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Schulz-Nieswandt, F. (2013). Das Privatisierungs-Dispositiv der EU-Kommission. Das ontologische Existenzial der Daseinsvorsorge, die sakrale Doxa des Binnenmarktes und die »kafkaistischen« Epiphanien der Regulationskultur. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54108-9
Schulz-Nieswandt, Frank. Das Privatisierungs-Dispositiv der EU-Kommission: Das ontologische Existenzial der Daseinsvorsorge, die sakrale Doxa des Binnenmarktes und die »kafkaistischen« Epiphanien der Regulationskultur. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54108-9
Schulz-Nieswandt, F (2013): Das Privatisierungs-Dispositiv der EU-Kommission: Das ontologische Existenzial der Daseinsvorsorge, die sakrale Doxa des Binnenmarktes und die »kafkaistischen« Epiphanien der Regulationskultur, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54108-9

Format

Das Privatisierungs-Dispositiv der EU-Kommission

Das ontologische Existenzial der Daseinsvorsorge, die sakrale Doxa des Binnenmarktes und die »kafkaistischen« Epiphanien der Regulationskultur

Schulz-Nieswandt, Frank

Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Vol. 42

(2013)

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About The Author

Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.

Abstract

Die EU-Kommission als »Hüterin der Verträge« arbeitet wie eine »epistemische Gemeinschaft« mit einem intern kollektiv geteilten »Weltbild«. Dieser Programmcode sieht eine »kommissarische« Implementierung der Binnenmarktlogik vor. Das »Sozialmodell« richtet sich nach dieser Binnenmarkt-Logik und bezeichnet einen Gewährleistungsstaat, der die öffentliche Daseinsvorsorge als »Pflichtenheftmanager« im Rahmen eines öffentlichen Kontraktmanagements (Ausschreibungswettbewerb etc.) vorsieht. Die Studie analysiert diese Markt-Designer-Ingenieurs-Mentalität kritisch im Rahmen einer religionsphänomenologischen Sprache: Es geht um Markt-Schöpfung in einem missionarischen Eifer, der in der binären Logik einer »Reinheitskultur« des Marktes gegenüber der sündigen Profanität des Politischen denkt. Die Studie konstruiert somit ein spezifisches Bild vom Binnenmarkt-Projekt der EU und stellt damit zugleich eine spezifische kulturwissenschaftliche Analyseart vor.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Weitere Vorbemerkungen: Wie das Problem durchdenken? 19
Inhaltsverzeichnis 21
Verzeichnis der Schaubilder 22
Einleitung 23
1. Vertiefende Erläuterungen zum methodologischen Charakter der Analyse 30
2. Die heilige Ordnung der Vertragswelt des Binnenmarktes 34
3. Sakralisierungen des profanen Marktes 40
4. Die Tabu-Ordnung: Öffentliches Wirtschaften und die Reinheitsgebote des sakralen Raumes 47
5. Demiurgen und Orakel des Seins-Dualismus 50
6. Marktkonformität als Seinskonformität 55
7. Gewährleistungsstaatlichkeit 57
8. Die teleologische Freiheit der politischen Seinssphäre 60
9. Marktschöpfung statt Marktversagen 64
10. Implizite Theologeme im ORDO-Liberalismus 70
11. Markt-Effizienz-Fetischismus und Blickverengung in der Wohlfahrtstheorie 75
12. Solidargemeinschaft? 82
13. Selbstbindung des Managements 87
14. Fazit, Ausblick (I) auf die sozialen Dienste und Ausblick auf eine Fundamentalontologie des personalen Seins 89
15. Ausblick (II): Spielräume im EU-Regulierungskäfig? Die ethnologischen Wissenslücken der Kommission nutzen 109
Literaturverzeichnis 113
Stichwortverzeichnis 146