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Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit

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Emich, B., Wieland, C. (Eds.) (2013). Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54047-1
Emich, Birgit and Wieland, Christian. Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54047-1
Emich, B, Wieland, C (eds.) (2013): Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54047-1

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Kulturgeschichte des Papsttums in der Frühen Neuzeit

Editors: Emich, Birgit | Wieland, Christian

Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte, Vol. 48

(2013)

Additional Information

Book Details

About The Author

Birgit Emich, geboren 1967, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg, wurde mit einer Studie zur päpstlichen Behördenorganisation zwischen Bürokratie und Klientelismus promoviert und befasste sich in ihrer mit dem Heidelberger Akademiepreis ausgezeichneten Habilitationsschrift am Beispiel des Kirchenstaates mit dem Problem territorialer Integration in der Frühen Neuzeit. Es folgten ein Heisenberg-Stipendium sowie Lehrstuhlvertretungen und Gastprofessuren in Münster, Dresden, Freiburg und am Max-Weber-Kolleg in Erfurt. Seit 2010 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere Geschichte I an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Christian Wieland, geboren 1969, studierte Geschichte und Lateinische Philologie in Tübingen, Trier, Oxford und Freiburg. Er wurde in Freiburg mit einer Arbeit über die römisch-florentinischen Beziehungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts promoviert und habilitierte sich – ebenfalls in Freiburg – mit einer Studie zur Justiznutzung des Adels des Alten Reichs im 16. Jahrhundert. Nach Lehrstuhlvertretungen in Düsseldorf und Konstanz ist er zur Zeit Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Frankfurt a.M. Sein aktuelles Forschungsgebiet, »Elementare Politik«, ist dem Verhältnis von Naturbeherrschung, Ingenieurskunst und politischer Macht im Europa des 17. Jahrhunderts gewidmet.

Abstract

Dieser Band präsentiert das Papsttum der Frühen Neuzeit als exemplarisches Objekt eines interdisziplinären kulturwissenschaftlichen Zugangs. Im Zentrum steht die Frage, wie die historischen Akteure ihren Handlungen Sinn verliehen, wie sie Kosmos und Welt mit Bedeutung versahen und wie sie die von ihnen mitgeschaffene Wirklichkeit in Bildern, Diskursen und Praktiken repräsentierten. Ausgehend von den spezifischen sozialen und politischen Bedingungen der päpstlichen Monarchie, analysieren die Beiträge Mechanismen der Herstellung von Identität und Fremdheit, das Verhältnis von Orthodoxie und adliger Repräsentation, die Geschichte der politischen Ideen im Kirchenstaat und die Wechselwirkungen zwischen Theologie und politischer Kultur. Damit bietet der Band eine Bilanz der aktuellen Papsttumsforschung sowie Anstöße für eine kulturgeschichtliche Erweiterung der frühneuzeitlichen Geschichte insgesamt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Birgit Emich und Christian Wieland: Papstgeschichte – Kulturgeschichte – Kulturgeschichte des Papsttums 7
Zur Einleitung 7
I. 7
II. 16
III. 18
Birgit Emich: Ein Fremder an der Macht. Adrian VI. (1522/ 23) und die Lupe der Kulturalisten 29
I. 30
II. 36
III. 49
IV. 56
V. 63
Arne Karsten: Totenkult statt Jenseitsglaube. Wie das Papsttum den Kampf gegen die eigenen Grabmäler verlor 65
I. 66
II. 79
III. 96
Nicole Reinhardt: Betrachtungen eines Unpolitischen? Überlegungen zur Geschichte der politischen Ideen im Kirchenstaat 99
I. Vom Nutzen und Nachteil der Ideengeschichte 100
II. Von Ärzten, Sekretären und anderen Ghostwritern 104
III. Die Theorie und Praxis des Günstlings 108
IV. Die Diagnose des Dottor Baldi 113
V. Wesen und Gestalt des Günstlings 115
VI. Rückzug ins Private? – die Wahl des Philosophen 121
Hillard von Thiessen: Reisen als soziale und symbolische Praxis 127
I. 127
II. 130
III. 136
IV. 141
Christian Wieland: Florentiner in Rom. Vom Wandel von „Loyalität“ und „Vertrauen“ im Italien des 16. und 17. Jahrhunderts 147
I. Einleitung 147
II. Amtsmüdigkeit und Geldprobleme: Die natione fiorentina und ihr Konsulat 1605–1607 153
III. Institutionengeschichte der Florentiner in Rom: Anfänge und Entwicklung der natione fiorentina im 16. Jahrhundert 166
IV. Florentiner in Rom nach 1534 173
V. Eine zwischen Rom und Florenz gescheiterte Karriere 181
VI. Zusammenfassung 186
Julia Zunckel: Ritus – Zeremoniell – Devotion. Zur Neujustierung symbolischer Ressourcen am päpstlichen Hof in posttridentinischer Zeit 189
I. Die posttridentinische Reformära aus kulturgeschichtlicher Perspektive 190
II. Die Revision des päpstlichen Zeremonienwesens 200
III. Die integrative Kraft des Marienkultes 212
Günther Wassilowsky: „Wo die Messe fellet, so ligt das Bapstum“. Zur Kultur päpstlicher Repräsentation in der Frühen Neuzeit 219
I. 223
II. 225
III. 228
IV. 231
Quellen- und Literaturverzeichnis 249
I. Quellen 249
II. Literatur 252
Abbildungsnachweis 287
Autorenverzeichnis 289