

Die Vielfalt des politischen Wirkens von Christean Wagner spiegelt sich auch in der Festschrift wider. Im ersten Teil berichten Freunde und Weggefährten von einzelnen Stationen auf seinem Berufs- und Lebensweg. Die persönlich gehaltenen Texte ergeben zusammen ein vielschichtiges und farbiges Porträt des Jubilars, zugleich liefern sie einen facettenreichen Beitrag zur politischen Zeitgeschichte.

Fast fünfzehn Jahre stand die Rechtspolitik im Mittelpunkt des politischen Wirkens von Christean Wagner, zunächst als rechtspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und ab 1999 für mehr als sechs Jahre als Hessischer Justizminister und Koordinator der unionsangehörigen Justizminister im Bundesrat. Dem entsprechend widmen sich der zweite und dritte Teil der Festschrift den Komplexen »Recht und Justiz« und »Staat und Verfassung«. Der vierte Teil schließlich steht unter der Überschrift »Politik - Gesellschaft - Religion«. Er knüpft an das Themenspektrum des wertebewussten Grundsatzpolitikers Christean Wagner an, der mit seinen Debattenbeiträgen über die Tages- und Fachpolitik hinaus immer wieder bundesweit große Resonanz gefunden hat.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Geleitwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
I. Christean Wagner: Leben und Wirken 15
Lüder Blome:Christean Wagners Schulzeit und frühe Studienjahre 17
Hugo Schimmelpfeng: Singen, bis die Polizei kommt 23
Wilhelm Wallmann: Politische Anfangsjahre in Marburg 25
Alois Rhiel: Erfolg aus kommunalpolitischer Erfahrung 31
Wolfgang Gröbl: Die Zeit als Staatssekretär im Bundesumweltministerium 35
Günter Paul: Christean Wagner – ein treuer Freundrund ein verlässlicher Kämpfer für die gute Sache 39
Rupert von Plottnitz: Attacke. Christean Wagner als Oppositionspolitiker 43
Roland Koch: Grundsatztreu und durchsetzungsstark – Der Minister Wagner aus Sicht seines Regierungschefs 47
Volker Bouffier: Dr. Christean Wagners Wirken als CDU-Fraktionsvorsitzender 53
Stefan Heck: Christean Wagners Wirken als Wahlkreisabgeordneter 59
Ernst Gerhardt: Christean Wagners Wirken in der Kommunalpolitischen Vereinigung 65
Claudia Kuhnhen: Kirchliche und synodale Tätigkeit oder: Christ und Politiker 67
Thomas Schäfer: Als Partner verlässlich, als Freund unschlagbar 73
II. Recht und Justiz 81
Hans-Josef Blumensatt: Tatort Gesundheitsmarkt. Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen 83
I. Vorbemerkung 83
II. Einrichtung einer Zentralstelle und deren Aufgaben 84
III. Ärzte im Gesundheitssystem 86
IV. Ausgewählte Ermittlungsverfahren 91
V. Pflegedienste in Hessen 92
Jürgen Ellenberger: Die Lastschrift im Wechselspiel zwischen Rechtsprechungrund Gesetzgebung 95
I. Einleitung 95
II. Dogmatik des deutschen Einzugsermächtigungsverfahrens 96
1. Rechtsverhältnisse im „Lastschriftviereck“ 96
2. Widerspruchsmöglichkeit des Zahlungspflichtigen 96
a) Genehmigungstheorie 97
b) Vertragliche Regelung zwischen 31. Oktober 2009 und 9. Juli 2012 98
c) Verknüpfung von Deckungs- und Valutaverhältnis 98
3. Schwäche der Genehmigungstheorie 98
4. Ausnutzen der Schwäche durch Insolvenzverwalter 99
III. Dogmatik des europäischen SEPA-Basislastschriftverfahrens 100
1. Deckungsverhältnis zwischen Schuldner und Schuldnerbank 101
a) Autorisierung 101
b) Insolvenzfestigkeit 102
2. Valutaverhältnis zwischen Gläubiger und Schuldner 103
a) Erfüllung der Gläubigerforderung 103
b) Erstattungsanspruch des Schuldners nach § 675x Abs. 4 BGB 103
IV. Übertragung der SEPA-Dogmatik auf das deutsche Einzugsermächtigungsverfahren 105
1. Anregung des Bundesgerichtshofs 105
2. Aufforderung des deutschen Bundestages 105
3. Reaktion der Kreditwirtschaft 106
a) Einzugsermächtigung als Vorabautorisierung 106
b) Vorkehrungen für eine Überleitung ins SEPA-Basislastschriftverfahren 107
V. Reaktion des europäischen Gesetzgebers 107
VI. Fazit 107
Stefan Fuhrmann: Compliance in der öffentlichen Verwaltung und die Aufgaben eines Rechtsamtes 109
I. Compliance und öffentliche Verwaltung: Herausforderungen und Besonderheiten 109
II. Verwaltungsorganisation als Anknüpfungspunkt für Compliance 112
1. Aufbauorganisation in der Stadt Frankfurt 112
2. Ablauforganisation in der Stadt Frankfurt 114
a) Abgabe verpflichtender Erklärungen 115
b) Regelungen für bare und unbare Einnahmen und Ausgaben 116
c) Sponsoring 117
d) Vergabeverfahren 118
III. Compliance-Funktionen des Rechtsamts 119
IV. Compliance und Korruptionsbekämpfung 123
1. Begriff und Folgen der Korruption 123
2. Korruptionsbekämpfung in der Stadtverwaltung 124
V. Fazit 125
Helmut Fünfsinn: Praktische Erfahrungen mit dem Straftatbestandrder Nachstellung (§ 238 StGB) 127
I. Einleitung 127
II. Rückblick 128
III. Ziele des Gesetzgebers 129
IV. Kritik der Wissenschaft 130
V. Statistiken zur Anwendung des Nachstellungstatbestandes 131
VI. Erfahrungen der Beratungs- und Interventionsstellen 132
VII. Erfahrungen der Polizei 132
VIII. Erfahrungen der Justiz 134
IX. Fazit 140
Martin W. Huff: Die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Justiz – Wird Litigation-PR zu einer Selbstverständlichkeit? 143
I. Einleitung 143
II. Begriff der Litigation-PR 145
III. Ist Öffentlichkeitsarbeit bei juristischen Auseinandersetzungen neu? 146
IV. Neue Formen der Medienarbeit in Prozessen 147
V. Medieneinfluss auf Prozessbeteiligte und andere 149
VI. Blick in die Zukunft 150
Ralf Köbler: Die Modernisierung der Justiz: Zwischen Zeitgeist und Rationalisierungsdruck 153
I. Vorbemerkung 153
II. Die Anfänge des Einsatzes von Informationstechnik in der Justiz 153
III. Die Modernisierungsoffensive der Jahre 2000 bis 2006 155
IV. eJustice: Die Wendung zur Kundenorientierung 157
V. Zum Zeitgeist der Internetgesellschaft 159
VI. Rationalisierungsdruck: Von der Unmöglichkeit des Denkens mit dem spitzen Stift im Kopf 160
VII. Die Zukunft: Elektronischer Rechtsverkehrrund elektronische Aktenführung 162
VIII. Schlussbemerkung 166
Torsten Kunze: Neue Justizvollzugsgesetze – Gesetzgebungsstand und Weg des Landes Hessen 167
I. Einleitung 167
II. Stand der Gesetzgebung 167
1. Jugendstrafvollzugsgesetze 167
2. Untersuchungshaftvollzugsgesetze 168
3. Erwachsenenstrafvollzugsgesetze 169
4. Sicherungsverwahrungsvollzugsgesetze 169
5. Jugendarrestvollzugsgesetze 170
III. Bewertung 170
1. Das Hessische Jugendstrafvollzugsgesetz (HessJStVollzG) 171
2. Das Hessische Strafvollzugsgesetz (HStVollzG) 173
3. Das Hessische Untersuchungshaftvollzugsgesetz (HUVollzG) 175
4. Kosten 176
IV. Zusammenfassung und Fazit 176
Roman Poseck: Selbstverwaltung der Justiz – Zukunft oder Irrweg? 177
I. Vorbemerkung 177
II. Rechtlicher Rahmen 179
III. Akzeptanz der deutschen und der hessischen Justiz 181
IV. Forderungen nach einer Selbstverwaltung 181
V. Modelle einer Selbstverwaltung 183
1. Deutscher Richterbund 183
2. Neue Richtervereinigung 183
3. Schleswig-Holstein 184
4. Hamburg 184
5. Europa 184
VI. Bewertung der unterschiedlichen Ansätze 185
VII. Zusammenfassung und Ausblick 188
Johann Nikolaus Scheuer: Dienstaufsicht und richterliche Unabhängigkeit 191
I. Maßnahme der Dienstaufsicht 191
II. Beaufsichtigung, Beobachtung und Berichtswesen 193
III. Einzelne Maßnahmen der Dienstaufsicht 194
1. Kernbereich richterlicher Tätigkeit 194
2. Gesetzesverstöße, Fehler bei der Rechtsanwendung 195
3. Feste Dienstzeiten 196
4. Terminierung und Bearbeitung bestimmter Verfahren 196
5. Verkündungstermin und Verlegung von Verkündungsterminen 198
6. Beurteilungen 198
7. Verfahrensverzögerung 200
8. Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren 204
9. Verbale Exzesse 205
10. Urlaub 205
11. E-Justice 206
12. Feststellung der Dienstunfähigkeit 209
IV. Personelle und sachliche Ausstattung des Gerichts und des Richterarbeitsplatzes 210
V. Fazit 212
Harald Schmitt: Die Zukunft der gerichtsinternen Mediation – Hintergründe und praktische Konsequenzen des im Vermittlungsausschuss gefundenen Kompromisses zum Mediationsgesetz 213
I. Entstehungsgeschichte 213
II. Der zeitweise Siegrdes bayerisch-thüringischen „Güterichtermodells“ 215
III. Das Vermittlungsverfahren und sein Ergebnis 218
IV. Die Interpretationen des Vermittlungsergebnisses 219
V. Fazit 220
Torsten Spieker: Der ehrliche Anwalt. Anspruch und Herausforderung im Lichte des § 43a BRAO 221
I. Anspruch des § 43a Abs. 3 S. 2 BRAO 222
1. Entstehungsgeschichte 222
2. Auslegung 224
a) Unwahrheit 225
b) Verbreitung 226
c) Vorsatz 227
II. Anwendung des § 43a Abs. 3 S. 2 BRAO 228
III. Herausforderung 230
1. Altruismus 233
2. Fairness 235
3. Mittelbarkeit 237
4. Anpassung 238
IV. Ausblick 239
Alexander Steiß: Das Hessische Gaststättenrecht seit 01.05.2012 241
I. Geschichtliche Entwicklung des Gaststättenrechts 241
II. Hintergründe der Regelungen im HGastG 242
III. Begriff der Gaststätte 243
IV. Bisherige Rechtslage nach dem Gaststättengesetz des Bundes 243
V. Abgrenzung des stehenden Gewerbes vom Reisegewerbe 243
VI. Konsequenzen im HGastG 244
VII. Begriff und Definition der „Zuverlässigkeit“ 244
VIII. Überblick über die wesentlichen Neuregelungen 246
IX. Verzicht auf die gaststättenrechtliche Konzession 246
X. Neuregelung der bisherigen Gestattung 246
XI. Bescheinigung der Zuverlässigkeit 247
XII. Verschiedene Eingriffsmöglichkeiten 247
XIII. Sanktionsmöglichkeiten nach den Maßstäben des Rechtes der Ordnungswidrigkeiten 248
XIV. Die Situation der Straußwirtschaften 248
XV. Bewertung und Ausblick 249
Christoph Ullrich: Besorgte Bürger –rehemalige Sicherungsverwahrte in der Nachbarschaft 251
I. Was ist Sicherungsverwahrung 251
II. Warum entlassen? 255
III. Wer kam nach Marburg? 256
IV. Situation in Marburg 257
V. Sorgen der Bürger 258
VI. Bürger mit der Angst nicht alleine lassen 259
VII. Wie ging es weiter? 262
VIII. Ausblick 262
IX. Zusammenfassung 262
Wilhelm Wolf: Wer zusammenlegt, errichtet neu. Zur Frage der Bildung eines Präsidiums nach den Vorgaben des Gerichtsverfassungsgesetzes im Falle der Zusammenlegung von Gerichten und zur Auslegung des § 21j GVG 263
I. Einleitung 263
II. Das Problem 264
III. Zur Anwendbarkeit des § 21j GVG in Fällen der Zusammenlegung von Gerichten 265
1. Unmittelbare Anwendung von § 21j GVG 265
2. Analoge Anwendung von § 21j GVG 267
a) § 21j GVG ist keine Ausnahmeregelung 267
b) Das Bestehen einer planwidrigen Regelungslücke 268
c) Die Ausfüllung der Lücke durch § 21j GVG 269
IV. Ergebnis 270
III. Staat und Verfassung 273
Steffen Detterbeck: Individualer und kommunaler Rechtsschutz gegen untergesetzliches Landesrecht im Bermudadreieck zwischen Bundesverfassungsgericht, Hessischem Staatsgerichtshof und Hessischem Verwaltungsgerichtshof 275
I. Einführung 275
II. Rechtswegerschöpfung und allgemeine Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde und Grundrechtsklage 276
1. Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht, Art. 93 Abs. 1 Nr. 4a GG 276
a) Rechtswegerschöpfung, § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG 276
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität 277
c) Angriffsgegenstand und Frist 278
2. Grundrechtsklage zum Hessischen Staatsgerichtshof, § 43 StGHG 281
a) Rechtswegerschöpfung, § 44 Abs. 1 S. 1 StGHG 281
b) Angriffsgegenstand und Frist, § 44 Abs. 1 S. 2, § 45 StGHG 284
c) Landesrichtervorbehalt, § 44 Abs. 1 S. 3 StGHG 288
d) Vorabentscheidung, § 44 Abs. 2 StGHG 290
e) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität 292
III. Rechtswegerschöpfung und allgemeine Subsidiarität der kommunalen Verfassungsbeschwerde und kommunalen Grundrechtsklage 292
1. Kommunale Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht, Art. 93 Abs. 1 Nr. 4b GG 292
a) Rechtswegerschöpfung, § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG 292
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität 296
c) Angriffsgegenstand und Frist 300
aa) Angriffsgegenstand 300
bb) Frist 301
2. Kommunale Grundrechtsklage zum Hessischen Staatsgerichtshof, § 46 StGHG 303
a) Rechtswegerschöpfung, § 44 Abs. 1 S. 1 StGHG 303
bb) Systematische Erwägungen 305
cc) Bedeutung des § 44 Abs. 1 S. 2 StGHG 305
dd) Bedeutung des § 45 Abs. 2 StGHG 306
ee) Bedeutung des § 44 Abs. 1 S. 3 StGHG 307
b) Grundsatz der allgemeinen Subsidiarität 308
Gilbert Gornig: Der Anschluss von Waldeck-Pyrmont an Preußen. Auch ein Beitrag zum Untergang innerstaatlicher Rechtsgemeinschaften 311
I. Entwicklung von Waldeck-Pyrmont bis zum Untergang 311
1. Von der Grafschaft zum Fürstentum 311
2. Vom Deutschen Bund bis zum Deutschen Kaiserreich 312
3. Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 315
II. Kontinuität und Diskontinuität im Völkerrecht 317
1. Grundsatz der größtmöglichen Kontinuität 318
2. Diskontinuität 318
a) Veränderungen des Staatsgebietes 318
b) Veränderungen des Staatsvolkes 320
c) Veränderungen der Staatsgewalt 320
III. Fortbestehen und Untergang eines Staates nach deutschem Staatsrecht 322
IV. Anwendung der völkerrechtlichen Institute auf Waldeck-Pyrmont 325
V. Auswirkungen des Anschlusses von Waldeck-Pyrmont an Preußen in der Bundesrepublik Deutschland 326
1. Allgemein 326
2. Streit vor dem Bundesverfassungsgericht 326
Georgios Gounalakis: Wer schützt die Pressefreiheit vor der Wirtschaft?rNeue Gefährdungslagen für ein demokratiesensibles Grundrecht 331
I. Einleitung: Die gekaufte Berichterstattung 331
II. Die Presse im demokratischen Rechtsstaat: Nicht verloren, aber doch auch nicht gewonnen 332
III. PR und Journalismus: Vom peinlichen Gefälligkeitsjournalismusrüber die Kopplung von Anzeigen mit Pseudojournalismusrbis zum breit angelegten Versuch, einen politischen Diskursrwirtschaftsliberal zu majorisieren 334
IV. Medien, Märkte und Konsumenten: Wirtschaftskrise als demokratiefeindliches Klima 336
V. Die Antwort des BVerfG: Die objektivrechtliche Dimension der Pressefreiheit 337
VI. Die Konsequenz: Der Gesetzgeberrhat die Presse im Rahmen einer positiven Ordnungrvor den Zugriffen durch die Wirtschaft zu schützen 340
Hans-Detlef Horn: Das Wahlrecht von Auslandsdeutschen – Ein Problem mit Tiefen 343
I. Die aktuelle Aufgabe 343
II. Die hintergründige Dimension 344
1. Das Verhältnis von staatlicher Demokratie und territorialer Staatlichkeit 344
2. Wesentlicher Territorialzusammenhang von Staatsgewalt, Staatsgebiet und Staatsvolk 345
3. Kein wesentlicher Territorialbezug der Zugehörigkeit zu Staatsvolk und Wahlvolk 347
a) Gebietszugehörigkeit statt Staatsangehörigkeit? 348
b) Staatsangehörigkeit plus Gebietszugehörigkeit? 349
III. Die historische Entwicklung 350
1. Aktives Wahlrecht 350
2. Passives Wahlrecht 352
IV. Die verfassungsrechtliche Lage 354
1. Der Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl 354
2. Der Inlandswohnsitz als geeignetes Mittel zu einem gleichrangigen Ziel? 356
3. Einwände gegen die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 358
V. Ausblick auf Alternativen 360
Josef Isensee: Sicherheit: die ältere Schwester der Freiheit 363
I. Fundamentalzwecke des Rechtsstaats 363
1. Staatstheoretische Basis 363
2. Natürliche und bürgerliche Freiheit 364
3. Austauschbarkeit der Wörter 365
II. Sicherheit als Schranke und als Voraussetzung grundrechtlicher Freiheit 366
III. Sache des Bürgers und Staatsaufgabe 369
IV. Unmöglichkeit perfekter Sicherheit 371
V. Grundrechtliche Schutzpflichten 371
VI. Notlagen und Grenzsituationen 375
1. Polizeilicher Rettungsschuß 375
2. Luftpiraterie 376
3. Verfassungsunmittelbares Notrecht 377
VII. Sicherheitsphobie, Gefährdungshysterie, Rechtsvertrauen 378
VIII. Sprengstoff für rechtsstaatliche Begriffe: Terrorismus 380
Matthias Friehe und Stephan Klenner: Wahlrechtsgrundsätze und Mandatsverständnis: Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Frauenquoten in der Politik 383
I. Verfassungsrechtliche Entwicklung in Frankreich 384
1. Gesetzesvorstoß 1982 und Quoten-I-Rechtsprechung 384
2. Gesetzesvorstoß 1999 und Bestätigung der Quoten-I-Rechtsprechung 385
3. Verfassungsänderung 1999 und endgültige Einführung der Quote 2000 386
II. Analyse der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung 387
1. Streng formaler Gleichheitssatz in der Weimarer Republik 388
2. Abkehr vom strengen Gleichbehandlungsgebot durch das BVerfG 389
3. Tendenzielle Verschärfung der Rechtfertigungsprüfung 389
4. Konsequenzen der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechungrfür die Bewertung der verfassungsrechtlichen Zulässigkeitreiner Frauenquote 390
III. Die Ausstrahlungswirkung von Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG auf die Wahlrechtsgrundsätze 392
1. Konsequenzen gesellschaftsspiegelbildlicher Kandidatenlisten 393
2. Wechselwirkung von Wahlrechtsgrundsätzen und Mandatsverständnis 394
a) Inhalt des grundgesetzlichen Mandatsverständnisses 394
b) Konsequenzen des Mandatsverständnisses für die Wahlrechtsgrundsätze 395
3. Egalität des Wahlvolks als Legitimationskraft parlamentarischer Prozesse 396
IV. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 397
Literatur 398
Ralph Alexander Lorz: Politische Fehlsteuerung durch den Primat des Rechts – Zwei Beispiele aus der jüngeren Staatspraxis 401
I. Einführung 401
II. Das erste Beispiel: Europäischer Stabilitätsmechanismus und Fiskalpakt 402
1. Das Problem 402
2. Mehrheitserfordernisse für den Europäischen Stabilitätsmechanismus 404
3. Mehrheitserfordernisse für den Fiskalpakt 406
III. Das zweite Beispiel: Auflösung des Landtags in Nordrhein-Westfalen 408
1. Politischer Hintergrund 408
2. Rechtsansicht der Landtagsverwaltung 410
3. Kritik 411
IV. Schlußbewertung 413
IV. Politik – Gesellschaft – Religion 415
Michael Demel: Dem Kaiser, was des Kaisers ist – Religionsausübung im säkularen Staat 417
I. Religionsausübung als Rechtsproblem 417
II. „Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose“ – Religion als Definitionsdilemma 418
1. Die Zugehörigkeit zur „Jüdischen Gemeinschaft“ vor Gericht 419
2. Kritik an der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 421
3. Die normative Kraft des Präsenten 422
III. (K)eine Leitentscheidung: Das „Kruzifix-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts 423
1. Der Ausgangsfall und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts 423
2. Korrektur durch Presseerklärung 424
3. Von der Bindungskraft eines ungeliebten Urteils 425
IV. Selbstbehauptung als Voraussetzung staatlichen Grundrechtsschutzes? 427
Michael Eilfort: Reformen in einer saturierten Gesellschaft. Schuldenkrise, Steuerkomplexität, unbezahlbare Sozialsysteme 429
I. Ende der Gefälligkeitsdemokratie? 430
II. Steuervereinfachung: Warten auf Godot? 433
Literatur 440
Volker Fasbender: Tarifeinheit – praktische Notwendigkeit und rechtliches Gebot 441
I. Einleitung 441
II. Tarifautonomie als Ausgangspunkt der Betrachtung 442
1. Positive und negative Koalitionsfreiheit 442
2. Neutralität des Staates 443
3. Tarifeinheit 443
4. Schleichende Änderung der Sachlage 444
5. Rechtsentwicklung zur Tarifpluralität 445
a) Begründung der „alten“ Tarifeinheit 445
b) Rechtsfolgen der Tarifeinheit 446
c) Änderung der Rechtsprechung 447
aa) Kritik in der Literatur 447
bb) Anfrage des 4. Senats vom 27.01.2010 447
cc) Antwort des 10. Senats vom 23.06.2010 449
dd) Entscheidung des 4. Senats vom 07.07.2010 449
6. Rechtsfolgen für die Praxis 449
a) Permanenter Arbeitskampf 450
b) Wettbewerb um Arbeitnehmer 450
c) Eingriff in die Verteilungsgerechtigkeit 451
d) Probleme der Daseinsvorsorge 451
7. Regelungsmöglichkeiten des Gesetzgebers 452
a) Normierung des Arbeitskampfrechts 452
b) Normierung einer Verhandlungsgemeinschaft auf Arbeitnehmerseite 453
c) Normierung des Tarifvorrangs mittels eines Mitarbeiterquorums 454
d) Normierung der Tarifeinheit im Tarifvertragsgesetz 454
III. Verfassungskonformität des DGB/BDA-Vorschlags 456
1. Möglichkeit der Zielerreichung 456
2. Ausschluss eines milderen Mittels 457
3. Abwägung im Einzelfall 457
IV. Fazit und Ausblick 458
Walter Fischedick: Wandel und Wesen des Gewissensbegriffs. Vom altägyptischen Totenkult bis zur Gewissensfreiheit der Abgeordneten 459
I. Einleitung 459
II. Entwicklungs- und Bedeutungsgeschichte des Gewissensbegriffs 460
1. Herz und Gerechtigkeit auf der Waage der ägyptischen Unterwelt 460
2. Die psychobiologische Funktion des Herzens im Alten Testament 461
3. Das paulinische Gewissen als Zeuge der Wahrhaftigkeit 462
4. Das bedrängte Gewissen und Luthers Freiheit 463
5. Der Gewissensbegriff diesseits und jenseits von Gut und Böse 464
III. Grundgesetz und Gewissensfreiheit 466
1. Das Gewissen als anthropologische Konstante 466
2. Der Gewissensbegriff in der Krise 467
3. Die Begrenzung und Inhalte der Gewissensfreiheit 468
4. Die Gewissensfreiheit der Abgeordneten gem. Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG 470
Literatur 471
Peter Hahne: Zukunft ist Herkunft. Konsequenzen aus der Vertrauens- und Verantwortungskrise 473
I. Politik auf der „Titanic“ 474
II. Auf den Wanderdünen des Zeitgeistes 475
III. Mutbürger statt Wutbürger 476
IV. Klare Kante 478
V. Leitkultur als Kompass 479
VI. Konservativ – ein Glückshormon? 480
Joachim Koschnicke: Mensch Deutschland – wer bist Du? 483
Bernhard Lorenz: Zeitgemäß ist „die Patin“ die Beste. Eine Antwort an Gertrud Höhler im „Anderland“ 487
Sigurd Rink: Die Säulen der Gesellschaft 497
These 1:rSchwierig wird es für eine Gesellschaft immer dann, wenn ein Teilsystemrsich anschickt über die anderen bedingungslos zu herrschen. 497
These 2:rDas Kunststück einer gesellschaftlichen Entwicklung liegt in derrgleichberechtigten und diskursiven Kommunikation ihrer Teilbereiche 499
These 3: Die Gestaltungskraft der Religion hat sich in ihrer Dialog-, Konflikt- und Anschlussfähigkeit an andere Säulen der Gesellschaft bewiesen. 501
3.1 Religion und Recht 501
3.2 Religion und Wirtschaft 501
3.3 Religion und Wissenschaft 502
3.4 Religion und Politik 502
Michael Wolffsohn: Feindliche Brüder?rDie Aufarbeitung von Nationalsozialismus undrKommunismus als Gegenwartsaufgabe 505
I. Das Grundsätzliche 505
II. Von Böcken und Gärtnern 506
III. „Amnestie“ 509
IV. Rot = braun? 510
V. „Aufarbeitung“ 510
VI. Fundamentalwerte 511
1. Göttliches Recht als Recht plus Gerechtigkeit 511
2. Naturrecht als Gerechtigkeit 512
3. Menschenrecht: Recht als Justiz – mit Justizirrtümern 513
4. Der Doppelstaat 513
5. Demokratie 514
VII. Anne Frank oder Die Macht der Machtlosigkeit 515
Autorenverzeichnis 517