Grenzen der vertraglichen Gewinnhaftung
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Grenzen der vertraglichen Gewinnhaftung
Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum deutschen und englischen Recht
Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 191
(2013)
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About The Author
Henrik Dornscheidt, geboren 1982 in Duisburg, studierte von 2003 bis 2008 Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Privatrechtsvergleichung bei Prof. Dr. Helms. Von 2009 bis 2010 studierte er zudem an der University of Cambridge, Sidney Sussex College, und erwarb den Master of Laws (LL.M.). Im Jahr 2011 begann er das Referendariat am Kammergericht in Berlin.Abstract
Das deutsche Recht kennt bislang kein allgemeines Prinzip der vertraglichen Gewinnhaftung. Es existieren lediglich einige verstreute Einzeltatbestände, die allenfalls Teilbereiche der Gewinnhaftungsproblematik abdecken können.In England hingegen hat das House of Lords in der Entscheidung $aAttorney General v Blake$z die Gewinnhaftung wegen Vertragsbruchs erstmals auf eine allgemeine Grundlage gestellt. Der Autor beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung der vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht im Anschluss an die $aBlake-$zEntscheidung. Dabei kommt er nach einer rechtsvergleichenden Analyse zu dem Ergebnis, dass auch im deutschen Recht die Schaffung einer allgemeinen Grundlage der Gewinnhaftung für vorsätzliche Vertragsverletzungen de lege ferenda zwar wünschenswert wäre. Eine solche sollte im Gegensatz zum sehr weiten Ansatz im englischen Recht jedoch auf die Ausnutzung fremder Gewinnerzielungschancen beschränkt werden, um Zufallsgewinne des Gläubigers zu vermeiden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Kapitel 1: Einführung | 21 | ||
Kapitel 2: Allgemeine Grundlagen einer vertraglichen Gewinnhaftung | 23 | ||
A. Der Begriff der Gewinnhaftung | 23 | ||
B. Kompensationsprinzip und Bereicherungsverbot | 24 | ||
C. Die Gewinnhaftung im Spannungsfeld sich widerstreitender Prinzipien und Interessen | 25 | ||
I. Bedürfnis nach einer vertraglichen Gewinnhaftung | 26 | ||
1. Der Grundsatz, dass Unrecht sich nicht lohnen darf | 26 | ||
2. Prävention | 27 | ||
3. Vertragliche Gewinnhaftung als Ausdruck der vertraglichen Zuordnung | 28 | ||
4. Vertragliche Gewinnhaftung als pauschalierter Schadensausgleich | 29 | ||
II. Allgemeine Kritik gegenüber einer vertraglichen Gewinnhaftung | 29 | ||
1. Zulassung effizienter Vertragsbrüche (efficient-breach-Theorie) | 29 | ||
2. Glücksfall-Argument | 30 | ||
3. Aushöhlung des schadensrechtlichen Kompensationsprinzips | 31 | ||
4. Geringere Schutzwürdigkeit vertraglicher Rechte | 31 | ||
5. Ablehnung pönaler Elemente im Zivilrecht | 32 | ||
Kapitel 3: Überblick über den Stand der Diskussion im deutschen Recht | 33 | ||
A. Ausgangspunkt: Unvollständigkeit der Regelung durch den deutschen Gesetzgeber | 33 | ||
B. Beschränkung der Untersuchung auf die Gewinnhaftung wegen Vertragsbruchs | 33 | ||
I. Abgrenzung zur außervertraglichen Gewinnhaftung | 34 | ||
II. Abgrenzung zur Gewinnhaftung bei Verletzung von Treuepflichten | 34 | ||
1. Allgemeines | 34 | ||
a) § 667 Alt. 2 BGB | 36 | ||
b) Die handels-und gesellschaftsrechtlichen Eintrittsrechte | 38 | ||
aa) Grundlagen | 38 | ||
bb) Dogmatische Einordnung | 39 | ||
c) Die gesellschaftsrechtliche Geschäftschancenlehre als Ergänzung der gesetzlichen Wettbewerbsverbote | 40 | ||
2. Die Gewinnhaftung bei Verletzung von Treuepflichten als allgemeines Prinzip? | 43 | ||
a) Bereicherungsrechtliche Haftung | 43 | ||
b) Unmittelbare Folge der Verletzung der Treuepflicht | 45 | ||
3. Gewinnhaftung bei Verletzung von Treuepflichten als verschuldensunabhängige Haftung? | 46 | ||
4. Eigenständigkeit der Gewinnhaftung bei Verletzung von Treuepflichten | 46 | ||
C. Diskutierte Rechtsgrundlagen für die vertragliche Gewinnhaftung | 48 | ||
I. Vertragliche Grundlagen | 49 | ||
1. Vertraglicher Schadensersatzanspruch | 49 | ||
a) Möglichkeit einer mittelbaren Gewinnabschöpfung über schadensrechtliche Beweiserleichterungen | 50 | ||
aa) § 252 BGB | 50 | ||
bb) Schadensschätzung nach § 287 ZPO | 51 | ||
b) Abweichung vom strikten Kompensationsprinzip im Deliktsrecht | 51 | ||
aa) Gewinnherausgabe nach der Methode der dreifachen Schadensberechnung | 51 | ||
bb) Gewinnherausgabe nach der Caroline von Monaco-Doktrin | 54 | ||
cc) Vorteilsorientierte Kompensationshaftung bei Vertragsverletzungen? | 54 | ||
2. Vertragliche Gewinnhaftung auf Grundlage einer ergänzenden Vertragsauslegung | 57 | ||
a) Voraussetzungen nach Böger für die Gewährung einer präventiven vertraglichen Gewinnhaftung im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung | 58 | ||
b) Probleme der Begründung einer vertraglichen Gewinnhaftung auf Grundlage einer ergänzenden Vertragsauslegung | 59 | ||
aa) Annahme eines auf eine Gewinnhaftung gerichteten hypothetischen Parteiwillens | 59 | ||
bb) Begrenzung der ergänzenden Vertragsauslegung durch Regelungsgehalt und Zweck des Vertrags | 62 | ||
cc) Verletzung einer ausdrücklich vereinbarten Vertragspflicht | 63 | ||
3. § 285 BGB | 63 | ||
a) Anwendbarkeit des § 285 BGB auf die Verletzung vertraglicher Handlungs- und Unterlassungspflichten | 63 | ||
b) Rechtsnatur und Gewinnhaftungsfunktion von § 285 BGB | 66 | ||
aa) Aufrechterhaltung des ursprünglichen Schuldverhältnisses | 67 | ||
bb) Kompensatorische Deutung | 68 | ||
cc) Bereicherungsrechtliche Deutungen | 69 | ||
(1) Quasi-bereicherungsrechtliche Gewinnabschöpfung | 70 | ||
(2) Gewinnhaftung auf Grundlage einer widerrechtlichen Vermögensherrschaft | 72 | ||
c) Problem des Abstellens auf Präventionsgesichtspunkte im Rahmen des § 285 BGB | 73 | ||
d) Zusammenfassung | 76 | ||
II. Anwendbarkeit außervertraglicher Tatbestände auf die vertragliche Gewinnhaftung | 77 | ||
1. Allgemeines Bereicherungsrecht | 77 | ||
a) Unanwendbarkeit der Eingriffskondiktion auf relative Rechtspositionen | 77 | ||
b) Beschränkung auf objektiven Wertersatz | 78 | ||
c) § 816 BGB und die verschärfte Haftung des bösgläubigen Bereicherungsschuldners als Ausnahme? | 79 | ||
2. Anwendbarkeit der angemaßten Eigengeschäftsführung auf Vertragsverletzungen | 80 | ||
a) Annahme des Ausschlusses der angemaßten Eigengeschäftsführung innerhalb vertraglicher Beziehungen | 80 | ||
b) Verletzung schuldrechtlicher Pflichten als fremdes Geschäft i.S.d. § 687 Abs. 2 BGB? | 81 | ||
aa) Entwicklung in der Rechtsprechung | 82 | ||
bb) Auffassungen in der Literatur | 84 | ||
(1) Ablehnung einer Anwendung des § 687 Abs. 2 BGB auf vertragliche Pflichten | 84 | ||
(2) Befürwortung einer Anwendung auf vertragliche Pflichten | 87 | ||
(3) Stellungnahme | 90 | ||
III. Fehlen eines überzeugenden allgemeinen Prinzips der vertraglichen Gewinnhaftung de lege lata | 93 | ||
D. Bedürfnis nach einer allgemeinen Grundlage der vertraglichen Gewinnhaftung | 94 | ||
I. Ablehnung eines allgemeinen Prinzips der vertraglichen Gewinnhaftung | 94 | ||
1. Eigentliche bzw. präventive Gewinnhaftung | 95 | ||
2. Haftung wegen Fortwirkung vorangelegter Rechtspositionen | 95 | ||
3. Vorteilsförmige Kompensationshaftung | 96 | ||
4. Stellungnahme | 96 | ||
II. Regelung der vertraglichen Gewinnhaftung de lege ferenda | 97 | ||
1. Der Vorschlag von Wagner zur Einführung einer Generalklausel der Gewinnhaftung für vorsätzlichen Vertragsbruch | 97 | ||
2. Eignung des Vergleichs mit der vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht | 99 | ||
Kapitel 4: Die Entwicklung der vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht | 102 | ||
A. Formen vorteilsorientierter Rechtsbehelfe im englischen Recht | 102 | ||
B. Die vertragliche Gewinnhaftung als Anwendungsfall der restitution for wrongs | 104 | ||
I. Die Entwicklung des modernen law of restitution in England | 104 | ||
II. Das Verhältnis zwischen restitution for wrongs und unjust enrichment | 106 | ||
1. Traditioneller Anwendungsbereich der restitution for wrongs | 107 | ||
a) Torts | 107 | ||
b) Die Gewinnhaftung bei Verletzung von fiduciary duties | 108 | ||
aa) Trust law und fiduciary law als Teil der equity | 109 | ||
bb) Grundlagen der Gewinnhaftung bei breach of fiduciary duties | 109 | ||
(1) Anwendungsfälle | 110 | ||
(2) Erstreckung auf Folgevorteile durch constructive trust und tracing | 112 | ||
(3) Dogmatische Einordnung | 113 | ||
(4) Abgrenzung von der Gewinnhaftung wegen Vertragsbruchs | 114 | ||
c) Weitere Fallgruppen der restitution for wrongs | 115 | ||
d) Ausdrückliche Ausdehnung der restitution for wrongs auf Vertragsverletzungen | 116 | ||
C. Ursprüngliche Ablehnung einer vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht | 117 | ||
I. Prinzip des Vorrangs kompensatorischer Rechtsbehelfe | 117 | ||
II. Vorteilsorientierte Rechtsbehelfe in der Rechtsprechung vor Blake | 119 | ||
1. Schadensberechnung auf Grundlage des erlangten Gewinns des Schuldners | 120 | ||
2. Gewährung einer vertraglichen Gewinnhaftung auf Grundlage des constructive trust | 121 | ||
D. Der neue Ansatz in Attorney General v Blake | 123 | ||
E. Geeignetheit der Blake-Entscheidung als Leitentscheidung für die vertragliche Gewinnhaftung | 125 | ||
I. Blake als Einzelfallentscheidung? | 126 | ||
II. Bestrafung als Hauptgrund für die Gewinnhaftung in Blake? | 127 | ||
F. Nachfolgeentscheidungen im Anschluss an Blake | 128 | ||
I. Esso Petroleum Co Ltd v Niad Ltd | 129 | ||
II. AB Corporation v CD Company (The Sine Nomine) | 130 | ||
III. Experience Hendrix LLC v PPX Enterprises Inc | 130 | ||
IV. Lane v O'Brien Homes Ltd | 131 | ||
V. Crestfort Ltd v Tesco Stores Ltd | 132 | ||
VI. WWF-World Wide Fund for Nature v World Wrestling Federation Entertainment Inc | 132 | ||
VII. Lunn Poly Ltd v Liverpool & Lancashire Properties Ltd | 133 | ||
VIII. Vercoe v Rutland Fund Management Ltd | 134 | ||
G. Die neue Hierarchie von Rechtsbehelfen im Falle eines Vertragsbruchs im Anschluss an Blake | 135 | ||
I. Vorrang ausdrücklicher vertraglicher Bestimmungen | 135 | ||
1. Zulässigkeit von Vertragsstrafen im englischen Recht | 136 | ||
a) Mangelnde Durchsetzbarkeit von Vertragsstrafen im englischen Recht | 136 | ||
b) Abgrenzung zwischen Vertragsstrafe und liquidated damages | 137 | ||
2. Vereinbarung einer Gewinnhaftungsklausel | 138 | ||
II. Kompensatorischer Schadensersatzanspruch | 140 | ||
III. Ansprüche auf Vertragserfüllung und Unterlassung | 141 | ||
IV. Vorteilsorientierte Rechtsbehelfe | 142 | ||
1. Wrotham Park damages | 142 | ||
a) Wrotham Park damages außerhalb von Vertragsbrüchen | 142 | ||
b) Voraussetzungen im Falle eines Vertragsbruchs | 143 | ||
aa) Substitut für einen zunächst verfolgten equity-Rechtsbehelf | 144 | ||
bb) Anknüpfung an den Eingriff in ein property right des Gläubigers | 144 | ||
cc) Ausdehnung der Wrotham Park damages | 146 | ||
(1) Aufgabe des property right-Prinzips im Anschluss an Blake | 146 | ||
(2) Aufnahme der Ausweitung in der Literatur | 147 | ||
c) Die Kontroverse um die Rechtsnatur der Wrotham Park damages | 148 | ||
aa) Kompensatorische Einordnung | 149 | ||
(1) Ausgleich eines konkreten Vermögensverlustes | 149 | ||
(2) Anerkennung eines normativen Schadens | 151 | ||
bb) Vorteilsorientierte Einordnungen | 153 | ||
(1) Anteilige Gewinnabschöpfung | 153 | ||
(2) Auf den objektiven Wert beschränkter Bereicherungsanspruch | 154 | ||
cc) Hybrider Rechtsbehelf | 155 | ||
dd) Stellungnahme | 155 | ||
(1) Ablehnung schadensersatzrechtlicher Deutungen | 156 | ||
(2) Wrotham Park damages als anteilige Gewinnhaftung | 158 | ||
d) Ausnahmecharakter | 159 | ||
e) Zusammenfassung | 159 | ||
2. Account of profits | 160 | ||
a) Ausdehnung des account of profits auf die Verletzung rein kommerzieller Verträge in Esso | 160 | ||
b) Rechtsnatur des account of profits | 161 | ||
c) Der weite Ansatz der Rechtsprechung für die Gewährung eines account of profits | 162 | ||
d) Abgrenzung von Wrotham Park damages | 163 | ||
aa) Strikte Unterscheidung zwischen restitutionary damages und disgorgement | 163 | ||
bb) Annahme eines lediglich graduellen Unterschieds | 165 | ||
(1) Existenz einer gleitenden Skala vorteilsorientierter Rechtsbehelfe | 165 | ||
(2) Die Abgrenzung des Court of Appeal in Hendrix | 166 | ||
(3) Zusammenfassung | 168 | ||
3. Reichweite der vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht | 169 | ||
a) Account of profits | 169 | ||
aa) Zusammenhang zwischen Vertragsverletzung und erlangtem Gewinn | 170 | ||
bb) Berücksichtigung eigener Anstrengungen und Aufwendungen | 171 | ||
(1) Abzugsfähigkeit im Falle eines schuldlosen Vertragsbruchs | 171 | ||
(2) Umfassende Gewinnabschöpfung im Falle eines vorsätzlichen Vertragsbruchs? | 172 | ||
b) Wrotham Park damages | 173 | ||
c) Zusammenfassung | 174 | ||
V. Mittelbare Gewinnabschöpfung durch punitive damages? | 174 | ||
1. Traditionelle Ablehnung von punitive damages für Vertragsbrüche in England | 175 | ||
2. Befürwortung von punitive damages für Vertragsverletzungen | 177 | ||
3. Änderung der Rechtslage infolge der Kuddus-Entscheidung? | 178 | ||
4. Strafschadensersatz als Alternative zur Gewinnhaftung im deutschen Recht? | 179 | ||
VI. Zusammenfassung | 182 | ||
H. Analyse der im Rahmen des Ermessens zu berücksichtigenden Kriterien | 183 | ||
I. Unzureichender Schutz durch Standardrechtsbehelfe | 184 | ||
1. Specific relief | 185 | ||
2. Vorteilsorientierte Rechtsbehelfe | 186 | ||
a) Gewinnhaftung als equity-Rechtsbehelf | 186 | ||
b) Gewinnhaftung als common law-Rechtsbehelf | 186 | ||
aa) Kein unzureichender Schutz im Falle bloßer Beweisschwierigkeiten | 187 | ||
bb) Unzureichender Schutz im Falle von Präventionsdefiziten | 187 | ||
cc) Forderung nach einer Aufgabe des Kriteriums in der Literatur | 188 | ||
c) Geltung des Subsidiaritätsprinzips im deutschen Recht | 188 | ||
II. Skimped performance | 189 | ||
III. Eingriff in ein property right des Gläubigers | 190 | ||
IV. Öffentliches Interesse an einer Gewinnabschöpfung | 191 | ||
V. Verletzung einer Quasi-Treuepflicht | 192 | ||
VI. Verletzung einer fundamentalen Vertragspflicht | 192 | ||
VII. Verletzung einer vertraglichen Unterlassungspflicht | 193 | ||
1. Englisches Recht | 193 | ||
2. Deutsches Recht | 194 | ||
VIII. Vorliegen eines cynical breach | 196 | ||
1. Bloße Vorsätzlichkeit des Vertragsbruchs nicht ausreichend | 196 | ||
2. Forderung nach einem cynical breach des Schuldners | 196 | ||
a) Opportunistic breach | 197 | ||
b) Vertragsbruch zum Zweck der Gewinnerzielung | 197 | ||
c) Beschränkung der Gewinnhaftung im deutschen Recht auf vorsätzliche Vertragsverletzungen? | 198 | ||
IX. Schutz des performance interest des Gläubigers | 200 | ||
1. Grundsätzliche Verpflichtung des Schuldners zur Vertragserfüllung | 200 | ||
2. Annahme eines Zusammenhangs zwischen specific relief und Gewinnhaftung | 202 | ||
a) Gewinnhaftung als indirekter Schutz des vertraglichen Erfüllungsanspruchs | 202 | ||
b) Rechtsprechung | 203 | ||
c) Literatur | 205 | ||
d) Kritik | 207 | ||
3. Deutsches Recht | 208 | ||
a) Ungeeignetheit des Abstellens auf die vollstreckungsrechtliche Durchsetzbarkeit | 209 | ||
b) Notwendigkeit eines die vertragliche Gewinnhaftung beschränkenden Zuordnungskriteriums | 211 | ||
Kapitel 5: Die vertragliche Gewinnhaftung im Lichte der ökonomischen Analyse des Rechts | 212 | ||
A. Grundlagen | 212 | ||
B. Ökonomische Analyse der Rechtsfolgen eines Vertragsbruchs | 213 | ||
I. Ablehnung einer vertraglichen Gewinnhaftung aus Effizienzgesichtspunkten | 214 | ||
1. Effizienter Vertragsbruch kein wrong im Rechtssinne | 215 | ||
2. Negative gesamtwirtschaftliche Auswirkungen einer vertraglichen Gewinnhaftung | 216 | ||
3. Festhalten am Schadensersatzanspruch als dispositive Grundregel | 217 | ||
4. Möglichkeit eines effizienten Vertragsbruchs in England nach Blake? | 218 | ||
II. Kritik an der efficient-breach-Theorie | 219 | ||
III. Befürwortung einer vertraglichen Gewinnhaftung aus Effizienzgesichtspunkten | 220 | ||
IV. Stellungnahme | 222 | ||
Kapitel 6: Zusammenfassende Analyse der vertraglichen Gewinnhaftung im englischen Recht | 225 | ||
A. Ablehnung einer generellen Gewinnhaftung für vorsätzlichen Vertragsbruch | 225 | ||
B. Ausdehnung vorteilsorientierter Rechtsbehelfe auf die Verletzung kommerzieller Verträge | 226 | ||
C. Existenz einer gleitenden Skala vorteilsorientierter Rechtsbehelfe | 226 | ||
D. Ermessensentscheidung der Gerichte unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls | 227 | ||
I. Bedeutung von Präventions- und Zuordnungsaspekten | 228 | ||
II. Bestrafungszwecke der Gewinnhaftung und Abstellen auf allgemeine Gerechtigkeitserwägungen | 228 | ||
Kapitel 7: Lehren für eine mögliche Regelung der Gewinnhaftung de lege ferenda im deutschen Recht | 230 | ||
A. Bedürfnis nach einer allgemeinen Grundlage für die vertragliche Gewinnhaftung | 230 | ||
B. Ablehnung einer Einzelfallabwägung | 231 | ||
C. Subsidiarität der vertraglichen Gewinnhaftung | 232 | ||
D. Keine Verabsolutierung des Präventionsgedankens | 233 | ||
E. Vertragliche Gewinnhaftung als Sanktion für die Ausnutzung fremder Geschäftschancen | 234 | ||
I. Abstrakt-theoretische Möglichkeit der eigenen Gewinnerzielung durch den Gläubiger | 235 | ||
II. Möglichkeit der entsprechenden Konkretisierung des legitimen Interesses im englischen Recht | 236 | ||
F. Beschränkung der Gewinnhaftung auf vorsätzliche Vertragsverletzungen | 239 | ||
G. Reichweite der vertraglichen Gewinnhaftung | 240 | ||
I. Grundsätzliche Herausgabe des gesamten Bruttoerlöses | 240 | ||
II. Ablehnung einer hypothetischen Verhandlungslösung | 240 | ||
III. Ablehnung einer anteiligen Gewinnhaftung nach Beitragswerten | 241 | ||
IV. Ausnahme bei faktischer Teilbarkeit | 243 | ||
V. Anrechenbarkeit eigener Aufwendungen des Schuldners | 244 | ||
VI. Anrechenbarkeit von Arbeitsleistungen des Schuldners | 244 | ||
VII. Grundsätzlich keine Berufung auf rechtmäßiges Alternativverhalten | 245 | ||
Kapitel 8: Regelungsvorschlag für die vertragliche Gewinnhaftung de lege ferenda und Anwendung der Grundsätze auf ausgewählte Fallgruppen | 246 | ||
A. Regelungsvorschlag für eine Gewinnhaftung de lege ferenda | 246 | ||
B. Anwendung der Grundsätze auf ausgewählte Fallgruppen | 248 | ||
I. Verletzung von Verschaffungspflichten | 248 | ||
II. Verletzung von Handlungspflichten | 249 | ||
III. Verletzung vertraglicher Unterlassungspflichten | 250 | ||
1. Vertragliche Wettbewerbsverbote und Alleinvertriebsvereinbarungen | 250 | ||
2. Unberechtigte Untervermietung | 251 | ||
3. Annahme von Schmiergeldern | 251 | ||
C. Fazit | 252 | ||
Literaturverzeichnis | 254 | ||
Sachregister | 271 |