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Bernheim, E. (1908). Lehrbuch der Historischen Methode und der Geschichtsphilosophie. Mit Nachweis der wichtigsten Quellen und Hilfsmittel zum Studium der Geschichte. 6. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56122-3
Bernheim, Ernst. Lehrbuch der Historischen Methode und der Geschichtsphilosophie: Mit Nachweis der wichtigsten Quellen und Hilfsmittel zum Studium der Geschichte. (6).Duncker & Humblot, 1908. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56122-3
Bernheim, E (1908): Lehrbuch der Historischen Methode und der Geschichtsphilosophie: Mit Nachweis der wichtigsten Quellen und Hilfsmittel zum Studium der Geschichte, 6,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56122-3

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Lehrbuch der Historischen Methode und der Geschichtsphilosophie

Mit Nachweis der wichtigsten Quellen und Hilfsmittel zum Studium der Geschichte

Bernheim, Ernst

Duncker & Humblot reprints

(1908)

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About The Author

»Historiker, * 19.2.1859 Hamburg, † 3.3.1942 Greifswald.

Bernheim studierte, nach Abschluß seiner Schulbildung am Gymnasium Johanneum in Hamburg 1868, in Berlin und Heidelberg Geschichte und promovierte 1873 mit einer Arbeit über das Wormser Konkordat in Straßburg. Dann trat er in das rechts- und verfassungsgeschichtliche Seminar von Frensdorff und Waitz in Göttingen ein und habilitierte sich 1875 an dieser Universität. 1883 wurde er außerordentlicher, 1889 ordentlicher Professor in Greifswald (1921 emeritiert). Als Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica hat er sich 1891–97 an den Arbeiten zur Herausgabe der Libelli de lite imperatorum et pontificum beteiligt. Bernheims wissenschaftliches Lebenswerk besteht hauptsächlich in Arbeiten zur historischen Methode. Sein Lehrbuch darüber hat lange Zeit grundlegende Bedeutung besessen. Durch sein Buch über die mittelalterlichen Zeitanschauungen ist er einer der ersten Vertreter der Geistesgeschichte geworden.«

Opitz, Gottfried, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 125

Abstract

Die erste Auflage des von Ernst Bernheim verfassten Werkes erschien 1889. Es war das erste geschichtswissenschaftliche Methoden-Lehrbuch auf dem Markt und lange Zeit maßgeblich für die Disziplin. Das Werk gliedert sich in sechs Kapitel. Zunächst untersucht Bernheim Begriff und Wesen der Geschichtswissenschaft sowie das Verhältnis der Geschichtswissenschaft zu anderen Disziplinen. Der umfangreichste Teil des Buches aber hat die Methodik sowie Quellenkunde- und kritik zum Gegenstand. Dabei werden auch die historischen Hilfswissenschaften sowie die Interpretation von Quellen angesprochen. Der Darstellung geschichtlicher Tatsachen in Wort und Schrift widmet Bernheim ein eigenes Kapitel. Das Buch stammt aus einer Zeit, als in der Geschichtswissenschaft der sog. Methodenstreit zwischen Karl Lamprecht und seinen Gegnern tobte. Auch hierzu nimmt Bernheim in der vorliegenden Ausgabe von 1906 ausführlich Stellung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort III
Inhaltsverzeichnis VII
Erstes Kapitel: Begriff und Wesen der Geschichtswissenschaft 1
§ 1. Begriff der Geschichtswissenschaft 1
§ 2. Historische Entwicklung des Begriffs der Geschichtswissenschaft 21
1. Referierende Geschichte 22
2. Lehrhafte (pragmatische) Geschichte 26
3. Entwickelnde (genetische) Geschichte 32
§ 3. Begrenzung und Einteilung des geschichtlichen Stoffes 43
1. Begrenzung 43
2. Einteilung 52
a) Thematische Einteilung 53
b) chronologische und sonstige Einteilungsprinzipien 70
§ 4. Das Verhältnis der Geschichtswissenschaft zu anderen Wissenschaften 85
a) Verhältnis zur Philologie 87
b) Verhältnis zur Politik bzw. Staatslehre 92
c) Verhältnis zur Soziologie 94
d) Verhältnis zur Philosophie 99
e) Verhältnis zur Anthropologie, Ethnographie, Ethnologie 99
f) Verhältnis zur Naturwissenschaft 101
§ 5. Das Verhältnis der Geschichte zur Kunst 145
§ 6. Wesen und Aufgabe der Geschichtswissenschaft 157
Zweites Kapitel: Methodologie: Einleitendes 179
§ 1. Eigenart der historischen Methode 185
§ 2. Begründung der Methode gegen Skepsis. (Die Gewißheit der Geschichte) 189
1. Die subjektive Möglichkeit sicheren historischen Wissens 190
2. Die objektive Möglichkeit sicheren historischen Wissens 197
§ 3. Historische Entwicklung der Methode 206
§ 4. Einteilung der Methodik 250
Drittes Kapitel: Quellenkunde (Heuristik): Einleitendes 252
§ 1. Einteilung der Quellen 255
§ 2. Quellensammlungen und Quellenbibliographie 259
1. Quellensammlungen 259
2. Quellenbibliographie 270
§ 3. Hilfswissenschaften nebst Bibliographie 279
Sprachenkunde (Philologie) 284
Schriftkunde (Paläographie) 289
Urkundenlehre (Diplomatik) 299
Siegelkunde (Sphragistik) 306
Wappenkunde (Heraldik) 307
Münzkunde (Numismatik) nebst Maß- und Gewichtskunde (Metrologie) 307
Genealogie nebst Personalnachweisen 309
Chronologie 312
Geographie 315
Viertes Kapitel: Kritik: Einleitendes 324
§ 1 bis 3. Äußere Kritik 330
§ 1. Prüfung der Echtheit 330
1. Fälschung 331
Anhang: Interpolation 373
2. Irrtum 376
§ 2. Äußere Bestimmung der Quellen 391
1. Bestimmung der Entstehungszeit 391
2. Bestimmung des Entstehungsortes 398
3. Bestimmung des Autors 400
4. Quellenanalyse 411
§ 3. Rezension und Edition 447
§ 4 bis 6. Innere Kritik 464
§ 4. Innere Wertbestimmung der Quellen 465
1. Der Charakter der Quellen 465
a) Überreste im engeren Sinne 467
b) Denkmäler 477
c) Schriftliche Tradition 479
d) Mündliche Tradition 494
e) Bildliche Tradition 505
2. Die Individualität des Autors 506
3. Einfluß von Zeit und Ort 514
4. Beurteilung des Wertes (der Zuverlässigkeit) der Quellen 521
§ 5. Gegenseitige Kontrolle der Quellenzeugnisse 524
1. Mehrfach bezeugte Tatsachen 524
a) Übereinstimmung der Tradition 525
b) Übereinstimmung der Überreste 528
c) Übereinstimmung der Tradition mit Überresten 531
d) Übereinstimmung mit dem ganzen Zusammenhang (innere Wahrscheinlichkeit) 533
2. Einmal bezeugte Tatsachen im Verhältnis zu anderen Quellenzeugnissen 536
3. Einander widersprechende Zeugnisse 538
§ 6. Abschließende Beurteilung der Tatsächlichkeit 543
§ 7. Kritische Ordnung des Materials 549
1. Ordnung nach Zeit und Ort nebst Datierung der Ereignisse 550
2. Ordnung nach Stoffen 554
3. Regesten 555
Fünftes Kapitel: Auffassung 562
Einleitendes 562
§ 1. Interpretation 566
1. Interpretation der Überreste nebst Literatur der Hilfswissenschaften dazu 570
2. Interpretation der Tradition 575
a) Interpretation der Schrift und äußeren Erscheinung der Quellen 576
b) Interpretation der Sprache 577
c) Interpretation aus dem Charakter der Quellen 584
d) Interpretation aus Entstehungszeit und Entstehungsort 587
e) Interpretation aus der Individualität des Autors 589
f) Fehlerhafte Interpretation 595
3. Gegenseitige Interpretation der Quellen 599
a) Miteinander zusammenhängende (verwandte) Quellen 600
b) Quellen der Tradition bzw. Überreste durcheinander 602
c) Quellen der Tradition durch Überreste und umgekehrt 603
d) Einzelne Quellen durch den ganzen Zusammenhang 604
e) Ganze Zusammenhänge durcheinander (sogen, komparative Methode) 606
f) Fehlerhafte Interpretation der Quellen durcheinander 607
§ 2. Kombination 613
1. Kombination nach Zeit und Ort 621
2. Kombination nach Stoffen 623
§ 3. Reproduktion und Phantasie 625
§ 4. Auffassung der allgemeinen Faktoren 633
1. Die physischen Faktoren 636
2. Die psychischen Faktoren 644
a) Individuell-psychische 646
b) Sozial-psychische 650
3. Die kulturellen Faktoren 677
§ 5. Geschichtsphilosophie 685
1. Entwicklung der Geschichtsphilosophie 686
2. Begriff und Aufgaben der Geschichtsphilosophie 735
§ 6. Wesen der Auffassung (Objektivität und Subjektivität, Werturteile) 749
Sechstes Kapitel: Darstellung 777
Autorenverzeichnis 799
Sachverzeichnis 814
Nachträge und Verbesserungen 841