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Die weltliche Gerichtsverfassung in der Oberlausitz bis 1834

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Salza und Lichtenau, H. (2013). Die weltliche Gerichtsverfassung in der Oberlausitz bis 1834. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53708-2
Salza und Lichtenau, Hermann Frhr. von. Die weltliche Gerichtsverfassung in der Oberlausitz bis 1834. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53708-2
Salza und Lichtenau, H (2013): Die weltliche Gerichtsverfassung in der Oberlausitz bis 1834, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53708-2

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Die weltliche Gerichtsverfassung in der Oberlausitz bis 1834

Salza und Lichtenau, Hermann Frhr. von

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 163

(2013)

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About The Author

Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau, geboren 1978 in Frankfurt am Main, studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Lausanne, Leipzig und Münster und absolvierte das Referendariat in Frankfurt und Wiesbaden. Er ist seit 2006 als Rechtsanwalt zugelassen und promovierte berufsbegleitend 2011 an der Universität Leipzig. Freiherr von Salza ist in einer der führenden deutschen auf Insolvenzverwaltung, Sanierung und Restrukturierung spezialisierten Sozietäten tätig. Daneben publiziert er und hält Vorträge zu verfassungsgeschichtlichen und landeshistorischen Themen vor allem mit Bezug zu Sachsen und zur Oberlausitz. Freiherr von Salza ist Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften.

Abstract

Die Arbeit beinhaltet nicht nur eine Darstellung der Zuständigkeit und Organisation sämtlicher Gerichte in der Oberlausitz von markmeißnischen Verfassungsverhältnissen im 10. Jahrhundert bis zum Aufhören des Oberlausitzer Territorialrechts in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Autor setzte sich darüber hinaus das Ziel, mit einer spezifisch gerichtsverfassungsrechtlichen Betrachtung allgemeine Strukturen und Entwicklungen der vormodernen Oberlausitzer Verfassung aufzudecken. Bis in die Frühe Neuzeit Teil des böhmischen Länderverbandes, ist die Oberlausitz in den Kontext ostmitteleuropäischer Geschichtslandschaften einzuordnen, mit dem für diese charakteristischen Spannungsfeld zwischen landständischer Freiheit und fürstlicher Macht. Gerade wegen des ständigen Wechsels seiner Landesherren, vor allem auch mit Blick auf seinen Übergang an die sächsischen Kurfürsten im 17. Jahrhundert, war dieses Land noch am Vorabend der Moderne weniger »von der Herrschaft her« als vielmehr »von unten«, mithin »dezentral« geprägt, was vor allem in den Gerichtsverfassungsstrukturen zu Tage tritt. Welche Rolle spielten der Adel beziehungsweise die einflussreichen Oberlausitzer Sechsstädte - gerade im Konflikt miteinander - bei Betrachtung der für sie zuständigen Gerichte? Galt dies auch mit Blick auf die nicht in den Landständen verfassten Gesellschaftsgruppen wie etwa die Bauern, deren Verhältnis zum Adel und zum Landesherrn, beziehungsweise im Spannungsfeld zwischen bürgerlichen Eliten der landesherrlichen Städte und städtischen Unterschichten angesichts der hier jeweils maßgeblichen Gerichte? Dem Autor eröffnet sich bei der Erforschung der - sich wandelnden! - Strukturen der Gerichtsverfassung in der Oberlausitz auf Grundlage genossenschaftlicher Theorien ein tiefer Einblick in die spannungsgeladene mittelalterliche und frühneuzeitliche Oberlausitzer Alltagswelt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einführung 11
I. Ziel und Ausgangspunkt der Untersuchung 11
II. Begriff Gerichtsverfassung 27
III. Untersuchungsgebiet 40
IV. Untersuchungszeitraum, Rechtsquellen 61
B. Gerichtsverfassung zur Zeit der Markenverfassung 78
I. Markgrafengericht 78
II. Immunität des Hochstifts Meißen 86
III. Krongut 88
IV. Adel 89
C. Landesherrliche Gerichte 90
I. „Placitum provinciale“/Landding 90
II. Burggrafengericht zu Budißin 95
III. Vogtdinge/Landgerichte zu Budißin, Görlitz, Lauban, Zittau 105
1. Gerichtspersonen 109
a) Richterbesetzung 109
b) Auswahl und Ernennung der Richter 123
c) Anforderungen und Pflichten an den/des Richters 129
d) Schöffenbesetzung 132
e) Auswahl und Ernennung der Schöffen 167
f) Anforderungen und Pflichten an die/der Schöffen 168
g) Entscheidungsverfahren 171
2. Gerichtsort/-zeit 177
3. Ergebnis 181
IV. Gericht von Land und Städten/Oberamtsregierung 185
1. Gerichtspersonen 187
a) Gerichtsbesetzung 187
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 196
c) Anforderungen an und Pflichten der Gerichtspersonen 201
d) Entscheidungsverfahren 203
2. Gerichtsort/-zeit 207
3. Oberamtsregierung 209
4. Ergebnis 210
V. Ämter 212
1. Gerichtspersonen 213
a) Richterbesetzung 213
b) Auswahl und Ernennung des Richters 215
c) Anforderungen und Pflichten an den/des Richters 217
d) Schöffenbesetzung 218
e) Schöffenauswahl und -ernennung, -anforderungen und -pflichten 225
f) Weitere Gerichtspersonen 226
g) Entscheidungsverfahren 226
2. Gerichtsort/-zeit 228
3. Ergebnis 230
VI. Hofgerichte 231
1. Gerichtspersonen 232
a) Gerichtsbesetzung 232
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 241
c) Anforderungen und Pflichten an die/der Gerichtspersonen 247
d) Entscheidungsverfahren 252
2. Gerichtsort/-zeit 255
3. Ergebnis 259
VII. Landgerichte (1548) 261
1. Gerichtspersonen 262
a) Gerichtsbesetzung 262
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 266
c) Anforderungen an die und Pflichten der Gerichtspersonen 268
d) Entscheidungsverfahren 269
2. Gerichtsort/-zeit 270
3. Ergebnis 271
VIII. Ritterrecht 274
1. Gerichtspersonen 275
2. Gerichtsort/-zeit 282
3. Ergebnis 283
IX. Dingstuhl zu Göda 284
X. Königlich Sächsisches Gerichtsamt zu Budißin 288
D. Grundherrschaften 291
I. Grundherrliche Gerichte 291
1. Gerichtspersonen 292
a) Gerichtsbesetzung 292
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 302
c) Anforderungen an die und Pflichten der Gerichtspersonen 311
d) Entscheidungsverfahren 315
2. Gerichtsort/-zeit 322
3. Ergebnis 326
II. Dorfgerichte/Gerichte in den grundherrlichen Städten 328
1. Gerichtspersonen 329
a) Gerichtsbesetzung 329
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 340
c) Anforderungen und Pflichten an/der Gerichtspersonen 348
d) Entscheidungsverfahren 353
2. Gerichtsort/-zeit 356
3. Ergebnis 357
E. Deditz-/Zeidlergerichte 360
F. Landesherrliche Städte 363
I. Erb-/Stadtgerichte in den landesherrlichen Städten 363
1. Gerichtspersonen 364
a) Gerichtsbesetzung 364
aa) Richter 364
bb) Schöffen 379
cc) Sonstige Gerichtspersonen 399
b) Auswahl und Ernennung der Gerichtspersonen 401
aa) Richter 401
bb) Schöffen 422
c) Anforderungen und Pflichten an die/der Gerichtspersonen 432
aa) Richter 432
bb) Schöffen 440
d) Entscheidungsverfahren 446
2. Gerichtsort/-zeit 458
3. Ergebnis 463
II. Oberlausitzer Femgericht 468
G. Rechtszug und Appellation 477
I. Rechtszug 477
II. Appellation 480
III. Ergebnis 488
H. Gesamtergebnis 491
Quellenverzeichnis 505
I. Gedruckte Quellen 505
II. Ungedruckte Quellen 509
Literaturverzeichnis 514
Stichwortverzeichnis 537