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Europäische Forschungsperspektiven

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Jurczek, P., Niedobitek, M. (Eds.) (2008). Europäische Forschungsperspektiven. Elemente einer Europawissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52714-4
Jurczek, Peter and Niedobitek, Matthias. Europäische Forschungsperspektiven: Elemente einer Europawissenschaft. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52714-4
Jurczek, P, Niedobitek, M (eds.) (2008): Europäische Forschungsperspektiven: Elemente einer Europawissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52714-4

Format

Europäische Forschungsperspektiven

Elemente einer Europawissenschaft

Editors: Jurczek, Peter | Niedobitek, Matthias

Chemnitzer Europastudien, Vol. 8

(2008)

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Abstract

Die Beschäftigung mit »Europa« zählt seit vielen Jahren zu den Kernaufgaben zahlreicher Professuren der Philosophischen Fakultät und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz, deren disziplinärer Hintergrund ebenso vielfältig ist wie Europa selbst. An den europabezogenen Forschungsaktivitäten beteiligen sich mittlerweile mehr als 20 Professuren der Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Um ihre fachwissenschaftlichen Überlegungen und Erkenntnisse stärker zu kommunizieren, haben sich die Chemnitzer Europaforscher dazu entschlossen, aktuelle Arbeitsergebnisse der Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei erfolgt eine Einteilung der Beiträge unter disziplinärem Blickwinkel in fünf Kapitel: Geschichts-, Wirtschafts-, Rechts-, Kultur- und Regionalwissenschaften. Die fachwissenschaftlichen Aufsätze des Bandes geben einen Überblick über die thematische Bandbreite der an der TU Chemnitz betriebenen Europaforschung. Institutionell wird die Chemnitzer Europaforschung durch das 2003 gegründete »Forum für Europäische Studien« (FESt) verbunden. Dabei befasst sich das FESt nicht nur mit Fragen der europäischen Integration im engeren Sinne, sondern auch mit der - auf einzelne Staaten oder Regionen bezogenen oder vergleichenden - Betrachtung der Entwicklung in den europäischen Staaten. Die Chemnitzer Europaforscher hoffen, dass es durch den multidisziplinären Ansatz dieses Bandes gelingt, grundlegende Elemente einer im Entstehen begriffenen integrierten »Europawissenschaft« zusammenzutragen und in einer Zusammenschau der veröffentlichten Beiträge »Europäische Forschungsperspektiven« aufzuzeigen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
I. Geschichtswissenschaft 11
Frank-Lothar Kroll: Rußland und Europa. Historisch-politische Probleme und kulturelle Perspektiven 13
I. Problementfaltung 14
II. Das ferne Europa 15
1. Erblasten der Mongolenzeitr 15
2. Frühe Annäherungen 18
III. Öffnung zum Westenr 19
1. Europäische Hoffnungen 20
2. Zweckgebundene Westorientierung 22
IV. Begegnungen mit Europa 23
1. Eintritt in die europäische Staatenwelt 23
2. Dynastische Verflechtungenr 25
3. „Ausländer“ in russischen Dienstenr 28
4. Hofkultur und Wissenschaftenr 29
V. Wechselseitige Kontakte 31
1. Russisches Europäertum 31
2. Europäische Rußlandfreunde 33
VI. Distanz und Nähe 35
1. Krieg gegen Europa 35
2. Forcierte Europäisierung 36
VII. Die große Kontroverser 39
1. Formierung der Positionen 39
2. Das Dilemma der „Westler“r 40
3. Slavophile Träume 43
4. Panslavistische Utopien 45
VIII. Auf dem Weg nach Europar 48
1. Kultur und Gesellschaft 48
2. Konstitutionalismus 50
3. Industrialisierung 51
IX. Abkehr von Europa 53
1. Ambivalenzen des Bolschewismus 53
2. Anti-Europäismus und Anti-Modernismus 55
X. Postsowjetische Perspektivenr 56
1. Erneuerung der „russischen Idee“ 56
2. Kulturpluralismus 57
3. Eurasismus und Imperium 57
Bernhard Linke: Subsidiarität und Gesellschaft – Das antike Rom: Modell für das moderne Europa? 59
I. Europa und das Problem der Demokratie 59
II. Die Organisation der römischen Republik 61
III. Rom: eine zentralistische Republik?r 67
IV. Versuch eines Perspektivwechsels: die Stellung der patres familias und die Loyalität der Bürgerr 70
V. Die historischen Wurzeln der gesellschaftlichen Konstellation: Ein Rückblick auf die Ständekämpfer 77
VI. Das antike Rom – Modell für das moderne Europa?r 82
Miloš Řezník: Konzeptionelle Überlegungen zur Europäischen Regionalgeschichter 89
II. Wirtschaftswissenschaften 107
Rainhart Lang, Alexandru Catana, Doina Catana, Johannes Steyrer: Impacts of Motives and Leadership Attributes of Entrepreneurs and Managers on Followers’ Commitment in Transforming Countries: A Comparison of Romania, East Germany and Austria 109
I. Introduction 109
II. Theoretical Backgroundr 111
III. Analytical Framework and Hypothesisr 117
IV. Sampie and Methods 119
V. Resultsr 122
1. Similarities and differences in motives of managers and entrepreneurs across the countriesr 122
2. Differences in perceived attributes and the impact of leader motives on leadership dimensions and attributesr 125
3. Influences of leadership attributes on the commitment of the followersr 128
4. Influences of motives and leadership attributes on the value preferences of the followersr 130
VI. Discussion 133
Dirk T. G. Rübbelke, Eytan Sheshinski: Umweltprobleme an den Außengrenzen der Europäischen Union 137
I. Einleitung 137
II. Grenzüberschreitende Umweltprobleme innerhalb der EUr 140
III. Umweltprobleme an den Außengrenzen der EUr 143
IV. Grenzüberschreitende Externalitäten 144
1. Regionale und globale Umweltprobleme 144
2. Das Maximierungsproblem der Haushalte 146
3. Beziehung zwischen Steuern und Transfers in Land 2 148
4. Die Maximierung der Wohlfahrt in Land 1 149
V. Schlussfolgerungen 150
Thomas Steger: Auf dem Weg zum Neo-Liberalismus? Ein kritischer Blick auf die Entwicklung der industriellen Beziehungen in Mittel- und Osteuropa 153
I. Einleitung 153
II. Basismodelle industrieller Beziehungenr 154
III. Die Neo-Liberalismus-Theser 156
IV. Indikatoren einer prekären Liberalisierung 158
1. Externe Einflüsser 158
2. Nationale Ebene 162
3. Branchen-Ebene 165
4. Unternehmens-Ebene 168
V. Zusammenfassung und Ausblickr 169
VI. Dank 172
III. Rechtswissenschaft 173
Ludwig Gramlich: iEurope 2010 – auf dem Weg zu besserem Regieren in und für Europa? 175
I. iEurope 2010 – eine neue Brüsseler „strategie“r 175
1. Kommissions-„Mitteilung“ vom Juni 2005r 175
2. Adressaten und Bedeutung der „Mitteilung“r 177
3. Problemstellung 178
II. Ausgangspunkt, Entwicklung und aktueller Stand des Gesamtkonzepts iEurope 2010r 179
1. Von eEurope zu iEuroper 179
2. Erster Jahresbericht zu iEurope 2010 182
3. Umsetzung in Deutschland 182
4. Zwischenstand auf EG-Ebene im Herbst 2006 185
III. Bewertung von Vorgehen und Inhalten bei iEurope 2010r 193
1. Reichweite der Gemeinschaftskompetenzen 193
2. Legitimation 195
3. Gewichtung privater und öffentlicher Interessen 196
4. Beispiel Universaldienst in der elektronischen Kommunikation 198
IV. Schluss 199
Matthias Niedobitek: Zur „Europatauglichkeit“ des deutschen Bundesstaates nach der Föderalismusreform. Die europarechtliche Perspektive 201
I. Einleitung 201
II. Begriff und Facetten von Europatauglichkeitr 203
1. Europatauglichkeit – Europäisierung r 203
2. Europatauglichkeit – EU-Tauglichkeitr 204
3. Konkurrierende Begriffe 204
4. Facetten von Europatauglichkeit 205
III. „Mitgliedstaatsfreundlichkeit“ der EU als Kehrseite der Europatauglichkeitr 208
IV. Europatauglichkeit der EU-Mitgliedstaaten als Forderung des Europarechtsr 212
V. Die Europatauglichkeit des deutschen Bundesstaates in den Ergebnissen der Föderalismusreform 218
1. Beteiligung der Länder in EU-Angelegenheiten 218
2. Verbesserung der Umsetzung von EU-Recht 221
3. Innerstaatliche Aufteilung der Haftung für Verstöße gegen supranationales Rechtr 223
VI. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der Föderalismusreform im Lichte der europarechtlichen Anforderungen an die Europatauglichkeitr 226
1. Beteiligung der Länder in EU-Angelegenheiten 227
2. Verbesserung der Umsetzung von EU-Recht 228
3. Innerstaatliche Aufteilung der Haftung für Verstöße gegen supranationales Rechtr 229
4. Ergebnis 229
IV. Kulturwissenschaften 231
Wolfgang Aschauer: Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas in Forschung und Lehre 233
I. Die Länderkunde der Geographie 234
II. Die Kultur der Kultur- und Länderstudienr 242
III. Kultur- und Länderstudien in der Lehrer 246
IV. Ostmitteleuropa als Thema der Kultur- und Länderstudien 253
Volker Bank: „Vom Wert des Vergleichs“. Über die Vergleichende Bildungsforschung als Hilfswissenschaft der Bildungsökonomie 257
I. Die Grundfragen der Bildungsökonomie oder: die Suche nach dem Wert der Bildungr 258
II. Kosten und Leistungen in Bezug gesetztr 263
1. Zusammenhangmodelle von Kosten und Leistungenr 263
2. Effizienzanalysen 266
III. Bildungspolitische Konsequenzenr 269
IV. Traduttore, traditore!r 271
Ingrid Hudabiunigg: Europäische Kulturhauptstädte 275
I. Einleitung – Gliederungsübersichtr 276
II. Idee und Verleihungsmodusr 277
III. Drei Problemfelder – Europa, Kultur, Stadtr 277
1. Europa 277
2. Europäische Kultur 278
3. Europäische Kultur(haupt)stadt 281
IV. Die rechtlichen Grundlagen der Gemeinschaftsaktion „Europäische Kultur(haupt)städte“r 283
1. Europäische Erklärung über die kulturellen Zielsetzungen 283
2. Die Gemeinschaftsaktion „Kultur(haupt)städte“r 284
a) Der rechtlich-politische Rahmen 284
b) Beschluss 1419/1999/ EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Mai 1999r 285
c) Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates über die Einrichtung einer Gemeinschaftsaktion zur Förderung der Veranstaltung „Kulturhauptstadt Europas“ für die Jahre 2007–2019 287
aa) Stärkung der Wettbewerbskomponenter 288
bb) Auswahljury: Zusammensetzung und Aufgabenr 288
cc) Halbzeitkontrolle durch den „europäischen Überprüjungsausschuss“r 289
dd) Abschließende Kontrolle 289
ee) Evaluierung 289
ff) Reihenfolge der EU-Mitgliedstaaten 289
3. Das Netzwerk der Kultur(haupt)städte Europas (Network of Cultural Cities of Europe)r 289
4. Das Netzwerk der „Europäischen Kulturstädtein Deutschland und Ungarn“r 291
V. Forschungsberichte über die ECOC 291
1. Der Forschungsbericht „European Cities of Culture and Cultural Months“ von John Myerscoughr 292
a) Kritik der gesetzlichen Vorgaben und ihrer Durchführung 292
b) Evaluation der Organisationsstrukturen 293
c) Vergleich und Beurteilung der Programme 293
2. Der Forschungsbericht „European Cities and Capitals of Culture“ von Palmer / Rae Associatesr 294
a) Untersuchungsmethoden 294
b) Ziele der einzelnen ECOC-Veranstaltungen 294
c) Betriebswirtschaftliche Organisationsformen 294
d) Kulturelle Programme 295
e) Verbesserung der Infrastruktur für das ECOC-Jahr 296
f) Werbemaßnahmen 296
g) Europäische Perspektiven 296
h) Teilung des Titels 297
i) Ökonomische Faktoren 297
j) Schlüssel zum Erfolg 297
k) Beurteilung der ECOC-Gemeinschaftsaktion 297
VI. Projektseminare und Exkursionen in die Kulturhauptstädte 298
1. Vorbereitungsseminare in der Universität 299
a) Einstieg in die Thematik / Motivationsphaser 299
b) Dozentenvortrag: Gesetzliche Grundlagen der ECOC 299
c) Organisation der Projektvergabe und Projektbearbeitungr 299
d) Inhalt der Themenblöcker 300
2. Projektergebnisse 304
VII. Zukünftige Entwicklung: Vernetzung der Universitätskooperationen?r 305
Josef Schmied: Englisch als lingua franca der EU? 307
I. Der offizielle Status von Sprachen in der Europäischen Union und die Verwendung in Verfassungsorganenr 308
II. Englisch als lingua franca in einer dreisprachigen EUr 315
III. Konzepte und Formen von „Euroenglisch“r 321
IV. Projekte zur lingua franca Englisch in der EU 326
1. Bezeichnungen für nationale Institutionen und andere kulturelle Begriffe in „nicht-englischen Kulturen“r 326
2. Unterschiede von Muttersprachenenglisch (britisches, englisches, schottisches, irisches, walisisches Englisch) und Euroenglischr 327
3. Diskussionen der EU-Bürger über Europa, Sprachen und Sprachpolitikr 328
V. Zusammenfassungr 330
VI. Weiterführende Literatur 331
V. Regionalwissenschaftenr 335
Peter Jurczek: Einstellungen und Vorschläge zur Regionalentwicklung im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet 337
I. Problemstellung und Zielsetzung 337
II. Grenzüberschreitende Hochschulkooperation: das „Sächsisch-Tschechische Hochschulzentrum“ (STHZ)r 339
III. Einschätzung der Regionalentwicklung im sächsisch-böhmischen Grenzgebiet 342
IV. Maßnahmen zur Weiterentwicklung des sächsisch-böhmischen Grenzgebietesr 347
V. Aufgaben der regionalen Hochschulen zur Weiterentwicklung des sächsisch-böhmischen Grenzgebietesr 348
VI. Ausblick 352
Beate Neuss: Deutschland in Europa: Triebkraft und Mittler im Einigungsprozess 355
I. Einführung: Die „Deutsche Frage“ – nationale Interessen und Integrationr 355
II. Die „deutsche Frage“ als Katalysator für die supranationale Integrationr 358
1. Europäische Integration und deutscher Wiederaufstieg: Zwei Seiten einer Medailler 358
2. Integration als Friedensordnung 360
3. Rückendeckung für die nationale Außenpolitik – Gestaltung der europäischen Währungspolitikr 365
4. Einbindung des „neuen“ Deutschland: „Die europäische Einigung irreversibel machen“r 369
5. Zentralmacht in der EU – Suche nach der richtigen Strategier 377
III. Fazit: Eine Politik der unsichtbaren Hand als Erfolgsstrategie der Zentralmacht Europas 382
Teresa Pinheiro: Iberische Sichten der EU-Osterweiterung 385
I. Portugal und Spanien vor der Osterweiterung 386
II. Die 5. Erweiterung der EU in der wissenschaftlichen Literaturr 389
1. Spanien: España y els PECOr 390
2. Portugal: „Die Erweiterung zwingt uns, besser zu sein“r 395
III. Die Osterweiterung im politischen Diskurs und in der Praxisr 397
1. Spanien: Von Annen und Reichen 397
2. Portugal: Von Großen und Kleinen 400
IV. Die EU-Osterweiterung in der Presse 403
1. Spanien: Von Schlachten, Kriegen und Kreuzzügen 403
2. Portugal: Land zu verkaufen 405
V. Schlussr 407
Christine Weiske, Katja Schucknecht, Mariusz Ptaszek: Über die Grenze: Die integrative Kraft des Lebensalltags in der Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec 409
I. Einführung 409
II. Das Forschungsfeldr 410
III. Die Forschungsfrager 412
IV. Methodologische Rahmung und methodische Vorgehensweise 414
V. Die Ergebnisse 415
1. Die kognitiven Strukturen der Integration 415
a) Görlitz 415
aa) Die Aktiven 415
bb) Die Distanzierten 417
cc) Die Ablehnendenr 419
b) Zgorzelec 420
aa) Die Aktiven 420
bb) Die Distanzierten 421
2. Die integrierende Kraft des Marktes 423
VI. Über eine local governance zur Integrationr 426
1. Die Praktiken der Aktiven 427
2. Die Ablehnung thematisieren 428
3. Die Distanzierten involvieren 430
Anlage: Kurzcharakteristika der Interviewpersonen (Namen von den Verfassern geändert) 431
Zgorzelaner Sampler 431
Görlitzer Sampler 432
Autorenverzeichnisr 435