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Chiusi, T., Gergen, T., Jung, H. (Eds.) (2008). Das Recht und seine historischen Grundlagen. Festschrift für Elmar Wadle zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52628-4
Chiusi, Tiziana J.; Gergen, Thomas and Jung, Heike. Das Recht und seine historischen Grundlagen: Festschrift für Elmar Wadle zum 70. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52628-4
Chiusi, T, Gergen, T, Jung, H (eds.) (2008): Das Recht und seine historischen Grundlagen: Festschrift für Elmar Wadle zum 70. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52628-4

Format

Das Recht und seine historischen Grundlagen

Festschrift für Elmar Wadle zum 70. Geburtstag

Editors: Chiusi, Tiziana J. | Gergen, Thomas | Jung, Heike

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 139

(2008)

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Abstract

Elmar Wadle, der bis 2006 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität des Saarlandes inne hatte, ist einer der bedeutendsten Rechtshistoriker Deutschlands. Sein wissenschaftliches Oeuvre besticht durch seinen klaren Blick für die übergreifenden Zusammenhänge, seine Wertschätzung für die historische Quelle und seine ebenso lebendige wie präzise Sprache. Da sind zunächst seine wegweisenden Forschungen zur mittelalterlichen Rechtsgeschichte (Gottes- und Landfrieden) und zur Geschichte des geistigen Eigentums. Kaum jemand hat sich in neuerer Zeit so um die Geschichte des Urheberrechts verdient gemacht wie Elmar Wadle. Weiter hat er maßgebliche Untersuchungen zur Verfassungsgeschichte beigesteuert. Schließlich hat er, im Linksrheinischen verwurzelt, auch regionalgeschichtliche Akzente gesetzt und mit seinen Forschungen zur Geltung des französischen Rechts in Deutschland die Brücke zur Rechtsvergleichung geschlagen.

Die hohe Anerkennung, die Elmar Wadle in der Fachwelt und darüber hinaus genießt, spiegelt sich in der Vorlage einer Festschrift zu seinem 70. Geburtstag und in der großen Zahl derer, die hieran mitgewirkt haben. Der Titel der Festschrift markiert deren primär rechtshistorische Ausrichtung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort V
Inhaltsverzeichnis XI
Martin Vogel: Elmar Wadle und die Geschichte des Urheberrechts 1
I. 1
II. 2
III. 3
IV. 4
V. 5
VI. 6
VII. 8
VIII. 9
Hans-Jürgen Becker: Gerichtsverfassung und Architektur - Zur Geschichte der Justizpaläste 11
I. Der Ausbau des Rechtsstaates und der Weg zur Rechtseinheit in Deutschland 11
II. Der Justizpalast als Symbol der Unabhängigkeit der dritten Gewalt 13
III. Die Errichtung von Justizpalästen für die Oberlandesgerichte 17
IV. Das Ringen um das Recht: Das Symbol der Medusa 20
Theodor Bühler: Der Beitrag des revolutionären Frankreich an einer Wissenschaft des schweizerischen Rechtes 23
I. Ausgangslage: Der Standpunkt von Ulrich Stutz 23
1. Streben nach umfassenden Gesetzgebungen 25
2. Differenzierung 28
3. Wissenschaftlichkeit 28
4. Begründung einer Staatsrechtslehre 30
5. Begründung einer eigenständigen Strafrechtslehre 33
6. Fragmentarisches im Zivilrecht 36
II. Schluss 37
Literatur 38
Verwandte Abkürzungen 42
Arno Buschmann: Johann Daniel von Olenschlager als Kommentator der Goldenen Bulle von 1356 43
I. 44
II. 45
III. 48
IV. 49
V. 66
Tiziana J. Chiusi: Die Auseinandersetzung der römischen Juristen mit der Sklaverei - Zur Stabilisierungsfunktion des Privatrechts in der Gesellschaft 71
I. Einleitung 71
II. Zur Struktur der Familie 72
III. Das peculium und die sog. actiones adiecticiae qualitatis 74
1. Actio exercitoria 78
2. Actio institoria 79
3. Actio tributoria 81
4. Actio quod iussu 82
5. Actio de peculio 83
6. Actio de in rem verso 84
IV. Favor libertatis 86
V. Schluß 88
Adolf Dietz: Der Einbruch der kulturellen Vielfalt ins Urheberrecht 91
Vorbemerkung 91
I. Einleitung: ein neues völkerrechtliches Instrument zum Schutz der kulturellen Vielfalt 92
II. Die kulturellen Wurzeln und Funktionen des Urheberrechts 92
III. Die fehlende verfassungsrechtliche Absicherung der kulturellen Förderungsfunktion und ihr gemeinschaftsrechtlicher Ersatz 94
IV. Das neue UNESCO-Übereinkommen zur kulturellen Vielfalt und seine Bedeutung für das Urheberrecht 96
V. Verhältnis zu bestehenden internationalen Verträgen 98
VI. Urheberrecht und „exceptions culturelles" 100
VII. Die widersprüchliche Haltung der EU-Kommission zur kulturellen Vielfalt 104
1. Ein fulminanter Start... 104
2. ... und eine erste Bruchlandung beim Recht der Verwertungsgesellschaften 107
Barbara Dölemeyer: Der Code civil in der napoleonischen Ikonographie 111
I. Selbstinszenierung und Propaganda 112
II. Napoleonische Renaissance und Légende napoléonienne 121
III. Flächendeckende „Medienpräsenz" 125
Franz Dorn: Von der vertraglichen Selbstverknechtung auf Lebenszeit zum § 624 BGB 129
I. Einleitung 129
II. Deutschrechtliche Literatur 131
III. Ältere gemeinrechtliche Doktrin 133
IV. Naturrecht 135
1. Lehre vom Verknechtungsvertrag 135
2. Gegner der Versklavung durch Vertrag 147
V. Stellungnahmen gegen die Eingehung lebenslänglicher Dienstverpflichtung 153
VI. Entwicklung im 19. Jahrhundert 153
VII. Entstehung des § 624 BGB 167
VIII. Schlussbetrachtung 171
Ulrich Eisenhardt: Die Annahme des Titels „Erwählter Römischer Kaiser" 175
I. Einleitung 175
II. Das Verhältnis Reich und Kirche im 12. und 13. Jahrhundert 175
1. Die Auffassung der Kirche 175
2. Die Auffassung des Reiches 180
III. Die Entwicklung in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts 182
1. Überblick 182
2. Der Kurverein zu Rhense und das Gesetz Licet iuris (1338) 183
3. Die Goldene Bulle von 1356 185
4. Zwischenergebnis 186
IV. Die weitere Entwicklung 186
V. Die Proklamation vom 8. Februar 1508 und die Annahme des Titels „Erwählter Römischer Kaiser" 188
VI. Ein letztes Aufflammen des Streites 190
VII. Zusammenfassung 192
Michael Elicker: Steuern und Finanzen im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken unter Christian IV. und Karl II. August 193
I. Einführung 193
II. Hintergrund und Vorgeschichte 194
III. Die Finanzverfassung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken nach Johann Heinrich Bachmann 198
IV. Das große Steuerreformprojekt unter Christian IV. 200
V. Anleihen und Subsidiengelder als „Steuersurrogate" unter Christian IV. 203
VI. Karl II. August: Geniale Verbindung von Finanz-, Reichs- und „Welt"-politik 205
VII. Die kurpfaiz-bayerische Erbschaft kommt zu spät 210
Elisabeth Fehrenbach: Ein Rechtsstreit des Vormärz um die Adelsprivilegien im Königreich Württemberg 215
Wilfried Fiedler: Historische und rechtshistorische Argumente in den Verhandlungen über die Restitution von Kulturgütern zwischen Deutschland und Rußland 229
I. 229
II. 231
III. 234
IV. 235
V. 236
Johannes Fried: Schuld und Mythos Die Eroberung Konstantinopels (1204) im kulturellen Gedächtnis Venedigs 239
Hans-Werner Goetz: Pacem et iustitiam facere Zum Rechtsverständnis in den Gottes- und Landfrieden 283
Albrecht Götz von Olenhusen: Ehre, Ansehen, Frauenrechte - Max Weber als Prozessjurist 297
I. Max Webers Prozesse 297
II. Der Konflikt Adolf Kochs mit Max Weber 302
III. Die Prozesse mit Hans Gross 308
Christoph Gröpl: Die Rundfunkgebühr in ihrer geschichtlichen Entwicklung 317
I. Gegenwärtige Rechtslage 317
II. Technische Fortschritte und rechtliche Reaktionen 319
1. Telegraphie, Telegraphenregal und Telegraphenwesengesetz 1892 319
2. Entdeckung der elektromagnetischen Wellen, Funktelegraphie und „Funkgesetznovelle" 1908 321
2. Entdeckung der elektromagnetischen Wellen, Funktelegraphie und „Funkgesetznovelle" 1908 321
3. Verfassungs- und organisationsrechtlicher Rahmen in der Weimarer Republik 321
4. Vom „Eildienst" zur „Deutschen Stunde" 322
4. Vom „Eildienst" zur „Deutschen Stunde" 322
5. Notverordnung 1924 - Fernmeldeanlagengesetz 1928 - Bestimmungen über den Rundfunk 325
6. Nationalsozialismus: Trennung von Technik und Propaganda 327
7. Nachkriegszeit: Dezentralisierung des Rundfunks 327
8. Urteile des Bundesverwaltungsgerichts von 1968 - Rundfunkgebührenstaatsvertrag 1968 328
III. Analyse 329
1. Verleihungsgebühr im Sinne von § 2 FAG 330
2. Benutzungsgebühr im Sinne von § 7 FAG 332
3. Anstaltsnutzungsgebühr sui generis mit beitragsähnlichen Elementen 333
Hans Hattenhauer: Die Gründungen Roms und Konstantinopels in der Geschichtsschreibung des Heiligen Römischen Reiches 337
I. 337
II. 341
III. 345
IV. 351
Hans-Walter Herrmann: Beiträge zur Überlieferung und Datierung des Saarbrücker Landrechts 355
I. Zur Überlieferung 358
1. Handschriften 358
2. In der Literatur erwähnte, aber heute (noch) nicht ermittelte Handschriften 363
3. Drucke 364
II. Aufbau und Inhalt 366
1. Aufbau 366
2. Gliederung 368
III. Datierung 370
1. Ansatz 1321 370
2. Ansatz erste Hälfte 15. Jh. 372
3. Ansatz 1. Hälfte des 16. Jhs. 374
4. Ansatz 1460er Jahre 375
IV. Handschriften-Filiation 378
V. Geltungsbereich 380
1. Örtlich 380
2. Zeitlich 382
VI. Verwandtschaft und Bewertung 383
Uwe Hüffer: Gesellschaftsrechtliche Mitgliedschaften als Gegenstand absoluter subjektiver Rechte 387
I. Einführung 387
1. Zivilrechtliche Grundlagen 387
2. Untersuchungsplan 388
II. Die Mitgliedschaft als gesellschaftsrechtlicher Zentralbegriff 389
1. Begriff und Rechtsnatur 389
2. Die Mitgliedschaft als Rechtsgegenstand 392
3. Die Berechtigung an der Mitgliedschaft als absolutes subjektives Recht 393
4. Die Ausgestaltung der Mitgliedschaft in Abhängigkeit von der Rechtsform des Verbandes 394
III. Der Zuweisungsgehalt der mitgliedschaftlichen Berechtigung 396
1. Der personenrechtliche Charakter der Mitgliedschaft 397
2. Der vermögensrechtliche Charakter der Mitgliedschaft 400
IV. Der deliktsrechtliche Schutz der Mitgliedschaft 403
1. Der Schutz gegen Eingriffe Dritter (Außensphäre) 403
2. Übergriffe von Gesellschaftsorganen und Mitgesellschaftern (Innensphäre 404
V. Abschließende Bemerkungen 406
Günter Jerouschek: Dämonologie und Magie im „Hexenhammer": Zur Kriminalisierung volksmagischen Brauchtums seit dem späten Mittelalter 407
I. Magie - und eine überwundene Denkungsart? 407
1. Magie und Lebensgeschichte 407
2. Geschlechtsspezifität der Magie 408
3. Magie als Aberglauben 409
II. Wirkt Magie? 410
1. C. episcopi: Fiktionalismus 410
2. Die Gegenbewegung: Realismus 411
III. Frühe Hexen 413
1. Die Südwestschweiz als Ursprungsgebiet 413
2. Hexerei als untauglicher Versuch 414
3. Das Malefizium 415
IV. Die deutsche Tradition 417
1. Nider, Kramer, Geiler, Luther 417
2. Volksmagie im Hexenhammer 417
3. Überführungszauber 419
4. Apotropäische Magie 421
Egbert Jestaedt: Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Sozialversicherungsbeiträge 425
I. Die Gesetzesmaterialien 427
II. Weitere Argumente des BGH 430
III. Verfassungsrechtliche Verlegenheiten 430
Heike Jung: Montaigne und die Juristen 437
I. Einführung 437
II. Montaigne als Jurist 437
III. Montaigne über die Juristen 439
IV. Die Subdeklination der Justizkritik 442
1. Wurden wir ehedem von Verbrechen geplagt, so heute von Gesetzen 443
2. Das Modell des Schlichters 443
3. Juristen als Störenfriede 444
4. Über die Sprache der Juristen 445
5. Die „distinctiones" 445
6. Das Lob der herrschenden Meinung 446
V. Schlussbemerkung 446
Bernd-Rüdiger Kern: Der Prozeß um Reilstabs „Henriette, oder die schöne Sängerin" 447
I. Einleitung 447
II. Ludwig Reilstab 448
III. Henriette, oder die schöne Sängerin 448
1. Zur Enstehung 448
2. Inhalt der Erzählung 450
3. Zur Entschlüsselung der Erzählung 451
4. Zur Person der Titelheldin 452
5. Lord Monday 454
6. Das Verhältnis zu Rossini 455
IV. Der Prozeß 456
1. Quellenlage 456
2. Gerichtliche Untersuchung 456
3. Die Verteidigung 456
4. Das Urteil 458
5. Die Veröffentlichung des Urteils 459
V. Resümee 460
Gerd Kleinheyer: Der Prozeß Dopmann contra Regensburg 463
I. Der Sachverhalt 463
II. Das Verfahren 467
1. Die Verfahrensentwicklung 467
2. Die Prozeßart 468
3. Die Zuständigkeit des Reichshofrats 469
4. Die Aktenversendung 470
III. Die wesentlichen Streitpunkte 470
IV. Schluß 476
Diethelm Klippel: Über die Unzulässigkeit des Büchernachdrucks nach dem natürlichen Zwangsrecht. Der Diskurs über den Büchernachdruck im Jahre 1784 477
I. Einleitung 477
II. Nachdruck und positives Recht 480
1. Strafrecht 481
2. Römisches Recht 481
3. Privilegien 483
III. Nachdruck und Gesetzgebung 485
IV. Naturrecht und Büchernachdruck 487
1. Die Anwendbarkeit des Naturrechts 487
2. Die naturrechtliche Begründung des Autor- und Verlagsrechts 490
V. Grenzen des geistigen Eigentums 492
1. Zeitliche Grenzen 492
2. Räumliche Grenzen 493
3. Sachliche Grenzen 495
VI. Fazit 496
Gerhard Köbler: Vom Urheber und Patent zum Urheberrecht und Patentrecht 499
I. 499
II. 499
III. 522
Peter Landau: Feudistik und Kanonistik 525
I. Einleitung 525
II. Ein neues Zeugnis für die Antiqua der Libri Feudorum 527
III. Die Handschriften der Obertischen Rezension 529
IV. Die Libri Feudorum in der Handschrift Zwettl 162 534
V. Ergebnisse 535
Adolf Laufs: Monarchisches oder staatliches Vermögen? Erörterungen zur badischen und zur bayerischen Verfassungsurkunde des Jahres 1818 537
Michael Martinek: Die modernen Mediaagenturen als Nachfolger der Werbeagenturen - Rechtstatsachen und Rechtsverhältnisse 551
I. Einleitung 551
II. Rechtstatsachen 552
1. Mediaagenturen und Werbekunden 552
2. Mediaagenturen und Werbeträger 553
3. Geschichte und Gegenwart 554
4. Die Vergütung der Agenturen 556
a) Preislisten und Listenpreise 556
b) Die alte Agenturprovision 557
c) Neuere Vergütungsformen 559
d) Medienrabatte 561
III. Die geschäftsbesorgungsvertragliche Rechtsnatur von Mediaagenturverträgen 563
1. Vertragsbeziehungen zwischen Kunden, Agenturen und Medien 563
a) Agenturverträge als Geschäftsbesorgungsverträge 563
b) Treuhänderschaft und „doppelte Treuhänderschaft" 567
c) Schaltverträge , Mediaeinkaufsverträge und Werbemittelgestaltungsverträge 568
d) Geschäftsbesorgung und Handeln für fremde Rechnung 570
2. Die Rechtsstellung der Werbeagenturen 571
a) Frühe Rechtsaporien 571
b) Frustrierter Aufwand für Klärungsversuche 574
c) Der doppelte Durchbruch 576
d) Werbeagenturen als geschäftsbesorgende Eigenhändler 578
e) Das BGH-Urteil zur Preislistentreue 580
3. Die Rechtsstellung der modernen Mediaagenturen 581
a) Das Handeln für eigene Rechnung 581
b) Rabatte als funktionales Äquivalent zur alten Agenturprovision 583
c) Die selbständige Unternehmensfunktion auf dem Mediaeinkaufsmarkt 586
d) Kommerzialisierung von Medienrabatten als Handelsbrauch 587
e) Atypische Geschäftsbesorgung mit eigenhändlerischem Spielraum 590
f) Eigenhändler-Funktion und Preislisten 591
g) Eigenhändler-Funktion und Rabatte 593
IV. Ausklang 594
Stephan Meder, Nikolaus Brehmer und Thomas Gergen: Leistungsberechtigung und Kausal- oder Drittverhältnis 595
I. Schutz- und Kanalisierungsfunktion von Leistung und Leistungsrichtung 597
II. Zweckbestimmung und Empfängerhorizont 599
1. Zweckbestimmung und Zweckrichtung 599
2. Empfangerhorizont und maßgeblicher Bezugsgegenstand 604
III. Die Leistungsberechtigung als objektiver Grund der Leistung 606
1. Erforderlichkeit der Leistungsberechtigung 606
2. Das Kausalverhältnis als interessenschützende Ermächtigungsgrundlage 607
3. Leistungswille und Anweisung als untauglicher objektiver Grund 609
4. Rechtsgrund und objektiver Grund 610
IV. Kausalverhältnis und Kausalbezug 611
1. Eigenes und fremdes Kausalverhältnis 612
2. Vorrangiger objektiver Kausalbezug 614
3. Objektives Rangverhältnis und subjektiver Kausalbezug 617
V. Ermächtigendes Drittverhältnis und Drittleistung 619
1. Drittleistung und Leistungsmittlung nach § 267 BGB 619
2. Anerkennung des Drittinteresses durch den Empfänger 621
3. Der Dritte als Garant des Empfangerinteresses 622
VI. Zusammenfassung 624
Heinz Mohnhaupt: Privileg, Gesetz, Vertrag, Konzession 627
I. Das Privileg im Spannungsfeld zwischen objektivem und subjektivem Recht 627
II. Dogmatik und Zweckrichtung der Privilegien 631
1. Rechtevermehrung und Handlungs-Macht in der Person des Privilegierten 631
2. Die Gesetzeseigenschaft des Privilegs als Autoritätserhöhung 633
3. Vertragscharakter als dogmatisches Sicherungselement 635
III. Die Konzession als staatlich erteilte Handlungs- und Rechtsbefugnis 637
Wolfgang Müller: „Wir leben jetzt in einer sehr interessanten Übergangszeit" - Prof. Dr. Rudolf Schranil (1885-1956) als Jurist an den Universitäten in Prag, Halle und Saarbrücken 643
I. Professor an der Deutschen Universität Prag 645
II. Berufung nach Halle 650
III. Nachkriegszeit in Halle 654
IV. Entnazifizierung 657
V. Der Weg nach Saarbrücken 670
VI. Professor an der Universität des Saarlandes 673
VII. Zum wissenschaftlichen Werk 680
Heinz Müller-Dietz: Rechtsutopien in Bettine von Arnims „Königsbuch"? 683
I. Wege zu Bettine von Arnim 683
II. Bettine von Arnim in weiblicher Perspektive 685
III. Zum Leben und Wirken Bettine von Arnims 687
IV. Gestalt und Sprache des Königsbuchs 690
V. Recht und Staat, Verbrechen und Strafe im Königsbuch 692
VI. Von Reformvorstellungen zu utopischen Vorstellungen? 697
VII. Zum Verhältnis von Recht und Utopie 699
Ulrike Müßig: Höchstgerichtsbarkeit als Motor des frühneuzeitlichen Staatsbildungsprozesses: Frankreich und das Heilige Römische Reich im Vergleich 703
I. Einleitung: Frage und Gegenstand 703
1. Frage 703
2. Gegenstand 705
II. Länderberichte 706
1. Frankreich 706
a) Die parlements, insbesondere das Parlement de Paris und der Instanzenzug 706
b) Juristenstand und Richterrecht 709
c) Konkurrenz mit dem Monarchen 715
aa) Konkurrenz in Justizangelegenheiten 715
bb) Konkurrenz in politischen Angelegenheiten 716
2. Altes Reich: Höchste Gerichtsbarkeit auf Reichsebene 719
a) Das Reichskammergericht 719
aa) Zuständigkeiten 720
bb) Richterrecht und Juristenstand 722
cc) Kontrolle durch den Kaiser 725
b) Reichshofrat 726
aa) Zuständigkeiten 726
bb) Richterrecht und Professionalisierung der Reichshofräte 727
cc) Kontrolle durch den Kaiser 728
3. Altes Reich: Territorien 728
III. Schluss: Bestätigung der Ausgangsthese anhand der Vergleichskriterien 730
Reinhard Mußgnug: Badens langer Weg zum Amtsgericht. Anmerkungen zu der Großherzoglich Badischen Verordnung vom 18. Juli 1857 über die Trennung der Rechtspflege von der Verwaltung in unterer Instanz 733
I. Onomatologische Vorbemerkung 734
II. Amtsverfassung und Ämterjustiz 734
1. Badens unvollkommener Aufstieg zum „Musterland" 736
2. Die historischen Grundlagen der Ämterjustiz 738
3. Die richterlichen Kompetenzen der Ämter 740
III. Das Ringen um die Abtrennung der Rechtspflege von der Verwaltung 743
1. Von Liebensteins Antrag 743
2. Die Überfrachtung des Reformprogramm 743
3. Fehlleistungen der Amtmannsjustiz 746
IV. Zwischenschritte auf dem Weg zur Verselbständigung der Amtsgerichte 751
1. Verschärfte Dienstaufsicht 751
2. Die erfolgreiche CPO von 1831 und das gescheiterte GVG von 1843 754
V. Der späte Erfolg 756
Anhang 757
Hermann Nehlsen: Reaktionsformen der Gesellschaft auf Verletzung und Gefahrdung von Gemeinschaftsinteressen in Spätantike und frühem Mittelalter bei den germanischen Stämmen Ein Beitrag zur Strafrechtsgeschichte 759
Karin Nehlsen-von Stryk: Parteienherrschaft und Strafverfahren: Das Folterbegehren der Prozeßparteien 783
Knut Wolfgang Nörr: Entwicklungsstufen der Schöffengerichtsbarkeit in den Perioden des Deutschen Bundes, der Kaiserzeit und der Weimarer Republik 801
I. Einleitung 801
II. Politische Rechtfertigungen des Schwurgerichts in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 802
III. Das Schöffengericht als Korrektiv des Schwurgerichts 804
IV. Die Repolitisierung der Laienbeteiligung: ein Stück Gesetzgebungsgeschichte des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) 1877 806
V. Viele Reformversuche, aber auch ein Text, der gelang: auf dem Weg zur Emminger-Verordnung von 1924 810
Anhang 815
Quellen und Schrifttum 816
Rainer Nomine: Dühring gegen Wagener 819
I. Die Grundlagen 819
II. Die Protagonisten. Erster Teil 820
III. Der politische Hintergrund des Geschehens 824
IV. Der Fall 828
V. Die Protagonisten. Zweiter Teil 845
VI. Schluß 848
Thomas Olechowski: Über die Herkunft Hans Kelsens 849
I. 849
II. 852
III. 856
IV. 860
Walter Pintens: Das Testament in der Kunst 865
I. Der Jubilar und die Kunst 865
II. Die Kunst und das Testament 866
III. Das Testament und die Genremalerei von Sir David Wilkie 868
IV. Sir David Wilkie und die Ausstrahlung seiner Testamentseröffnung 873
Filippo Ranieri: Eine frühe deutsche Übersetzung der „Commentaries on the Laws of England" von William Blackstone 875
I. Einleitung 875
II. Die kontinentale „Entdeckung" des Common law als Forschungsaufgabe für Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung 876
1. Der wissenschaftshistorische Hintergrund 876
2. Gustav Hartmann, Erwin Riezler, Hans Würdinger und die erste Begegnung der deutschen Zivilistik mit dem Englischen Recht 877
III. Die deutsche Germanistik und die „Entdeckung" des englischen Common law 882
1. Eine Arbeitshypothese 882
2. Stand der rechtshistorischen Forschung 883
3. Die Übersetzung der „Commentaries" von William Blackstone 884
IV. Die Übersetzung von Blackstone und die germanistische Instrumentalisierung des englischen Rechts 888
V. Ausblick 898
Manfred Rehbinder: Die politischen Schriften des Rechtssoziologen Eugen Ehrlich auf dem Hintergrund seines bewegten Lebens 901
I. 901
II. 903
III. 911
Georg Ress: Der zerrissene Staat oder der Mehrebenenstaatenbund 917
I. Problemskizze 917
II. Historische Entwicklungsschritte 919
III. Das Demokratieproblem 920
IV. Die Abgrenzung zu internationalen Organisationen 922
V. Die „Staats"angehörigkeit als Leitbegriff 923
VI. Außenvertretung der „Gliedstaaten" 924
VII. Schlußbemerkung 925
Klaus Richter: BGB und Europäisches Zivilgesetzbuch 927
I. Einleitung 927
II. Hintergründe: Auf dem Weg zu einem einheitlichen europäischen Zivilgesetzbuch 928
III. Der Eigentumserwerb an beweglichen Sachen: Eine rechtsvergleichende Betrachung 933
1. Konsensualprinzip 934
2. Trennungs- und Abstraktionsprinzip 936
3. Die Lehre von titulus et modus acquirendi 938
IV. Die europäischen Systeme des Eigentumsübergangs im Vergleich mit einer möglichen europäischen Regelung des Eigentumsübergangs 939
V. Zusammenfassung 943
Andreas Roth: Zu den Anfängen der Vormundschaft über Erwachsene im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit 945
I. Einleitung 945
II. Die ersten Ansätze im Mittelalter 946
III. Die allgemeinen Grundsätze des Vormundschaftsrechts 947
1. Der Eintritt der Vormundschaft 948
2. Die Auswahl der Person 949
3. Die Amtsführung 950
IV. Die einzelnen Fälle einer Vormundschaft über Erwachsene 951
1. Geisteskrankheit 951
a) Die Theorie 951
b) Die Praxis 952
2. Körperliche Gebrechen 954
3. Verschwendung 956
a) Geschütztes Vermögen 956
b) Verfahren/Praxis 957
4. Abwesenheit 960
V. Schluss 961
Joachim Rückert: ,Große´ Erzählungen, Theorien und Fesseln in der Rechtsgeschichte 963
I. Theorien und Theorie 964
1. Rechtsdiskurs und Theorien 964
2. Rechtsgeschichtsdiskurs und Theorie 967
II. Rechtsgeschichte und ,große' Erzählung 969
II. Rechtsgeschichte und ,große' Erzählung 970
1. ,Große' Rechtsgeschichtserzählungen um 1950 971
2. Eine etwas andere ,große' Erzählung 976
3. Auch die Gegenprobe gilt 981
III. Bilanz 983
IV. Ausblicke 985
Gerhard Sauder: Restitutionsfragen - am Beispiel der Albert-Weisgerber-Sammlung der Stadt St. Ingbert 987
I. 987
II. 991
III. 994
IV. 995
V. 1003
Haimo Schack: Zur Rechtfertigung des Urheberrechts als Ausschließlichkeitsrecht 1005
I. Legitimationsdruck 1005
II. Rechtfertigungsmodelle 1006
III. Individualistische Begründungen 1007
1. Höherrangiges Gesetzesrecht 1007
2. Naturrecht 1009
a) Entlohnung geistiger Leistungen und Gleichbehandlung 1009
b) Schutz persönlichkeitsrelevanter schöpferischer Leistungen 1012
c) Tragfähigkeit und Reichweite der naturrechtlichen Begründung 1014
3. Eigentums- und Freiheitsschutz 1014
IV. Kollektivistische Begründungen 1015
1. Nützlichkeit und Gemeinwohl 1016
2. Anreizfunktion durch Monopolisierung 1017
3. Verhinderung schädlicher Monopolisierungseffekte 1018
a) Urheberrechtliche Schranken 1018
b) Kartellrechtliche Schranken 1019
4. Kulturforderung durch Urheberrecht 1020
V. Fazit 1021
1. Pluralität von Begründungen 1021
2. Rückbesinnung auf den Kern des Urheberrechts 1022
Joanna Schmidt-Szalewski: La transposition en France de la directive n° 2004/48 relative au respect des droits de propriété intellectuelle 1025
I. L'action en contrefaçon 1026
1. La saisie-contrefaçon 1026
2. Les mesures provisoires et conservatoires 1027
3. Le droit à l'information 1028
II. Les conséquences de la contrefaçon 1029
1. Les mesures réparatrices 1029
a) Les principes d'évaluation 1029
b) Les méthodes d'évaluation 1031
2. Les mesures restitutives 1035
III. Conclusion 1036
Reinhard Schneider: Königliche Wahlkapitulationen des Früh- und Hochmittelalters 1037
Clausdieter Schott: Hermann Conrings „Respublica Helvetiorum" 1051
I. Vorbemerkungen zur Schweizergeschichte 1051
II. Conring und seine Quellen 1053
III. Name, Lage, Flora, Fauna 1056
IV. Politische Einteilung 1057
V. Charakter, Religion, Sitten, Handel, Bildung 1059
VI. Geschichten und Geschichte 1062
VII. Erlebte Gegenwart 1064
VIII. Eidgenossenschaft und Reich 1067
Klaus-Peter Schroeder: „Ich kann nur sagen, dass ich, was ich auch immer von ihm las, gern las" 1071
I. Leiter des Deutschen Rechtswörterbuchs (DRW) 1071
II. Begründer der Rechtlichen Volkskunde, Pionier der Rechtssprachgeographie 1076
III. Leben und Wirken in den Jahren der Hitlerei 1081
IV. Eine neue Juristenausbildung 1092
Werner Schubert: Zur Einführung der Zwangshypothek nach dem Vorbild der Judikatshypothek (hypothèque judiciaire) 1101
I. Die hypothèque judiciaire 1102
II. Die Judikatshypothek in den linksrheinischen Gebieten und in Baden 1103
III. Die Übernahme der Judikatshypothek durch das Partikularrecht 1105
IV. Die Judikatshypothek (Zwangshypothek) in den BGB-Beratungen 1107
V. Die Zwangshypothek in der 1898 novellierten Zivilprozessordnung 1113
VI. Die Zwangshypothek in der ZPO-Novelle von 1909 1115
VII. Schlussbemerkungen 1117
Peter Schuster: Diebinnen - Zur Bestrafung weiblicher Kriminalität im Spätmittelalter 1119
Einleitung 1119
I. Normative Grundlagen der Rechtsprechung 1120
II. Todesstrafe für Diebe? 1123
III. Bestrafung von Diebinnen 1125
IV. Ergebnisse 1129
Dieter Schwab: Philosophie und geistiges Eigentum 1131
I. 1131
II. 1133
III. 1134
IV. 1137
V. 1138
VI. 1140
VII. 1144
Fritz Sturm: Le Code civil du Grand-Duché de Bade 1147
I. Fils aîné du Code civil français 1147
II. Circonstances de son introduction 1148
III. Les particularités du Badische Landrecht 1150
IV. L'emprunt de règles du Code de commerce 1151
V. Modifications et compléments du Code civil 1152
VI. L'application subsidiaire du droit romain 1158
VII. Conclusions 1161
Andreas Wacke: Vom „Schmachgeld" zum Schmerzensgeld und wieder zurück 1163
I. Einleitung 1163
II. Die Versetzung des § 847 in den § 253 Abs. 2 BGB 1165
III. Geldbußen für Ehrverletzungen in der römischen Antike 1169
IV. Rufschädigung und Ehrenverpfändung im Mittelalter 1171
V. Kein Schmerzensgeld bei den Römern 1173
VI. Weitere Entwicklungen 1176
VII. Entstellungsgeld und Kranzgeld 1179
VIII. Zusammenfassung 1181
Wichtige Literatur 1183
Artur-Axel Wandtke: Abstracts als Bearbeitungen von Rezensionen belletristischer Werke 1187
I. Die Abstract-Methode im Internet als Geschäftsmodell 1187
II. Rechtliche Einordnung der abstracts 1189
III. Abstracts als Bearbeitungen nach § 3 S. 1 UrhG 1192
IV. Abstracts i.S.d. § 23 S. 1 UrhG 1192
V. Substitutionstheorie 1194
VI. Abstracts und freie Benutzung nach § 24 UrhG 1199
Rudolf Wendt: Belastende Analogie im Steuerrecht? 1203
I. Einführung 1203
II. Gegner der belastenden Analogie als Rechtspositivisten? 1207
III. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit 1209
1. Analogie als anerkannte Methode 1209
2. Demokratieprinzip: Analogie als bloßer Vollzug des Willens des Gesetzgebers? 1210
3. Rechtssicherheit im Steuerrecht durch Regelsicherheit? 1212
IV. „Singularität" des Analogieverbots im Steuerrecht? 1217
V. Notwendigkeit der Analogie zur Herstellung von Steuergerechtigkeit? 1220
Dietmar Willoweit: Amtleute und Diener in der spätmittelalterlichen Landesherrschaft 1223
I. 1223
II. 1225
III. 1226
IV. 1231
V. 1236
Claude Witz: Napoléon et la lésion dans la vente d'immeuble 1239
I. Le plaidoyer de Bonaparte en faveur de la rescision pour lésion dans les ventes d'immeubles 1240
1. Les débats au Conseil d'Etat 1242
2. Le champ d'application de la lésion éclairé par l'intervention de Bonaparte 1245
3. Les incertitudes entourant le fondement de la lésion, motif de rescision 1247
II. Les amendements proposés par Bonaparte 1249
III. La pérennité du dispositif de protection du vendeur lésé 1251
Clemens Zimmermann: Die langen Jahrhunderte der Standardisierung: Phasen - Felder - Akteure eines Forschungsfeldes 1255
I. Methodische Probleme 1261
II. Erkenntnisziele einer künftigen Standardisierungsgeschichte 1264
III. Résumé und Ausblick 1266
Professor Dr. Elmar Wadle: Schriftenverzeichnis 1269
I. Buchveröffentlichungen 1269
II. Aufsätze/Artikel/Beiträge 1270
Autorenverzeichnis 1285