Der kooperative Verfassungsstaat – aus Kultur und als Kultur
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Der kooperative Verfassungsstaat – aus Kultur und als Kultur
Vorstudien zu einer universalen Verfassungslehre
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1243
(2013)
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About The Author
Peter Häberle, einer der »ersten Verfassungsrechtler der Welt« (EL PAÍS), promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Montpellier und Freiburg über den »Wesensgehalt« der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das »öffentliche Interesse« bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Beide Schriften zählen heute zu weltweit rezipierten Standardwerken. Peter Häberle wurde als Ordinarius nach Marburg, Augsburg und Bayreuth berufen. Er entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz und lehrte fast 20 Jahre als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher, mehr als 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Häberle ist Ehrendoktor der Universitäten Tessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Lissabon, Tiflis und Buenos Aires sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima, im Jahre 2004 dann eine spanische und eine deutsche Festschrift. Verleihung der höchsten Klasse des Cruzeiro do Sul Brasiliens (2011) und Internationaler Héctor Fix-Zamudo Preis der Universität Mexico City für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon (2014).Abstract
Diese »Vorstudien« zu einer universalen Verfassungslehre - nur als Untertitel wird der hohe Anspruch gewagt - gehen im Kern auf das Ende der 90er Jahre in viele Sprachen übersetzte Buch »Der Verfassungsstaat« zurück. Wachstumsringen gleich, wurden spätere Studien 2012 auf den neuesten Stand gebracht und systematisch integriert, so dass sie ein Ganzes erkennen lassen. Ausgewertet sind fast hundert Verfassungen von Nordeuropa bis Südafrika, von Lateinamerika bis Asien, insbesondere in ihrer Textstufenentwicklung in Geschichte und Gegenwart. Peter Häberle arbeitet mit der Kontextthese von 1979, der »kulturellen Verfassungsvergleichung« von 1982 und dem Textstufenparadigma sowie der Rechtsvergleichung als fünfter Auslegungsmethode von 1989. Hierbei sind - neu - die Teilverfassungen des Völkerrechts mit denen des nationalen Verfassungsstaates zu einem Ensemble zusammengefügt, das den möglichen Weg zu einer universalen Verfassungslehre andeutet. Ihn können vielleicht jüngere Autoren weitergehen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1. Kapitel: Begriff, Grundlegung von Gegenstand und Arbeitsmethode | 17 | ||
I. Der Typus des Verfassungsstaates als kulturelle Leistung | 17 | ||
II. Der Verfassungsbegriff/Das „Gemischte“ Verfassungsverständnis – eine erste Grundlegung | 18 | ||
III. Die Einbeziehung der Kleinstaaten, Reformstaaten und „Entwicklungsländern“ | 23 | ||
1. Reformstaaten Osteuropas und auf dem Balkan | 24 | ||
2. Die Entwicklungsländer im Kraftfeld der Wachstumsprozesse des Verfassungsstaates | 25 | ||
Inkurs I: Rechtskultur und Entwicklung | 26 | ||
IV. Verfassunglehre als juristische Text- und Kulturwissenschaft | 37 | ||
V. Die republikanische Bereichstrias: privat/öffentlich/staatlich | 42 | ||
1. Problem | 42 | ||
2. Das Private, Privatheitsschutz | 42 | ||
3. Das Öffentliche | 44 | ||
4. Das Staatliche im Verfassungsstaat | 45 | ||
5. Eine Revision der „Staatselemente“, Kultur als „4.“ Staatselement, das Beispiel Staatsgebiet und Staatssymbole | 46 | ||
a) Die drei sog. Staatselemente – und das „vierte“: Die Kultur | 46 | ||
b) Das Beispiel „Staatsgebiet“ | 47 | ||
aa) Einleitung, Problem | 47 | ||
bb) Konstitutionalisierung des Staatsgebiets im Verfassungsstaat – der verfassungs-theoretisch-kulturwissenschaftliche Ansatz | 48 | ||
c) Die Verfassung des Pluralismus: Formen einer kulturellen Differenzierung und äußeren Öffnung des Verfassungsstaates | 52 | ||
aa) Nation und Verfassungsstaat: Normalisierung, Relativierung, Normativierung – der Minderheitenschutz | 52 | ||
bb) Föderalismus und (werdender) Regionalismus als inneres Strukturprinzip des Verfassungsstaates | 53 | ||
cc) Die Öffnung des Verfassungsstaates zur Völkergemeinschaft hin (der „kooperative Verfassungsstaat“) | 54 | ||
d) Wahrheitsprobleme im Verfassungsstaat: Freiheit aus Kultur | 54 | ||
e) Insbesondere: Die sog. Staatssymbole im Kontext der neuer | 55 | ||
aa) Problem | 55 | ||
bb) Die neuere Textstufenentwicklung | 56 | ||
6. Verfassungsrechtliche Aspekte der kulturellen Identität | 59 | ||
7. „Republik“/„Verfassungsstaatliche Monarchie“ | 68 | ||
a) Die Wiederbelebung der Republikklausel: Ein Beispiel für verfassungskulturelle Wachstumsprozesse | 68 | ||
b) „Verfassungsstaatliche Monarchie“ | 69 | ||
2. Kapitel: Die geschichtliche Entwicklung, die Dimension der Zeit | 77 | ||
I. Große Daten und große Personen | 77 | ||
II. Klassikertexte im Verfassungsleben – Sieben Ausgangsthesen in kulturwissenschaftlicher Sicht | 78 | ||
III. Das Möglichkeitsdenken als Teil einer Trias (neben Wirklichkeits- und Notwendigkeitsdenken) | 80 | ||
1. Einleitung, Problem, Ausgangsthese | 80 | ||
2. Möglichkeitsdenken (Pluralistisches Alternativendenken) im Einzelnen | 80 | ||
a) Erläuterung des Begriffs | 80 | ||
b) Bestandsaufnahme | 82 | ||
c) Verfassungstheoretische Anforderungen an das Möglichkeitsdenken – Grenzen des Möglichkeitsdenkens | 84 | ||
3. Die Integration der Wirklichkeit, Möglichkeiten und Notwendigkeiten im Vorgang (des Denkens und Handelns) der öffentlichen Verfassungsinterpretation und -politik | 86 | ||
a) Das Verhältnis der drei Denkrichtungen untereinander (Konkurrenz und Kooperation, Konfrontation und Integration) | 86 | ||
b) Die Bewertung des Wirklichen, Möglichen und Notwendigen im Horizont des Normativen | 87 | ||
c) Grenzen | 88 | ||
IV. Der Verfassungsstaat in entwicklungsgeschichtlicher Perspektive – Die zwei Dimensionen der entwicklungsgeschichtlichen Perspektive: Zeit und Raum | 88 | ||
1. Rechtsvergleichung in der Zeit: Verfassungsgeschichte | 88 | ||
2. Rechtsvergleichung im Raum: Zeitgenössische Komparatistik, weltweite Produktions- und Rezeptionsgemeinschaft in Sachen Verfassungsstaat | 89 | ||
V. Zeit und Verfassungskultur: Instrumente und Verfahren zur Verarbeitung des Zeitfaktors in Gegenwart und Zukunft | 91 | ||
1. Zukunfts- und Fortschrittsklauseln | 91 | ||
2. Verfassungswandel kraft Verfassungsinterpretation | 92 | ||
3. Sondervoten | 93 | ||
4. Gesetzgebung(saufträge) | 93 | ||
5. Vorwirkung von Gesetzen | 94 | ||
6. Experimentier- und Erfahrungsklauseln | 94 | ||
7. Verfassungsänderungen | 95 | ||
VI. Die Europäisierung und Internationalisierung – der „kooperative Verfassungsstaat“ – das Weltbild des Verfassungsstaates | 96 | ||
1. Die Europäisierung des Verfassungsstaates | 96 | ||
a) Die „Europäisierung“ durch Europarecht im engeren und weiteren Sinne | 96 | ||
b) Das „Gemeineuropäische Verfassungsrecht“ | 97 | ||
c) „Nationales Europaverfassungsrecht“ | 97 | ||
2. Der kooperative Verfassungsstaat | 98 | ||
a) Ursachen und Hintergründe | 98 | ||
b) Grenzen und Gefährdungen | 99 | ||
c) Koordinations-, Koexistenz- und Kooperationsvölkerrecht:Verfassende Elemente der Völkerrechtsgemeinschaft – universales Menschheitsrecht | 100 | ||
d) Vom souveränen Nationalstaat zum kooperativen Verfassungsstaat | 103 | ||
3. Die – begrenzte – Integrationskraft von Verfassungen | 105 | ||
4. Das Weltbild des Verfassungsstaates: „Weltgemeinschaft der Verfassungsstaaten“ | 114 | ||
3. Kapitel: Kulturwissenschaftliche Aufbereitung | 117 | ||
I. Textstufenentwicklung in Raum und Zeit | 117 | ||
II. Artenreichtum und Funktionenvielfalt der Verfassungstexte im Spiegel des „gemischten“ Verfassungsverständnisses | 120 | ||
1. Artenreichtum und Vielschichtigkeit von Verfassungstexten | 120 | ||
a) Problem | 120 | ||
b) Bestandsaufnahme in Auswahl, die Beispielsvielfalt | 121 | ||
aa) Die sprachliche Vielfalt | 121 | ||
bb) Die rechtstechnisch-dogmatische Vielfalt | 124 | ||
cc) Differenzierungs- und Wandlungsprozesse | 145 | ||
c) Folgerungen | 147 | ||
aa) Auf der Ebene der Verfassungsinterpretation | 147 | ||
bb) Auf der Ebene der Verfassungstheorie | 148 | ||
cc) Auf der Ebene der Verfassungspolitik | 149 | ||
d) Ausblick | 149 | ||
2. Funktionenvielfalt der Verfassungstexte | 150 | ||
a) Problem | 150 | ||
b) Die einzelnen Funktionen der Texte im Rahmen eines anthropozentrischen Verfassungsverständnisses | 151 | ||
aa) Das anthropozentrische Verfassungsverständnis | 151 | ||
bb) Ratio und Emotio | 153 | ||
cc) Die „Verarbeitung“ der Zeit | 154 | ||
dd) Grundkonsens und Pluralität | 155 | ||
ee) Die schrankenziehende Funktion | 157 | ||
ff) Wirklichkeitsbezug, Wirklichkeitsgestaltung | 158 | ||
III. Die potentielle Relevanz von Verfassungsentwürfen (Leitbild Schweiz) und „semantischen“ Verfassungen (die Beispiel Myanmar und Venezuela) | 159 | ||
IV. Rechtsquellenprobleme im Verfassungsstaat: ein Pluralismus von Geschriebenen und Ungeschriebenen vieler Räume und Stufen | 163 | ||
1. Die Fragwürdigkeit des Sprachbildes „Quelle“ | 163 | ||
2. Offenheit und Pluralität der Rechtsquellen im Verfassungsstaat | 164 | ||
3. Insbesondere: „neue“ Rechtsquellen | 165 | ||
4. Wechselseitige Einflüsse statt einseitiger Über- und Unterordnung der Rechtsquellen | 166 | ||
5. Abschied vom nationalstaatlichen Etatismus der Rechtsquellenlehre, die „Europäisierung“ der Rechtsquellen | 166 | ||
Inkurs II: 60 Jahre Grundgesetz als Kultur und aus Kultur illustriert am Vorbild Italiens und am Beispiel Portugals sowie am 60-jährigen deutschen Grundgesetz – eine Projektskizze | 167 | ||
Inkurs III: Das GG als „Exportgut“ im Wettbewerb der Rechtsordnungen | 183 | ||
Inkurs IV: Mexiko – Konturen eines Gemeinamerikanischen Verfassungsrechts – ein jus commune americanum | 211 | ||
4. Kapitel: Verfassunggebung, Verfassungsänderung, Verfassungsinterpretation und Verfassungsgerichtsbarkeit | 245 | ||
I. Verfassunggebung | 245 | ||
1. Ein Problemkatalog, Fragenkreise und Antworten | 245 | ||
a) Die Fragestellung | 245 | ||
b) Der Problemkatalog: fünf Fragenkreise als Kontinuum im Wandel der Verfassungstexte | 246 | ||
c) Antworten | 248 | ||
d) Die zwei Ebenen: Verfassunggebung im Typus Verfassungsstaat – Verfassunggebung eines konkreten Volkes im Kontext seiner kulturellen Individualität und Identität | 250 | ||
e) Die Normativierung und Konstitutionalisierung der verfassunggebenden Gewalt des Volkes | 250 | ||
2. Verfassungspolitische Erwägungen | 251 | ||
3. Verfassunggebung als pluralistischer Vorgang, Normierung des „politisch Wichtigen“ | 253 | ||
II. Verfassungsänderung | 255 | ||
1. Die Ausgangsfragen | 255 | ||
2. Ein verfassungspolitischer Problemkatalog in Sachen Verfassungsänderung | 256 | ||
3. Die Grenzen der Verfassungsänderung: Ewigkeitsklauseln als verfassungsstaatliche Identitätsgarantien | 259 | ||
III. „Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“ – Ein Beitrag zur pluralistischen und „prozessualen“ Verfassungsinterpretation | 263 | ||
1. Erster Teil: Grundthese, Problemstand | 263 | ||
a) Die bisherige Fragestellung der Theorie der Verfassungsinterpretation | 263 | ||
b) Neue Fragestellung und These | 264 | ||
c) Erläuterung der These, Interpretationsbegriff | 265 | ||
2. Die an Verfassungsinterpretation Beteiligten | 267 | ||
a) Methodische Vorbemerkung | 267 | ||
b) Systematisches Tableau | 268 | ||
b) Erläuterung des systematischen Tableaus | 270 | ||
3. Bewertung der Bestandsaufnahme | 272 | ||
a) Mögliche Einwände, Kritik | 272 | ||
b) Legitimation aus Gesichtspunkten der Rechts-, Norm- und Interpretationstheorie | 273 | ||
c) Legitimation aus verfassungstheoretischen Überlegungen | 275 | ||
d) Insbesondere: Demokratietheoretische Überlegungen als Legitimation | 277 | ||
4. Konsequenzen für die „juristische“ Verfassungsinterpretation | 281 | ||
a) Relativierung der juristischen Interpretation – neues Verständnis ihrer Aufgaben | 281 | ||
b) Insbesondere: Ausmaß und Intensität der richterlichen Kontrolle – Differenzierung im Hinblick auf das Maß an Beteiligung | 283 | ||
c) Konsequenzen für die Ausgestaltung und Handhabung des Verfassungsprozessrechts | 284 | ||
5. Neue Fragestellungen für die Verfassungstheorie | 286 | ||
a) Unterschiedliche Ziele und Methoden der Auslegung bei verschiedenen Beteiligten? | 286 | ||
b) Aufgaben der Verfassungstheorie | 287 | ||
6. Nachtrag (1978/2012) zu: „Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“ | 289 | ||
7. Zweiter Teil: Die Übertragung auf Europa: die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten in Europa (regional-europäisch) | 291 | ||
a) Die These | 291 | ||
b) Die Konkretisierung | 291 | ||
c) Europäisierung der Rechtsquellen und das Desiderat einer europäischen Methodenlehre | 293 | ||
aa) Die Europäisierung der Rechtsquellen | 293 | ||
bb) Das Desiderat einer europäischen Methodenlehre | 294 | ||
8. Dritter Teil: Wer entwickelt wie das Völkerrecht? – menschheitsrechtlich | 295 | ||
a) Die Frage nach den Beteiligten | 296 | ||
b) Die Frage nach der Form | 296 | ||
c) Ausblick | 297 | ||
9. Methoden und Prinzipien der Verfassungsinterpretation – ein Problemkatalog | 297 | ||
IV. Die Rechtsvergleichung als „fünfte“ Auslegungsmethode und als Kulturvergleichung – eine Reprise | 318 | ||
Inkurs V: Institutionalisierte Verfassungsgerichtsbarkeit im Verfassungsstaat | 321 | ||
5. Kapitel: Einzelausprägungen | 333 | ||
I. Die Menschenwürde als „kulturanthropologische Prämisse“ des Verfassungsstaates, die Demokratie als „organisatorische Konsequenz“ | 333 | ||
1. Die Menschenwürde als „kulturanthropologische Prämisse“ | 333 | ||
a) Problem | 333 | ||
b) Einige Folgerungen | 334 | ||
c) Menschenwürde im Du-Bezug und im Generationenverbund | 335 | ||
d) Menschenwürde im kulturellen Wandel | 336 | ||
2. Der Zusammenhang von Menschenwürde und Demokratie | 336 | ||
a) Das „klassische“ Trennungsdenken und seine Kritik | 336 | ||
b) Wandlungen der Verfassungstexte | 337 | ||
c) Die Einzelausarbeitung | 338 | ||
3. Menschenrechte/Grundrechte im Verfassungsstaat | 349 | ||
a) Verfassungsstaatliche bzw. verfassungstextliche Bezugnahmen auf die Menschenrechte – eine vergleichende Typologie: die schrittweise „Konstitutionalisierung“ der Menschenrechte als Positivierung | 349 | ||
b) Die Menschenrechte als Bestandteile allgemeiner Bekenntnisklauseln | 350 | ||
c) Menschenrechte als Erziehungsziele | 351 | ||
II. „Bilderphilosophische Aspekte“: Menschenbild, Staatsbild, Volksbild, Gottesbild, Weltbild | 352 | ||
III. „Kulturelle Freiheit“, Freiheit aus Kultur, Menschenrechte/Grundrechte im Verfassungsstaat | 354 | ||
1. Kulturelle Freiheit | 354 | ||
2. Insbesondere: „Grund-Rechte“, die Unterscheidung zwischen „Menschen-“ und „Bürgerrechten“, insbesondere: der „status mundialis hominis“ | 355 | ||
IV. Erziehungsziele (Menschenrechte als Erziehungsziele) „Verfassungspädagogik“ und Orientierungswerte | 360 | ||
1. Erziehungsziele | 360 | ||
a) Erziehungsziele als konsensbildende Elemente im Verfassungsstaat | 360 | ||
b) Erziehungsziele als Basisbedingungen der Verfassung des Pluralismus | 361 | ||
c) Erziehungsziele als Medien einer „Verfassungspädagogik“ | 362 | ||
d) Erziehung der Jugend: ein Auftrag der „Verfassung als Vertrag“ | 363 | ||
2. Orientierungswerte | 363 | ||
Inkurs VI: Bürgerschaft durch Bildung als europäische Aufgabe | 365 | ||
V. Demokratie als organisatorische Konsequenz der Menschenwürde | 378 | ||
1. Demokratievarianten | 378 | ||
2. Demokratietheoretische Überlegungen als Legitimation | 385 | ||
VI. Gewaltenteilung im engeren und weiteren Sinne – Organkonstituierung und Funktionenteilung im Interesse der Aufgabenerfüllung | 387 | ||
1. Gewaltenteilung im engeren und weiteren Sinne | 387 | ||
2. Organkonstituierung und Funktionenteilung im Interesse staatlicher Aufgabenerfüllung | 393 | ||
a) Das Parlament | 395 | ||
b) Insbesondere: Das Staatsoberhaupt – Staatspräsident bzw. Monarch | 399 | ||
c) Die Regierung | 401 | ||
d) Die Verwaltung | 402 | ||
e) Die Rechtsprechung | 405 | ||
Inkurs VII: Kommunale Selbstverwaltung unter dem Stern des Gemeineuropäischen Verfassungsrechts | 408 | ||
VII. Der soziale Rechtsstaat | 422 | ||
VIII. Kulturstaat und Kulturverfassungsrecht: das offene Kulturkonzept | 426 | ||
1. Sachliche Teilgebiete in Deutschland | 426 | ||
2. Rechtstechnische Erscheinungsformen | 427 | ||
a) Rechtstechnische Vielfalt der Kulturverfassungsnormen in den „alten“ Verfassungsstaaten | 427 | ||
b) Die „Entwicklungsländer“ auf dem Felde des Kulturverfassungsrechts | 428 | ||
aa) Kulturelles-Erbe- und Identitätsklauseln allgemeiner und spezieller Textfassung | 429 | ||
bb) Sprachen-Artikel | 431 | ||
cc) Erziehungsziele | 432 | ||
dd) Kulturelle Grundrechte | 434 | ||
ee) Kulturelle Pluralismus-Klauseln | 436 | ||
c) Das offene Kulturkonzept als Grundlage | 437 | ||
d) Das Verhältnis zur Verfassungslehre als Kulturwissenschaft | 438 | ||
e) Insbesondere Musik und „Recht“ – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft | 439 | ||
IX. Gemeinwohl und Staatsaufgaben (der materielle und prozessuale Ansatz) | 459 | ||
1. „Gemeinwohl“ und seine Teil- und Nachbarbegriffe im kulturellen Verfassungsvergleich | 459 | ||
2. Staatsaufgaben | 486 | ||
X. Arbeit und Eigentum, soziale und ökologische Marktwirtschaft | 494 | ||
1. Theorieelemente einer „Verfassungslehre der Arbeit“ | 494 | ||
2. Soziale und ökologische Marktwirtschaft | 499 | ||
Inkurs VIII: Eine Verfassung für künftige Generationen – die „andere“ Form des Gesellschaftsvertrages: der Generationenvertrag | 501 | ||
Inkurs IX: Nachhaltigkeit und Gemeineuropäisches Verfassungsrecht – eine Textstufenanalyse | 522 | ||
XI. Föderalismus und Regionalismus als territorialer Pluralismus und kulturelle Gewaltenteilung | 543 | ||
1. Föderalismus: Der „kulturelle Bundesstaat“ – das kulturwissenschaftliche Bundesstaatsverständnis – die „gemischte“ Bundesstaatslehre – Grundlegung | 543 | ||
2. Insbesondere: Altes und Neues zum Kulturverfassungsrecht im Bundesstaat (1980/2012) | 548 | ||
Inkurs X: Textstufen in österreichischen Landesverfassungen – ein Vergleich | 574 | ||
Inkurs XI: Verfassung „aus Kultur“ und Verfassung „als Kultur“ – ein wissenschaftliches Projekt für den Bundesstaat Brasilien (2008) | 592 | ||
3. Regionalismus: Der Regionalismus in kulturwissenschaftlich-rechtsvergleichen-der Sicht | 611 | ||
a) Der verfassungsstaatliche Begriff „Region“: Ein offenes Ensemble von unterschiedlichen gemischten Größen – textliche Richtgrößen, das Bild der „Skala“ | 611 | ||
b) Die sieben Legitimationsgründe von (Föderalismus und) Regionalismus | 615 | ||
Inkurs XII: Konstitutionelles Regionalismus-Recht – die neuen Regionalstatute in Italien | 616 | ||
XII. Gerechtigkeitsmaximen im Verfassungsstaat | 626 | ||
1. Problem | 626 | ||
2. Elemente einer Bestandsaufnahme der Textstufen | 626 | ||
3. Auswertung, erste verfassungstheoretische Folgerungen | 627 | ||
XIII. Präambeln, Gottesbezüge, Religionsverfassungsrecht sowie Sonn- und Feiertagsrecht | 629 | ||
1. Präambeln | 629 | ||
a) Die Präambel als Grundlegung und Bekenntnis | 629 | ||
b) Die Brückenfunktion in der Zeit | 631 | ||
2. Gottesbezüge | 632 | ||
3. Eine Theorie des Religionsverfassungsrechts von 1976 – nach 35 Jahren wiedergelesen und im Verfassungsstaat von 2012 fortgeschrieben | 633 | ||
a) Vorbemerkung | 633 | ||
b) Die Ausgangsthesen zum Religionsverfassungsrecht (1976) und ihre spätere etappenhafte Fortschreibung (1978/85, 1996, 2001/02) | 634 | ||
c) Rezeptionen, Kritik, Wahlverwandtschaften, Anderes? | 638 | ||
d) Neue verfassungsrechtliche Textstufen in Sachen Religionsverfassungsrecht | 639 | ||
Exkurs: Außereuropäische Staaten | 665 | ||
e) Ein Theorierahmen: das pluralistische – offene – Religionsverfassungsrecht, insbesondere das Prinzip der „Religionsfreundlichkeit“ | 673 | ||
aa) Das pluralistische – offene – Religionsverfassungsrecht | 673 | ||
bb) Insbesondere: Das Prinzip der „Religionsfreundlichkeit“ des Verfassungsstaates | 675 | ||
4. Feiertage/Sonntage | 679 | ||
a) Feiertage | 679 | ||
aa) Problem | 679 | ||
bb) Feiertagsgarantien als Ausdruck der – geschichtlich geglückten – Integrierung von Bevölkerungsteilen in den Verfassungsstaat | 680 | ||
cc) Das Beispiel „Osteuropa“ | 682 | ||
b) Sonntage und Sonntagskultur im Verfassungsstaat, Sonntagsverhalten in der Freizeitgesellschaft, Sonntagswirklichkeit | 684 | ||
XIV. Schutz der Verfassung | 685 | ||
6. Kapitel: Reformbedürfnisse im Verfassungsstaat der heutigen Entwicklungsstufe | 692 | ||
I. Der Verfassungsstaat in entwicklungsgeschichtlicher Perspektive – Methoden seiner wissenschaftlichen Erfassung, Kennzeichnung seiner heutigen Inhalte | 692 | ||
1. Methoden der wissenschaftlichen Erfassung: Weltweite Produktions- und Rezeptionsprozesse seit Jahrhunderten, kultur- bzw. erfahrungswissenschaftlicher Ansatz, Klassikertexte, das Textstufenparadigma, Rechtsvergleichung in „weltbürgerlicher Absicht“ | 692 | ||
2. Kennzeichnung der wesentlichen Inhalte (Prinzipien) des Verfassungsstaates – eine Reprise | 694 | ||
II. Verfassungspolitik, Utopien | 698 | ||
1. Verfassungspolitik („Möglichkeitsdenken“) | 698 | ||
2. Utopien aus allen Feldern der Kunst | 700 | ||
III. Beispielfelder von Verfassungspolitik: Heutige Aufgaben verfassungsstaatlicher Reformpolitik | 702 | ||
1. Reformbedürfnisse heute, eine Bestandsaufnahme in Auswahl | 702 | ||
a) National-verfassungsstaatsbezogene Reformbedürfnisse | 703 | ||
b) Auf die Welt bzw. die Menschheit bezogene Reformbedürfnisse | 705 | ||
2. Ausblick auf den nationalen und universalen Konstitutionalismus | 707 | ||
Exkurs I: Aspekte einer kulturwissenschaftlich-rechtsvergleichenden Verfassungslehre in „weltbürgerlicher“ Absicht – die Mitverantwortung für Gesellschaften im Übergang | 710 | ||
Exkurs II: Die Chinesische Charta 08 – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft | 738 | ||
Exkurs III: Der Arabische Frühling (2011/12) – in den Horizonten der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft | 760 | ||
Rechtsquellen (Sammlungen von Verfassungstexten) | 780 | ||
Bibliographie | 782 | ||
Sachregister | 788 |