Römisches Privatrecht bis auf die Zeit Diokletians
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Römisches Privatrecht bis auf die Zeit Diokletians
Erster Band: Grundbegriffe und Lehre von den Juristischen Personen. Systematisches Handbuch der Deutschen Rechtswissenschaft. Erste Abteilung, sechster Teil, erster Band. Hrsg. von Karl Binding
Editors: Binding, Karl
(1908)
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About The Author
»Rechtshistoriker, * 17.3.1859 Laibach (Krain), † 26.12.1921 Leipzig.M. studierte nach humanistischer Schulbildung in Wien an der dortigen Universität unter F. Hofmann, Pfaff, Maaßen, Siegel und A. Exner Jura (1881 Dr. iur.). Nach Absolvierung der drei Staatsprüfungen war er 1880–86 in der Wiener Gerichtspraxis tätig und setzte dazwischen (1882/83) in Leipzig sein Studium fort. 1884 habilitierte er sich in Wien für röm. Recht (Die Lehre von der Stellvertretung nach röm. Recht mit Berücksichtigung des österr. Rechts, 1885); er wurde Privatdozent, 1886 Juristenpräfekt an der Theresianischen Akademie. 1887 folgte M. einem Ruf als ao., 1891 als o. Professor an die Deutsche Univ. Prag. 1895 kehrte er als Nachfolger Exners nach Wien zurück. Seit 1899 lehrte er an der Univ. Leipzig.M. gehörte einer Generation von Erforschern des röm. Rechts an, die der Jurisprudenz der Pandekten verpflichtet war. Trotz der von Deutschland verschiedenen Ausgangslage – in Österreich galt seit 1811 das ABGB, in Deutschland war man über die Pandektistik des 19. Jh. auf dem Weg zum BGB – hatte in Österreich doch eine Rezeption der Methode der Pandektistik stattgefunden. So betrieb auch M. zunächst das röm. Recht als dogmatischen Unterbau zum geltenden Recht, als Denkschule der Jurisprudenz schlechthin, was auch im Titel seiner Habilitationsarbeit von 1885 Ausdruck fand. Die in Leipzig fortgesetzte Beschäftigung mit dem geltenden Rechte – nun mit dem BGB – führte in späteren Jahren umgekehrt dazu, daß seine rechtshistorischen Arbeiten den Stempel strenger dogmatischer Durchdringung des Stoffes tragen.Schon in Prag vollzog M. einen Schritt, dem die Rechtshistoriker, nachdem 1900 das röm. Recht in Deutschland den letzten Geltungsbereich in Europa verloren hatte, nach und nach folgten. Er wurde zum Rechtshistoriker, der das röm. Recht um seiner selbst willen untersuchte, sich seiner Geschichtlichkeit widmete und folgerichtig der Geschichte der literarischen Tradition. Gleichzeitig führte ihn das röm. Recht, nun als Erscheinung des Mittelmeerraumes verstanden, zum gräkoitalischen und zum griech. Recht, von dort zur Papyrologie und weiter zur juristischen Orientalistik. Im erstgenannten Bereich setzte sich M. mit der neuen Interpolationenforschung auseinander und hatte Erfolg mit einem Aufruf zur Schaffung eines Verzeichnisses in der Literatur angenommener Interpolationen, des Index Interpolationum für die Digesten. Im letztgenannten Bereich erschien 1891 das kühne Werk ›Reichsrecht und Volksrecht‹, das sich der Begegnung von Rom, Griechenland und dem Orient vor allem an Hand einer neugefundenen Quelle, des Syrisch-röm. Rechtsbuches, widmet. Schon in diesem Werk werden die Zeugnisse der Papyri zum Argument. In der Folge förderte M. die juristische Papyrologie entscheidend, über Einzeluntersuchungen zu Urkunden und Sammlungen, über die zusammen mit Ulrich Wilcken herausgegebenen ›Grundzüge und Chrestomathie der Papyruskunde‹ (2 Bde., 1912) und über erste Versuche, ein Bild des Rechts der Papyri in Monographien zu zeichnen.M. bestimmte seit 1901 in Leipzig als Mitglied der Redaktion den Geist der Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte (Romanistische Abteilung) entscheidend mit. Als akademischer Lehrer konnte er in Leipzig eine internationale Schule bilden, der anzugehören sich noch zahlreiche Gelehrte der Zeit nach 1945 rühmten.«Selb, Walter, in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 576 f.Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | XI | ||
Nachträge und Berichtigungen | 1 | ||
Verzeichnis von Abkürzungen | 2 | ||
Erstes Buch. Grundbegriffe. Verwandtschaftsverhältnisse des Römischen Rechts. Römisches und griechisches Recht | 3 | ||
Verhältnis des römischen Rechts zu den italischen Rechtsordnungen | 3 | ||
Insbesondere zum latinischen Recht. Unsichere Überlieferung vom latinischen Recht | 4 | ||
Form der Rechtsbewidmung in Salpensa und Malaca | 5 | ||
A. 6. - Über scheinbare Divergenzen zwischen römischem und latinischem Recht | 7 | ||
Umbro-samnitisches Recht | 8 | ||
Verhältnis zum griechischen Recht | 10 | ||
Rezeptionen aus dem griechischen Recht in den Zwölftafeln | 15 | ||
Einfluss der griechischen Philosophie | 16 | ||
Die Frage der direkten Rezeption in der späteren Zeit | 16 | ||
Erstes Kapitel. Das objektive Recht | 22 | ||
§ 1. Jus und Fas | 22 | ||
Begriffe und Scheidung derselben | 22 | ||
Religiöses Element im Völkerrecht und Strafrecht | 23 | ||
Ablehnung einer Einwirkung des Fas auf das Vermögensrecht unter Lebenden | 26 | ||
Religiöses Element im Familien- und Erbrecht | 28 | ||
§ 2. Jus und Lex | 30 | ||
Begriffe | 31 | ||
Lis und jurgium | 31 | ||
A. 7. — Lex und Jus | 31 | ||
A. 13. — Die Verwendung von legitimus und justus | 35 | ||
§ 3. Ziviles und honorarisches Recht | 38 | ||
Bedeutung dieser Lehre | 38 | ||
Die Theorie von der Alleinherrschaft der Legisaktionen | 40 | ||
Widerlegung. Hohes Alter des magistratischen Rechtsschutzes | 42 | ||
Bedeutung desselben für die Rechtsentwicklung, insbesondere des Kontraktsrechts | 44 | ||
Über die Legis a° per judicis postulationem | 44 | ||
A. 11. — Form des voräbutischen Honorarprozesses | 46 | ||
Die einzelnen Beweise seines Vorhandenseins | 48 | ||
Alter des äbutischen Gesetzes | 52 | ||
A. 30. — Rezeption prätorischen Rechts in das Jus civile | 54 | ||
Gegensatz von zivilem und prätorischem Recht | 59 | ||
§ 4. Jus civile und Jus gentium | 62 | ||
Begriff des jus gentium | 62 | ||
A. 3. — Gebiet desselben | 64 | ||
Gegensatz der römischen und griechischen Auffassung von den Grenzen des Rechts | 64 | ||
A. 5, 6. — Formalistischer Charakter der zivilen Geschäfte | 65 | ||
Jus Quiritium | 66 | ||
Die Formel „ex jure Quiritium | 67 | ||
A. 15. — Personale Geltung der Gesetze | 68 | ||
Übergang ziviler Institute ins Jus gentium | 69 | ||
Ausnahmen von der Zivilität des Familienrechts | 71 | ||
Zweites Kapitel. Die subjektive Rechtssphäre | 73 | ||
§ 5. Das subjektive Recht | 73 | ||
Die Rechtssphäre als Ganzes gedacht | 73 | ||
Die Forderungen schon ursprünglich sachlich, wenn auch nicht systematisch, zum Vermögen gerechnet | 74 | ||
A. 2. — Manus und Potestas | 75 | ||
Potestas der Vormünder Gegenstand der Vindikation? | 76 | ||
Natur des Rechts aus der Familiae Emtio | 77 | ||
Α. 11. — Familia und Pecunia | 79 | ||
Familienvermögen? | 83 | ||
Bona | 84 | ||
Systematik der subjektiven Rechte | 86 | ||
Relatives Eigentum der Urzeit? | 87 | ||
Jus ad rem | 88 | ||
Actio, petitio, persecutio | 89 | ||
Mangel des Anspruchsbegriffs | 91 | ||
§ 6. Die Rechtsnachfolge | 93 | ||
Zusammenhang der Universalsukzession mit dem Familiennexus | 93 | ||
Alter der Schuldenhaftung des Erben | 97 | ||
Ausdehnung der Universalsukzession auf extranei heredes | 100 | ||
Gegensatz des Erben und des Erbeserben | 101 | ||
A. 17. — Familienstellung und Vermögensnachfolge | 102 | ||
Insbesondere Interpolationen in der Lehre von den sepulcra familiaria | 103 | ||
A. 22, 23. — Terminologie für den Intestat- und Testamentserben | 104 | ||
Mangel und Surrogate der Testamentsvollstreckung | 105 | ||
Gegenstände der Universalsukzession | 107 | ||
Singularsukzession | 112 | ||
§ 7. Rechtsnationalität | 114 | ||
Begriff des Kommerzium: nicht auf die Rechtsfähigkeit, sondern auf die Teilnahme am Vermögensverkehr unter Lebenden bezüglich | 116 | ||
Kommerzium und Zeugnisfähigkeit | 118 | ||
A. 20. — Kommerzium und Sponsio | 119 | ||
A. 23. — Kommerzium und Erbrecht | 119 | ||
Kommerzium und Usukapion | 120 | ||
A. 29. — Konubium | 121 | ||
Latini und Peregrini | 122 | ||
Keine Teilnahme der Nichtbürger am römischen Legisaktionenprozess | 123 | ||
§ 8. Verlust des Heimatsrechts und Postliminium | 125 | ||
Fälle | 125 | ||
Exilium | 126 | ||
Über Cie. p. Balbo 11, 28 und D. 49, 15, 5, 3 | 126 | ||
A. 8. — Kriegsgefangenschaft | 127 | ||
Der Captivus bei offenem Postliminium nicht Sklave | 128 | ||
A. 11. — Postliminium | 130 | ||
Beerbung des Captivus und lex Cornelia | 133 | ||
Drittes Kapitel. Das Rechtsgeschäft | 136 | ||
§ 9. Kategorien der Rechtsgeschäfte | 136 | ||
Nexum; die verschiedenen Anwendungen des Wortes | 137 | ||
Manilius und Mucius | 138 | ||
Die ursprüngliche Bedeutung des Worts | 141 | ||
Nexi liberatio | 141 | ||
A. 16. — Spätere Erweiterungen des Nexumbegriifs | 142 | ||
Actus (actio) | 144 | ||
Mangel des Verfügungsbegriffs | 145 | ||
A. 27. — Alienatio | 145 | ||
A. 28. — Mangel des dinglichen Vertragsbegriffs | 145 | ||
Contractus | 146 | ||
Negotium | 147 | ||
Pactum | 148 | ||
Lex | 149 | ||
Einseitige, insbes. empfangsbedürftige Rechtsgeschäfte | 152 | ||
Das Wort „palam | 152 | ||
A. 61. — Jus variandi | 152 | ||
§ 10. Schenkung | 153 | ||
Lex Cincia. Donum und Manus | 153 | ||
Inhalt der Cincischen Bestimmung | 155 | ||
Imperfekter Charakter | 159 | ||
Rückforderung verbotener Schenkungen? | 159 | ||
Begriff der Donatio perfecta | 161 | ||
Die Einreden gegen die Schenkungsklage, insb. die Exceptio in factum | 161 | ||
Α. 20. — Streitfrage über die Popularität der Exzeptionen: sie beschränkt sich auf obligatorische Schenkungen | 162 | ||
Schenkung körperlicher Gegenstände | 163 | ||
Schenkung von Servituten ; Auslegung von Fr. Vat. 283. — Schenkung durch Delegation; über D. 39, 5, 21, 1 | 165 | ||
Morte Cincia removetur | 166 | ||
Besondere Fälle | 166 | ||
§ 11. Bedingungen und Termine | 167 | ||
Suspensive Bedingung. Ihre Zulässigkeit | 167 | ||
Schwebende Formalakte | 170 | ||
A. 13. — Kategorien der Bedingungen | 171 | ||
Wirkung der suspensiven Bedingung: Das Paradigma ist schon in den XII Tafeln gegeben | 172 | ||
Insbesondere bei dinglichen Verfügungen | 173 | ||
D. 8, 6, 11 auf die Streitfrage bei Gai. 2, 200 bezüglich | 173 | ||
A. 26. — Bei obligatorischen Verträgen | 175 | ||
Bedeutung von Gai. 3, 124; Interpolation in D. 45, 1, 59 | 176 | ||
Auslegung von D. 24, 1, 11, 2 | 176 | ||
A. 42. — Bei Damnationslegaten | 177 | ||
Resolutivbedingung | 178 | ||
Stipulatio praepostera | 179 | ||
A. 52. — Insbesondere die dingliche Wirkung der Resolutivbedingung: Lex manus injectionis | 181 | ||
Lex commissoria | 185 | ||
Quelleninterpretationen | 186 | ||
A. 72a—74. — Über den Zwölftafelsatz J. 2, 1, 41 | 186 | ||
A. 72. — In diem addictio | 188 | ||
Schenkung auf den Todesfall | 189 | ||
Α. 58. — Einlösungsrecht des Verpfänders | 189 | ||
Anfangstermine | 190 | ||
Endtermin | 191 | ||
Endtermin und Mafs des Rechts | 192 | ||
Interpolation in J. 3, 15, 3 | 193 | ||
§ 12. Die Auflage | 194 | ||
Der Ausdruck „Modus\" nicht klassisch | 194 | ||
Andere Termini | 195 | ||
Letztwillige Auflage. Sie kann etwa seit Severus ein Fideikommiss enthalten | 196 | ||
Behandlung der Fälle, wo dies nicht stattfindet | 197 | ||
Testamentarische Multen | 199 | ||
Auflage der Schenkung. Gegensatz von Modus simplex und Empfehlung | 200 | ||
Wirkung der Schenkungsauflage | 200 | ||
§ 13. Die Stellvertretung in Rechtsgeschäften | 203 | ||
Das Prinzip | 203 | ||
Der Nuntius | 205 | ||
Interpolation in D. 36, 1, 37, pr. | 206 | ||
A. 3. - Ausschlufs der direkten Stellvertretung im Jus civile: Bei dinglichen Rechtsgeschäften, insbes. Manzipatio und In Jure Cessio | 207 | ||
Ausnahme für den agnatischen Curator | 209 | ||
Stellvertretung bei Besitzerwerb und Tradition | 210 | ||
Obligatorische Geschäfte: Arten des stellvertretenden Kontrahierens | 214 | ||
Aufhebung der Obligationen | 218 | ||
D. 46, 4, 13, 10 interpoliert? | 218 | ||
A. 46. — Prätorisches Recht: keine grundsätzliche Ablehnung der Stellvertretung | 220 | ||
Erteilung von utiles actiones für und gegen den Dominus | 222 | ||
Praktische Rechtsgestaltung und Ansätze weiterer Entwicklung | 224 | ||
Die Stellvertreterkontrakte in den Papyri | 230 | ||
Der Prokurator | 232 | ||
Erweiterung des Prokuratorbegriffes | 236 | ||
§ 14. Unwirksamkeit der Rechtsgeschäfte | 236 | ||
Unklarheit der römischen Terminologie | 237 | ||
Zivile Unwirksamkeit : meist Nichtigkeit, selten Anfechtbarkeit | 240 | ||
Relative Nichtigkeit im Zivilrecht | 242 | ||
Honorarische Unwirksamkeit | 244 | ||
Versuche der Rezeption prätorischer Unwirksamkeit ins Jus civile | 245 | ||
Voraussetzungen der Ungiltigkeit; unvollkommene Gesetze | 246 | ||
Gegensatz der nichtexistierenden und der unwirksamen Geschäfte | 249 | ||
Nebenwirkungen des unwirksamen Geschäftes | 250 | ||
Ausnahmsweise Heilung der Nichtigkeit durch Zeitablauf | 251 | ||
Veräufserungsverbote | 253 | ||
§ 15. Geschäftstypen und Rechtsformalismus | 255 | ||
Äufserer Formalismus. Die Gesta per aes et libram älter als die In Jure Cessio | 256 | ||
Sie sind ursprünglich Realakte | 258 | ||
Einwirkung der Münzprägung | 260 | ||
Steigerung des formalen Elements | 262 | ||
Resultate | 264 | ||
Stipulation und Akzeptilation | 266 | ||
Herkunft der Stipulation | 267 | ||
Akzeptilatio | 272 | ||
Die Regel ρ rout quidque contractum est | 273 | ||
Ursprünglich allgemeine Verwendbarkeit der Libralzahlung | 273 | ||
Die In Jure Cessio | 276 | ||
Allgemeiner Charakter des äusseren Formalismus | 279 | ||
Abschwächung desselben | 282 | ||
Formen im Amtsrecht | 288 | ||
Innerer Formalismus | 289 | ||
§ 16. Die Urkunde | 290 | ||
Zeugnisurkunde und Dispositivurkunde | 291 | ||
Römische Terminologie | 292 | ||
Überwiegen der Zeugnisurkunden | 294 | ||
Objektive Fassung derselben | 295 | ||
Subjektiv gefasste Urkunde (Chirographum) | 296 | ||
Äufsere Ausstattung der Urkunden | 297 | ||
Innenschrift und Aufsenschrift, und Versiegelung in römischen und ägyptischen Urkunden | 299 | ||
Untersiegelung | 302 | ||
Bedeutung der Siegelung | 303 | ||
Unterschrift | 304 | ||
Subscriptio specialis | 306 | ||
Öffentliche Beurkundung | 306 | ||
Gräkoägyptische Papyrusurkunde: Syngraphophylaxurkunde | 307 | ||
Agoranomisches Protokoll | 308 | ||
Begriff der Homologie und Syngraphe | 309 | ||
Χειρόγραφον | 309 | ||
Διαγραφή | 310 | ||
πόμνημα | 312 | ||
Registrierung der Urkunden | 313 | ||
Viertes Kapitel | 315 | ||
§ 17. Das Zivilunrecht | 315 | ||
Dolus. Begriff | 316 | ||
Erweiterungen des Dolusbegriffes: Gegensatz der Bona fides | 317 | ||
Nachfolgender Dolus | 318 | ||
Fraus | 321 | ||
Culpa. Ursprünglich blofs kommissiv | 322 | ||
Haftung für Verschulden in obligatorischen Verhältnissen. Das julianischafrikanische Prinzip | 323 | ||
Interpolation von D. 50, 17, 23 | 324 | ||
A. 34. — Das ursprüngliche Prinzip: Gegensatz der infamierenden und der nicht infamierenden Klagen; bei ersteren blofs Haftung für Dolus. Stattgehabte Interpolationen | 324 | ||
Nicht infamierende Kontrakte : Haftung für Diligenz | 331 | ||
Diligentia quam suis: Älteste verläfsliche Anwendung einmal bei Celsus für die Tutel | 331 | ||
Weniger sicher bei Gaius für die Sozietät | 332 | ||
In allen übrigen Anwendungsfällen vielleicht interpoliert; in den ersteren Anwendungsfällen aus Erweiterung des Dolusbegriffs erwachsen | 332 | ||
Der Begriff der Culpa lata tritt erst in der severischen Zeit auf und spielt nur ausserhalb des Kontraktsrechtes eine Rolle | 334 | ||
Zusamenfassung | 335 | ||
Zweites Buch. Personen- und Familienrecht | 337 | ||
Fünftes Kapitel | 339 | ||
§ 18. Juristische Personen | 339 | ||
A. Allgemeines | 339 | ||
Der Begriff der juristischen Personen nur für die Korporationen entwickelt | 339 | ||
Die römische Formulierung des Korporationsbegriffes | 340 | ||
Spuren des genossenschaftlichen Gedankens im Gemeinderecht? | 342 | ||
Im Recht der Privatkorporationen | 345 | ||
B. Der Staat als Vermögenssubjekt | 347 | ||
Populus Romanus und Aerarium | 347 | ||
Der Fiskus: ein Fonds, nicht ein Vermögen des Kaisers | 349 | ||
Verhältnis zum Aerar | 352 | ||
Kaiserliches Privatvermögen (Patrimonium) und Entwicklung desselben zum Krongut | 354 | ||
Verhältnis des Kronguts zum Staatsgut | 358 | ||
Unverläfslichkeit der Terminologie der Papyri betreffend Staatsgut und Krongut? | 357 | ||
A. 23. — Der Idios Logos in Ägypten nicht zum Patrimonium gehörig | 357 | ||
Die Res privata; ihr juristischer Charakter | 359 | ||
Rechtsverhältnisse des Fiskus | 362 | ||
Die Unterwerfung des Fiskus unter das Privatrecht ist eine mehr scheinbare als wirkliche | 363 | ||
Der Rechtsschutz des Fiskus im einzelnen: Steuern und öffentliche Leistungen ; Verwaltungsschulden der Beamten; Heimfälligkeiten; andere Rechtsstreitigkeiten ; Rechtsverfahren aus Kontrakten und Gestellungsbürgschaften. Exekutive Natur fiskalischer Ansprüche | 366 | ||
Sicherung und Vollstreckung der Fiskalforderungen: Relatio inter debitores; Proscriptio; Protopraxie; Schuldhaft u. a. | 370 | ||
C. Die Gemeinden | 376 | ||
Kategorien der Gemeinden | 376 | ||
Rechtsfähigkeit der italischen Gemeinden | 377 | ||
Insbesondere von ihrer Erbunfähigkeit | 378 | ||
Handlungen für die Gemeinde | 380 | ||
Rechtsgeschäfte nach publizistischem Stil | 381 | ||
Rechtsgeschäfte nach privatrechtlichem Stil | 382 | ||
Rechtsschutz der Gemeinde; Grenzen des ordentlichen Prozesses und der Kognition | 386 | ||
Privilegien der Gemeinde | 389 | ||
D. Die Privatkorporationen | 390 | ||
Kategorien der Privatkorporationen | 391 | ||
Entstehung der Korporationen in der Zeit des Freistaats | 394 | ||
In der Kaiserzeit | 395 | ||
Rechtsfähigkeit: Der Freistaat kennt keine rechtsfähigen Korporationen | 398 | ||
Die Rechtsfähigkeit in der Kaiserzeit; Streitfragen | 399 | ||
Eingreifen Marc Aurels | 402 | ||
Die Rechtsfähigkeit im einzelnen | 402 | ||
Die Publikanensozietäten; Korporationsqualität? | 404 | ||
Im Innern sind sie jedenfalls nicht korporativ organisiert | 405 | ||
Manceps und Sozii | 406 | ||
Insbesondere von dem Einflufs des Todes eines Sozius; Interpretation von D. 17, 2, 59 pr. und 63, 8 | 409 | ||
Die Affines | 413 | ||
E. Die Stiftungen | 414 | ||
Das klassische Recht kennt nur unselbständige Stiftungen | 414 | ||
Stiftung von Todeswegen | 415 | ||
Stiftung unter Lebenden | 416 | ||
Sachregister | 417 | ||
Quellenregister | 422 |