Grundlagen und Dogmatik des gesamten Strafrechtssystems
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Grundlagen und Dogmatik des gesamten Strafrechtssystems
Festschrift für Wolfgang Frisch zum 70. Geburtstag
Editors: Freund, Georg | Murmann, Uwe | Bloy, René | Perron, Walter
Schriften zum Strafrecht, Vol. 244
(2013)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Prof. Dr. René Bloy, geb. 1947 in Hamburg. Von 1967 bis 1972 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Nach dem 1. Staatsexamen Referendariat im OLG-Bezirk Hamburg (1972 bis 1976). Promotion bei Prof. Dr. Manfred Maiwald 1975 in Hamburg. 2. Staatsexamen 1976. Wissenschaftlicher Assistent am Juristischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen bei Prof. Dr. Manfred Maiwald von 1976 bis 1983. Habilitation 1983, Lehrbefugnis für die Fächer Strafrecht und Strafprozessrecht. Danach mehrere Lehrstuhlvertretungen und 1986 Ernennung zum Professor an der Georg-August-Universität Göttingen. Im selben Jahr Berufung auf die Professur für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Seitdem Inhaber dieser Professur bis zur Pensionierung im Jahre 2012.Prof. Dr. Georg Freund, geb. 1956, Studium der Rechtswissenschaften, erstes und zweites juristisches Staatsexamen 1980 bzw. 1983, Promotion zum Dr. iur. 1986 (Mannheim), Habilitation für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtstheorie 1990 (Mannheim), seit 1992 Inhaber der Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Philipps-Universität Marburg, seit Oktober 1993 Mitglied der Ethikkommission am Fachbereich Medizin dieser Universität, Mitglied mehrerer Forschungsstellen und Fachgesellschaften, seit 2011 Gastprofessor an der Universität Wuhan (VR China) und Professor Honorario an der Universidad San Pedro in Chimbote (Perú).Prof. Dr. Uwe Murmann, Studium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/M., 1. Staatsexamen 1988. 1991 Promotion bei Prof. Dr. Ernst Amadeus Wolff. Referendariat am Landgericht Darmstadt, 2. Staatsexamen 1994. Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer großen Anwaltskanzlei in Frankfurt/M. auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts. Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Strafrecht und Rechtstheorie der Universität Freiburg i.Br. bei Prof. Dr. Wolfgang Frisch; Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2003 Habilitation, Lehrbefugnis für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. Nach Lehrstuhlvertretungen Staatsanwalt und sodann Strafrichter und Schöffengerichtsvorsitzender in Berlin. Ablehnung eines Rufs auf eine Professur für Strafrecht und Rechtsphilosophie der Universität München und Berufung auf den Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht der Georg-August-Universität Göttingen zum Wintersemester 2006/07.Prof. Dr. Walter Perron, Studium an den Universitäten Mannheim und Freiburg, 1. Staatsexamen Freiburg 1981, 2. Staatsexamen Stuttgart 1983, Promotion (1986) und Habilitation (1993) in Freiburg, Lehrbefugnis für die Fächer Deutsches und Ausländisches Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Kriminologie, 1994 Universitätsprofessor an der Universität Konstanz, 1995 Universitätsprofessor an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, seit 2003 Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht, Abteilung 3: Deutsches und Ausländisches Strafrecht und Strafprozessrecht, an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg, seit 2006 Auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht, 2010–2013 Geschäftsführender Direktor des Centre for Security and Society an der Universität Freiburg.Abstract
$aWolfgang Frisch$z vollendet am 16. Mai 2013 sein 70. Lebensjahr. Schüler, Kollegen und Freunde möchten durch die Festschrift dem zu Ehrenden ihre wissenschaftliche Verbundenheit und Hochachtung für sein bisheriges Werk zum Ausdruck bringen und ihm gutes Gelingen für sein zukünftiges Schaffen wünschen.Das strafrechtswissenschaftliche Œuvre des Jubilars ist weit gespannt: Angefangen von den rechtsphilosophischen und strafrechtsdogmatischen Grundlagen über zahlreiche Detailfragen des Allgemeinen und des Besonderen Teils des Strafrechts bis hin zu den prozessualen und schließlich den rechtsvergleichenden Facetten der Thematik deckt es erstaunlich viele Bereiche ab. Dennoch sind alle seine Arbeiten durch eine kaum zu übertreffende Gründlichkeit gekennzeichnet. Neue Einsichten werden nicht einfach punktuell verfochten, sondern stets sorgfältig abgesichert und eingebettet in bewahrenswert-bewährte Konzepte. Dabei wird das angestrebte stimmige Gesamtsystem niemals aus den Augen verloren. Das ist $agesamte$z Strafrechtswissenschaft par excellence, der eine wegweisende systematische, dogmatische und theoretisch-philosophische Kraft zukommt.Auch als akademischer Lehrer und Fachkollege verdient $aWolfgang Frisch$z den größten Respekt. Er beeindruckt vor allem durch die profunde Sachkenntnis sowie die Klarheit und Überzeugungskraft der Gedankenführung. Ganz im Sinne der »Einheit von Forschung und Lehre« ist nicht zuletzt für die Studierenden nur das Beste gut genug. Seine Diskussionsfreude lässt - über die Fachgrenzen hinweg - Erkenntnisgewinn zum spannenden geistigen Abenteuer werden. Bei aller Hartnäckigkeit in der Bearbeitung fachspezifischer Probleme ist er in seinem Auftreten als Lehrer und Kollege stets offen und verständnisvoll, begleitet von ausgeprägter Hilfsbereitschaft und freundlich-warmherzigem Umgang.Die Festschrift ist ein Spiegel des hervorragenden wissenschaftlichen Werkes des Jubilars und zugleich eine Bestandsaufnahme der wesentlichen Grundlagen und der Dogmatik unseres gesamten gegenwärtigen Strafrechtssystems, verbunden mit richtungsweisenden Ausblicken auf dessen zukünftige - auch länderübergreifende - Gestalt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort der Herausgeber | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Grundlagen des Rechts (einschließlich Kriminalpolitik) | 15 | ||
Thomas Weigend: Wohin bewegt sich das Strafrecht? Probleme und Entwicklungstendenzen im 21. Jahrhundert | 17 | ||
I. Die Rolle der Strafrechtsdogmatik | 17 | ||
II. Expansionstendenzen | 22 | ||
III. Schlussbemerkung | 29 | ||
Thomas Fischer: 15 Jahre Sechstes Strafrechtsreformgesetz – Blick zurück nach vorn | 31 | ||
I. Einleitung | 31 | ||
II. Zur Verantwortung des Gesetzgebers | 32 | ||
1. Reformbegriff | 32 | ||
2. Gesetzgeber | 33 | ||
3. Fehler des Gesetzes | 35 | ||
4. Fehlerkorrektur | 42 | ||
III. Zur Verantwortung der Kritik | 42 | ||
IV. Zur Verantwortung der Rechtsprechung | 44 | ||
V. Blick nach vorn – zurück? | 47 | ||
Nils Jareborg: Legal Dogmatics and the Concept of Science | 49 | ||
René Bloy: Symbolik im Strafrecht | 59 | ||
I. Die Aufgabe des Strafrechts | 59 | ||
II. Vorbemerkungen zur Begrifflichkeit | 60 | ||
III. Erscheinungsformen von Symbolik im Strafrecht | 62 | ||
1. Historischer Hintergrund | 62 | ||
a) Symbolische Kommunikation vor Gericht | 62 | ||
b) Straftheoretisch bedeutsame Symbolik im Mittelalter und in der Neuzeit: Zwei Beispiele | 65 | ||
2. Symbolische Funktionen des Strafrechts in der Gegenwart | 68 | ||
a) Positive Generalprävention und „absolute“ Straftheorie | 68 | ||
b) Der Schuldspruch | 73 | ||
IV. Zum Verhältnis zwischen instrumentellen und symbolischen Funktionen des Strafrechts | 76 | ||
Günther Jakobs: Recht und Gut – Versuch einer strafrechtlichen Begriffsbildung | 81 | ||
I. Die Aufgabe | 81 | ||
II. Negative und positive Pflichten | 82 | ||
1. Strafrechtsexterner Rechtsgüterschutz | 82 | ||
2. Die spezifische Leistung des Strafrechts | 84 | ||
III. Güter und Rechtsgüter | 86 | ||
1. Grundlagen | 86 | ||
2. Rechtsgut und Zurechnung | 87 | ||
IV. Vorrang des Einzelnen? | 89 | ||
V. Zusammenfassung | 93 | ||
Rolf Dietrich Herzberg: Ist unser Schuldstrafrecht noch zeitgemäß? | 95 | ||
I. | 95 | ||
II. | 96 | ||
III. | 97 | ||
IV. | 98 | ||
V. | 101 | ||
VI. | 104 | ||
VII. | 112 | ||
Ricardo Robles Planas: Zur Dogmatik der Kriminalpolitik | 115 | ||
I. Der materielle Straftatbegriff und die Dogmatikder Kriminalpolitik | 115 | ||
II. Die Dimensionen der Autonomie | 117 | ||
III. Die Prinzipien der Rechtfertigung | 118 | ||
IV. Der Bereich des Verbots: die drei Paradigmen der Legitimation | 119 | ||
V. Der Bereich des Strafgesetzes und die Auswahl des strafrechtlich relevanten Unrechts | 124 | ||
VI. Bilanz | 132 | ||
Winfried Hassemer: Schmähvideos im Recht | 133 | ||
I. Rechtskulturen | 133 | ||
II. Zeit für Wissenschaft | 134 | ||
III. Widmung | 136 | ||
IV. Ereignisse, Strukturen | 136 | ||
V. Muster, Hintergründe | 137 | ||
VI. Staat und Religion | 139 | ||
VII. Irrwege, Auswege | 142 | ||
Vincenzo Militello: Die mafiaartige organisierte Kriminalität und das italienische Strafrechtssystem | 145 | ||
I. Die Antimafia-Maßnahmen zwischen Recht und Gesellschaft:Einführende Beobachtungen | 145 | ||
II. Normative Grundlagen: Der lange Schlaf des Gesetzgebers und das assoziative Straftatmodell | 146 | ||
III. Außer-strafrechtliche Vorläufer: die präventiven Maßnahmen | 148 | ||
IV. Eine Wende in der Strategie des Staates: Das Antimafia-Gesetz von 1982 | 150 | ||
V. Das Jahrzehnt 1982–1992 zwischen zunehmender normativer Schichtung und ersten Strafurteilen | 154 | ||
VI. Die Reaktion auf die Mafia-Attentate des Jahres 1992 | 156 | ||
VII. Der entscheidende Bereich der Bekämpfung unrechtmäßiger Gewinne und der emblematische Wert ihrer Wiederverwendung zu sozialen Zwecken | 160 | ||
VIII. Die Notwendigkeit einer Neuordnung des normativen Rahmens: das Antimafia-Gesetzbuch und seine Grenzen | 161 | ||
Carl-Friedrich Stuckenberg: Der juristische Gutachtenstil als cartesische Methode | 165 | ||
I. Einleitung | 165 | ||
II. Der Gutachtenstil als „praktische Jurisprudenz“: Historie und theoretischer Status | 168 | ||
III. Descartes’ Methode des rechten Vernunftgebrauchs | 177 | ||
IV. Ist der Gutachtenstil eine cartesische Methode? | 182 | ||
V. Fazit | 185 | ||
Rolf Stürner: Der Liberalismus und der Zivilprozess | 187 | ||
I. Der klassische Liberalismus – Idee und Realität | 187 | ||
1. Die Grundideen des Liberalismus | 187 | ||
2. Grenzen seiner Realisierung in Kontinentaleuropa | 188 | ||
3. Solidarität und Fraternité | 188 | ||
4. Vielfalt europäischer Kapitalismusformen und Tendenz zu gemischten Strukturen | 189 | ||
II. Liberalismus und Zivilprozess | 190 | ||
1. Zivilprozess als Erscheinungsform komplexer gesellschaftlicher Kultur | 190 | ||
2. Gesellschaftsstruktur und Struktur des Zivilprozesses | 190 | ||
3. Gang weiterer Überlegungen | 191 | ||
III. Parteiautonomie im modernen Zivilprozess | 191 | ||
1. Bewahrung und Sicherung als rechtspolitische Aufgabe | 191 | ||
a) Historische Vorreiterrolle der prozessualen Dispositionsfreiheit | 191 | ||
b) Rückschläge in Europa | 192 | ||
c) Weltweiter rechtstheoretischer Konsens | 192 | ||
2. Die neuen Problemfelder | 192 | ||
a) Kollektivklagen und Gefährdung individueller Autonomie | 193 | ||
aa) Massenhafte Schadensersatzprozesse als Steuerungsinstrumente der modernen Gesellschaft | 193 | ||
bb) US-amerikanische Class Action und Parteiautonomie | 193 | ||
cc) Verhaltene europäische Reaktion | 194 | ||
b) Verschärfung prozessualer Aufklärungspflichten | 195 | ||
aa) Der Liberalismus der ZPO von 1879 | 195 | ||
bb) Der angloamerikanische Antipode | 196 | ||
cc) Das Missverständnis des deutschen prozessualen Liberalismus | 196 | ||
dd) Der langsame deutsche Weg in die prozessuale Moderne | 197 | ||
ee) Schutz der Freiheitssphäre des Gegners | 197 | ||
ff) Grundtendenzen weltweiter Entwicklung | 198 | ||
IV. Richterliche Rolle und Liberalismus | 198 | ||
1. Gegen Thesen vereinfachender Zusammenhänge | 198 | ||
2. Formelle Prozessleitung und Liberalismus | 199 | ||
a) Entwicklung zur gerichtlichen Prozessleitung | 199 | ||
b) Der Sonderfall der Vernehmung und ihrer Protokollierung | 199 | ||
aa) Die prozessuale Rechtsspaltung | 199 | ||
bb) Die angloamerikanische Kritik und ihre Berechtigung | 200 | ||
c) Die künftige internationale Entwicklung | 201 | ||
3. Materielle Prozessleitung | 201 | ||
a) Liberalismus und richterliche Neutralität | 201 | ||
b) Richterliche Motivation der Parteiaktivität | 202 | ||
c) Der dialogische Zivilprozess und der Liberalismus | 203 | ||
d) Der Trend zum dialogischen Prozess | 203 | ||
V. Mediation als liberales Phänomen? | 203 | ||
II. Strafrecht – Allgemeiner Teil | 205 | ||
Gerhard Seher: Bestimmung und Zurechnung von Handlungen und Erfolgen | 207 | ||
I. Handlungsbestimmung und Erfolgszurechnung | 208 | ||
1. Die Elemente des objektiven Tatbestandes | 208 | ||
2. Zur Tatbestandsdogmatik von Wolfgang Frisch | 210 | ||
II. Lassen sich Erfolge verbieten? – Zum Zuschnitt von Verhaltensnormen | 212 | ||
III. Normtheoretische Ergänzungen: Erfolgsbestimmung und Handlungszurechnung | 217 | ||
1. Maßstäbe zur Formulierung von Verhaltensnormen | 217 | ||
2. Zur retrospektiven Beurteilung von Sachverhalten anhand von Entscheidungsnormen | 219 | ||
IV. Fazit | 221 | ||
Andreas Hoyer: „Umräumen von Möbeln“ auf offener Bühne | 223 | ||
I. Tatbestandsmäßiges Verhalten und objektive Erfolgszurechnung | 223 | ||
II. Handlungs- und Erfolgsunrecht | 224 | ||
III. Gefahrschaffung als Verhaltenserfolg und Gefährlichkeit als Verhaltenseigenschaft | 225 | ||
IV. Gegenstand und Grund der rechtlichen Missbilligung | 227 | ||
1. Objektive Verhaltensgefährlichkeit als Verbotsgrund | 228 | ||
2. Objektive Erfolgszurechnung als Sanktionsgrund | 229 | ||
3. Untauglicher Versuch als Sonderfall unwertigen Verhaltens | 230 | ||
4. Subjektive Gefährlichkeit als Verbotsgrund | 232 | ||
5. Verhältnis von objektiver und subjektiver Gefährlichkeit als potentiellen Verbotsgründen | 232 | ||
a) Objektive und subjektive Gefährlichkeit als alternativ hinreichende Verbotsgründe | 232 | ||
b) Objektive und subjektive Gefährlichkeit als kumulativ notwendige Verbotsgründe | 234 | ||
6. Objektive und subjektive Unrechtserschwernisse in der Sanktionsnorm | 234 | ||
7. Objektive und subjektive Zurechnung zum tatbestandsmäßigen Verhalten | 235 | ||
V. Fazit | 236 | ||
Kurt Schmoller: Das „tatbestandsmäßige Verhalten“ im Strafrecht | 237 | ||
I. Begriff des „tatbestandsmäßigen Verhaltens“ | 237 | ||
1. Erfüllung eines strafrechtlichen Tatbestands | 237 | ||
2. Abschichtung des „tatbestandsmäßigen Verhaltens“ vom tatbestandsmäßigen Erfolg | 238 | ||
3. Sinn der Abgrenzung: Indiz für „rechtswidriges Verhalten“ | 239 | ||
4. Trennung von objektiver und subjektiver Komponente | 242 | ||
II. „Tatbestandsmäßiges Verhalten“ bei Erfolgsverursachung | 242 | ||
1. Ausgangspunkt: Tatbestandswortlaut | 243 | ||
2. Begrenzung auf „(objektiv) sorgfaltswidriges“ Verhalten | 244 | ||
3. Unabhängigkeit vom „subjektiven Tatbestand“ | 244 | ||
III. „Tatbestandsmäßiges Verhalten“ bei sonstigen Tatbestandsmerkmalen? | 245 | ||
1. Ausgangspunkt: Tatbestandswortlaut | 245 | ||
2. Begrenzung auch hier auf „(objektiv) sorgfaltswidriges“ Verhalten? | 248 | ||
3. Bezug zum „subjektiven Tatbestand“ | 251 | ||
IV. Subjektive Seite des tatbestandsmäßigen Verhaltens | 251 | ||
1. Die subjektive Seite der Fahrlässigkeit | 252 | ||
2. Komponente des subjektiven Tatbestands oder der Schuld? | 253 | ||
V. Ergebnis | 256 | ||
Andrzej Zoll: Die objektive Zurechnung des Erfolgs in der polnischen Strafrechtslehre | 259 | ||
Dan Frände: Objektive Zurechnung – nichts für Finnland? | 271 | ||
I. Einleitung | 271 | ||
II. Jareborgs Lehre von der Tatfahrlässigkeit und Koskinens Antwort | 272 | ||
III. Die Fahrlässigkeit in der Strafgesetzreform von 2004 | 277 | ||
Sheng-wei Tsai: Die vorsätzlich-vollendete Zurechnung | 281 | ||
I. Vorsatzausschluss als die einzige Rechtsfolge des beachtlichen Tatbestandsirrtums? | 281 | ||
II. Kongruenz im ursprünglichen Sinne | 282 | ||
III. Das zusätzliche Kongruenzerfordernis | 285 | ||
IV. Konkretisierung des Prüfungsinhalts | 287 | ||
V. Schlusswort | 290 | ||
Enrique Gimbernat Ordeig: Der Pockenarztfall | 291 | ||
I. | 291 | ||
II. | 291 | ||
III. | 294 | ||
IV. | 294 | ||
V. | 296 | ||
Jesús-María Silva Sánchez: Abbruch eines fremden rettenden Kausalverlaufs im eigenen Organisationsbereich: ein Rechtfertigungsproblem | 299 | ||
I. Einführung: Abbruch rettender Kausalverläufe | 299 | ||
II. Insbesondere: Abbruch rettender Kausalverläufe innerhalb der eigenen Organisationssphäre | 303 | ||
III. Tatbestandsmäßige aber durch Notstand gerechtfertigte, rettende Verläufe | 308 | ||
IV. Eine zusätzliche Betrachtung | 311 | ||
V. Schlussfolgerungen | 313 | ||
Marco Mansdörfer: Die Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung bei geheimen Abstimmungen. Zur Zurechnung auf der Grundlage von Leitungsmacht | 315 | ||
I. Die Verantwortlichkeit der Unternehmensleitungals Problem des „tatbestandsmäßigen Verhaltens“ | 315 | ||
II. Zum Wesen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung | 316 | ||
III. Die besondere Problematik geheimer Abstimmungen | 317 | ||
1. Zum Begriff der „geheimen“ Abstimmung | 317 | ||
2. Klärungsbedürftige Vorfragen | 318 | ||
a) Die Problematik des Grundsatzes „in dubio pro reo“ | 318 | ||
3. Erforderlichkeit eines grundsätzlichen Verbots geheimer Abstimmungen? | 318 | ||
IV. Vorfindliche dogmatische Ansätze | 320 | ||
1. Lösung über die Spezifizierung der tradierten Kausalitätslehre | 320 | ||
a) Begründung | 320 | ||
b) Kritik | 321 | ||
2. Anwendung der Regeln zur Mittäterschaft | 322 | ||
a) Lösungsansatz | 322 | ||
b) Kritik | 323 | ||
3. Bestimmung der Verantwortlichkeit nach den Grundsätzen des begehungsgleichen Unterlassens | 323 | ||
V. Konkretisierung des eigenen Lösungsansatzes | 324 | ||
1. Ausgangspunkt: Verknüpfung von strafrechtlicher Verantwortlichkeit und „Leitungsmacht“ | 325 | ||
2. Konkretisierung und Eingrenzung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung | 326 | ||
3. Exemplifizierung am Beispiel geheimer Abstimmungen | 327 | ||
a) Strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Wahrnehmung von Leitungsmacht | 327 | ||
b) Strafrechtliche Verantwortlichkeit für Eingriffe in die bestehende Unternehmensorganisation | 328 | ||
4. Replik auf potentielle und konkrete Einwände | 329 | ||
a) Potentielle Einwände | 329 | ||
b) Konkrete Einwände von Klaus Lüderssen | 330 | ||
VI. Zusammenfassung in Thesen | 330 | ||
Héctor Hernández Basualto: Die Betriebsbezogenheit der Garantenstellung von Leitungspersonen im Unternehmen | 333 | ||
I. Die Garantenstellung von Leitungspersonenund das Problem der Betriebsbezogenheit | 333 | ||
II. Die Garantenstellung von Leitungspersonen und das Erfordernis der Betriebsbezogenheit in der jüngsten Rechtsprechung des BGH | 338 | ||
III. Die Betriebsbezogenheit in der Literatur | 342 | ||
1. Nur auf Pflichten des Unternehmens (bzw. des Unternehmensinhabers) gegründete Sonderdelikte | 342 | ||
2. Handeln im Interesse des Unternehmens | 343 | ||
3. Objektiver Zusammenhang mit dem Unternehmen – Stellungnahme | 344 | ||
Christos Mylonopoulos: Vorsatz als Dispositionsbegriff | 349 | ||
I. Die allgemein anerkannten Merkmale der Willenskomponente des Vorsatzbegriffs | 349 | ||
II. Die Indikatoren des Vorsatzes in Lehre und Rechtsprechung | 351 | ||
III. Gegenindikatoren des Vorsatzes | 352 | ||
IV. Die Behandlung der Willenskomponente als Dispositionsbegriff in Rechtsprechung und Lehre | 355 | ||
V. Der Vorsatz als Disposition | 357 | ||
VI. Der Gebrauch komparativer Sätze bei der Zuschreibung des Vorsatzes | 361 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 362 | ||
Lorenzo Picotti: „Dolo specifico“ und Absichtsdelikte | 363 | ||
I. Einführung | 363 | ||
II. Der Begriff des „spezifischen Vorsatzes“ | 364 | ||
III. Verschiedene Typologien von Straftaten mit spezifischem Vorsatz und benachbarte Kategorien | 366 | ||
1. Merkmale der Grundhandlung | 366 | ||
a) Die Grundhandlung der Straftaten mit spezifischem Vorsatz | 367 | ||
b) Die strukturelle Unterscheidung des Tatbestandes mit spezifischem Vorsatz vom Versuch und von den Unternehmensdelikten | 368 | ||
c) Tatbestände, in denen die Grundhandlung bereits eine andere Straftat darstellt | 370 | ||
d) Tatbestände, in denen die Grundhandlung für sich allein nicht strafbar wäre | 372 | ||
2. Eigenschaften des spezifischen Zieles | 374 | ||
a) Zum Inhalt der Zielsetzung als „kupierter Erfolg“ eines Delikts bzw. als weiterer Akt eines „unvollständigen“ Delikts | 374 | ||
b) Zum an sich rechtswidrigen bzw. verletzenden Inhalt des Zieles | 376 | ||
c) Tatbestände, in denen die Zielsetzung des Handelnden als solche rechtmäßig oder zu einer anderen an sich rechtswidrigen Zielsetzung alternativ ist | 377 | ||
d) Die spezifische Zielsetzung bei den Vereinigungsdelikten | 379 | ||
IV. Typisierende Bedeutung der Mittel-Zweck-Verknüpfung bei der gesetzlichen Beschreibung der tatbestandsmäßigen Handlung | 381 | ||
1. Objektive Einwirkung der Zielsetzung auf die tatbestandsmäßige Handlung | 382 | ||
2. Bedeutung der Zielsetzung als Ausdruck des Parteiinteresses, das im objektiven Konflikt mit den geschützten Interessen steht | 385 | ||
Volker Erb: Zur Unterscheidung der aberratio ictus vom error in persona | 389 | ||
I. Einführung | 389 | ||
II. Die allgemeine Relevanz der aberratio ictus | 389 | ||
III. Die aberratio ictus bei „Distanzdelikten“ | 393 | ||
IV. Der error in persona des Täters als aberratio ictus des Teilnehmers | 398 | ||
V. Konsequenzen des error in persona für den Teilnehmer: Teilnahme am Versuch oder versuchte Teilnahme? | 401 | ||
Hans-Ullrich Paeffgen: Zur Unbilligkeit des vorgeblich „Billigen“ – oder: Höllen-Engel und das Gott-sei-bei-uns-Dogma. (Noch einmal) einige Gedanken zum Erlaubnis-Tatbestandsirrtum | 403 | ||
I. Problemaufriß | 403 | ||
II. Exemplifikation | 413 | ||
III. Epilog | 422 | ||
Karl Heinz Gössel: Die Verknüpfung sorgfaltswidrigen Verhaltens mit der Rechtsgutsbeeinträchtigung in der Fahrlässigkeitstat – keine Frage der objektiven Zurechnung, sondern der Beurteilung nach dem Satz vom Grunde | 423 | ||
A. Themenbegrenzung | 423 | ||
B. Der Satz vom Grunde | 424 | ||
I. Die verschiedenen Arten von Gründen | 424 | ||
II. Gründe für die Verknüpfung straftatbegründender Elemente mit der Straftat | 425 | ||
C. Die Verknüpfung sorgfaltswidrigen Verhaltens mit der Rechtsgutsbeeinträchtigung als ein Grund-Folge-Verhältnis | 425 | ||
I. Von den Kausalitätslehren zur objektiven Zurechnung | 425 | ||
1. Äquivalent ursächliche Verknüpfung | 426 | ||
2. Adäquat ursächliche Verknüpfung | 427 | ||
3. Relevanztheorie und die Lehre von der objektiven Zurechnung | 427 | ||
II. Kausalitätsbestimmung nach der Lehre vomsorgfaltsgemäßen Alternativverhalten | 432 | ||
1. Inhalt und Ausgangsfälle | 432 | ||
2. Einwendungen | 433 | ||
3. Überwindung der Einwendungen | 436 | ||
III. Die Verknüpfung eines Realgrundes mit seiner realen Folge | 437 | ||
1. Zwischenergebnis | 437 | ||
2. Die Täterhandlung als Realgrund der Rechtsgutsbeeinträchtigung | 437 | ||
3. Das Realgrundverhältnis als gesetzmäßiger Zusammenhang | 438 | ||
IV. Realgrundverhältnis aufgrund realgesetzlicher Zusammenhänge | 439 | ||
V. Realgrundverhältnis aufgrund finalgesetzlichen Schutzzweckzusammenhangs | 441 | ||
1. Überblick | 441 | ||
2. Sachliche Beschränkungen des Schutzzweckzusammenhangs | 442 | ||
3. Örtliche und zeitliche Beschränkungen des Schutzzweckzusammenhangs | 445 | ||
D. Fazit | 446 | ||
Ingeborg Puppe: Zu einem Zusammenstoß gehören zwei. Überlegungen zum Zusammentreffen mehrerer Sorgfaltspflichtverletzungen bei Unfällen im Straßenverkehr | 447 | ||
I. Einleitung | 447 | ||
II. Die Entscheidung BGHSt 24, 31 | 448 | ||
III. Analyse der Argumentation der Entscheidung | 450 | ||
IV. Kritik des Vermeidbarkeitsprinzips | 451 | ||
V. Die Ermittlung der Kausalität von Handlungen und der Kausalität von Sorgfaltspflichtverletzungen | 454 | ||
VI. Das Problem der Risikotrennung bei mehreren Sorgfaltspflichtverletzungen verschiedener Unfallbeteiligter | 455 | ||
VII. Zur Reduktion von Komplexität | 457 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 462 | ||
Roland Hefendehl: Objektive Zurechnung bei Rechtfertigungsgründen? Begründbarkeit und Grenzen | 465 | ||
A. Eine Annäherung | 465 | ||
B. Die Ausgangskonstellation | 466 | ||
C. Die objektive Zurechnung im Kontext der Rechtfertigungsgründe | 468 | ||
I. Grundlagen und These | 468 | ||
II. Die Maßgeblichkeit der Rechtfertigungshandlung | 469 | ||
III. Die Kompensation über hypothetische Erwägungen und deren Probleme | 470 | ||
IV. Vorläufiges Ergebnis | 472 | ||
D. Die Konsequenzen eines zweistufigen Verbrechensaufbaus | 473 | ||
I. Die Grundzüge der Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen | 473 | ||
II. Die Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen und die objektive Zurechnung | 474 | ||
E. Die Bewertung der Differenz | 475 | ||
F. Resümee | 476 | ||
Friedrich Dencker: Über Gegenwärtigkeit | 477 | ||
I. Einleitung | 477 | ||
II. Notwehrlage und „Dauergefahr“ | 478 | ||
1. Die Definitionen des Merkmals in §§ 32 und 34 StGB | 478 | ||
2. Vergleich von Begründung und Andauern einer Gefahrenlage | 481 | ||
3. Gegenwärtigkeit der Gefahr vor erst befürchteten Angriffen? | 482 | ||
III. Zur ratio der Gegenwärtigkeitserfordernisse | 484 | ||
1. Stand der Ansichten | 484 | ||
2. Die Eindruckskraft des akuten Versagens von Regeln | 487 | ||
IV. Folgerungen | 489 | ||
1. Zur Notwehr | 489 | ||
2. Private „Umverteilungsmaßnahmen“ | 490 | ||
3. Wiederkehrangriffe und Präventivnotwehr | 491 | ||
Urs Kindhäuser: Zur Genese der Formel „das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen“ | 493 | ||
I. Problemstellung | 493 | ||
II. Notwehr als rechtliche Konfliktlösung | 495 | ||
III. Die Bewertung der beiden Seiten des Konflikts | 500 | ||
IV. Notwehrrecht und Angriffsunrecht | 505 | ||
Keiichi Yamanaka: Zur Entwicklung der Notwehrlehre in der japanischen Judikatur. Der Streit um den Fall der selbst herbeigeführten Notwehrlage | 511 | ||
I. Einführung | 511 | ||
II. Entwicklung der Notwehrlehre in Gesetzgebung und Wissenschaft | 512 | ||
1. Die Vorschrift über die Notwehr im alten StGB | 512 | ||
2. Die Notwehrklauseln in den Entwürfen des StGB | 513 | ||
3. Die Auslegung der Regelung zur selbst herbeigeführten Notwehrlage in den frühen Kodifikationen | 514 | ||
4. Die Diskussion zur „Angemessenheit“ der Verteidigungshandlung | 515 | ||
a) Erforderlichkeit und Angemessenheit | 515 | ||
b) Die Auslegung der „unvermeidlichen“ Handlung | 515 | ||
c) Die Auslegung der „Erforderlichkeit“ | 516 | ||
d) Die Einführung der „Angemessenheit“ als Notwehreinschränkung | 517 | ||
III. Einschränkung der Notwehr durch die Rechtsprechung | 519 | ||
1. Frühe Entscheidungen zur selbst herbeigeführten Notwehrlage | 519 | ||
a) Urteil des Appellationsgerichts Nagasaki von 1908 | 519 | ||
b) Urteil des RG von 1914 | 519 | ||
c) Urteil des Appellationsgerichts Osaka von 1925 | 520 | ||
2. Prügelei und Notwehr | 520 | ||
a) Historischer Sinn des „Grundsatzes der Bestrafung beider Parteien bei einem Streit“ | 520 | ||
b) Entscheidungen, die sich auf den Grundsatz berufen | 521 | ||
3. Die Entwicklung der Rechtsprechung nach dem Zweiten Weltkrieg | 522 | ||
a) Urteil des OGH von 1948 | 522 | ||
b) Urteil des OGH von 1957 | 523 | ||
c) Erwartung des Angriffs und unmittelbares Drohen | 523 | ||
d) Absicht zum aktiven Angriff und unmittelbares Drohen | 524 | ||
e) Ausweichmöglichkeit und unmittelbares Drohen | 525 | ||
f) Verteidigungswille | 525 | ||
g) Resultate | 526 | ||
IV. Tendenzen zur Rationalität bei den Einschränkungsgründen in der Rechtsprechung | 527 | ||
1. Entscheidungen, die das unmittelbare Drohen und die Unvermeidlichkeit wegen der selbst herbeigeführten Notwehrlage verneinen | 527 | ||
2. Entscheidungen, die aus mehreren Gründen die Notwehr einschränken | 528 | ||
3. Der Beschluss des OGH bezüglich der selbst herbeigeführten Notwehrlage | 529 | ||
V. Fazit | 530 | ||
Helmut Frister: Überlegungen zu einem agnostischen Begriff der Schuldfähigkeit | 533 | ||
I. Einführung | 533 | ||
II. Die indeterministische Prämisse im herkömmlichen Verständnisder Schuldfähigkeit | 534 | ||
III. Agnostische (oder deterministische) Deutungen der Schuldfähigkeit | 538 | ||
1. Schuldunfähigkeit als Motivation durch bestimmte psychische Störungen (Herzberg) | 538 | ||
2. Schuldfähigkeit als Zuschreibung nach Maßgabe des Strafbedürfnisses (Jakobs) | 541 | ||
3. Schuldfähigkeit als normative Ansprechbarkeit (Roxin, Merkel) | 542 | ||
IV. Schuldfähigkeit als Fähigkeit zu einem rationalen Entscheidungsprozess | 546 | ||
V. Auflösung dogmatischer Scheinprobleme | 548 | ||
1. Die Konstruktion verminderter Schuldfähigkeit | 549 | ||
2. Das Verhältnis zwischen Schuldfähigkeit und Unrechtsbewusstsein | 551 | ||
VI. Zur agnostischen Legitimation des Strafrechts | 552 | ||
Bernardo Feijoo Sánchez: Strafrechtliche Schuld im demokratischen Rechtsstaat | 555 | ||
I. Einleitung | 555 | ||
II. Die Freiheit zu selbstbestimmtem Handelnals „zugeschriebene Fähigkeit" | 557 | ||
III. Schuld als Kommunikation | 561 | ||
1. Die funktionalen Theorien der Schuld: Schuld und Prävention | 561 | ||
2. Die auf dem ethischen Diskurs basierende Schuld: Schuld und kommunikative Freiheit | 564 | ||
3. Fazit | 569 | ||
IV. Was wollen wir damit aussagen, wenn wir jemanden einer Straftat schuldig erklären? | 569 | ||
Manuel Cancio Meliá: Psychopathie und Strafrecht: einige Prolegomena | 575 | ||
I. Ausgangspunkt: neurowissenschaftliche Kenntnisse und Strafrecht | 575 | ||
II. Psychopathie | 578 | ||
III. Psychopathie und Zurechenbarkeit: einige Hypothesen | 582 | ||
Harro Otto: Vorverschulden und Rechtsmissbrauch | 589 | ||
I. Vorverschulden und Vor-Verantwortlichkeit | 589 | ||
II. Einzelne Konstellationen vorsätzlicher Deliktsverwirklichung | 590 | ||
1. Der verschuldete Affekt | 590 | ||
a) Der verschuldete Affekt in der Rechtsprechung des BGH | 590 | ||
b) Weitergehende Einschränkungen der Exkulpation | 591 | ||
c) Der Vergleich mit anderen entschuldigenden Sachverhalten | 591 | ||
aa) Der vermeidbare Verbotsirrtum, § 17 StGB | 591 | ||
bb) Der selbstverschuldete Entschuldigungsnotstand, § 35 Abs. 1 S. 2 StGB | 592 | ||
cc) Der minder schwere Fall des Totschlags, § 213 | 593 | ||
d) Die Lösung über die actio libera in omittendo | 593 | ||
e) Die überwiegende Auffassung in der Literatur | 593 | ||
f) Der Lösungsvorschlag von Wolfgang Frisch | 594 | ||
2. Die vom Täter verantwortlich herbeigeführte Schuldunfähigkeit; actio libera in causa | 596 | ||
a) Das Tatbestandsmodell | 597 | ||
b) Das Tatbestandsausdehnungsmodell | 598 | ||
c) Das Ausnahmemodell | 598 | ||
3. Die vom Täter verantwortlich herbeigeführte Handlungsunfähigkeit | 599 | ||
4. Die von einem Handlungspflichtigen herbeigeführte Handlungsunmöglichkeit; omissio libera in causa | 600 | ||
III. Die rechtswidrig und schuldhaft herbeigeführte Notwehrlage | 601 | ||
1. Die Absichtsprovokation | 601 | ||
a) Die grundsätzliche Versagung der Notwehr | 601 | ||
b) Die Einschränkung der Notwehr unter sozialethischen Aspekten | 605 | ||
c) Die Einschränkung der Notwehr nach den Grundsätzen der actio illicita in causa | 605 | ||
2. Die rechtswidrig und schuldhaft herbeigeführte Notwehrlage | 605 | ||
IV. Die Konkretisierung des Rechtsmissbrauchsgedankens | 607 | ||
1. Rechtsgefühl und Rechtsmissbrauch | 607 | ||
2. Rechtsgebrauch und Rechtsmissbrauch | 608 | ||
3. Einzelne Konstellationen des Rechtsmissbrauchs | 609 | ||
4. Der Grundsatz: Nemo auditur turpitudinem suam allegans | 609 | ||
V. Das Fehlen des Doppelvorsatzes in den Fällen des Verantwortungsausschlusses | 611 | ||
VI. Die rechtswidrig herbeigeführte Notwehrlage | 612 | ||
VII. Ergebnis | 612 | ||
Claus Roxin: Der im Vorbereitungsstadium ausscheidende Mittäter | 613 | ||
I. Einführung | 613 | ||
II. Die Rechtsprechung zur Abstandnahme im Vorbereitungsstadium | 613 | ||
1. Die Abstandnahme hat keinen Einfluss auf die Mittäterschaft | 614 | ||
2. Die Abstandnahme kann eine Mittäterschaft zur Beihilfe herabsinken lassen | 614 | ||
3. Die Abstandnahme führt zwingend zur bloßen Beihilfe, wenn sie den Wegfall der erforderlichen Zueignungsabsicht nach sich zieht | 616 | ||
4. Das Abstandnehmen führt dann zur Beihilfe, wenn es dem anderen Mittäter bekannt wird | 617 | ||
5. Mittäter kann, wenn die Tat im Versuchsstadium scheitert, nur sein, wer schon einen über die Entschlussfassung hinausgehenden Tatbeitrag geleistet hat | 618 | ||
III. Die auf der Gesamtlösung basierende Literatur zur Abstandnahme im Vorbereitungsstadium | 618 | ||
1. Schon der Wegfall der inneren Tatbereitschaft im Vorbereitungsstadium schließt eine Mittäterschaft aus | 619 | ||
2. Nur eine dem Mittäter (oder den Mittätern) erklärte Aufkündigung des gemeinsamen Tatentschlusses im Vorbereitungsstadium lässt eine Mittäterschaft entfallen | 619 | ||
3. Ein Abstandnehmen vom gemeinsamen Tatentschluss im Vorbereitungsstadium kann an der Mittäterschaft dann nichts mehr ändern, wenn der Abstandnehmende alle auf ihn entfallenden Beiträge schon erbracht hat | 621 | ||
IV. Stellungnahme | 622 | ||
V. Ein Plädoyer für die Einzellösung | 625 | ||
VI. Schluss | 632 | ||
Jorge de Figueiredo Dias: Täterschaftliche Anstiftung. Zur Vereinbarkeit des Konzepts mit der Lehre von der Tatherrschaft | 633 | ||
I. | 633 | ||
II. | 636 | ||
III. | 641 | ||
IV. | 644 | ||
V. | 645 | ||
VI. | 648 | ||
III. Strafrecht – Besonderer Teil | 651 | ||
Tatjana Hörnle: Zur Relevanz von Beweggründen für die Bewertung von Tötungsdelikten – am Beispiel sog. „Ehrenmorde“ | 653 | ||
I. „Ehrenmorde“ und ihre strafrechtliche Bewertung | 653 | ||
II. Der Einfluss von Beweggründen auf Unrecht und Schuld bei Tötungsdelikten | 656 | ||
1. Unrechtserhöhung durch Beweggründe? | 656 | ||
2. Schulderhöhung durch Beweggründe? | 660 | ||
3. Unrechtsminderung durch Beweggründe? | 662 | ||
4. Schuldminderung durch Beweggründe? | 663 | ||
a) Worauf kommt es an: faktische Verminderung von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit oder „begrenztes Verständnis der Rechtsgemeinschaft“? | 663 | ||
b) Wann ist begrenztes Verständnis möglich? | 666 | ||
III. Zur Auslegung des Mordmerkmals „niedrige Beweggründe“ in § 211 StGB | 669 | ||
IV. Zur Bewertung von Ehrenmorden | 672 | ||
Georg Freund: Die besonders leichtfertige Tötung. Zugleich ein Beitrag zur „spezifischen Gefahrverwirklichung“ bei der Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB) | 677 | ||
I. Allgemeine Grundlagen | 677 | ||
1. Verantwortlichkeit für Fehlverhaltensfolgen – Unmöglichkeit „objektiver Zurechnung“ | 677 | ||
2. Tatbestandsspezifischer Verhaltensnormverstoß als Grundkriterium jeder Straftat – Verhältnis zu Fehlverhaltensfolgen | 680 | ||
3. Tatbestandsspezifische Fehlverhaltensfolgen als Sanktionserfordernis neben dem Verhaltensnormverstoß | 681 | ||
a) Berücksichtigung tatbestandsmäßiger Verhaltensfolgen – „Erfolgsunrecht“ und Strafrecht | 681 | ||
b) Bedeutung der Kausalität, der Quasi-Kausalität und der „objektiven Zurechnung“ für tatbestandsmäßige Verhaltensfolgen | 682 | ||
c) Das Spezifikum der vollendeten Vorsatztat (spezielle Vorsatzzurechnung) | 684 | ||
II. Der „spezifische Gefahrrealisierungszusammenhang“ bei der Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB) | 685 | ||
1. Die Grundform der Folgenverantwortlichkeit als Mindestvoraussetzung der qualifizierten Verantwortlichkeit | 685 | ||
2. Stellenwert und verfassungsrechtlicher Hintergrund der restriktiv (qualifiziert) zu verstehenden Folgenverantwortlichkeit bei § 227 StGB | 685 | ||
3. Missachtung der Kriterien qualifizierter Folgenverantwortlichkeit bei § 227 StGB durch die Rechtsprechung | 690 | ||
III. Zur Lösung des Problems de lege ferenda: Die besonders leichtfertige Tötung als Straftat | 693 | ||
Michael Pawlik: Einseitige Therapiebegrenzung und Autonomiegedanke. Über die Kehrseite einer Emanzipationsformel | 697 | ||
I. Praktische Relevanz der einseitigen Therapiebegrenzung | 697 | ||
II. Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht | 698 | ||
III. Fehlender Behandlungsnutzen nach Verlust der Selbstbestimmungsfähigkeit | 700 | ||
IV. Paternalistische Begründungsstrategien | 704 | ||
V. Die Einstandspflicht der Solidargemeinschaft und ihre Schranken | 705 | ||
Michael Kahlo: Sterbehilfe und Menschenwürde | 711 | ||
I. | 711 | ||
II. | 714 | ||
III. | 724 | ||
IV. | 728 | ||
V. | 732 | ||
Franz Streng: Straflose „aktive Sterbehilfe“ und die Reichweite des § 216 StGB – Zugleich ein Beitrag zum System der Handlungsformen | 739 | ||
I. Einleitung | 739 | ||
1. Direkte und indirekte Sterbehilfe | 739 | ||
2. Sterbehilfe durch Unterlassen | 741 | ||
II. Strafloser lebensverkürzender Eingriff in Behandlungsmaßnahmen? | 743 | ||
1. Der Ausgangsfall | 743 | ||
2. Offene Rechtsfragen bezüglich Tun und Unterlassen | 744 | ||
a) Tun und Unterlassen im Urteil des 2. Strafsenats | 745 | ||
b) Eine differenzierende Systematisierung von Tun und Unterlassen | 745 | ||
aa) Grundlagen | 745 | ||
bb) Formen des Unterlassens | 747 | ||
cc) Formen des Tuns | 747 | ||
dd) Zusammenfassende Darstellung der fünf Handlungsformen | 748 | ||
3. Bedeutung der Handlungs-Systematisierung für die Sterbehilfe-Strafbarkeit | 749 | ||
a) Aktiver Behandlungsabbruch seitens des Arztes | 749 | ||
b) Behandlungsabbruch seitens Externer | 751 | ||
aa) Nothilfe | 752 | ||
bb) Einwilligung/Selbstbestimmungsrecht | 753 | ||
cc) Abwägung konfligierender Interessen | 753 | ||
III. Schluss | 754 | ||
Karl-Ludwig Kunz: AIDS | 757 | ||
I. Internationale empirische Befunde | 757 | ||
II. Empfehlungen internationaler Organisationen | 761 | ||
III. Aktuelle Rechtslage in den deutschsprachigen Ländern | 763 | ||
1. Objektiv tatbestandliche Erfassung | 763 | ||
a) Als einfache Körperverletzung | 763 | ||
b) Qualifizierte (schwere) Körperverletzung wegen Lebensgefährlichkeit | 765 | ||
c) Sondertatbestände | 765 | ||
2. Anforderungen an den Körperverletzungsvorsatz | 766 | ||
3. Strafbarkeit des Versuchs der Übertragung des HI-Virus | 767 | ||
4. Positives Wissen des Gefährdeten um die HIV-Infektion des Gefährdenden | 767 | ||
5. Strafbarkeit fahrlässiger HIV-Infizierung | 768 | ||
IV. Zusammenfassung und kriminalpolitische Empfehlungen | 769 | ||
Raimo Lahti: Die Knabenbeschneidung als Problem der multikulturellen Gesellschaft | 771 | ||
I. Einführung | 771 | ||
II. Finnische Reaktionen auf die Beschneidung von Knaben in den neunziger Jahren | 772 | ||
III. Die amtlichen Klärungen des Jahres 2004 | 774 | ||
IV. Der Hauptinhalt des Präjudizes KKO 2008:93 | 775 | ||
V. Zur Abwägung von Grund- und Menschenrechten im Präjudiz KKO 2008:93 | 777 | ||
VI. Kritik an der Abwägungsargumentation im Präjudiz KKO 2008:93 | 780 | ||
VII. Die Knabenbeschneidung und das Präjudiz KKO 2008:93 als Beispiele für die Probleme eines multikulturellen Strafrechts | 783 | ||
Kristian Kühl: Zur Legitimität der Strafvorschrift „Unterlassene Hilfeleistung“ | 785 | ||
I. Orientierung am Rechtsgutskonzept | 785 | ||
II. Darf unterlassene Hilfeleistung mit Strafe sanktioniert werden? | 788 | ||
Heinz Müller-Dietz: Geschwisterinzest in literarischer Perspektive | 797 | ||
I. Zu Wolfgang Frischs Werk | 797 | ||
II. Zum gegenwärtigen rechtlichen Diskurs des Geschwisterinzests | 798 | ||
III. Geschwisterinzest im kulturgeschichtlichen Kontext | 799 | ||
IV. Zum Geschwisterinzest in der Literaturgeschichte | 800 | ||
V. Zum Geschwisterinzest in der literarischen Moderne | 803 | ||
VI. Neue Aspekte in der Thematisierung des Geschwisterinzests | 806 | ||
VII. Ein vorläufiges, kein abschließendes Fazit | 811 | ||
Jaan Sootak/Priit Pikamäe: Betrug ohne Vermögensschaden? Die historische Bürde und heutige Gerichtspraxis | 813 | ||
I. Geschichtliches: Betrug als Entwendung des Eigentums | 813 | ||
II. Die Teilreform von 1992 und die Reform von 2002 | 818 | ||
III. Kurzblick in die Kriminalstatistik | 819 | ||
IV. Der Betrug als Erfolgsdelikt | 820 | ||
V. Vermögensverfügung, Vermögensvorteil und Vermögensschaden | 821 | ||
Rikizo Kuzuhara: Sachenbetrug ohne Vermögensschaden? – Strafbarkeitserweiterung des Betrugs in japanischer Rechtsprechung | 825 | ||
I. Einleitung | 825 | ||
II. Zwei Entscheidungen des OGH | 826 | ||
1. Bankkonto-Fall | 826 | ||
2. Bordkarten-Fall | 826 | ||
3. Gesetzliche Grundlage und Problemstellung | 827 | ||
a) § 246 JStGB: Betrug als Eigentumsdelikt | 827 | ||
b) Der ökonomische Wert der Sache, Schutz eines anderen Rechtsguts und Bezugspunkt des Irrtums | 827 | ||
III. Geringfügigkeit des Vermögenswerts des Gegenstands | 828 | ||
IV. Vorverlagerung der Bestrafung durch die Verletzung anderer Rechtsgüter | 830 | ||
V. Irrtum über die vermögensbezogene Tatsache | 832 | ||
VI. Schluss | 834 | ||
Bernd Schünemann: Der Straftatbestand der Untreue als zentrales Wirtschaftsdelikt der entwickelten Industriegesellschaft | 837 | ||
I. Eine Hypothese zur Entwicklung der menschlichen Gesellschaft und ihrer typischen Verbrechen | 837 | ||
II. Sackgassen der Gesetzgebung | 840 | ||
III. Der Schutzbereich eines legitimen Straftatbestandes der Untreue | 844 | ||
IV. Der verbleibende gordische Knoten des Vermögensnachteils | 848 | ||
V. Versuch eines Resümees | 855 | ||
Walter Perron: Keine Unmittelbarkeit des Vermögensschadens, ausbleibender Gewinn als Nachteil – liegt der Untreue ein anderer Begriff des Vermögensschadens zugrunde als dem Betrug? | 857 | ||
I. Einführung | 857 | ||
II. Unmittelbarkeit und Schadensbestimmung beim Betrug | 860 | ||
III. Die Übertragbarkeit des Unmittelbarkeitserfordernisses sowie der Notwendigkeit eines aktuellen Verlustes von Vermögenswerten auf den Untreuetatbestand | 863 | ||
IV. Untreuespezifische Bestimmung von Taterfolg und Zurechnungszusammenhang | 866 | ||
1. Taterfolg Vermögensnachteil | 866 | ||
2. Zurechnungszusammenhang | 868 | ||
V. Fazit | 871 | ||
Chenchel Ryu: Die Vermögensgefährdung bei der Untreue im koreanischen Strafrecht | 873 | ||
I. Einleitung | 873 | ||
II. Die Geschichte der Untreue im korStGB | 874 | ||
1. Der Vorgang der Gesetzgebung des Untreuedelikts | 874 | ||
2. Das rechtsvergleichende Merkmal der Untreue im korStGB | 875 | ||
a) Die Gliederung des Gesetzbuchs und das Wesen der Untreue | 875 | ||
b) Die Strafregelung des Versuchs in der Untreue | 877 | ||
III. Sinn des Vermögensschadens bei der Untreue | 878 | ||
1. Sinn des Vermögensschadens | 878 | ||
2. Probleme bei der Ausweitung der „Entstehung des Vermögensschadens“ | 880 | ||
IV. Die Unterscheidung zwischen Vermögensschaden und Vermögensgefährdung | 881 | ||
1. Das Problem der Gleichsetzung von beiden | 881 | ||
2. Die Erforderlichkeit der Unterscheidung | 883 | ||
a) Der gesetzgeberische Gesichtspunkt | 883 | ||
b) Der begriffliche Gesichtspunkt | 883 | ||
V. Schlusswort | 886 | ||
Michael Köhler: Humes Dilemma – oder: Was ist Geld? „Geldschöpfung“ der Banken als Vermögensrechtsverletzung | 887 | ||
I. Einleitung – These und Methode | 887 | ||
II. Der Rechtsbegriff des Geldes – Voraussetzungen, Wertmomente, Funktionen | 891 | ||
III. Die Geldwertstabilität – das Verbot vermögensverschiebender Wertveränderung | 895 | ||
IV. Zur Bestimmung der tauschwertstabilen Geldmenge – „Humes Dilemma“ | 898 | ||
V. Die „Geldschöpfung“ der Banken mittels Sichteinlagen – rechtsbegriffliche Kritik | 907 | ||
VI. Das Unrecht der privaten „Geldschöpfung“ | 913 | ||
VII. Das Privileg privater „Geldschöpfung“ nach geltendem Recht | 918 | ||
VIII. Zusammenfassung – Folgerungen | 922 | ||
Luis E. Rojas: Dogmengeschichte der Urkundenfälschung | 925 | ||
I. Historischer Ursprung des Begriffs der Urkundenfälschung | 926 | ||
1. Ursprung der Urkundenfälschung im Römischen Strafrecht | 926 | ||
2. Schöpfung des Falsumsbegriffs durch die mittelalterliche italienische Lehre | 927 | ||
II. Rezeption des Falsumsbegriffs in der Strafrechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts | 932 | ||
1. Der Code pénal von 1810 und die französische Lehre | 932 | ||
2. Die strafrechtliche Kodifikation in Spanien und die Kommentare im 19. Jahrhundert | 936 | ||
3. Die deutsche Strafrechtswissenschaft und das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 | 940 | ||
a) Die Diskussion über den Strafgrund der Fälschung | 940 | ||
b) Die historische Bedeutung des Preußischen Strafgesetzbuchs von 1851 | 944 | ||
III. Ergebnisse | 946 | ||
Lothar Kuhlen: Ausdehnung und Einschränkung der Bestechungstatbestände: Das Beispiel der Schulfotografie | 949 | ||
I. | 949 | ||
II. | 950 | ||
III. | 953 | ||
Werner Beulke: Verwaltungssponsoring als legitime Form der Vertragsgestaltung oder als Bestechung? Dargestellt am Beispiel der Schulfotografie anhand des Urteils des BGH vom 26. Mai 2011–3 StR 492/10 | 965 | ||
I. | 965 | ||
II. | 967 | ||
III. | 970 | ||
IV. | 972 | ||
V. | 974 | ||
VI. | 980 | ||
VII. | 982 | ||
Wilfried Küper: Tatbestandsgrenzen des Widerstandsdelikts (§ 113 I StGB) in dogmatischer Analyse. Zugleich ein Beitrag zum sog. unechten Unternehmensdelikt | 985 | ||
I. | 985 | ||
II. | 989 | ||
III. | 992 | ||
IV. | 997 | ||
V. | 1001 | ||
Jörg Kinzig: Kriminologische und strafrechtliche Aspekte des Glücksspiels | 1003 | ||
I. Einleitung | 1003 | ||
II. Zentrale Basisdaten zum Glücksspielmarkt, den Betreibern von Glücksspielen sowie den an ihnen Teilnehmenden, den Spielern | 1005 | ||
Exkurs: Pathologisches Glücksspiel und die Anwendung der §§ 20, 21 StGB | 1008 | ||
III. Zentrale Regelungen des Glücksspielmarktes | 1010 | ||
IV. Die strafrechtliche Erfassung des Glücksspiels im StGB | 1013 | ||
V. Rechtstatsächliche und kriminologische Erkenntnisse zu den §§ 284 ff. StGB und zum Bereich des Glücksspiels | 1018 | ||
VI. Zusammenfassende Thesen | 1021 | ||
Vagn Greve: Von betrunkenen Kürassieren bis zu Zeitungskarikaturisten. Blasphemie im dänischen Strafrecht | 1023 | ||
Friedrich-Christian Schroeder: Genehmigungspflichtverletzungsdelikte | 1039 | ||
I. Einführung | 1039 | ||
II. Rechtsgutsbezug | 1040 | ||
III. Das Problem der Genehmigungsreife | 1043 | ||
IV. Das Genehmigungsverfahren als Rechtsgut | 1044 | ||
V. Doppeltes Rechtsgut? | 1045 | ||
VI. Fazit | 1046 | ||
Hinrich Rüping: Zur Krise des Steuerstrafrechts | 1047 | ||
I. Feindstrafrecht im neuen Recht der Selbstanzeige | 1047 | ||
II. Der Verlauf der Reform | 1048 | ||
III. Zweifelsfragen | 1049 | ||
IV. Zur prozessualen Lösung bei einer Hinterziehung in großem Ausmaß | 1050 | ||
V. Zur Grundlegung des Rechtsinstituts | 1052 | ||
VI. Methodenfragen des Steuerrechts und seine fiskalische Prägung | 1054 | ||
VII. Zum aktuellen Zustand des Steuerstrafrechts | 1057 | ||
IV. Sanktionsrecht und Strafzumessung | 1061 | ||
Hans-Jörg Albrecht: Kriminalprognosen – Entwicklungen und Stand der Forschung | 1063 | ||
I. Wahrscheinlichkeit, Risiko und Akteure | 1063 | ||
II. Entwicklungen kriminologischer Prognoseforschung | 1065 | ||
III. Validität | 1070 | ||
IV. Normative Diskurse | 1073 | ||
V. Die Zukunft | 1076 | ||
Patricia Ziffer: Begriff der Strafe und Sicherungsverwahrung | 1077 | ||
I. Die unterschiedlichen Legitimationsgründe von Strafe und Maßregeln | 1078 | ||
II. Die Argumente gegen die Unterscheidung von Strafen und Maßregeln | 1079 | ||
III. Der Sinn einer überzeugenden begrifflichen Trennung | 1080 | ||
IV. Die Ungewissheit der Gefährlichkeitsprognose als Hindernis für die Legitimation der Maßregeln | 1084 | ||
V. Der Fall EGMR „M. v. Deutschland“: Hintergrund und Folgen | 1087 | ||
VI. Lohnt es sich auf der Zweispurigkeit zu beharren? | 1090 | ||
Thomas Würtenberger: Die Privatisierung des Maßregelvollzugs | 1093 | ||
I. Zur Entwicklung der Privatisierung des Maßregelvollzugs | 1094 | ||
II. Die verfassungsgerichtlichen Vorgaben für die Privatisierung des Maßregelvollzugs | 1098 | ||
III. Konsequenzen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Maßregelvollzug | 1102 | ||
Kazushige Asada: Probleme strafrechtlicher Sanktionen in Japan | 1107 | ||
I. Einführung | 1107 | ||
1. Todesstrafe | 1108 | ||
2. Freiheitsstrafe und Maßregeln | 1109 | ||
3. Strafe und verwaltungsrechtliche Sanktion | 1111 | ||
II. Fazit | 1114 | ||
Moon-Ho Song: Reformtendenzen des Rechtsfolgensystems im koreanischen Strafrecht | 1117 | ||
I. Kurzer historischer Überblick des koreanischen StGB | 1117 | ||
II. Reformdiskussion des koreanischen strafrechtlichen Rechtsfolgensystems im Einzelnen | 1119 | ||
1. Strafen | 1119 | ||
a) Todesstrafe | 1120 | ||
b) Freiheitsstrafe | 1121 | ||
c) Vermögensstrafe | 1122 | ||
d) Ehrenstrafen | 1122 | ||
e) Grundlage der Strafzumessung | 1123 | ||
f) Strafverschärfung bei Rückfall und Gewohnheitsverbrecher | 1123 | ||
g) Verschiedene Möglichkeiten der Aussetzung der Strafe | 1125 | ||
2. Maßregeln der Besserung und Sicherung | 1125 | ||
III. Schluss | 1129 | ||
Uwe Murmann: Strafzumessung und Strafverfahren | 1131 | ||
I. Einleitung | 1131 | ||
II. Der Zweck der Strafe als Richtpunkt der Strafzumessung | 1132 | ||
III. Die Relevanz strafprozessualer Umstände für die Strafzumessungsschuld | 1139 | ||
1. Die nachträgliche Veränderung des Erfolgsunwertes | 1140 | ||
2. Die indizielle Relevanz von Nachtatverhalten im Strafverfahren | 1142 | ||
IV. Die Relevanz strafprozessualer Umstände und Vorgänge für die Wiederherstellung des Rechts | 1143 | ||
1. Auswirkungen des Strafverfahrens | 1144 | ||
2. Nachtatverhalten | 1145 | ||
V. Die Relevanz strafprozessualer Umstände und Vorgänge für den Präventionsbedarf | 1149 | ||
VI. Faktische Einflüsse | 1150 | ||
VII. Schluss | 1151 | ||
Michael Hettinger: Über „Fälle“ als Vergleichsfälle und „Umstände“ als Ausgangswerte oder Bezugspunkte zur Ermittlung der Bewertungsrichtung bei der Strafzumessung. Zugleich zu dem Satz, dass das Fehlen strafmildernder Umstände nicht strafschärfend und das Fehlen strafschärfender Umstände nicht strafmildernd berücksichtigt werden darf | 1153 | ||
I. Zum Werk Wolfgang Frischs | 1153 | ||
II. Zum Thema | 1154 | ||
1. Eine Zustandsbeschreibung aus dem Jahr 1987 | 1154 | ||
2. Eine „Klage“ aus dem Jahr 2012 | 1155 | ||
3. Die Lage vor der Entscheidung BGHSt GrS 34, 345 | 1156 | ||
4. Ein Protest und eine Erwiderung | 1157 | ||
5. Der Vorlegungsbeschluss des 1. Strafsenats vom 29.10.1986 | 1159 | ||
6. Die Entscheidung des Großen Senats v. 10.04.1987 | 1161 | ||
7. Das Echo | 1162 | ||
8. Die eigene Meinung als Zwischenruf | 1164 | ||
a) Zum theoretischen Durchschnittsfall | 1165 | ||
b) Zum (statistischen) Regelfall | 1165 | ||
9. Die Ansicht Wolfgang Frischs | 1166 | ||
10. Ein „junger“ Konkurrent des Durchschnitts- und des Regelfalls: Das Regeltatbild | 1167 | ||
11. Frischs Konzeption | 1169 | ||
a) Weg von den „Fällen“, hin zu den „Umständen“ | 1169 | ||
b) Zu „Abwägung“ und „Umwertung“ | 1171 | ||
12. Ein „Zwischenfazit“ zu Frischs bisherigen Bemühungen | 1174 | ||
13. Wie nun weiter? | 1174 | ||
14. Kann es nur einen Bezugspunkt geben? | 1175 | ||
15. Was kann Bezugspunkt sein? | 1176 | ||
III. Schluss | 1179 | ||
Dieter Dölling: Zur Bedeutung des Nachtatverhaltens für die Strafzumessung | 1181 | ||
Masami Okaue: Wiederherstellung des Rechts als Grundsatz der Strafzumessung und der Strafandrohung | 1189 | ||
I. Einleitung | 1189 | ||
II. Der gegenwärtige Zustand des Strafzumessungsrechts und die Schuldstrafe in Japan | 1190 | ||
III. Bedeutung der Wiederherstellung des Rechts für die Strafzumessung und für die Strafandrohung | 1193 | ||
IV. Neuere gravierende Erhöhung der Strafandrohung | 1195 | ||
V. Schlusswort | 1195 | ||
V. Strafprozessrecht | 1197 | ||
Klaus Rogall: Die Beschuldigtenstellung im Strafverfahren. Objektivismus und Subjektivismus bei der Statusbegründung | 1199 | ||
A. Einführung | 1199 | ||
B. Der Beginn des Strafverfahrens | 1203 | ||
I. Die gesetzliche Ausgangslage | 1204 | ||
II. Der Anfangsverdacht und seine Beurteilung | 1205 | ||
III. Der Zeitpunkt der Einleitung des Strafverfahrens | 1208 | ||
IV. Die Folgen unvertretbarer Beurteilungen des Anfangsverdachts | 1209 | ||
V. Ergebnis | 1210 | ||
C. Der Beginn der Beschuldigtenstellung | 1211 | ||
I. Vorbemerkung | 1211 | ||
II. Der Inkulpationsverdacht | 1211 | ||
III. Die Inkulpation | 1219 | ||
1. Die Inkulpation als prozessuale Zuweisung einer Prozesssubjektsrolle | 1219 | ||
2. Die Inkulpationshandlung | 1221 | ||
3. Willkürausnahme und Verdachtsinkulpation | 1224 | ||
IV. Fallbeispiele | 1225 | ||
1. OLG Celle, Beschl. v. 23.07.2012 – 31 Ss 27/12 (BeckRS 2012, 18009) | 1226 | ||
2. HansOLG Hamburg, Beschl. v. 22.07.1994 – 1 Ss 61/94 (StV 1995, 588) | 1227 | ||
3. OLG Stuttgart, Beschl. v. 27.03.2001 – 4 Ss 113/01 (StV 2001, 388) | 1228 | ||
4. OLG Zweibrücken, Beschl. v. 16.08.2010 – 1 SsBs 2/10 (VRS 119 [2010], 358) | 1229 | ||
5. LG Bielefeld, Beschl. v. 29.09.2010, 10 Qs 404710, 10 Qs 405/10 (Kriminalistik 2011, 20) | 1230 | ||
D. Schlussbetrachtung | 1230 | ||
Marcelo A. Sancinetti: Die einzelne Zeugenaussage und das Zweifelsprinzip | 1233 | ||
I. Einführung in die Fragestellung | 1233 | ||
II. Das Verbot des einzelnen Zeugnisses in der jüdisch-christlichen Tradition | 1237 | ||
III. Das Verbot eines einzigen Zeugen in der Aufklärung | 1239 | ||
IV. Die „persönliche Gewissheit“ im Widerstreit mit der „objektiv-rationalistischen Urteilsgrundlage“ | 1241 | ||
V. Vermag die Experimentalpsychologie eine von dem Verbot des einzelnen Zeugen abweichende Regel beizusteuern? | 1248 | ||
VI. Vorwegnahme von Gegenargumenten | 1251 | ||
Louisa Bartel: Tatrichterliche Beurteilungsspielräume im Strafrecht – Zur Motivgeneralklausel des § 211 Abs. 2 StGB und den Grenzen revisionsgerichtlicher Kontrolle | 1255 | ||
I. Einleitung | 1255 | ||
II. Das Mordmerkmal der „sonst niedrigen Beweggründe“ und der tatrichterliche Beurteilungsspielraum | 1260 | ||
1. Das Mordmerkmal der „sonst niedrigen Beweggründe“ | 1260 | ||
a) Die Auffassung des Bundesgerichtshofs | 1260 | ||
b) Die Kritik der Lehre | 1264 | ||
2. Das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe und der tatrichterliche Beurteilungsspielraum | 1265 | ||
III. Argumente und Standpunkte für und wider die Anerkennung eines tatrichterlichen Beurteilungsspielraums im materiellen Strafrecht | 1270 | ||
1. Tatrichterlicher Beurteilungsspielraum – ein missglückter Begriff? | 1271 | ||
2. Tatrichterlicher Beurteilungsspielraum und die Reichweite des revisionsgerichtlichen Kontrollauftrags (§ 337 StPO) | 1274 | ||
a) Der Begriff des Rechtsfehlers im Sinne des § 337 StPO und die Beschränkung der Prüfung auf die „Vertretbarkeit“ des Entscheidungsergebnisses | 1274 | ||
b) Mögliche Grenzen voller Revisibilität – die begrenzte Mitteilbarkeit entscheidungserheblicher Tatsachen, das Problem der „Verschlingung“ von Motivfeststellung und Bewertung im Bereich der Motivgeneralklausel, und der „originäre Wertungsakt“ des Tatrichters | 1278 | ||
3. Der tatrichterliche Beurteilungsspielraum und das Verfassungsrecht | 1282 | ||
a) Das Bestimmtheitsgebot des Art. 103 Abs. 2 GG | 1283 | ||
b) Der tatrichterliche Beurteilungsspielraum, das verfassungsrechtliche Schuldprinzip und der Justizgewährungsanspruch des Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG | 1286 | ||
IV. Folgerungen und Ausblick | 1287 | ||
Edda Weßlau: Was bedeutet die „ressourcen-ökonomische Logik“ für die Rechtsprechung der Revisionsgerichte? Die Marginalisierung der Verfahrensrüge – einstimmige Diagnose, vielfältige Deutungen | 1289 | ||
I. „Klassische“ ressourcen-ökonomische Kategorien im Justizalltag | 1291 | ||
II. Ressourcen-Ökonomie als Erklärungsmuster für aktuelle Trends der Revisionsrechtsprechung? | 1294 | ||
III. Die Forderung nach „Folgenorientierung“ | 1296 | ||
IV. Adäquate und inadäquate Metaregeln | 1298 | ||
Lutz Meyer-Goßner: Ausnehmen vom Revisionsangriff ? | 1301 | ||
I. | 1301 | ||
II. | 1303 | ||
III. | 1310 | ||
Gerhard Fezer: Revisionsgerichtliche Freiräume | 1313 | ||
I. | 1313 | ||
II. | 1313 | ||
III. | 1319 | ||
IV. | 1321 | ||
Wolfgang Wohlers: Die unzureichende Begründung von Verfahrensrügen. Zu den Auswirkungen der Entscheidung Czekalla vs. Portugal auf die Rechtsprechung zu § 344 Abs. 2 Satz 2 StPO | 1325 | ||
I. Einführung in die Problemstellung | 1325 | ||
II. Die (Nicht-)Reaktion der deutschen Strafgerichte auf Schlechtverteidigung | 1326 | ||
1. Der Standpunkt der deutschen Strafgerichte: Schlechtverteidigung als praktisch irrelevantes Problem | 1327 | ||
2. Der Standpunkt der herrschenden Meinung in der Literatur: Schlechtverteidigung als Tabuthema | 1330 | ||
III. Die Rechtsprechung des EGMR: Schlechtverteidigung als Beeinträchtigung des Anspruchs auf effektive Verteidigung | 1331 | ||
IV. Der Umfang der (Fremd-)Kontrolle der Verteidigungsleistung | 1333 | ||
1. Die Gewährleistung von Mindeststandards als Basis und Voraussetzung für die Umsetzung des Anspruchs auf effektive Verteidigung | 1333 | ||
2. Zur inhaltlichen Bestimmung der Mindeststandards | 1334 | ||
3. Die Praxis der Strafjustiz der Schweiz als Beleg für die Umsetzbarkeit dieses Maßstabs | 1336 | ||
V. Konsequenzen einer Schlechtverteidigung | 1338 | ||
1. Die Pflicht(en) des Tatgerichts in der laufenden Hauptverhandlung | 1338 | ||
2. Die Auswirkungen auf die Rechtsprechung zu § 344 Abs. 2 Satz 2 StPO | 1341 | ||
Andrzej J. Szwarc: Sportdisziplinarverantwortlichkeit im polnischen Recht | 1343 | ||
I. Einführende Bemerkungen | 1343 | ||
II. Der Schiedsgerichtshof in Sportangelegenheiten beim Polnischen Olympischen Komitee | 1348 | ||
III. Sportdisziplinarverantwortlichkeit | 1349 | ||
1. Rechtsgrundlage der Sportdisziplinarverantwortlichkeit in den polnischen Sportverbänden | 1349 | ||
2. Disziplinarordnung | 1350 | ||
3. Die Anfechtbarkeit von endgültigen Disziplinarentscheidungen zum Schiedsgerichtshof in Sportangelegenheiten beim Polnischen Olympischen Komitee | 1352 | ||
4. Die Anfechtbarkeit endgültiger Disziplinarentscheidungen beim staatlichen Gericht | 1353 | ||
IV. Schlussbemerkungen | 1354 | ||
VI. Europäisches Strafrecht, Strafrechtsvergleichung | 1357 | ||
Andreas Voßkuhle: Zur Koordination des deutschen und europäischen Menschenrechtsschutzes im Lichte des Urteils des BVerfG vom 4. Mai 2011 (BVerfGE 128, 326ff.) zur Sicherungsverwahrung | 1359 | ||
I. Einleitung | 1359 | ||
II. Die Erforderlichkeit einer spezifischen Strategie zur Koordination deutschen und europäischen Menschenrechtsschutzes | 1360 | ||
III. Die Öffnung der deutschen Rechtsordnung für den Einfluss der EMRK | 1361 | ||
1. Ausgangspunkt: Die Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 1361 | ||
2. Das Einwirkungspotential der Rechtsprechung des EGMR auf das Grundgesetz | 1362 | ||
3. Gewährleistung der dauerhaften Aufnahmefähigkeit der nationalen (Verfassungs)Rechtsordnung für neue Impulse | 1364 | ||
IV. Keine vollständige Parallelisierung des deutschen und europäischen Menschenrechtsschutzes | 1365 | ||
1. Die EMRK als menschenrechtlicher Mindeststandard | 1365 | ||
2. Die Notwendigkeit eines aktiven Rezeptionsvorgangs | 1366 | ||
3. Rezeptionshemmnisse | 1368 | ||
V. Zur Rollenverteilung zwischen Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte | 1370 | ||
1. Der EGMR als oberster Interpret der EMRK | 1370 | ||
2. Das Bundesverfassungsgericht als oberster Interpret des Grundgesetzes und Mittler zwischen deutschem und europäischem Menschenrechtsschutz | 1371 | ||
VI. Schluss | 1373 | ||
Manfred Maiwald: Harmonisierung ohne Harmonie? Zur Bedeutung der Strafrechtsdogmatik für Art. 83 AEUV | 1375 | ||
I. Der Ausgangspunkt: Harmonisierung nach Art. 83 AEUV | 1375 | ||
II. Strafrechtsdogmatische Lösungen als „grundlegende Aspekte“? | 1377 | ||
III. Beispiele nationalstaatlicher Besonderheiten strafrechtsdogmatischer Art | 1378 | ||
III. Die Strafrechtsdogmatik in den Richtlinien gem. Art. 83 AEUV | 1383 | ||
IV. Resümee | 1386 | ||
Petter Asp: (More Than) Two Decades Later – Does the Principle of Assimilation Still Have a Role to Play Within European Criminal Law? | 1389 | ||
I. Introduction | 1389 | ||
II. The Content and the Importance of the Principle | 1393 | ||
III. Assimilation and Harmonization | 1394 | ||
IV. Concluding Remarks | 1400 | ||
Adem Sözüer: Strafrechtliche Grundsätze für die neue Türkische Verfassung | 1403 | ||
A. Einführung | 1403 | ||
B. Historische Entwicklung | 1405 | ||
I. Strafrechtliche Grundsätze in der Verfassungsentwicklung im Osmanischen Reich | 1405 | ||
II. Die Entwicklung strafrechtlicher Verfassungsgrundsätze in der Republik Türkei | 1409 | ||
1. Das Ein-Parteien-Regime | 1410 | ||
a) Die Verfassung von 1924 und die Grundrechte | 1410 | ||
b) Die Entwicklung der Kodifikation | 1410 | ||
c) Die Periode des Einparteiensystems | 1411 | ||
2. Das Mehrparteiensystem und der Militärputsch von 1960 | 1412 | ||
3. Die Verfassung von 1961 | 1413 | ||
4. Der Putsch von 1980 und die Verfassung von 1982 | 1416 | ||
C. Strafrechtliche Grundsätze in der neuen türkischen Verfassung | 1423 | ||
Yener Ünver: Arbeiten zur Angleichung an das Europarecht im Bereich des Strafrechts in der Türkei und das dritte Justizpaket | 1427 | ||
I. Einführung | 1427 | ||
II. Änderungen im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung, insbesondere des Terrorismusbekämpfungsgesetzes | 1427 | ||
III. Änderungen im Bereich des Strafgesetzbuches | 1428 | ||
IV. Änderungen im Bereich des Strafprozessrechts | 1434 | ||
V. Änderungen im Nebenstrafrecht | 1436 | ||
VI. Fazit | 1439 | ||
Albin Eser: Evaluativ-kompetitive Strafrechtsvergleichung. Zu „wertenden“ Funktionen und Methoden der Rechtsvergleichung | 1441 | ||
I. Hinführung | 1441 | ||
II. Begriffliches – Unterschiedliche Wertungsaspekte | 1443 | ||
III. Ziele und Funktionen evaluativ-kompetitiver Strafrechtsvergleichung | 1450 | ||
1. Wertung als Teil der Rechtsvergleichung | 1450 | ||
2. Von evaluativer zu kompetitiver Rechtsvergleichung | 1454 | ||
IV. Zur Methodik wertender Strafrechtsvergleichung | 1460 | ||
1. Abhängigkeit der Methode von der Zielsetzung | 1460 | ||
2. Wertungsgegenstand | 1461 | ||
3. Wertungsrelevante Prüfungsstufen | 1462 | ||
4. Wertungskriterien | 1463 | ||
5. Wertungsvoraussetzungen und -grenzen | 1464 | ||
6. Wertungsakteure | 1465 | ||
Heike Jung: Rechtsvergleich oder Kulturvergleich? | 1467 | ||
I. Einführung | 1467 | ||
II. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund | 1469 | ||
III. Von der Kultur zur Rechtskultur | 1472 | ||
IV. La comparaison sera culturelle ou elle ne sera pas? | 1473 | ||
V. Anschauungsunterricht | 1475 | ||
VI. Schlussbetrachtung | 1480 | ||
Arnd Koch: Strafrechtsgeschichte und Strafrechtsvergleichung | 1483 | ||
I. Einführung | 1483 | ||
II. Institutionalisierung: Strafrechtsgeschichte und Strafrechtsvergleichung an deutschen Universitäten | 1484 | ||
III. Konjunkturen von (Straf-)Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung | 1485 | ||
1. Strafrechtsvergleichung – Ein wissenschaftsgeschichtlicher Abriss | 1485 | ||
a) Europäischer Strafrechtsdiskurs vor Beginn des Kodifikationszeitalters | 1485 | ||
b) „Geburtsstunde der Strafrechtsvergleichung“ im Kodifikationszeitalter | 1487 | ||
c) Strafrechtsvergleichung nach Gründung des Deutschen Reichs | 1489 | ||
2. Rechtsgeschichte | 1490 | ||
3. Zwischenfazit | 1491 | ||
IV. Legitimation – Wozu heute noch (Straf-)Rechtsgeschichte? | 1491 | ||
1. (Straf)Rechtsgeschichte in der Defensive | 1491 | ||
2. Legitimationsversuche | 1492 | ||
a) „Problemlösungsarsenal“ – Bereitstellen von Lösungsmodellen | 1492 | ||
b) Besseres Verständnis des geltenden Rechts | 1494 | ||
c) Kritische Distanz | 1496 | ||
V. Fazit | 1498 | ||
Autorenverzeichnis | 1501 |