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Jaffé, E. (1910). Das englische Bankwesen. 2. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56473-6
Jaffé, Edgar. Das englische Bankwesen. (2).Duncker & Humblot, 1910. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56473-6
Jaffé, E (1910): Das englische Bankwesen, 2,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56473-6

Format

Das englische Bankwesen

Jaffé, Edgar

Duncker & Humblot reprints

(1910)

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About The Author

»Nationalökonom, bayerischer Finanzminister, * 14.5.1866 Hamburg, † 29.4.1921 Ebenhausen bei München. (israelitisch, dann evangelisch)

Nach kaufmännischer Lehre war J. seit 1888 10 Jahre lang Teilhaber einer von seinem Vater gegründeten Textilexportfirma in Manchester. 1898 übersiedelte er nach Berlin und studierte Philosophie, Geschichte und vor allem Nationalökonomie bei Schmoller, Sering und Adolph Wagner. 1901 promovierte er in Heidelberg mit einer Diss. über die Arbeitsteilung im engl. Bankwesen. 1904 erwarb er das ›Archiv für soziale Gesetzgebung und Statistik‹, das er fortan gemeinsam mit W. Sombart und Max Weber unter dem neuen Namen ›Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik‹ herausgab. Die Zeitschrift wurde unter seiner Leitung das bedeutendste deutsche Organ im Bereich von Soziologie und Nationalökonomie. Im gleichen Jahr habilitierte sich J. in Heidelberg. Er las über Bank-, Börsen-, Geld- und Kreditwesen und veröffentlichte sein Hauptwerk ›Das engl. Bankwesen‹ (1904, 1910). Er beteiligte sich am Ausbau der neugegründeten Handelshochschule Mannheim. 1909 wurde er ao. Professor, 1910 ging er als Prof. an die Handelshochschule München und lehrte auch an der Universität.´

Im Weltkrieg war J. zeitweilig Wirtschaftssachverständiger beim Zivilgouvernement in Belgien. 1915 kehrte er nach München zurück und veröffentlichte in der Folge eine Anzahl von Schriften zur Kriegswirtschaft. Seine zunehmende Hinwendung zum Sozialismus und eine entschieden republikanische Parteinahme trugen ihm am 9.11.1918 das Finanzministerium in der Regierung Eisner ein. Seine kurze politische Tätigkeit stand im Zeichen der sich anbahnenden Auseinandersetzung zwischen Bayern und dem Reich um die Neugestaltung der Finanzhoheit im Zuge der Erzbergerschen Reformen, in der J. energisch einen föderalistischen Standpunkt vertrat. Enttäuschung über seine geringen Einflußmöglichkeiten ließ ihn bald resignieren. Der seit dem 21.2.1919 amtierenden Regierung Hoffmann gehörte er nicht mehr an. J. starb in einer Heilanstalt.«

Jaeger, Hans, in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 290–291

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis VIII
Vorwort V
Literatur X
Einleitung 1
I. Die Arbeitsteilung im Bankwesen 5
A. Die Bank von England 8
1. Das „Issue-Department" 17
2. Das „Banking-Department" 21
3. Die Reserve 37
B. Die Depοsitenbanken 43
1. Die Londoner Banken 51
2. Die Londoner Banken mit Filialen in der Provinz 55
3. Die Provinzialbanken 57
4. Die Privatbankiers 61
5. Die irischen Banken 66
6. Die schottischen Banken 70
C. Die Kredit- und Handelsbanken 75
1. Die „Merchant-Bankers" 75
a) Die Entwicklung Londons zum Kapitalmarkt der Welt 79
b) London als „Clearing-Haus" der Welt 83
2. Die Kolonialbanken 87
3. Die Niederlassungen ausländischer Banken in London 95
D. Die Kreditvermittler 101
1. Die Wechselmakler ( „Bill Brokers") 107
2. Die Fondsmakler („Stock Brokers") 118
3. Die Finanzierung der Industrie und des Import- und Exporthandels 126
E. Das „Clearing House" 133
II. Die Organisation des Kredits 144
A. Die Schaffung von Umlaufsmitteln 144
1. Die Notenausgabe 145
a) Die Bank von England 145
b) Die Notenausgabe der Privatbanken 151
c) Die Notenausgabe der schottischen und irischen Banken 156
2. Der Scheckverkehr 164
Umfang und Bedeutung des Scheckverkehrs 169
Zertifizierte Schecks 173
3. Der Wechsel 175
B. Die Kreditkonzentration 179
1. Die Kassenführung 181
2. Die Depositenannahme 183
3. Die Behandlung der Guthaben 184
a) In London 184
b) In der Provinz 187
c) Spareinlagen in der Provinz 188
d) Unclaimed Balances 191
4. Statistik 192
C. Die Kreditgewährung 202
1. Das Wechseldiskontgeschäft 204
2. Das Akzeptgeschäft 209
3. Lombard- und Kontokorrentkredit 211
4. Die Technik des Vorschußgeschäftes 218
5. Die Leihsätze der Banken 223
III. Die innere Organisation der Banken und ihre Geschäftsführung 227
A. Die Bank von England 227
1. Die innere Organisation der Bank 227
2. Die Zentralreserve 232
3. Die Diskontopolitik 244
B. Die Depositenbanken 259
1. Innere Organisation 259
2. Das Filialsystem 273
3. Die Konzentrationsbestrebungen 277
4. Die Konkurrenzverhältnisse 285
C. Sicherheit und Rentabilität 288
1. Die halbjährlichen Abschlüsse 288
2. Die Sicherheit der Banken 290
a) Die Garantiemittel 292
b) Der Reservefonds 293
c) Die Nachschußverpflichtung der Aktionäre 294
d) Die Anlagen der Banken 296
e) Die Passiva 308
3. Die Rentabilität der Banken 315
Schluß: Die Reform des Ein-Reserve-System 320
Tabellen 347