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Vieweg, K. (Ed.) (2009). Facetten des Sportrechts. Referate der achten und neunten interuniversitären Tagung Sportrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53063-2
Vieweg, Klaus. Facetten des Sportrechts: Referate der achten und neunten interuniversitären Tagung Sportrecht. Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53063-2
Vieweg, K (ed.) (2009): Facetten des Sportrechts: Referate der achten und neunten interuniversitären Tagung Sportrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53063-2

Format

Facetten des Sportrechts

Referate der achten und neunten interuniversitären Tagung Sportrecht

Editors: Vieweg, Klaus

Beiträge zum Sportrecht, Vol. 32

(2009)

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Abstract

Mittlerweile sind die Interuniversitären Tagungen Sportrecht zu einer in der Fachwelt beachteten Tradition geworden. Der Band enthält die für die Veröffentlichung durchgesehenen und teilweise ergänzten Vorträge der letzten beiden Tagungen, die am 11. und 12. Mai 2007 in Rauischholzhausen sowie am 27. und 28. Juni 2008 in Schloss Thurnau stattfanden. Referenten waren Privatdozenten, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter, die im Kreis namhafter Sportrechtsexperten aus Wissenschaft und Praxis aktuelle sportrechtliche Themen behandelten.

Wie schon in den Tagungsbänden "Spektrum des Sportrechts" (2003), "Perspektiven des Sportrechts" (2005) und "Prisma des Sportrechts" (2006) spiegelt die intradisziplinäre Vielfalt der Themen das unterschiedliche fachliche Interesse und Problemgespür der "jungen und jung gebliebenen Sportrechtler" wider. Das Themenspektrum ist demgemäß breit gefächert. Die Beiträge belegen, dass das Sportrecht keine völlig konsolidierte Querschnittsmaterie ist und auch nicht sein kann, sondern vielfältige Facetten aufweist. Der Bandtitel soll dies zum Ausdruck bringen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Jan Schürnbrand: Sportübertragungsrechte im deutschen und europäischen Kartellrecht 9
I. Einleitung 9
II. Marktabgrenzung 11
1. Sachlich relevanter Markt 11
2. Räumlich relevanter Markt 13
III. Kontrahierungszwang 13
IV. Zentralvermarktung 17
1. Europäisches Recht 17
a) Tatbestand des Art. 81 Abs. 1 EG 17
b) Freistellung nach Art. 81 Abs. 3 EG 18
aa) Ökonomische Vorteile 19
bb) Vertragliche Ausgestaltung 19
cc) Resümee 22
2. Deutsches Recht 23
V. Das lange Ringen um die European Broadcasting Union 23
VI. Fazit 25
Christoph Röhl: Schutzrechte an Sportdaten – am Beispiel von Regelwerken, Spielplänen und Tabellen 27
I. Einleitung 28
II. Schutzrechte an ausgewählten Sportdaten 29
1. Begriff der „Sportdaten“ 29
2. Regelwerke 30
a) § 2 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 UrhG 31
aa) Schutzfähige Schriftwerke 31
(1) Allgemeine Anforderungen an die Gestaltungshöhe 31
(a) Ansatzpunkt der Rechtsprechung 31
(b) Kritische Würdigung 32
(2) Individualität des Inhalts 33
(3) Individualität der Form 34
bb) Fazit 35
b) § 2 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 2 UrhG 36
c) Ergebnis 37
d) Weitergehende Überlegungen 37
3. Spielpläne und Tabellen 38
a) § 2 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 2 UrhG 39
b) § 4 Abs. 2 UrhG 40
aa) Datenbankcharakter 40
bb) Schöpfungshöhe 41
cc) Ergebnis 42
c) § 87a UrhG 43
aa) Erfordernis einer „wesentlichen Investition“ 43
bb) Schutzumfang nach Auffassung des EuGH 44
cc) Stellungnahme mit Schlussfolgerung 45
d) §§ 3, 4 Nr. 9 UWG 48
aa) Grundsätzliches 48
bb) Besonderes Unlauterkeitsmoment gemäß § 4 Nr. 9 UWG 49
(1) (Mittelbare) Herkunftstäuschung, § 4 Nr. 9 a) UWG 50
(2) Rufausbeutung, § 4 Nr. 9 b) UWG 51
(3) Behinderung 52
cc) Bagatellschwelle 53
e) Ergebnis 54
III. Zusammenfassende Bewertung 54
Martin Gutzeit: Auswirkungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auf das Sportrecht – Erste Gedanken zu sportarbeitsrechtlichen Konsequenzen 55
I. Das Problem 55
II. „Doppelter“ Zugriff des AGG auf das Sport(arbeits)recht 57
1. Ausgangspunkt: Arbeitgeber als primärer Regelungsadressat des AGG 57
2. „Arbeitgeberprivilegien“ wegen verbandlicher Vorgaben? 58
3. AGG-Kontrolle von Verbandsnormen? 61
III. Materiale AGG-Kontrolle 64
1. Leistungsklassen – Alter und Geschlecht 64
2. Nichtberücksichtigung von Sportlern bei Einsätzen 67
3. Befristungsregelung 68
4. Schutz vor Kunden (Fans) – insbesondere vor rassistischen Äußerungen 69
IV. Resümee 70
Matthias Jahn: Wohin steuert der Sportbetrug? – Zum Ertrag der Debatte über das Hoyzer-Urteil des Bundesgerichtshofs 73
I. Zwei Thesen 74
1. Symptome: Das Besondere und das Allgemeine – Sportbetrug und Sportwettenbetrug 74
2. Strukturen: „Expansion durch Normativierung“ – Sport und Strafrecht 75
II. Analyse und Kritik der Hoyzer-Entscheidung des 5. Strafsenats vom 15. 12. 2006 (BGHSt 51, 165) 76
1. Grundlagen der Revisionsentscheidung 76
a) Sachverhalt 76
b) Rahmenbedingungen: „Gerechtigkeit für Fußballdeutschland“? 77
2. Problemschwerpunkte bei den Tatbestandsmerkmalen des § 263 StGB 79
a) Täuschung 79
aa) Keine ausdrückliche Täuschung 79
bb) Analyse der Entscheidungsgründe zur Frage konkludenter Täuschung 80
cc) Zur Kritik an der Übernormativierung des Täuschungsbegriffs vor und nach dem Hoyzer-Urteil 82
(1) Gefahren des normativen Täuschungsbegriffs 83
(2) Für die Rückkehr zum ontologischen Täuschungsbegriff 84
(a) Zustimmung zu der hier eingenommenen Position in der Diskussion um das Hoyzer-Urteil 85
(b) Zur Kritik am hier vertretenen ontologischen Täuschungsbegriff 86
b) Irrtum und Viktimodogmatik 87
c) Vermögensverfügung und -schaden 88
aa) Unklarheiten der dogmatischen Konstruktion des Quotenschadens 89
bb) Unrichtigkeit der praktischen Ergebnisse 89
III. Abschließende Bewertung der Diskussion und Ausblick 90
Dirk Monheim: Die Vereinbarkeit von Schiedsabreden und Schiedsgerichten im Sport mit dem Rechtsstaatsprinzip 93
I. Einleitung 94
II. Das Rechtsstaatsprinzip 94
III. Vorteile der Schiedsgerichtsbarkeit im Sport 96
IV. Abschluss der Schiedsvereinbarung 96
1. Ausschluss der ordentlichen Gerichtsbarkeit 96
a) Rechtsstaatsprinzip 96
b) Sonderproblematik bei Arbeitnehmern 97
c) Schiedsfähigkeit 98
2. Anwendbares Recht 98
3. Art der Schiedsvereinbarung 99
a) Individualrechtliche Unterwerfung durch Schiedsvertrag 99
b) Satzungsrechtliche Schiedsklausel 99
4. Schriftformerfordernis 100
a) Literaturansichten 100
b) Das Körbuch-Urteil des BGH 101
c) Kenntnis von der Schiedsverfahrensordnung 103
d) Freiwilligkeit der Schiedsvereinbarung im Sport 104
e) § 1025 Abs. 2 ZPO a.F. 104
f) § 1034 Abs. 2 ZPO 106
V. Tatsächliche Ausgestaltung des Schiedsgerichts 108
1. Überparteilichkeit 108
2. Unparteilichkeit 111
VI. Entwicklung eines Bundessportgerichts 113
1. Vorbild internationales Sportgericht CAS? 113
2. Die Auswahl der Schiedsrichter 113
a) Geschäftsverteilungsplan oder Ad-hoc-Kammern 113
b) Benennungsrecht 114
c) Persönliche Qualifikation 115
aa) Wettkampferfahrung 116
bb) Sportjuristische Ausbildung 116
d) Ausschlussgründe 117
3. Unabhängiger Träger 117
VII. Zusammenfassung 118
Matthias Köhler: Minderjährige Hochleistungssportler – Arbeitnehmer? 119
I. Einführung 119
II. Minderjährige Hochleistungssportler als Arbeitnehmer 120
1. Begriffsbestimmungen 120
a) Kind, Jugendlicher 121
b) Hochleistungssport 121
2. Voraussetzungen des Arbeitnehmerbegriffes 122
a) Arbeit 123
aa) Befriedigung eines Fremdbedarfs 123
bb) Sportleistung als Mittel zum Gelderwerb 126
cc) Ergebnis zu a) 129
b) Privatrechtlicher Vertrag 130
aa) Verein 130
bb) Verband 131
cc) Stiftung Deutsche Sporthilfe 132
dd) Ergebnis zu b) 133
c) Abhängige Arbeit 134
aa) Verein 134
bb) Verband 134
cc) Stiftung Deutsche Sporthilfe 136
dd) Ergebnis zu c) 137
III. Fazit und Ausblick 137
Ruben Conzelmann: Förderung inländischer Nachwuchssportler durch Mindestquoten 141
I. Einleitung 141
II. Tatsächliche Entwicklungen im Profifußball seit „Bosman“ 143
III. Mindestquoten als Lösungsansatz 146
IV. Zu den Rahmenbedingungen des Europarechts 147
1. Grundfreiheiten und Grundrechte 147
2. Assoziierungsabkommen 148
3. Nationale Identität und kulturelle Vielfalt 150
4. Wettbewerbsrecht 150
5. Der Vertrag von Lissabon 152
6. Neuere Arbeitspapiere der Unionsorgane 153
7. Zur Rechtfertigung von Mindestquoten 154
V. Zusammenfassung 156
Aegidius Vogt: Vertragliche Höchstbindungsdauer im professionellen Mannschaftssport – Überlegungen aus Anlass der Webster-Entscheidung des CAS 157
I. Einführung 158
II. Vertragliche Höchstbindungsdauer 159
1. Hintergrund 159
2. § 15 Abs. 4 TzBfG 160
a) Gesetzliche Lage 160
b) Ausnahme für den Profisportbereich? 161
c) Praktische Durchsetzung 163
aa) Gesetzesänderung 163
bb) Inhaltskontrolle 164
d) Ergebnis 167
III. Schiedsspruch des CAS im Fall Webster 167
1. Sachverhalt und Entscheidung des Schiedsgerichts 168
2. Relevante Entscheidungsgründe 170
3. Auswirkungen 172
a) Transfers mit Auslandsbezug 173
b) Stellung des CAS im deutschen Rechtsraum 173
c) Verbot der Schiedsgerichtsbarkeit in Arbeitssachen 174
d) Anwendung der §§ 249 f. BGB in der Rechtsprechung des CAS in ähnlich gelagerten Fällen 175
4. Ergebnis und Handlungsmöglichkeiten 175
IV. Zusammenfassung 176
Felix Holzhäuser: Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit des gewerblichen Weiterverkaufs von Fußballtickets 179
I. Einleitung 180
II. Ausgangslage 181
1. Die Organisation des Ticketverkaufs 181
2. Die Handelsbeschränkung durch AGB 182
III. Status quo 183
IV. Überblick über die ergangene Rechtsprechung 184
V. Rechtmäßigkeit des gewerblichen Ticketweiterverkaufs 185
1. Die Fallgruppen 185
2. Unmittelbarer Direktbezug (Fallgruppe 1) 186
a) Die Zulässigkeit der Handelsbeschränkung in AGB 187
aa) Zweck der Handelsbeschränkung 188
bb) Interessenabwägung 190
b) Ordnungsgemäße Einbeziehung der AGB 192
c) Zwischenergebnis 192
3. Mittelbarer Bezug vom Primärmarkt (Fallgruppe 2) 193
a) Verleiten zum Vertragsbruch 194
b) Schleichbezug 196
c) Ausnutzen eines fremden Vertragsbruchs 197
d) Zwischenergebnis 200
4. Mittelbarer Bezug vom Sekundärmarkt (Fallgruppe 3) 200
VI. Alternative Begründungsansätze 202
1. Wertpapierrechtlicher Ansatz 202
2. Besondere Unlauterkeitsansätze 204
3. Gewerberechtlicher Ansatz 204
VII. Ergebnis 205
Judith Schmidt: Internationale Grundlagen der Dopingbekämpfung und ihre Umsetzung ins deutsche Recht 207
I. Einleitung 208
II. Unesco-Übereinkommen gegen Doping im Sport 209
1. Allgemeine Grundlagen 210
a) Vertragsziele und -gegenstände 210
b) Vertragspartner 211
c) Vertragsorgane und beratende Organisationen 211
2. Besondere Regelungen der WADA (Art. 4) 212
a) Transformation durch das Übereinkommen 212
b) Bindungswirkung der verschiedenen Regelungen 212
3. Spezielle Pflichten zur Ergreifung von Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit und Anwendung verbotener Wirkstoffe und Methoden (Art. 8) 216
a) Verpflichtete 216
b) Arten der Verpflichtung 217
c) Durchsetzungsmechanismus 219
III. Umsetzung der speziellen Pflichten zur Ergreifung von Maßnahmen zur Einschränkung der Verfügbarkeit und der Anwendung verbotener Wirkstoffe und Methoden 219
1. Differenzierung zwischen den speziellen Pflichten 220
2. Umsetzung des Art. 8 Abs. 1 221
a) § 6a i.V.m. § 95 AMG 221
b) Erweiterung der Telekommunikationsüberwachung in § 100a StPO 223
c) Zuständigkeit des BKA für internationalen Dopingmittelhandel 224
3. Umsetzung des Art. 8 Abs. 2 224
a) Gründung und Unterstützung der NADA 225
b) Einführung eines Sportschiedsgerichts für Dopingstreitigkeiten 226
IV. Resümee 228
Pieter Schleiter: Die lex sportiva – Ein autonomer Begründungsansatz zur internationalen Rechtsharmonisierung im Sport? 231
I. Problemstellung 231
1. Einführungsfälle 232
2. Rechtsunsicherheit und Ungleichheit 233
II. Die lex sportiva als tragfähige Lösung? 234
1. Begriff der lex sportiva 235
2. Rechtsetzungsautonomie als entscheidendes Kriterium 236
3. Rechtsetzungsautonomie kraft Völkerrechtssubjektivität und Befugnisübertragung 237
a) Völkerrechtssubjektivität 238
aa) Interaktionseinheit 238
bb) Träger völkerrechtlicher Rechte und Pflichten 240
(1) Internationale Regierungsorganisationen 241
(2) Internationale Sportorganisationen als Nichtregierungsorganisationen? 242
(3) Internationale Sportorganisationen als transnationale Unternehmen – Die Theorie der lex contractus? 245
b) Hinreichende Befugnisübertragung? 247
c) Unwiderruflichkeit der Befugnisübertragung? 249
4. Ergebnis 249
III. Fazit und Ausblick 250