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Untersuchungen über die Theorie des Preises

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Auspitz, R., Lieben, R. (1889). Untersuchungen über die Theorie des Preises. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56065-3
Auspitz, Rudolf and Lieben, Richard. Untersuchungen über die Theorie des Preises. Duncker & Humblot, 1889. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56065-3
Auspitz, R and Lieben, R (1889): Untersuchungen über die Theorie des Preises, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56065-3

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Untersuchungen über die Theorie des Preises

Auspitz, Rudolf | Lieben, Richard

Duncker & Humblot reprints

(1889)

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About The Author

»Wirtschaftspolitiker und Nationalökonom, * 7.7.1837 Wien, † 8.3.1906, Wien.

Auspitz verdankte seine theoretische Ausbildung vor allem dem Wiener S. Spitzer, bei dem er 1857/58 Mathematik studierte, und dem französischen Chemiker H. V. Regnault, bei dem er in Paris arbeitete. Als Begründer und Eigentümer der beiden mährischen Zuckerfabriken Bisenz und Rohatetz sowie als Komiteemitglied des ›Centralvereines für Rübenzuckerindustrie in der österreichisch-ungarischen Monarchie‹ spielte er sowohl in der Zuckerindustrie als auch im öffentlichen Leben eine führende Rolle. Seit 1871 gehörte er dem mährischen Landtag und seit 1873 dem Reichsrat an. In dieser Stellung wirkte er an dem Zustandekommen des Kontingent-Zuckersteuergesetzes vom 27.6.1878 und des noch heute geltenden Konsum-Zuckersteuergesetzes vom 20.6.1888 wesentlich mit, wie er auch als Abgeordneter auf die Erwerbssteuergesetzgebung erheblichen Einfluß ausübte. Auspitz gehörte der liberalen Partei an und war ein Gegner des allgemeinen Wahlrechtes, theoretisch trat er für den Freihandel ein und lehnte daher ursprünglich das Kartellwesen ab, doch trat er 1893 dem erstmals 1891 gegründeten Zuckerkartell mit seinen Fabriken bei.

Neben seiner umfangreichen praktischen Tätigkeit blieb Auspitz auch seinen wissenschaftlichen Neigungen treu. Gemeinsam mit seinem Schwager R. Lieben verfaßte er ›Untersuchungen über die Theorie des Preises‹ (1889), worin der auf Anderson, Malthus und Ricardo zurückgehende Satz, daß der Preis ›sowohl der Nützlichkeit des letzten gekauften Teilchens als den Kosten des letzten verkauften Teilchens gleich sei‹ nach allen Richtungen untersucht und erläutert wird. Das Werk, das in Fachkreisen großen Anklang fand, wird heute allgemein der mathematischen Schule der Volkswirtschaftslehre zugerechnet.«

Baxa, Jakob, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 458

Abstract

»Die Entwicklungsstufe, welche die Volkswirthschaftslehre bis heute erreicht hat, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstreit der Meinungen sich noch auf nahezu alle Theile der Wissenschaft erstreckt, so dass sich kaum Ein Lehrsatz unbestrittener Anerkennung erfreut. Dies geht so weit und rührt vielleicht auch davon her, dass fast jeder Autor es für notwendig hält, die grundlegenden Begriffe neu zu formuliren und mit Ausdrücken, wie »Gut und Werth«, »Nützlichkeit und Selbstkosten«, »Unternehmergewinn« u.s.w. ein jedesmal anderen Sinn zu verbinden. So häufen sich die Missverständnisse, und manche längst erkannte Wahrheit wird immer wieder in Zweifel gezogen.« (aus der Vorrede)

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorrede V
Inhalt XXVII
I. Die Kurven der Herstellungskosten und der Nützlichkeit, des Angebotes und der Nachfrage 1
Die Gesammtkurven 3
1. Allgemeine Voraussetzungen 3
2. Die Kostenkurve 5
3. Die Nützlichkeitskurve 8
4. Die abgeleiteten Kurven 11
5. Der Preis 17
6. Der Nutzen der Produktion, der Nutzen der Konsumtion und der Gemeinnutzen 21
Die Einzelkurven 25
7. Allgemeine Eigenschaften der Einzelkurven 25
8. Kombination der Einzelkurven zu Gesammtkurven 28
9. Die Einzemengen und der Gemeinnutzen 33
10. Nicht effektives Angebot und nicht effektive Nachfrage 36
Angebot und Nachfrage 41
11. Steigen und Fallen des Angebotes oder der Nachfrage 41
12. Einreihung verschiedener Artikel in drei Gruppen 46
13. Der Einfluss veränderten Angebotes 53
14. Der Einfluss veränderter Nachfrage 57
15. Der Einfluss der Vermögensverhältnisse 60
16. Aenderungen im Werthe des Geldes 63
17. Die Wirkungen der Besteuerung 68
II. Die Formelemente der Kurven 75
Betriebs- und Lebensweise 77
18. Kennzeichnung der Betriebs- und Lebensweise durch die Artikel 77
19. Personale und Zeiteintheilung 79
20. Die Konsumportionen 82
21. Grenzen für die Festhaltung einer bestimmten Betriebs- und Lebensweise 86
Kurven bestimmter Betriebs- und Lebensweise 90
22. Der Verlauf der Kurven bestimmter Betriebs- und Lebensweise 90
23. Gegenkrümmungen 96
24. Der tangirende Radiusvektor 101
25. Relative Lage der Kurven verschiedener, bestimmter Betriebs- und Lebensweisen 104
Zusammensetzung der Kurven vortheilhaftester Betriebs- und Lebensweise 110
26. Die geringsten Herstellungskosten und die grösste Nützlichkeit 110
27. Ausscheidung der unzweckmässigen Mengen 114
28. Konvexität und Konkavität der Kurven vorteilhaftester Betriebs- und Lebensweise 117
29. Kleinste, marktübliche Mengeneinheiten 123
30. Die Gesammtkurven als polygonale Linien 130
III. Das konsumirende Individuum 137
Die Lebensgenusskurve 139
31. Die Nützlichkeit eines Artikels und der gesammte Konsum 139
32. Die Befriedigung bei einer bestimmten Konsumkombination 141
33. Die vortheilhafteste Konsumkombination 144
34. Der Lebensgenuss und die Anfangsbefriedigung 148
35. Verlauf der Lebensgenusskurve 150
36. Kompletirende und konkurrirende Artikel 154
Der Einfluss des Artikels und der Preise der anderen Artikel aufdie Lebensgenusskurve 157
37. Korrespondirende Punkte 157
38. Der Einfluss des Artikels auf die Form der Lebensgenusskurve 159
39. Unentbehrliche und unbegrenzt begehrte Artikel 164
40. Verwolfeilung und Vertheuerung eines anderen Artikels 168
41. Preisänderungen konkurrirender und kompletirender Artikel 170
42. Preisänderungen fernstehender und neuer Artikel 176
Der Einfluss der Individualität auf die Lebensgenusskurve 180
43. Die individuelle Werthschätzung des Geldes 180
44. Die individuellen Ansprüche 184
45. Die individuellen Neigungen 187
46. Die Gewöhnung und der anfängliche Besitz 191
IV. Das produzirende Individuum 199
Die Lebensgenusskurve mit Berücksichtigung einer produktiven Thätigkeit 201
47. Die vorteilhafteste Konsum- und Produktkombination 201
48. Lebensgenuss, Nützlichkeit und Herstellungskosten 205
49. Die Lebensgenusskurve, auf ein blosses Produkt bezogen 209
50. Die Anfangsbefriedigung des Unternehmers 214
Die Lebensgenusskurve in ihrer allgemeinen Form 218
51. Die Lebensgenusskurve, auf einen Artikel der eigenen Konsumtion und Produktion bezogen 218
52. Die Asymptoten und der Scheitel der durchlaufenden Lebensgenusskurve 229
53. Gegenseitige Beziehungen der verschiedenen Artikel 232
54. Die Lebensgenusskurve, auf verschiedene Artikel bezogen 237
Aenderungen der Lebensgenusskurve 243
55. Der Einfluss vοn Preisänderungen anderer Artikel 243
56. Der Einfluss der individuellen Werthschätzung des Geldes 250
57. Der Einfluss der individuellen Eigenschaften 252
58. Der Einfluss der Gewöhnung und des anfänglichen Besitzes 257
V. Das Vorrath haltende Individuum 265
Die Spekulation 267
59. Der Einfluss eines Anfangsvorrathes 267
60. Die Haltung eines Schlussvorrathes 271
61. Der Vorrathshandel 278
62. Der Terminhandel 285
63. Report- und Prämiengeschäfte 290
64. Die Werthpapiere 295
Unverkäufliche Vorräthe 304
65. Konsumtions- und Produktionsreste 304
66. Die Vortheilhafteste Verwendungsart eines Gebrauchsartikels 311
67. Die Lebensgenusskurve, auf einen Gebrauchsartikel bezogen 317
68. Der Lebensgenuss im allgemeinsten Falle der Vorrathshaltung 326
69. Der Zwischenhandel 333
Die Einzelobjekte 343
70. Kauf und Verkauf eines Einzelobjektes 343
71. Die Herstellung eines Einzelobjektes 351
VI. Der Einfluss des Einzelnen auf den Preis 359
Das Monopol 361
72. Das Verkaufs- und das Ankaufsmonopol 361
73. Der Monopolsnutzen 366
74. Beschränkungen des Monopols 372
75. Oertliche Monopole 378
Das freie Angebot und die freie Nachfrage. 383
76. Die Kurve des Gemeinnutzens 383
77. Monopolistische Preisbestimmung bei freier Konkurrenz 388
78. Die Wirkungen der Konkurrenz 395
79. Die Preisbestimmung mit Rücksicht auf die letzten Formelemente der Kurven 402
Der internationale Verkehr 408
80. Import und Export 408
81. Der Einfluss der Zölle 415
82. Steuern und Zölle 419
Anhang I 431
Die Gleichungen der Kurven 433
Anhang II 449
1. Die Befriedigungsfunktion und das Maximum der Befriedigung 451
2. Die Befriedigung bei unveränderlicher Werthschätzung des Geldes 470
3. Die Befriedigungsfläche 484
Anhang III 513
Die Lebensgenusskurve, auf Vernutzungsmengen bezogen 515
Anhang IV 535
Die Gleichungen zur Bestimmung aller Mengen und Preise 537