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Levin, A. (2013). Die lauterkeitsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54102-7
Levin, Andrej. Die lauterkeitsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54102-7
Levin, A (2013): Die lauterkeitsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54102-7

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Die lauterkeitsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung

Levin, Andrej

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 246

(2013)

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About The Author

Andrej Levin studierte an der Universität Siegen und war anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht, inbs. Immaterialgüterrecht und Medienrecht tätig. Darüber hinaus war er bei internationalen Großkanzleien in Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Washington D.C. beschäftigt. Seit dem Abschluss der rechtswissenschaftlichen Promotion arbeitet er bei einer weltweiten Strategie- und Unternehmensberatung in Hamburg.

Abstract

Die lauterkeitsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung sind bislang nicht erörtert worden. Diese Werbeform kombiniert humorvolle und satirische sowie gegenüberstellende Elemente. Der Autor zeigt die Vielfalt der bestehenden Kollisionsfelder auf und diskutiert diese unter Berücksichtigung rechtlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen. Im Ergebnis werden die Grenzen neu definiert und konkretisiert. Demnach erfordert die rechtliche Beurteilung unabdingbar den Rückgriff auf das reale Korrektiv des Durchschnittsverbrauchers.

Der Autor stellt fest, dass Werbevergleiche nicht mehr länger auf $a»feinen Humor«$z und $a»leise Ironie«$z zu begrenzen sind. Am Beispiel der BGH-Entscheidung $a»Gib mal Zeitung«$z dokumentiert er, dass die rechtliche Beurteilung dynamisch und entwicklungsoffen zu gestalten ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 16
1. Teil: Einleitung 19
A. Einführung 19
B. Aktualität und Relevanz – BGH-Urteil "Gib mal Zeitung" 22
C. Zielsetzung 25
2. Teil: Charakterisierung humorvoller und satirischer Werbevergleiche 28
A. Charakterisierung von Humor in der Werbung und Entstehung von Humor – Humortheorien 28
I. Inkongruenztheorien 31
II. Relieftheorien 35
III. Superioritätstheorien 37
IV. Konklusion für humorvolle Werbevergleiche 39
B. Charakterisierung der Satire i.R.d. humorvollen Werbevergleiche 41
I. Literaturwissenschaftlicher Satirebegriff 42
1. Normbezug der Satire 44
2. Satirische Aggression 44
3. Indirektheit der Satire 45
II. Verfassungsrechtlicher Satirebegriff 46
III. Konklusion für humorvolle Werbevergleiche mit satirischen Elementen 49
C. Charakterisierung der vergleichenden Werbung 50
I. Begriff der Werbung 50
II. Vergleichserfordernis und Formen des Vergleichs 53
D. Wirkung humorvoller und satirischer Werbevergleiche 58
I. Wirkung von Humor in der Werbung 60
II. Wirkung von vergleichender Werbung 63
3. Teil: Humorvolle und satirische Werbevergleiche i.R.d. § 6 UWG 70
A. Entstehungsgeschichte und Auslegungsgrundsätze 71
I. Historische Entwicklung der vergleichenden Werbung 71
1. Erste Phase – Wirtschaftsliberalismus (bis 1915) 71
2. Zweite Phase – Lobe und Kohler und die "Hellegold"-Doktrin (1916 bis 1960) 74
3. Dritte Phase – "Betonzusatzmittel"-Entscheidung (1961 bis 1996) 76
4. Vierte Phase – "Testpreis-Angebot"-Entscheidung und europäische Harmonisierung (seit 1997) 77
II. Normzweck und richtlinienkonforme Auslegung des § 6 UWG 80
1. Normzweck 80
2. Richtlinienkonforme Auslegung 83
III. Grundrechtlicher Rahmen der humorvollen und satirischen vergleichenden Werbung 86
1. Vorrang der Charta der Grundrechte der Europäischen Union für die Regelungen der vergleichenden Werbung i.S.d. § 6 Abs. 1 UWG 87
2. Schutz der Meinungsfreiheit 90
a) Meinungsfreiheit i.R.d. Art. 5 Abs. 1 S. 1 Hs. 1 GG 92
b) Meinungsfreiheit i.R.d. Artt. 10 Abs. 1 EMRK, 11 Abs. 1 EU-GRC 96
3. Schutz der Kunstfreiheit 98
a) Kunstfreiheit i.R.d. Art. 5 Abs. 3 GG 99
b) Kunstfreiheit i.R.d. Artt. 10 Abs. 1 EMRK, 13 EUGRC 105
IV. Europäisches Verbraucherleitbild 107
B. Vorliegen einer vergleichenden Werbung 111
I. Begriff der vergleichenden Werbung i.S.d. § 6 Abs. 1 UWG 111
II. Unternehmensbezogene oder persönliche vergleichende Werbung 117
1. Erfassung von § 6 Abs. 1 UWG 118
2. Lauterkeit i.S.d. § 6 Abs. 2 Nrn. 1 und 2 UWG 121
III. Vergleichende Werbung ohne Vergleich 126
1. Problematik und Fragestellung 127
2. Rechtsprechung 129
3. Schrifttum und Stellungnahme 130
IV. Mitbewerberbegriff 135
1. Problematik und Fragestellung 135
2. Definition 137
3. Diskussion und Stellungnahme 139
a) Fokussierung der konkreten Werbeaussage (nach Köhler) 140
b) Stellungnahme 141
C. Lauterkeitsprüfung der vergleichenden Werbung i.R.d. § 6 Abs. 2 UWG 144
I. Eigenschaftsvergleich i.S.d. § 6 Abs. 2 Nr. 2 UWG 145
1. Eigenschaftsbegriff 147
2. Objektivität 150
3. Wesentlichkeit 152
4. Relevanz 154
5. Nachprüfbarkeit 155
6. Typizität 159
a) Innovationswerbung 160
b) Ausreißerwerbung 161
II. Verbot der Herabsetzung und Verunglimpfung i.S.d. § 6 Abs. 2 Nr. 5 und Nr. 4, 2. Alt. UWG 165
1. Verhältnis zwischen den § 6 Abs. 2 Nr. 4, 2. Alt. und Nr. 5 UWG 166
2. Definitorische Grundlage 169
3. Dogmatische Grundlage 172
a) Mitbewerberschutz 172
b) Verbraucherschutz 174
4. Beurteilung der Herabsetzung und Verunglimpfung 175
a) Maßgebliche Kriterien 176
b) Relevanz des Wahrheitsgehalts 180
5. Humor und Satire im Spannungsverhältnis zum Herabsetzungs- und Verunglimpfungsverbot des § 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG 181
a) Differenzierungsfähigkeit des Durchschnittsverbrauchers 183
b) Entkleidung humorvoller und satirischer Aussagen 188
c) Beurteilung von Humor und Satire i.R.d. BGH-Entscheidung "Gib mal Zeitung" 193
d) Auswirkungen und Konsequenzen des BGH-Urteils "Gib mal Zeitung" 197
6. Sonderfall: Abwehrvergleiche und Werbedialoge 198
D. Irreführende vergleichende Werbung i.S.d. § 5 Abs. 3, 1. Alt. UWG i.V.m. § 5 Abs. 1, 2 UWG 202
I. Systematik der irreführenden vergleichenden Werbung 202
II. Irreführende Werbung i.S.d. Art. 2 lit. b der Richtlinie 2006/114/EG 203
III. Humor und Satire im Spannungsverhältnis der Irreführung 205
E. Anwendung der Spürbarkeitsschwelle des § 3 UWG i.R.d. vergleichenden Werbung 208
I. Problematik und Fragestellung 208
II. Spürbarkeitsproblematik am Werbebeispiel "Schöner als Golf" 209
III. Systematik der Spürbarkeitsschwelle des § 3 UWG und der gemeinschaftsrechtliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 210
IV. Erwägungsgrund 9 S. 1 der Richtlinie 2006/114/EG als Grundlage einer Spürbarkeitsschwelle für vergleichende Werbung 213
V. Auswirkungen und Konsequenzen für das Werbebeispiel "Schöner als Golf" 215
F. Rechtspolitische Bewertung der rechtlichen Beurteilung von humorvollen und satirischen Werbevergleichen i.R.d. Richtlinie 2006/114/EG bzw. i.R.d. § 6 UWG 217
4. Teil: Humorvolle und satirische Werbevergleiche i.R.d. Beispiele unlauterer geschäftlicher Handlungen i.S.d. § 4 UWG 220
A. Systematische Einordnung des § 4 UWG und Konkurrenz zu den Regelungen der vergleichenden Werbung i.R.d. § 6 UWG 221
B. Konstellationen der Anwendbarkeit des § 4 UWG auf humorvolle und satirische Werbevergleiche außerhalb der Regelungen zur vergleichenden Werbung i.S.d. § 6 Abs. 1 UWG 222
I. Fehlende Erkennbarkeit, insb. i.R.v. Systemvergleichen, Alleinstellungsbehauptungen und der pauschalen Kritik an allen Mitbewerbern 222
II. Unternehmensbezogene und persönliche vergleichende Werbung 225
III. Vergleichende Werbung ohne Vergleich 227
IV. Nichtvorliegen einer Werbung i.S.d. Art. 2 lit. a der Richtlinie 2006/114/EG 229
C. Relevante Fallgruppen des § 4 UWG 230
I. Beeinflussung der Marktteilnehmer i.S.d. § 4 Nr. 1 UWG 231
1. Gefühlsbetonte Werbung sowie Aufmerksamkeits- und Schockwerbung i.S.d. § 4 Nr. 1, 3. Alt. UWG 231
2. Humorvolle und satirische Werbevergleiche als Aufmerksamkeits- und Imagewerbung i.S.d. § 4 Nr. 1, 3. Alt. UWG 233
II. Herabsetzung von Mitbewerbern i.S.d. § 4 Nr. 7 UWG 236
1. Anwendungsbereiche und Verhältnis zum Herabsetzungsverbot des § 6 Abs. 2 Nrn. 4, 5 UWG 237
a) Unterschiedliche Mitbewerberbegriffe im UWG 238
aa) Mitbewerberbegriff des EuGH 239
bb) Mitbewerberbegriff i.R.d. § 2 Abs. 1 Nr. 3 UWG 240
(1) Unternehmer 240
(2) Anbieter oder Nachfrager von Waren oder Dienstleistungen 241
(3) Konkretes Wettbewerbsverhältnis 241
b) Fallgruppe der pauschalen Herabsetzung aller Mitbewerber 243
aa) Problematik und Fragestellung 244
bb) Pauschale Herabsetzung aller Mitbewerber als "Marktschreierei" (nach Ohly) 245
cc) Fehlen einer individualisierbaren Geschäftsehrverletzung (nach Nordemann) 246
dd) Stellungnahme 247
2. Vergleich des Herabsetzungsverbots i.S.d. § 4 Nr. 7 UWG und § 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG 253
III. Anschwärzung i.S.d. § 4 Nr. 8, 1. Alt. UWG 256
1. Norm- und Schutzzweck des § 4 Nr. 8, 1. Alt. UWG 257
2. Anwendungsbereich des Anschwärzungsverbots des § 4 Nr. 8, 1. Alt. UWG und Verhältnis zum Herabsetzungsverbot der §§ 4 Nr. 7, 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG 259
a) Verhältnis zu § 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG 259
b) Verhältnis zu § 4 Nr. 7 UWG 261
3. Voraussetzungen der Anschwärzung i.S.d. § 4 Nr. 8, 1. Alt. UWG 263
a) Allgemeine Voraussetzungen 263
b) Äußerung einer Tatsache 263
aa) Begriff und Abgrenzung der Tatsachenbehauptungen 264
bb) Sonderfall: Behauptung rechtswidrigen Verhaltens 268
cc) Grundrechtliche Einordnung unwahrer Tatsachenbehauptungen 269
c) Behauptung und Verbreitung 272
d) Kreditschädigung 274
e) Beweislastumkehr 276
IV. Generalklausel des § 3 UWG 278
5. Teil: Schlussteil 282
A. Zusammenfassung 282
I. Charakterisierung humorvoller und satirischer Werbevergleiche 282
II. Humorvolle und satirische Werbevergleiche i.R.d. § 6 UWG 283
III. Humorvolle und satirische Werbevergleiche i.R.d. Beispiele unlauterer geschäftlicher Handlungen i.S.d. § 4 UWG 290
B. Fazit 292
C. Rechtspolitische Bewertung der Ergebnisse 294
Literaturverzeichnis 296
Rechtsprechungsverzeichnis 317
1. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) 317
2. Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) 317
3. Europäisches Gericht erster Instanz (EuG) 319
4. Bundesverfassungsgericht (BVerfG) 319
5. Bundesgerichtshof (BGH) 321
6. Reichsgericht (RG) 327
7. Bundesarbeitsgericht (BAG) 329
8. Bundesfinanzhof (BFH) 329
9. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) 329
10. Oberverwaltungsgerichte (OVG) 329
11. Oberlandesgerichte (OLG) 329
12. Verwaltungsgerichte (VGH) 334
13. Landesgerichte (LG) 335
14. Oberster Gerichtshof (Österreich) (OGH) 336
Stichwortverzeichnis 337