Der Prüfungsmaßstab im Kommunalverfassungsbeschwerdeverfahren
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Der Prüfungsmaßstab im Kommunalverfassungsbeschwerdeverfahren
Unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Verfassungsräume des Bundes und der Länder
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 92
(2013)
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About The Author
Herr Steffen Bauer ist 1978 geboren. Er hat an der Eberhard-Karls Universität in Tübingen studiert. Während des Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Völkerrecht bei Herrn Prof. Dr. von Mangoldt. Das erste juristische Examen hat er mit Platzziffer 5 abgelegt. Das Referendariat absolvierte er ebenfalls in Tübingen. Seit 2006 ist er Rechtsanwalt und inzwischen auch Partner bei der Kanzlei Thümmel, Schütze & Partner, Rechtsanwälte in Stuttgart. Dort ist er vor allem im Bereich Handels- und Gesellschaftsrecht und im internationalen Rechtsverkehr tätig. Seit 2011 ist er zudem Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht.Abstract
Steffen Bauer beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der Frage, anhand welcher Verfassungsnormen ein zulässiger Prüfungsgegenstand im Rahmen der Kommunalverfassungsbeschwerde überprüft werden darf. Obwohl es in dieser Verfahrensart zahlreiche Entscheidungen gibt, ist der Prüfungsmaßstab der Kommunalverfassungsbeschwerde ungeklärt. Im Rahmen der Arbeit wird zunächst am Beispiel des Grundgesetzes geklärt, anhand welcher Normen neben Artikel 28 Abs. 2 GG ein Prüfungsgegenstand überprüft werden kann. Der Prüfungsmaßstab folgt aus dem Verfahrensgegenstand. Dieser ist vom Wortlaut ausgehend und aus systematischen Gründen eng zu verstehen. Der begrenzte Verfahrensgegenstand bewirkt, dass die wegen des Gesetzesvorbehaltes zulässige Erweiterung des Prüfungsmaßstabs über Artikel 28 Abs. 2 GG hinaus nur solche Normen umfasst, die Ausfluss des Selbstverwaltungsrechts sind. Daneben muss es sich um Normen handeln, die den Gemeinden Rechte einräumen.Im zweiten Teil wird überprüft, inwieweit Normen des jeweils anderen Verfassungsraums zum Prüfungsmaßstab des Grundgesetzes bzw. der Landesverfassungsgerichte zählen. Für die Kommunalverfassungsbeschwerde hat das Trennungsprinzip zu gelten. Eine Überprüfung der Normen des jeweils anderen Verfassungsraums kommt daher nur dann in Betracht, wenn die Verfassung etwa Trichternormen, Normen des anderen Verfassungsraums in die eigene Verfassung integriert. Insbesondere Gliedstaatenklauseln können für bestimmte Normen als solche Verweisungsnormen verstanden werden.Im letzten Teil werden die zuvor gewonnenen Ergebnisse auf alle Landesverfassungen übertragen.The thesis at hand examines the question by means of which provisions the Federal Constitutional Court (Bundesverfassungsgericht) and the Constitutional Courts of German states (Landesverfassungsgerichte) may examine admissible subjects within constitutional complaints filed by municipalities (Kommunalverfassungsbeschwerde). Although numerous constitutional complaints filed by municipalities have been decided, the examination criteria of the Constitutional Courts of German states and the Federal Constitutional Court are not consistent and sometimes even contradictory.Taking the Basic Law of the Federal Republic of Germany (Grundgesetz) as an example, the thesis examines in a first step which provisions of the own Basic Law can be considered as examination criteria. Beyond the municipal right of self-government, a limited extension of the examination criteria is possible through the principle of statutory reservation (Gesetzesvorbehalt). However, the expansion may not exceed the scope set by the subject of the proceedings pursuant to Article 93 para. 1 no. 4b of the Basic Law of the Federal Republic of Germany.The second part of the thesis then discusses to what extent provisions of the respective other constitutional area can become examination criteria. As a result, it can be stated that the principle of separation between the Federation and the states has to be observed and that an examination of provisions under the other constitutional area is admissible in the event that the respective state constitution contains a provision to open the own constitutional area.Finally, the examination criteria for each German state are presented on the basis of the results of the first two parts of the thesis.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung | 23 | ||
A. Defintion des Prüfungsmaßstabes | 28 | ||
B. Prüfungsmaßstab und Prüfungsgegenstand | 30 | ||
C. Gang der Untersuchung | 30 | ||
1. Kapitel: Prüfungsmaßstab innerhalb des eigenen Verfassungsraumes | 31 | ||
A. Vorgaben des Grundgesetzes und des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes | 31 | ||
I. Vorgaben durch Art. 93 Abs. 1 Nr. 4b GG und § 91 BVerfGG | 32 | ||
1. Beschwerdebefugnis | 32 | ||
2. Bestimmung des Verfahrensgegenstandes | 33 | ||
a) Rechtswegeröffnung | 34 | ||
b) Festlegung des Verfahrensgegenstandes | 35 | ||
aa) Begriff des Verfahrensgegenstandes | 35 | ||
bb) Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 36 | ||
cc) Regelung des Verfahrensgegenstandes und nicht des Prüfungsmaßstabes | 37 | ||
c) Präzisierung des Inhaltes des Verfahrensgegenstandes | 40 | ||
d) Zwischenergebnis | 42 | ||
3. Erweiterungsmöglichkeit über den Gesetzesvorbehalt in Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG | 43 | ||
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zur akzessorischen Erweiterung | 45 | ||
b) Akzessorische Erweiterung nach dem Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt | 47 | ||
4. Keine umfassende Erweiterung über den Gesetzesvorbehalt | 48 | ||
a) Keine ausdrückliche Erweiterung | 48 | ||
b) Erweiterung über die Auslegung des Begriffes „Gesetz“ | 49 | ||
aa) Gesetzesvorbehalt oder Regelungsvorbehalt | 49 | ||
bb) Bedeutung des Gesetzesvorbehaltes | 51 | ||
cc) Keine Vergleichbarkeit mit Individualverfassungsbeschwerde | 53 | ||
c) Zwischenergebnis | 53 | ||
5. Erweiterung unter Berücksichtigung des Verfahrensgegenstandes | 53 | ||
a) Schlussfolgerung für die Erweiterung | 54 | ||
b) Keine bewusste Begrenzung auf den Inhalt des Art. 28 Abs. 2 GG | 55 | ||
c) Grundsatz für Form- und Verfahrensvorschriften | 56 | ||
6. Erweiterung des Prüfungsmaßstabes um die Kompetenznormen aus dem Gesetzesvorbehalt | 57 | ||
a) Gewohnheitsrecht | 58 | ||
b) Untergesetzliche Normen | 58 | ||
c) Eingriff durch Gesetz | 60 | ||
d) Übereinstimmende Äußerungen in der Rechtsprechung | 60 | ||
aa) Bundesverfassungsgericht | 60 | ||
bb) Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen | 61 | ||
e) Rechtsschutzgedanke | 63 | ||
f) Keine Kollision mit dem Verfahrensgegenstand | 63 | ||
g) Ergebnis | 64 | ||
7. Fehlerhafte Begründung der Erweiterung auf Kompetenznormen durch das Bundesverfassungsgericht und die ihm folgende Rechtsprechung | 64 | ||
a) Begründung durch das Bundesverfassungsgericht | 65 | ||
b) Folgen für Landesverfassungsgerichte | 65 | ||
c) Kein abgrenzbarer Bereich des Kommunalrechtes | 66 | ||
aa) Zuständigkeit für das Kommunalrecht | 68 | ||
bb) Überblick über Zuständigkeiten in den einzelnen Selbstverwaltungsbereichen | 70 | ||
cc) Ergebnis | 72 | ||
d) These von der Ausweitung des Prüfungsmaßstabes wegen der Ausnahmesituation | 73 | ||
e) Kompetenznormen als prägende Normen | 73 | ||
8. Zusammenfassung und Ergebnis | 74 | ||
II. Begrenzung durch Tenorierung und Bindungswirkung | 75 | ||
1. § 95 BVerfGG | 75 | ||
2. § 31 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG | 76 | ||
3. Ergebnis | 78 | ||
B. Systematische Untersuchung | 78 | ||
I. Anlehnung an Normenkontrollverfahren | 79 | ||
II. Vergleichbarkeit mit dem Bund-Länder-Streit | 80 | ||
1. Prüfungsmaßstab des Bund-Länder-Streites | 80 | ||
2. Auffassung von Burmeister | 81 | ||
3. Ablehnung der Ansicht Burmeisters | 82 | ||
4. Keine Vergleichbarkeit | 83 | ||
5. Ergebnis | 83 | ||
III. Individualverfassungsbeschwerde | 83 | ||
1. Auffassung der Vergleichbarkeit mit der Individualverfassungsbeschwerde | 83 | ||
2. Gründe für die Ausweitung des Prüfungsmaßstabes | 84 | ||
3. Erweiterung auf die anderen Grundrechte | 86 | ||
4. Keine direkte Übertragung der Elfes-Rechtsprechung | 87 | ||
5. Dogmatische Begründungen für die Erweiterung der Elfes-Rechtsprechung auf andere Grundrechte | 87 | ||
a) Erst-Recht-Schluss | 88 | ||
b) Begründung Steinwedel | 89 | ||
c) Begründung mit freiheitsschützender Funktion der Grundrechte | 90 | ||
6. Keine Übertragung der Begründung auf die Kommunalverfassungsbeschwerde | 91 | ||
a) Wortlaut | 91 | ||
b) Keine Argumentation mit Rechtsschutzverweigerung | 92 | ||
c) Keine materielle Gefährdungslage wie bei der Individualverfassungsbeschwerde | 92 | ||
d) Kein Grundrecht der Gemeinden auf kommunale Selbstverwaltung | 93 | ||
e) Gewährung eines vergleichbaren Freiheitsraumes | 95 | ||
aa) Dimensionen der kommunalen Selbstverwaltung | 95 | ||
bb) Verobjektivierte Dimension der Selbstverwaltung | 96 | ||
cc) Versubjektivierte Dimension des Selbstverwaltungsrechtes | 97 | ||
dd) Aktuelle Betonungen des objektiven Charakters der Selbstverwaltung | 97 | ||
ee) Aktuelle Betonung des subjektiven Gehaltes bei Maurer und Ipsen | 98 | ||
ff) Vergleichbarkeit der Freiheitsräume nach Frenz | 99 | ||
gg) Rastede-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes | 100 | ||
hh) Stellungnahme und Ergebnis | 102 | ||
f) Gefahr der unübersichtlichen Ausweitung | 105 | ||
7. Zusammenfassung | 106 | ||
IV. Ergebnis | 106 | ||
C. Versubjektivierte Rechtsposition | 106 | ||
I. Subjektiver Schutz als Zweck der Kommunalverfassungsbeschwerde | 107 | ||
1. Gewährung eines Rechtes | 107 | ||
2. Eigene Rechtsverletzung | 108 | ||
a) Erfordernis der eigenen Rechtsverletzung aus § 92 BVerfGG | 108 | ||
b) Beschwerdebefugnis | 109 | ||
aa) Rechtsprechung des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes | 109 | ||
bb) Staatsgerichtshof Baden-Württemberg | 110 | ||
cc) Ergebnis | 111 | ||
II. Auswirkungen auf den Prüfungsmaßstab | 111 | ||
D. Prüfungsmaßstab anhand der gefundenen Ergebnisse | 112 | ||
I. Gesetzgebungskompetenzen | 112 | ||
II. Verfahrensnormen | 112 | ||
1. Keine Erweiterung über den Gesetzesvorbehalt | 113 | ||
2. Keine Konkretisierung des Selbstverwaltungsrechtes | 113 | ||
3. Ausnahme Anhörungsrechte | 113 | ||
III. Grundrechte | 114 | ||
IV. Strukturprinzipien | 115 | ||
1. Rechtsstaatsprinzip | 115 | ||
a) Verhältnismäßigkeitsprinzip | 116 | ||
b) Willkürverbot | 118 | ||
c) Bestimmtheitsgebot | 119 | ||
d) Vertrauensschutz und Rückwirkungsverbot | 120 | ||
2. Demokratieprinzip | 121 | ||
a) Parlamentsvorbehalt | 121 | ||
b) Andere Teilbereiche des Demokratieprinzips | 122 | ||
3. Sozialstaatsprinzip | 124 | ||
4. Bundesstaatsprinzip | 124 | ||
V. Art. 33 Abs. 2 GG | 124 | ||
VI. Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG | 125 | ||
VII. Vorschriften über die Aufteilung der Verwaltungskompetenzen | 125 | ||
1. Art. 84 Abs. 1 GG a. F. | 126 | ||
2. Kompetenznormen | 126 | ||
a) Art. 84 Abs. 1 Satz 7 GG n. F. | 126 | ||
b) Art. 83 GG und Verbot der Mischverwaltung | 126 | ||
VIII. Vorschriften über Finanzwesen | 127 | ||
1. Art. 106 Abs. 5 GG | 127 | ||
2. Art. 106 Abs. 6 GG | 128 | ||
IX. Art. 120 GG | 129 | ||
X. Art. 131 GG | 129 | ||
E. Ergebnis | 129 | ||
2. Kapitel: Normen aus der anderen Verfassungsebene | 131 | ||
A. Vorgaben durch den begrenzten Verfahrensgegenstand | 131 | ||
I. Nur eigene Garantie der kommunalen Selbstverwaltung | 131 | ||
1. Überprüfung von Landesrecht an Art. 28 Abs. 2 GG | 132 | ||
2. Art. 28 Abs. 2 GG als Landesverfassungsrecht? | 132 | ||
3. Gemeindeutsche Garantie | 134 | ||
a) Rechtsprechung des Thüringer Verfassungsgerichtshofes | 134 | ||
b) Stellungnahme | 136 | ||
II. Das Selbstverwaltungsrecht konkretisiernde Normen | 137 | ||
III. Kompetenznormen und Art. 80 GG | 138 | ||
IV. Strukturprinzipien | 138 | ||
V. Finanzausstattung | 139 | ||
VI. Ergebnis | 139 | ||
B. Subsidiaritätsklausel als Entscheidung zu Gunsten des Trennungsprinzips | 139 | ||
I. Trennungstheorie | 140 | ||
1. Festlegung auf des Bundesstaatsprinzips | 142 | ||
2. Trennung der Staatsebenen und der Aufgabenerledigung | 143 | ||
3. Verfassungsautonomie der Länder | 144 | ||
4. Verfassungsgerichtshöfe in den Ländern | 145 | ||
5. Absicherung der Eigenstaatlichkeit | 146 | ||
II. Ansichten, die die Trennungstheorie ablehnen | 147 | ||
1. Ansicht Sobotas | 148 | ||
2. Ansicht Burmeisters | 149 | ||
3. Stellungnahme | 150 | ||
a) Grundsatz der Rechtseinheit | 150 | ||
b) Trennung Prüfungsmaßstab und Bindung | 151 | ||
c) Art. 100 Abs. 3 GG | 153 | ||
aa) Extensives Verständnis durch das OVG Lüneburg | 153 | ||
bb) Funktion des Art. 100 Abs. 3 GG als Divergenzausgleich | 153 | ||
cc) Entstehungsgeschichte des Art. 100 Abs. 3 GG | 154 | ||
dd) Sicherung der Rechtsfortbildung | 155 | ||
ee) Ablehnung der Ansicht Geigers | 155 | ||
ff) Ergebnis | 157 | ||
4. Ergebnis | 158 | ||
III. Entscheidung zu Gunsten der Trennnungstheorie bei der Kommunalverfassungsbeschwerde | 158 | ||
1. Einheitstheorie | 159 | ||
2. Klarheit bei Prüfungsgegenstand | 160 | ||
3. Subsidiaritätsklausel | 161 | ||
a) Schutz des eigenen Verfassungsraumes | 162 | ||
aa) Gesetzgebungsgeschichte | 162 | ||
bb) Ausschluss der perpetuatio fori | 163 | ||
cc) Keine Kontrolle durch das Bundesverfassungsgericht | 165 | ||
dd) Subsidiarität unabhängig von der Ausgestaltung der Kommunalverfassungsbeschwerde | 166 | ||
ee) Keine Ersatzzuständigkeit | 166 | ||
b) Ergebnis | 167 | ||
4. Trennungstheorie als Theorie für den Prüfungsgegenstand und den Prüfungsmaßstab | 168 | ||
a) Fokussierung auf Abgrenzung allein über den Prüfungsgegenstand | 168 | ||
b) Einbeziehung des Prüfungsmaßstabes | 168 | ||
c) Ausnahmen der Subsidiarität | 169 | ||
aa) Zuständigkeit bei limitiertem Verfahrensgegenstand | 170 | ||
bb) Zuständigkeit wegen materiellen Unterschieden | 170 | ||
cc) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes | 171 | ||
dd) Keine Zuständigkeit bei Zurückbleiben der Gewährleistungsnorm | 172 | ||
d) Ergebnis | 173 | ||
5. Ergebnis | 174 | ||
IV. Ergebnis | 174 | ||
C. Prüfung von Vorfragen | 175 | ||
I. Ausweitung des Prüfungsmaßstabes aufgrund Art. 100 Abs. 1 GG | 175 | ||
1. Rechtsprechung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes | 175 | ||
2. Berliner Verfassungsgerichtshof | 177 | ||
3. Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt | 178 | ||
4. Staatsgerichtshof Baden-Württemberg | 179 | ||
5. Verfassungsgerichtshof Thüringen | 179 | ||
II. Stellungnahme | 179 | ||
1. Erweiterung aufgrund des Art. 100 Abs. 1 GG | 179 | ||
a) Art. 100 Abs. 1 GG für Landesverfassungsgerichte anwendbar | 180 | ||
aa) OVG Lüneburg | 180 | ||
bb) Bayerischer Verfassungsgerichtshof | 181 | ||
b) Kein Prüfungsmonopol | 183 | ||
c) Keine Prüfungspflicht | 184 | ||
2. Einwände gegen Vorfragenrechtsprechung | 185 | ||
3. Ergebnis | 186 | ||
III. Erweiterung durch Trennung zwischen Haupt- und Vorfrage | 186 | ||
1. Ansicht Clemens und Rüffners | 187 | ||
2. Prüfung zur Bestimmung des Prüfungsmaßstabes | 187 | ||
3. Stellungnahme | 188 | ||
4. Prägende Normen keine Vorfrage | 189 | ||
5. Überprüfung des eigenen Prüfungsmaßstabes | 190 | ||
IV. Ergebnis | 191 | ||
D. Erweiterung der Landesverfassung um Grundgesetznormen | 191 | ||
I. Allgemein | 191 | ||
II. Bestandteilsnormen | 192 | ||
1. Auswirkungen der Bestandteilstheorie nach dem Bundesverfassungsgericht | 194 | ||
a) Bundesverfassungsgericht | 194 | ||
b) Staatsgerichtshof Baden-Württemberg | 195 | ||
c) Staatsgerichtshof Niedersachsen | 196 | ||
d) Verfassungsgerichtshof Saarland | 196 | ||
e) Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt | 196 | ||
f) Verfassungsgerichtshof Thüringen | 196 | ||
2. Formelles Verfassungsrecht | 197 | ||
3. Ablehnung der Entstehung formellen Landesverfassungsrechtes | 197 | ||
4. Materielles Landesverfassungsrecht | 198 | ||
a) Verfassungsgericht Brandenburg | 199 | ||
b) Verfassungsgerichtshof Berlin | 199 | ||
c) Bremer Staatsgerichtshof | 200 | ||
5. Erweiterte Auslegung der Landesverfassung | 200 | ||
6. Stellungnahme | 201 | ||
a) Anwendung des Art. 21 GG aus besonderen Gründen | 201 | ||
aa) Begrenzung der Antragssteller in der Landessatzung von Schleswig-Holstein | 202 | ||
bb) Wortlaut des Art. 37 LS SH | 203 | ||
cc) Keine Erforderlichkeit der Transformation des Art. 21 GG | 203 | ||
b) Unzulässiger Eingriff in die Verfassungshoheit | 208 | ||
7. Ergebnis | 208 | ||
III. Erweiterung der Landesverfassung kraft Verweisung | 209 | ||
1. Begriff der Verweisung bzw. Inkorporation | 209 | ||
2. Verweisung in anderen Verfassungen | 210 | ||
3. Erweiterungen des Prüfungsmaßstabes im Volksgesetzgebungsverfahren | 211 | ||
a) Baden-Württemberg | 212 | ||
b) Rechtsprechung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes | 213 | ||
c) Berliner Verfassungsgerichtshof | 216 | ||
d) Bremer Staatsgerichtshof | 217 | ||
e) Andere Bundesländer | 217 | ||
f) Zusammenfassung der Rechtsprechung zur Volksgesetzgebung | 218 | ||
aa) Erweiterung um Kompetenznormen | 218 | ||
bb) Gleichlauf zwischen den Kontrollinstanzen | 218 | ||
cc) Verweisung oder prozessuale Erweiterung | 219 | ||
4. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer Inkorporation | 219 | ||
a) Bestimmtheitsgebot | 220 | ||
b) Demokratiegebot | 221 | ||
c) Bundesstaatsprinzip | 222 | ||
d) Verfassungsänderungen nur durch Verfassungsgeber/Parlamentsvorbehalt | 223 | ||
e) Ergebnis | 223 | ||
5. Rechtsprechung zu den Verweisungsnormen | 223 | ||
a) Startbahn-West-Entscheidung des Staatsgerichtshofes Hessen | 223 | ||
b) Startbahn-West-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes | 225 | ||
c) Entscheidung über das Naturschutzgesetz Schleswig-Holstein | 226 | ||
d) Region Rhein-Main-Entscheidung des Staatsgerichtshofes Hessen | 228 | ||
e) Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen | 229 | ||
f) Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz | 230 | ||
g) Verfassungsgerichtshof Sachsen | 231 | ||
h) Verfassungsgerichtshof Saarland | 231 | ||
i) Verfassungsgerichtshof Berlin | 232 | ||
j) Verfassungsgericht Brandenburg | 232 | ||
6. Stellungnahme zu den Öffnungsnormen | 233 | ||
a) Inkorporation der Gesetzgebungskompetenzen | 233 | ||
b) Gefahr der Kompetenzanmaßung | 234 | ||
c) Keine Schwächung des Landesverfassungsgebers | 236 | ||
d) Anforderung an Verweisung | 236 | ||
e) Vorhandene Kompetenz | 238 | ||
7. Ergebnis | 238 | ||
IV. Ergebnis | 239 | ||
E. Ausweitung des Prüfungsmaßstabes über das Rechtsstaatsgebot | 239 | ||
I. Begründung durch die Landesverfassungsgerichte | 239 | ||
1. Verfassungsgerichtshof Bayern | 239 | ||
2. Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz | 242 | ||
3. Verfassungsgericht Brandenburg | 243 | ||
II. Ablehnende Haltung des Bundesverfassungsgerichtes | 244 | ||
III. Stellungnahme | 244 | ||
IV. Ergebnis | 247 | ||
F. Bundestreue | 247 | ||
I. Allgemeines zur Bundestreue | 247 | ||
1. Herleitung des Prinzips der Bundestreue und Definition | 247 | ||
2. Wirkungsweise des Prinzips | 248 | ||
II. Erweiterung des Prüfungsmaßstabes aufgrund bundesfreundlichem Verhalten | 250 | ||
III. Stellungnahme | 251 | ||
IV. Ergebnis | 252 | ||
G. Normativbestimmungen | 252 | ||
I. Kein Bestandteil der Landesverfassung | 253 | ||
II. Keine das Selbstverwaltungsrecht konkretisierende Norm | 254 | ||
III. Ergebnis | 254 | ||
H. Durchgriffsnormen | 255 | ||
I. Umfang der Durchgriffsnormen | 255 | ||
II. Erweiterung des Prüfungsmaßstabes auf Durchgriffsnormen | 256 | ||
III. Wirkung am Beispiel von Art. 31 GG | 257 | ||
IV. Ergebnis | 257 | ||
J. Ergebnis | 257 | ||
3. Kapitel: Prüfungsmaßstab der Landesverfassungsgerichte | 259 | ||
A. Baden-Württemberg | 259 | ||
I. Verfahrensgegenstand | 259 | ||
II. Beschwerdebefugnis | 260 | ||
III. Prüfungsmaßstab | 261 | ||
1. Normen, die das Selbstverwaltungsrecht prägen | 261 | ||
2. Ausweitung durch den Staatsgerichtshof | 261 | ||
3. Kompetenznormen | 263 | ||
B. Bayern | 263 | ||
1. Verfahrensgegenstand | 263 | ||
II. Prüfungsmaßstab | 264 | ||
III. Das Selbstverwaltungsrecht umfassende Normen | 265 | ||
1. Art. 83 Abs. 1 und Abs. 2 LV BY | 265 | ||
2. Art. 83 Abs. 3 LV BY | 266 | ||
3. Art. 12 Abs. 2 LV BY | 266 | ||
IV. Keine Erweiterung | 266 | ||
V. Gesetzgebungskompetenzen | 267 | ||
C. Berlin | 268 | ||
D. Brandenburg | 269 | ||
I. Verfahrensgegenstand | 269 | ||
II. Prüfungsmaßstab | 270 | ||
III. Kompetenznormen | 271 | ||
E. Bremen | 271 | ||
I. Rechtswegeröffnung | 272 | ||
II. Grundgesetznormen | 273 | ||
F. Hamburg | 273 | ||
G. Hessen | 274 | ||
I. Rechtswegeröffnung | 274 | ||
II. Verfahrensgegenstand | 274 | ||
III. Prüfungsmaßstab | 275 | ||
IV. Grundgesetznormen | 275 | ||
H. Mecklenburg-Vorpommern | 276 | ||
I. Verfahrensgegenstand | 276 | ||
II. Prüfungsmaßstab | 276 | ||
III. Kompetenznormen | 277 | ||
J. Niedersachsen | 278 | ||
I. Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 278 | ||
II. Kompetenznormen | 279 | ||
K. Nordrhein-Westfalen | 279 | ||
I. Verfahrensgegenstand | 279 | ||
II. Prüfungsmaßstab | 280 | ||
III. Gesetzgebungskompetenzen | 281 | ||
L. Rheinland-Pfalz | 281 | ||
I. Normenkontrolle | 281 | ||
II. Verfassungsbeschwerde | 282 | ||
1. Verfahrensgegenstand der Kommunalverfassungsbeschwerde | 283 | ||
2. Prüfungsmaßstab | 283 | ||
3. Gesetzgebungskompetenznormen | 283 | ||
M. Saarland | 284 | ||
I. Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 284 | ||
II. Kompetenznormen | 284 | ||
N. Sachsen | 285 | ||
I. Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 285 | ||
II. Akzessorische Prüfung | 286 | ||
III. Kompetenznormen | 287 | ||
O. Sachsen-Anhalt | 287 | ||
I. Prüfungsmaßstab | 287 | ||
1. Art. 87 und Art. 2 Abs. 3 LV SA | 287 | ||
2. Weitere Normen, die Elemente des Selbstverwaltungsrechts enthalten | 288 | ||
II. Grundgesetzliche Kompetenznormen | 289 | ||
P. Schleswig-Holstein | 289 | ||
I. Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 289 | ||
II. Kompetenznormen | 290 | ||
Q. Thüringen | 290 | ||
I. Verfahrensgegenstand und Prüfungsmaßstab | 291 | ||
II. Kompetenznormen | 292 | ||
4. Kapitel: Zusammenfassung | 293 | ||
Literaturverzeichnis | 295 | ||
Sachverzeichnis | 313 |