Weiche Standortfaktoren
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Weiche Standortfaktoren
Erfolgsfaktoren regionaler Wirtschaftsentwicklung. Interdisziplinäre Beiträge zur regionalen Wirtschaftsforschung
Editors: Thießen, Friedrich | Cernavin, Oleg | Führ, Martin | Kaltenbach, Martin
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 541
(2005)
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Abstract
Die Kommunen sehen sich in einer globalisierten Welt einem härter gewordenen Wettbewerb um ansiedlungswillige Unternehmen ausgesetzt. Sie fragen sich, was den Unternehmen geboten werden muss, um sie für einen bestimmten Ort zu interessieren. Moderne Industrie- und Dienstleistungsbetriebe sind weit weniger als früher auf bestimmte Standorte angewiesen. Sie haben die Möglichkeit, freier zu entscheiden, wo sie ihre Leistungen erbringen wollen. Für eine Reihe von Kommunen ist die Lage mittlerweile prekär. Sie beherbergen Unternehmen, die seit alters her ansässig sind, deren Standortentscheidungen also lange zurückliegen. Bei geänderten Rahmenbedingungen können sich die Kommunen nicht sicher sein, dass die Unternehmen an ihren alten Standorten noch optimale Bedingungen vorfinden. Betriebserweiterungen werden andernorts vorgenommen, und im schlimmsten Fall wird der Standort ganz aufgegeben.Aus Sicht der Kommunen gilt es, den Faktoren nachzuspüren, die das Interesse der Unternehmen an einem Standort determinieren. Dabei sind die so genannten weichen Standortfaktoren in den letzten Jahren in das Blickfeld gerückt. Viele Kommunen haben Projekte gestartet, die weichen Faktoren ihrer Gebiete zu verbessern. Das spektakulärste ist das Projekt der Stadt Leipzig, die eine 400 qkm große Seenlandschaft errichtet (ausführlich in diesem Band). Aber wie wirkungsvoll sind Projekte zur Verbesserung der weichen Faktoren wirklich? Welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen gibt es?
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Friedrich Thießen: Zum Geleit: Weiche Standortfaktoren – die fünf Sichtweisen | 9 | ||
I. Einleitung | 9 | ||
II. Harte und Weiche Faktoren – Begriffsbestimmung | 10 | ||
III. Der traditionelle Ansatz (Sichtweise I) | 12 | ||
IV. Die „Zünglein an der Waage"-These (Sichtweise II) | 16 | ||
V. Weiche Standortfaktoren in der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft (Sichtweise III) | 17 | ||
VI. Weiche Faktoren im Konzept der Stadtbilder (Sichtweise IV) | 20 | ||
VII. Weiche Faktoren in der Ökonomie der Gegenwart (Sichtweise V) | 23 | ||
VIII. Das „Henne oder Ei"-Problem | 27 | ||
IX. Schlussfolgerungen | 31 | ||
Literatur | 33 | ||
Α. Theoretische und empirische Grundlagen | 35 | ||
Busso Grabow: Weiche Standortfaktoren in Theorie und Empirie – ein Überblick | 37 | ||
I. Einführung | 37 | ||
II. Begriffsklärung: Harte und weiche Standortfaktoren – Metafaktoren | 38 | ||
III. Standortdynamik | 40 | ||
IV. Bedeutung weicher Faktoren | 42 | ||
V. Zufriedenheit mit Standortbedingungen | 44 | ||
VI. Rolle von Images und „Bildern" für Standorte | 47 | ||
VII. Kommunale Maßnahmen zur Stärkung weicher Standortbedingungen | 49 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 52 | ||
Literatur | 52 | ||
Dietrich Fürst / Stephan Löb: Kulturlandschaften – wachsende Bedeutung für regionalpolitische Strategien? | 53 | ||
I. Einführung: Begriff „Kulturlandschaft" und Fragestellung | 53 | ||
II. Sozio-ökonomische Entwicklungspotenziale von Kulturlandschaften: Der analytische Rahmen | 56 | ||
Exkurs: Identifikation mit dem Raum versus zunehmende Bindungslosigkeit | 58 | ||
III. Empirisch vorfindbare Potenziale einer sozio-ökonomischen Inwertsetzung der Kulturlandschaft | 60 | ||
Tourismus/Erholung | 61 | ||
Wohnwert-/LebensquaIität | 61 | ||
Landwirtschaft | 61 | ||
Forstwirtschaft in Verbindung mit Naturparkplanung, Biosphärenreservaten und Nationalparks | 62 | ||
Wasserwirtschaft | 62 | ||
IV. Regionalmanagement zur „Inwertsetzung" von Kulturlandschaft | 64 | ||
Einige Folgerungen | 67 | ||
Literatur | 69 | ||
Kevin Stolarick: The „Soft" Factors of Regional Growth: Technology, Talent and Tolerance | 73 | ||
I. Three T’s: Technology, Talent and Tolerance | 73 | ||
II. Defining the Creative Class | 74 | ||
III. Talent | 77 | ||
IV. Technology | 78 | ||
V. Tolerance | 80 | ||
VI. Quality of Place | 84 | ||
VII. Economic Outcomes | 86 | ||
VIII. Results Beyond the United States | 90 | ||
References | 100 | ||
Β. Probleme und Projekte ausgewählter Regionen | 101 | ||
Fritz Schramma: Grünvernetzung zwischen Stadt und Umland: das RegioGrün der Region Rheinland | 103 | ||
Die Regio Rheinland | 103 | ||
Die Regionale 2010 | 105 | ||
Das Projekt RegioGrün | 106 | ||
Die Grünentwicklung der Stadt Köln als Vorbild | 110 | ||
Die Visionen Adenauers | 113 | ||
Das regionale Grünnetz: Die ersten Schritte | 114 | ||
Holger Tschense: Vom Bergbau zur Seenplatte: Europas größter Landschaftswandel | 119 | ||
I. Die Historie des Landschaftsraums um Leipzig | 120 | ||
II. Wassertouristische Tradition in Leipzig | 121 | ||
III. Der Stand zur Zeit der Wende | 121 | ||
IV. Der Wandel nach der Wiedervereinigung | 123 | ||
V. Bergbau und Wasser | 123 | ||
VI. Die Entwicklungsziele: Gewässerverbund Region Leipzig | 124 | ||
VII. Fazit | 126 | ||
Literatur | 126 | ||
Peter Benz: Deutsche Mittelstädte zwischen High Tech und Lebensqualität: Das Beispiel Darmstadt | 127 | ||
C. Das Rhein-Main-Gebiet | 131 | ||
Lorenz Rautenstrauch: Der Regionalpark Rhein-Main: Stand und Perspektiven | 133 | ||
I. Vorbedingungen: Weiche Standortfaktoren, Image, Region, regionale Organisation | 133 | ||
II. Der Regionalpark Rhein-Main | 134 | ||
III. Grünzonen als Landschaften in der Stadt | 136 | ||
IV. Ausblick | 139 | ||
Jürgen Schultheis: Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main und die Bedeutung der weichen Standortfaktoren am Beispiel des Grüngürtel-Konzepts | 141 | ||
I. Es gibt kein Bild der Region – gibt es kein Bild von der Region? | 143 | ||
II. Frankfurt/Rhein-Main als Wirtschaftsstandort | 144 | ||
III. Landwirtschaft und Urbanität | 145 | ||
IV. Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main als eine Stadt | 147 | ||
V. Geschichte des Grüngürtels | 148 | ||
VI. Der Londoner Green Belt | 150 | ||
VII. Der Frankfurter Grüngürtel | 151 | ||
VIII. Kreative Klasse und Kreative Metropole | 152 | ||
IX. „Qualified Staff“ als knappe Ressource | 153 | ||
X. Ein Bild für die Region – welches Bild für die Region? | 157 | ||
XI. Globalität und Lokalität | 160 | ||
Literatur | 161 | ||
Thomas Sieverts: Anmerkungen zur Planungsperspektive für den Lebensraum Rhein-Main | 165 | ||
I. Diskrepanz von Innen- und Außenbezirk und Wege zu deren Überwindung | 165 | ||
II. Grundzüge einer qualifizierenden Planung mit der Perspektive einer „Stadt-Regional-Union" | 166 | ||
Industrielle Landwirtschaft | 167 | ||
Straßennetze | 168 | ||
Parkplätze und Einkaufszentren | 168 | ||
III. Wege vom Vorort über die Zwischenstadt zur Stadt-Regional-Union | 168 | ||
Klaus Werk: Anforderungen zur Freiraumsicherung in Rhein-Main im Sinne einer Regionalentwicklung der Zukunft | 171 | ||
Autorenverzeichnis | 179 |