Moderne politische Repräsentation und die Stellung der Parteien
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Moderne politische Repräsentation und die Stellung der Parteien
Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 179
(2013)
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Gang Liu, geboren in Hebei, China am 03.05.1981. Bachelorstudium der Politikwissenschaft von 1998–2002 an der Renmin Universität. Masterstudium der Rechtswissenschaft von 2005–2007 an der Peking Universität. Promotion an der Juristischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin von 2007–2012. Seit 2012 Postdoktor an der Peking Universität.Abstract
Die Untersuchung geht davon aus, dass hinter jeder Art von politischem System eine bestimmte repräsentative Struktur steht. Unter der modernen politischen Repräsentation ist die sich seit der Neuzeit allmählich entwickelnde repräsentative Struktur gemeint. Sie unterscheidet sich von der mittelalterlichen Repräsentation dadurch, dass sie nicht mehr auf eine einheitliche Ordnung hinzielt. Seither ist ein Modell entstanden, das die Friedenstiftung des Zusammenlebens von seiner Sinnstiftung trennt. Das moderne politische $aSystem$z hat zum Ziel, den Frieden des Zusammenlebens zu gewährleisten. Es hat die Verwirklichung der absoluten Wahrheit preisgegeben. Der Autor erörtert die geistigen Voraussetzungen, die geschichtlichen Entstehungsbedingungen sowie das Spannungsverhältnis der modernen politischen Repräsentation einschließlich der Stellung der Parteien.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Einleitung | 13 | ||
Kapitel 1: Zur Begriffsstruktur der modernen politischen Repräsentation | 17 | ||
A. Zur Begriffsstruktur der Repräsentation | 17 | ||
I. Repräsentation in der Erkenntnistheorie | 17 | ||
II. Repräsentation in der Kognitionswissenschaft | 18 | ||
III. Repräsentation in Politik und Recht | 18 | ||
IV. Repräsentation in der Theologie | 19 | ||
V. Fazit | 19 | ||
B. Zur Begriffsstruktur der politischen Repräsentation | 20 | ||
I. Die sich auf etwas Universales beziehende politische Repräsentation | 20 | ||
1. Transzendente universale objektive Bezogenheit: Gott | 20 | ||
2. Immanente universale objektive Bezogenheit: Naturordnung | 21 | ||
3. Immanente universale subjektive Bezogenheit: Allgemeinwille | 21 | ||
II. Die sich auf etwas Partikulares beziehende politische Repräsentation | 22 | ||
1. Transzendente partikulare objektive Bezogenheit: Stammesgott | 23 | ||
2. Immanente partikulare objektive Bezogenheit: Tradition | 23 | ||
3. Immanente partikulare subjektive Bezogenheit: Volksgeist | 24 | ||
III. Fazit | 24 | ||
C. Zur Begriffsstruktur der modernen politischen Repräsentation | 24 | ||
I. Neuzeit als zeitliche Eingrenzung | 25 | ||
II. Volkssouveränität als sachliche Eingrenzung | 25 | ||
D. Zusammenfassung | 25 | ||
Kapitel 2: Zur Problematik der modernen politischen Repräsentation | 26 | ||
A. Die formale Repräsentation | 27 | ||
B. Die inhaltliche Repräsentation | 28 | ||
Kapitel 3: Die formale Repräsentation als politische Form | 31 | ||
A. Das Novum der Neuzeit | 31 | ||
I. Das Weltbild der Neuzeit: Kausalität – Gesetzlichkeit | 31 | ||
1. Das Weltbild der Mittelalters | 32 | ||
2. Das Weltbild der Neuzeit | 32 | ||
II. Das Menschenbild der Neuzeit: Freiheit | 34 | ||
1. Das Verhältnis des Menschen zur Welt | 35 | ||
2. Das Verhältnis des Menschen zu sich selbst | 39 | ||
3. Das Verhältnis des Menschen zu Mitmenschen | 40 | ||
B. Der moderne Staat als politische Form der Neuordnung | 40 | ||
I. Geschichtliche Entstehung des Staates | 41 | ||
1. Investiturstreit | 42 | ||
2. Konfessioneller Bürgerkrieg | 43 | ||
3. Fazit | 46 | ||
II. Philosophische Begründung des Staates | 47 | ||
1. Der Staat als Konstruktion der instrumentellen Vernunft: Hobbes | 48 | ||
a) Der natürliche Mensch als Individuum | 48 | ||
b) Der natürliche Mensch im Zusammenleben | 52 | ||
c) Der Staat als Bedingung des Friedens | 55 | ||
2. Der Staat als Forderung der reinen praktischen Vernunft: Kant | 61 | ||
a) Ausschließung Gottes aus dem Bereich des Erkenntnisvermögens | 62 | ||
b) Ansiedlung Gottes im Bereich der praktischen Vernunft | 67 | ||
c) Der Staat als Ordnungsstifter des äußeren Handelns | 71 | ||
C. Repräsentation als existenzielle Form des Staates: systematische Darstellung | 77 | ||
I. Einheit von Gerechtigkeit und Recht: rechtmäßiger Widerstand | 77 | ||
II. Trennung von Gerechtigkeit und Recht: Verbot des Widerstandes | 79 | ||
III. Repräsentation als existenzielle Form des Staates | 82 | ||
D. Zusammenfassung | 83 | ||
Kapitel 4: Die inhaltliche Repräsentation als Bezugspunkt | 85 | ||
A. Einzelne Betrachtung | 87 | ||
I. Wertrelativismus: Hans Kelsen | 87 | ||
1. Unerkennbarkeit der absoluten Gerechtigkeit | 87 | ||
2. Demokratie als Kompromissform | 93 | ||
3. Recht als normative Ordnung | 98 | ||
II. Politische Entscheidung: Carl Schmitt | 100 | ||
1. Sollen–Verknüpfung–Sein | 101 | ||
2. Politische Theologie | 108 | ||
3. Statische und dezisionistische Repräsentation | 113 | ||
III. Das Wesen der Repräsentation: Gerhard Leibholz | 117 | ||
1. Phänomenologie als methodische Grundlage | 117 | ||
2. Das Wesen der Repräsentation | 120 | ||
3. Die staatstheoretische Bedeutung der Repräsentation | 122 | ||
IV. Verfahrensbegründung der Wahrheit: Jürgen Habermas | 126 | ||
1. Die Konsensustheorie der Wahrheit | 126 | ||
2. Die Diskurstheorie des Rechts | 137 | ||
B. Systematische Darstellung | 142 | ||
I. Die drei Dimensionen der Problematik des Zusammenlebens | 142 | ||
1. Ideelle Dimension | 143 | ||
2. Normative Dimension | 144 | ||
3. Empirische Dimension | 145 | ||
4. Zwei Einordnungslinien der drei Dimensionen | 146 | ||
II. Die drei Typen der Repräsentation | 146 | ||
1. Dezisionistische Repräsentation | 147 | ||
2. Kompromissbereite Repräsentation | 151 | ||
3. Diskursive Repräsentation | 158 | ||
III. Das systematische Verhältnis zwischen den drei Typen | 162 | ||
Kapitel 5: Die Stellung der Parteien | 166 | ||
A. Die Stellung der Parteien in der demokratischen Ordnung | 166 | ||
B. Die staatsrechtliche Diskussion in der Weimarer Republik | 170 | ||
I. Parteienfeindliche Haltung: Carl Schmitt | 171 | ||
II. Parteienfreundliche Haltung | 174 | ||
1. Parteienstaat und parlamentarische Demokratie bei Hans Kelsen | 174 | ||
2. Parteienstaat und plebiszitäre Demokratie bei Gerhard Leibholz | 177 | ||
C. Der Zusammenhang zwischen Repräsentation und Parteien | 179 | ||
D. Schlussbemerkungen in Bezug auf China | 183 | ||
Zusammenfassende Thesen | 189 | ||
Literaturverzeichnis | 192 | ||
Personen- und Sachregister | 197 |