Die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung
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Die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung
Begriff, Inhalt und Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten mit vertragsärztlichen Leistungen
Schriften zum Gesundheitsrecht, Vol. 28
(2013)
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About The Author
Stefan Bauer-Schade wurde 1982 in Merseburg geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur 2002 und dem Zivildienst studierte er von 2003 bis 2008 Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von 2008 bis 2011 promovierte und arbeitete er am Lehrstuhl für Öffentliches Recht von Professor Winfried Kluth in Halle und war Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Zudem absolvierte er von 2008 bis 2010 den interdisziplinären Studiengang Medizin-Ethik-Recht in Halle. Nach dem Referendariat bei dem Oberlandesgericht Celle, u.a. mit Station bei dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht, wurde er im Jahr 2013 in den niedersächsischen Justizdienst als Richter auf Probe (Bezirk des Oberlandesgerichts Braunschweig) eingestellt.Abstract
Stefan Bauer-Schade erörtert in seiner Arbeit die Frage, mit welchen Instrumenten Ärzte zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung auch in wenig attraktiven Gebieten bewogen werden können. Der erste Teil beschäftigt sich mit einer Bestandsaufnahme des status quo der vertragsärztlichen Versorgung und der Darstellung der Ursachen von Unterversorgung. Der zweite Teil der Arbeit fächert die verfassungs-, sozial- und gesundheitsrechtlichen Rahmenbedingungen der flächendeckenden vertragsärztlichen Versorgung auf und stellt die einzelnen Sicherstellungsinstrumente des geltenden Rechts ausführlich dar. Im dritten Teil werden, auch in Hinsicht auf das österreichische Gesundheitsrecht, weitere mögliche Sicherstellungsinstrumente erörtert. Als wesentliches Ergebnis hält der Autor fest, dass das Gesundheitsrecht nur begrenzt dazu in der Lage ist, die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung sicherzustellen, weil die Ursachen für irreguläre Versorgung nicht in erster Linie im Gesundheitssystem liegen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Einführung. Läutet dem Arzt in strukturschwachen Regionen das Totenglöckchen? | 25 | ||
Teil 1: Grundlagen | 31 | ||
1. Kapitel: Problemstellung | 31 | ||
2. Kapitel: Begriffsverständnis | 34 | ||
A. Maßstäbe für eine flächendeckende vertragsärztliche Versorgung | 35 | ||
I. Allgemeine Verhältniszahlen nach der Bedarfsplanungs-RL | 36 | ||
II. Unterversorgung nach der Bedarfsplanungs-RL | 38 | ||
B. Zwischenergebnis | 40 | ||
3. Kapitel: Der Stand der Gesundheitsversorgung in Deutschland | 41 | ||
A. Blick in die Statistik | 41 | ||
I. Internationaler Befund | 41 | ||
II. Deutscher Fokus | 42 | ||
B. Interpretation der Zahlen | 42 | ||
C. Versorgungsdefizite als regionales bzw. lokales Problem | 43 | ||
I. Die aktuelle Versorgungssituation: nicht flächendeckend versorgte Regionen | 44 | ||
II. Ursachen für die nicht-flächendeckende vertragsärztliche Versorgung | 46 | ||
4. Kapitel: Zusammenfassung | 48 | ||
Teil 2: Die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und ihre Sicherstellung im geltenden Recht | 50 | ||
1. Kapitel: Die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung im Gesundheitsrecht | 50 | ||
A. Textbefund: flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und vergleichbare Begriffe im SGB V | 50 | ||
I. Der Begriff der flächendeckenden Gesundheitsversorgung im SGB V | 51 | ||
1. Flächendeckende Sicherstellung der hausarztzentrierten Versorgung, § 73b Abs. 4 S. 1 SGB V | 51 | ||
2. Flächendeckende Sicherstellung der integrierten Versorgung, § 140a Abs. 1 S. 2 SGB V | 52 | ||
3. Flächendeckende Sicherstellung des Krankentransports, § 133 Abs. 1 S. 3 SGB V | 54 | ||
4. Flächendeckung und Richtlinien zur Qualitätssicherung, § 137 Abs. 3 S. 3 SGB V | 55 | ||
5. Flächendeckende zahnärztliche Gruppenprophylaxe, § 21 Abs. 1 S. 2 SGB V | 56 | ||
6. Bedarfsplanung und flächendeckende Versorgung, § 101 Abs. 1 S. 6 SGB V | 57 | ||
7. Zwischenergebnis | 57 | ||
II. Vergleichbare Begriffe im SGB V | 58 | ||
1. Bedarfsgerechte Versorgung, § 70 Abs. 1 S. 1 SGB V | 58 | ||
2. Gleichmäßige Versorgung, § 70 Abs. 1 S. 1 SGB V | 59 | ||
3. Ausreichende und zweckmäßige Versorgung, §§ 70 Abs. 1 S. 2, 72 Abs. 2 SGB V | 60 | ||
a) Ausreichende Versorgung | 60 | ||
b) Zweckmäßige Versorgung | 61 | ||
4. Maß des Notwendigen, § 70 Abs. 1 S. 2 SGB V | 61 | ||
5. Zwischenergebnis | 62 | ||
III. Bedarfsplanung, Unterversorgung und Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Beseitigung von Unterversorgung | 62 | ||
IV. Die Ziele der GKV gem. § 1 SGB V und flächendeckende Versorgung | 63 | ||
V. Sachleistungsprinzip und flächendeckende Versorgung | 64 | ||
VI. Soziale Rechte nach dem SGB I und flächendeckende Versorgung | 64 | ||
VII. Die Begründung des Gesetzentwurfes der Bundesregierung zum GKV-Versorgungungsstrukturgesetz | 65 | ||
B. Textbefund: flächendeckende Gesundheitsversorgung und vergleichbare Begriffe in der Ärzte-ZV und der Bedarfsplanungs-RL | 65 | ||
I. Ärzte-ZV | 66 | ||
II. Bedarfsplanungs-RL | 67 | ||
C. Ergebnis | 68 | ||
2. Kapitel: Flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und Grundgesetz | 68 | ||
A. Objektiv-rechtliche Vorgaben des Grundgesetzes | 68 | ||
I. Flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und Sozialstaatsprinzip | 69 | ||
II. Flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse | 70 | ||
B. Nicht-flächendeckende vertragsärztliche Versorgung und Grundrechte | 72 | ||
I. Die Leistungs- und Teilhabefunktion der Grundrechte | 73 | ||
1. Grundsatz: zurückhaltende leistungsrechtliche Interpretation | 73 | ||
2. Ausnahmen: Existenzminimum und Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip) | 75 | ||
a) Existenzminimum | 75 | ||
b) Art. 2 Abs. 2 i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip | 79 | ||
II. Die abwehrechtliche Grundrechtsdimension: Art. 2 Abs. 1 GG i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip | 80 | ||
1. Nicht-flächendeckende Versorgung als Auflösung der Angemessenheit von Beitrag und Leistung? | 81 | ||
2. Konsequenzen der Beseitigung des Angemessenheitszusammenhangs zwischen Beitrag und Leistung | 84 | ||
III. Die Schutzpflichtdimension der Grundrechte | 85 | ||
IV. Allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG | 88 | ||
V. Zwischenergebnis | 89 | ||
C. Zusammenfassung | 90 | ||
3. Kapitel: Die Komposition der verschiedenen Regelungen mit Unterversorgung als Gegenstand | 90 | ||
A. Unterversorgung im SGB V | 91 | ||
B. Bedarfsplanungs-RL: Konkretisierung des Feststellungsverfahrens | 95 | ||
C. Bundesmantelvertrag | 97 | ||
D. Zusammenfassung | 98 | ||
4. Kapitel: Die Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung | 98 | ||
A. Die Wirkungsweise des Leistungserbringerrechts und die Akteure der Gesundheitsversorgung | 99 | ||
I. Sachleistungs- und Dienstleistungsprinzip als Charakteristikum der Gesundheitsversorgung | 99 | ||
II. Akteure und gesetzliche Aufgabenverteilung bzgl. der Gesundheitsversorgung | 101 | ||
1. Die Hauptakteure: Krankenkassen und KV | 101 | ||
a) Allgemeiner Sicherstellungsauftrag, § 72 Abs. 1 SGB V | 101 | ||
b) Besonderer Sicherstellungsauftrag, § 75 Abs. 1 SGB V | 102 | ||
c) Aufgaben der Krankenkassen und ihrer Verbände | 105 | ||
d) Aufgaben der Kassenärztlichen (Bundes-)Vereinigung | 106 | ||
2. Weitere Akteure | 107 | ||
a) Landesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen | 107 | ||
b) Zulassungsausschüsse | 108 | ||
c) Gemeinsamer Bundesausschuss | 108 | ||
III. Ergebnis | 109 | ||
B. Die gesetzlichen Instrumente zur Sicherstellung der flächendeckenden Gesundheitsversorgung | 110 | ||
I. Sicherstellung und freier Markt | 111 | ||
II. Sicherstellungsinstrumente | 115 | ||
1. Sicherstellungsinstrumente nach dem Vierten Kapitel, Achter Titel SGB V | 116 | ||
a) Bedarfsplanung als Grundlage aller Sicherstellungsbemühungen | 116 | ||
b) Maßnahmen der KV zur Abwendung bzw. Beseitigung der Unterversorgung | 117 | ||
aa) Öffentlichkeit des Bedarfs – Die Ausschreibungspflicht gem. § 15 Ärzte-ZV | 118 | ||
bb) Dienstleistungsfunktion der KV | 118 | ||
cc) Finanzielle Anreize, § 105 Abs. 1 S. 1 SGB V | 119 | ||
(1) Darlehen und Investitionszuschüsse | 119 | ||
(2) Sicherstellungszuschläge | 120 | ||
(3) Umsatzgarantien | 120 | ||
(4) Sonstige finanzielle Anreize | 123 | ||
dd) Sonstige Maßnahmen nach § 105 Abs. 1 S. SGB V | 125 | ||
ee) Betrieb von/Beteiligung an unmittelbar der ärztlichen Versorgung dienenden Einrichtungen, § 105 Abs. 1 S. 2 SGB V | 125 | ||
ff) Kommunale Eigeneinrichtungen, § 105 Abs. 5. S. 1 SGB V | 129 | ||
gg) Zusammenfassung | 129 | ||
c) Anordnung von Zulassungsbeschränkungen, § 100 Abs. 2 SGB V, § 16 Ärzte-ZV | 129 | ||
aa) Verfahren | 131 | ||
bb) Verfassungsmäßigkeit von Zulassungssperren | 131 | ||
(1) Prüfungsmaßstab – Berufsausübungs- oder Berufszulassungsregelung? | 132 | ||
(2) Anwendung des Prüfungsmaßstabs auf Zulassungssperren | 136 | ||
cc) Rechtmäßigkeit des § 16 Abs. 3, 4 Ärzte-ZV | 139 | ||
(1) Darstellung des Problems | 140 | ||
(2) § 104 Abs. 1 SGB V als Verordnungsvorbehalt | 142 | ||
(3) Verfassungsrechtliche Aspekte | 143 | ||
(4) Einschränkung des § 104 Abs. 1 SGB V aus teleologischen und rechtslogischen Gründen | 144 | ||
(5) Einschränkung der gefundenen Lösung durch die Rechtsprechung des BSG? | 145 | ||
(6) Zwischenergebnis | 147 | ||
d) Ausnahme von Zulassungsbeschränkungen im Fall vorheriger Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung in unterversorgten Planungsbereichen, § 103 Abs. 4 S. 5 Nr. 4 SGB V | 147 | ||
2. Maßnahmen zur Sicherstellung außerhalb des Achten Titels des 4. Titels des SGB V | 148 | ||
a) Aufhebung der Altersgrenzen | 148 | ||
b) Beschränkung des Versorgungsauftrags | 150 | ||
c) Zulassung von polnischen und ungarischen Ärzten, § 95 Abs. 2a S. 2 SGB V | 151 | ||
aa) Hintergrund der Regelung | 151 | ||
bb) Entzug der Zulassung gem. § 95 Abs. 6 SGB V nach Wegfall der Unterversorgung? | 152 | ||
d) Ermächtigung von stationär tätigen Ärzten, § 116 SGB V, §§ 31 Abs. 1 lit. a, 31a Ärzte-ZV | 153 | ||
aa) Unterversorgung als Gegenstand der § 116 SGB V, § 31a Ärzte-ZV? | 153 | ||
bb) Anforderungen an die Ermächtigung | 157 | ||
cc) Rechtsfolgen der Ermächtigung | 158 | ||
dd) Ende der Ermächtigung | 159 | ||
ee) Vorteile und Risiken der Ermächtigung bei Minderversorgung | 159 | ||
e) Ermächtigung von Krankenhäusern, § 116a SGB V | 161 | ||
aa) Inhalt und Rechtsfolge der Ermächtigung | 161 | ||
bb) Rechtsanspruch auf Ermächtigung? | 161 | ||
cc) Institutsermächtigung nur bei bestehender Unterversorgung? | 164 | ||
f) Schwierigkeiten der Ermächtigung von Krankenhäusern | 165 | ||
g) Errichtung von Eigeneinrichtungen der Krankenkassen, § 140 SGB V | 166 | ||
aa) Bestandseinrichtungen gem. § 140 Abs. 1 SGB V | 167 | ||
bb) Neue Eigeneinrichtungen gem. § 140 Abs. 2 SGB V | 167 | ||
cc) Zwischenergebnis | 168 | ||
h) Vergütungsanreize | 168 | ||
aa) Ausnahmen von Fallzahlenbegrenzungen gem. § 87b Abs. 3 S. 1 SGB V | 169 | ||
bb) Vergütungsanreize gem. § 87 Abs. 2e SGB V a. F. | 170 | ||
(1) Überblick über die Regelung | 170 | ||
(2) Die Bedeutung der Orientierungswerte und des EBM für die Vergütung der Vertragsärzte | 171 | ||
(3) Die Überprüfungspflichten gem. § 87 Abs. 7 SGB V a.F | 172 | ||
(4) Bewertung der Vergütungsanreize | 173 | ||
cc) Vergütungsanreize nach § 87a Abs. 2 S. 3 SGB V | 177 | ||
i) Kooperations- und Niederlassungsmodelle als Sicherstellungsinstrumente | 177 | ||
aa) MVZ gem. § 95 Abs. 1 S. 2 SGB V | 178 | ||
bb) Gemeinschaftspraxen | 180 | ||
(1) Organisationsgemeinschaft | 180 | ||
(2) Berufsausübungsgemeinschaft | 181 | ||
cc) Zweigpraxen | 182 | ||
(1) Keine Beeinträchtigung der Versicherten am Vertragsarztsitz | 183 | ||
(2) Anfechtungsbefugnis der Konkurrenten | 186 | ||
(3) Auswirkungen auf die Unterversorgung | 186 | ||
dd) Ausnahme von der Residenzpflicht gem. § 24 Abs. 2 S. 3 Ärzte-ZV a. F. | 188 | ||
ee) Keine Verlegung des Vertragsarztsitzes gem. § 24 Abs. 7 Ärzte-ZV | 188 | ||
ff) Nebentätigkeiten von Vertragsärzten | 189 | ||
j) Die Abschmelzung des Arztvorbehaltes als Sicherstellungsinstrument | 190 | ||
aa) Der Arztvorbehalt | 190 | ||
bb) Die Reduzierung persönlicher ärztlicher Aufgaben im geltenden Recht | 191 | ||
cc) Praktische Ausgestaltung und Auswirkungen auf die Versorgung | 193 | ||
C. Übergang des Sicherstellungsauftrags auf die Krankenkassen bei Fehlschlagen der Sicherstellungsbemühungen? | 194 | ||
I. Übergang des Sicherstellungsauftrags auf die Krankenkassen gem. § 72a SGB V | 195 | ||
II. Übergang des Sicherstellungsauftrags auf die Krankenkassen bei Unterversorgung? | 195 | ||
D. Zusammenfassung | 197 | ||
5. Kapitel: Systematisierung der Sicherstellungsinstrumente | 197 | ||
A. Kategorisierung der Sicherstellungsinstrumente | 197 | ||
I. Kategorisierung nach den Adressaten der Sicherstellungsinstrumente | 198 | ||
1. Der Vertragsarzt als Adressat | 198 | ||
2. Die KV als Adressat | 198 | ||
3. Die Krankenkassen als Adressaten | 199 | ||
4. Der Landesausschuss als Adressat | 199 | ||
5. Der Zulassungsausschuss als Adressat | 200 | ||
6. Der Bewertungsausschuss als Adressat | 201 | ||
7. Die Ärztekammern als Adressaten | 201 | ||
II. Kategorisierung nach dem Inhalt der Sicherstellungsinstrumente | 201 | ||
1. Steigerung der Attraktivität der vertragsärztlichen Versorgung | 201 | ||
a) Attraktivitätssteigerung durch finanzielle Anreize | 201 | ||
b) Attraktivitätssteigerung durch Teilzeittätigkeit | 202 | ||
c) Kooperations-, Anstellungs- und Niederlassungsmöglichkeiten | 202 | ||
2. Versorgung durch nicht-freiberufliche Ärzte – Ausweitung der Leistungserbringer | 203 | ||
3. Zugangsbeschränkungen | 203 | ||
B. Sicherstellungsinstrumente als Steuerung | 204 | ||
I. Recht und Steuerung | 204 | ||
1. Das Steuerungspotenzial des (Gesundheits-)Rechts | 205 | ||
2. Die Fruchtbarkeit der sog. Steuerungswissenschaft für die Interpretation der bestehenden Sicherstellungsinstrumente | 209 | ||
3. Steuerungsbegriff | 210 | ||
a) Sozialwissenschaftlicher Steuerungsbegriff nach Mayntz | 211 | ||
b) Sicherstellungsinstrumente als Wirtschaftslenkung | 211 | ||
c) Sicherstellungsinstrumente als Regulierung | 212 | ||
d) Fazit: der hier zugrunde gelegte Steuerungsbegriff | 215 | ||
II. Ziele der Steuerung im Gesundheitswesen | 216 | ||
III. Sicherstellungsinstrumente und Steuerung – Systematisierung anhand des öffentlichen Wirtschaftsrechts | 217 | ||
1. Direkte Verhaltenssteuerung | 218 | ||
a) Marktzugangskontrolle | 219 | ||
aa) Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung | 219 | ||
bb) Ermächtigung | 220 | ||
cc) Sperrung von Zulassungsbereichen gem. § 100 Abs. 2 SGB V | 221 | ||
dd) Delegation ärztlicher Leistungen | 221 | ||
b) Direkte Steuerung des Marktverhaltens | 222 | ||
2. Indirekte Verhaltenssteuerung | 222 | ||
3. Unspezifische Instrumente | 223 | ||
4. Zwischenergebnis | 223 | ||
IV. Schwierigkeiten und Auswirkungen der Wirtschaftslenkung im Gesundheitswesen | 224 | ||
1. Externe Steuerung durch „Beifahrer“ | 224 | ||
2. Existenzielle Bedeutung der Gesundheitsversorgung und Grundrechte der Betroffenen | 224 | ||
3. Wirtschaftslenkung und das Leitbild des freien Berufs | 225 | ||
a) Finanzielle Anreize und gemäßigtes Gewinnstreben | 226 | ||
b) Freiberuflichkeit und Öffnung der ambulanten Versorgung der Versicherten für angestellte Ärzte | 228 | ||
4. Zentrales Problem: systemexterne Ursachen, systeminterne Lösungen | 229 | ||
6. Kapitel: Zusammenfassung | 232 | ||
Teil 3: Instrumente zur Sicherstellung der flächendeckenden vertragsärztlichen Versorgung de lege ferenda | 233 | ||
1. Kapitel: Diskutierte Maßnahmen innerhalb des bestehenden Systems | 234 | ||
A. Marktzugangsregelungen | 234 | ||
I. Änderung der Rahmenbedingungen für die Zulassung zum Medizinstudium | 234 | ||
1. Aufhebung des Numerus Clausus | 235 | ||
2. Ausweitung der Universitätskapazitäten | 236 | ||
3. Einführung einer sog. „Vorabquote“ | 237 | ||
a) Funktionsweise der „Vorabquote“ | 237 | ||
b) Bindung der Studierenden an die Voraussetzungen der „Vorabquote“? | 237 | ||
aa) Probleme der Bindung an die Zusage | 238 | ||
bb) Mildere Maßnahmen zur Durchsetzung der verfolgten Ziele | 238 | ||
4. Weitere Reformvorschläge im Bereich des Medizinstudiums | 240 | ||
II. Abbau von Überversorgung | 240 | ||
1. Rechtliche Probleme des Abbaus von Überversorgung | 240 | ||
2. Finanzierung des Ankaufs | 241 | ||
a) Querfinanzierung durch einen allgemeinen Topf der KV? | 241 | ||
b) Gründe gegen eine Querfinanzierung | 242 | ||
III. Zuweisung unterversorgter Planungsbereiche | 242 | ||
1. Grundrechtspositionen des Arztes | 243 | ||
2. Wettbewerb des ambulanten Sektors mit Forschung, Ausland und stationärem Sektor | 245 | ||
3. Hohe Fluktuation der Ärzte | 246 | ||
IV. Erhöhung der Anzahl der Leistungserbringer | 246 | ||
1. Anwerben ausländischer Ärzte | 246 | ||
2. Delegation/Substitution ärztlicher Aufgaben unter gleichzeitiger „Hochzonung“ der Ausbildungsanforderungen | 247 | ||
B. Direkte Marktverhaltenskontrolle: Zweig-, Gemeinschafts- und Filialpraxen, mobile Arztpraxen, Rotation und Telemedizin, Arbeitszeiten | 250 | ||
I. Zweigpraxen | 251 | ||
1. Beitrag zur Ärztekammer | 251 | ||
2. Teilnahme an Notdiensten | 252 | ||
II. Gemeinschaftspraxen und Rotation | 253 | ||
1. Ärztegemeinschaft in einer Praxis | 253 | ||
2. Rotation in Kooperationspraxen | 254 | ||
III. Vernetzte Versorgungspraxen (mit Telemedizin) | 255 | ||
1. Verbot der ausschließlichen Fernbehandlung durch das Berufsrecht | 256 | ||
2. Arzthaftung bei fehlerhafter Diagnose durch Einsatz von Telemedizin | 257 | ||
a) Sorgfaltsmaßstab im Arzthaftungsrecht | 257 | ||
b) Abgesenkter Sorgfaltsstandard bei Unterversorgung? | 258 | ||
3. Datensicherheit und Datenschutz | 259 | ||
a) Datenübermittlung und Schweigepflicht | 260 | ||
b) Sicherheit und Schutz der Daten | 260 | ||
4. Vergütung telemedizinisch erbrachter Leistungen | 262 | ||
5. Kosten für die Einrichtung eines Telemedizin-Netzwerks | 262 | ||
IV. Mobile Arztpraxen | 263 | ||
C. Indirekte Verhaltenssteuerung: Anreize und Attraktivitätssteigerungen | 264 | ||
I. Verbesserte Positionierung der Allgemeinmedizin im Medizinstudium | 264 | ||
II. Finanzielle Anreize im Rahmen der Ausbildung | 265 | ||
III. Bessere Vergütung der „Problemärzte“ | 266 | ||
D. Sonstige Instrumente: Fahrdienste | 268 | ||
E. Finanzierung | 269 | ||
F. Zusammenfassung | 270 | ||
2. Kapitel: Mögliche Sicherstellungsinstrumente bei einem Systemwandel | 271 | ||
A. Öffentlicher Gesundheitsdienst in langfristig irregulär versorgten Gebieten | 271 | ||
I. Öffentlicher Gesundheitsdienst | 271 | ||
II. Rechte der verbliebenen Vertragsärzte | 273 | ||
III. Finanzierung | 274 | ||
B. Übergang des Sicherstellungsauftrags auf die Krankenkassen | 274 | ||
I. Vergleichbarkeit der Ausgangslagen | 274 | ||
II. Inhalt des § 72a SGB V | 275 | ||
III. Sachgerechtigkeit der Ausweitung des § 72a SGB V auf die irreguläre Versorgung | 276 | ||
3. Kapitel: Sicherstellungsinstrumente in Österreich | 277 | ||
A. Der status quo der Gesundheitsversorgung in Österreich | 278 | ||
B. Die vertragsärztliche Versorgung in Österreich im Überblick | 280 | ||
I. Die verschiedenen Regelungsebenen des österreichischen Gesundheitssystems | 280 | ||
II. Die Einbeziehung der Ärzte in die Gesetzliche Krankenversicherung | 283 | ||
III. Gegenstände der Gesamtverträge gem. § 338 Abs. 1 ASVG | 284 | ||
1. Stellenplanung als Vorgabe für die optimale vertragsärztliche Versorgung | 284 | ||
2. Die Auswahl des Vertragsarztes durch den Hauptverband | 285 | ||
3. Sonstige Regelungen der vertragsärztlichen Tätigkeit | 288 | ||
C. Sicherstellungsinstrumente | 290 | ||
I. Die flächendeckende vertragsärztliche Versorgung als Ziel des Gesundheitsrechts | 290 | ||
II. Sicherstellungsinstrumente nach dem Gesamtvertrag und dem ÄrzteG | 291 | ||
III. Honorarregelungen | 292 | ||
IV. Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung durch Planstellenbewirtschaftung | 293 | ||
V. Das Selektivvertragssystem als Schlüssel für eine bedarfsgerechte Verteilung der Ärzte | 295 | ||
D. Anwendbarkeit auf das deutsche System | 297 | ||
I. Neuregelung der Bedarfsplanung in Deutschland? | 297 | ||
II. Abschied vom Anspruch auf Zulassung? | 300 | ||
E. Zusammenfassung | 302 | ||
4. Kapitel: Fazit | 303 | ||
Teil 4: Reformvorschläge | 305 | ||
A. Ausweitung der Leistungserbringer | 305 | ||
B. Abbau und Verhinderung von Überversorgung | 305 | ||
C. Flexibilisierung des Berufsrechts | 306 | ||
D. Finanzielle Anreize | 306 | ||
E. Errichtung eines öffentlichen Gesundheitsdienstes | 307 | ||
F. Finanzierungsregelungen | 307 | ||
Literaturverzeichnis | 308 | ||
Verzeichnis der verwendeten Internetquellen | 328 | ||
Sachwortverzeichnis | 331 |