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Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns

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Schäfer, H. (2013). Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54095-2
Schäfer, Hagen. Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54095-2
Schäfer, H (2013): Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54095-2

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Das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns

Schäfer, Hagen

Literarische Landschaften, Vol. 14

(2013)

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About The Author

Hagen Schäfer, Dr. phil., studierte an der TU Chemnitz und der Universität Leipzig Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft. Für seine Forschungstätigkeit zu Leben und Werk Fred von Hoerschelmanns wurde er 2010 mit dem Dietrich-A.-Loeber-Preis der Deutschbaltischen Gesellschaft ausgezeichnet. Seit 2013 arbeitet er an einem Forschungsprojekt zur Herausgabe des Briefwechsels Elisabeth Noelle-Neumann – Fred von Hoerschelmann.

Abstract

Fred von Hoerschelmann (1901-1976) zählt neben Werner Bergengruen, Otto von Taube und Siegfried von Vegesack zu den bekanntesten deutschbaltischen Autoren, die einen nicht unerheblichen Platz in der deutschen Literaturgeschichte vor allem des 20. Jahrhunderts einnehmen. Hoerschelmann ist darüber hinaus nicht nur einer der Pioniere des Hörspiels in der Weimarer Republik, sondern hat die Blütezeit dieser Kunstform in den 1950er und 1960er Jahren entscheidend geprägt ($aDas Schiff Esperanza).$z

Die tragende Bedeutung Fred von Hoerschelmanns für die Entwicklung des deutschen Hörspiels wurde früh erkannt, ohne dass Literatur- und Medienwissenschaft diesem Umstand bislang Rechnung getragen hätten. Als erste umfassende Darstellung des Hörspielschaffens Fred von Hoerschelmanns, die sich dezidiert mit allen Originalhörspielen des Autors, deren Entstehung und Rezeption befasst, schließt die Monographie von Hagen Schäfer diese Forschungslücke. Die Studie zeigt, wie Hoerschelmann neue Formen literarischer Repräsentation entwickelte und durch eine innovative Hörspielpoetik der ›Krise des Erzählens‹ entgegenwirkte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 10
I. Fred von Hoerschelmann und die Geschichte des deutschen Hörspiels 13
1. Einleitung und Themenstellung 13
2. Definitionen, radiophone Gestaltungsmittel und methodische Ansätze 15
3. Forschungsstand und Quellenlage 21
4. Biographischer Abriss und Werküberblick 24
II. Das Hörspiel in der Weimarer Republik und zu Beginn des Dritten Reiches 46
1. Die Anfänge des Hörspiels 46
2. Hörspieltheoretische Konzeptionen I – Pongs, Kolb und Wegmann 52
3. Hoerschelmanns erstes Hörspiel Die Flucht vor der Freiheit 56
a) Die Flucht vor der Freiheit in den Fassungen von 1928/ 29 und 1932 56
b) Der Weg in die Freiheit – Arnolt Bronnens Bearbeitung und ihre Deutung im Vorfeld der „Machtergreifung“ 73
c) Die Flucht vor der Freiheit in der Fassung von 1959 82
4. Urwald 91
5. Fred von Hoerschelmanns Hörspiele in der Zeit des Dritten Reiches 95
III. Das Hörspiel der Nachkriegszeit 99
1. Der Neubeginn 1945 –1949 99
2. Das Hörspiel der 1950er und frühen 1960er Jahre 101
3. Theoretische Prämissen des Hörspiels der 1950er und frühen 1960er Jahre 105
4. Hörspieltheoretische Konzeptionen II – Knilli und Heißenbüttel 107
IV. Fred von Hoerschelmanns Hörspieldramaturgie 112
1. „Man kann heute genauso gut erzählen wie immer“ 112
2. „Meister der Hörspieldramaturgie“ 119
V. Generationenkonflikte – Das Hörspiel als Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit in der frühen Bundesrepublik? 130
1. Aufarbeitung der Vergangenheit und Generationenkonflikte 130
2. Das Schiff Esperanza – Das erfolgreichste deutsche Hörspiel 134
a) Entstehungsgeschichte 134
b) Vater-Sohn-Konflikt, Auswandererproblematik und Menschenhandel 137
c) Vergleich der Realisationen 144
3. Ein Weg von acht Minuten – Die Hauptfigur eines Blinden und der Vater-Tochter-Konflikt 149
4. Der Mutter-Sohn-Konflikt in Der Käfig 158
VI. Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg 166
1. Die Umsiedlung in Die verschlossene Tür 166
2. Entstehungsgeschichte und Varianten des Hörspiels Die verschlossene Tür 171
a) Die Fassung des SDR 1952 171
b) Die Fassungen des NWDR/NDR 1952 und 1957 176
c) Vergleichende Analyse der Realisationen 181
3. Darstellung des Motivs der Umsiedlung, Vertreibung und Flucht in Die verschlossene Tür 188
4. Judenverfolgung – Variationen über das Motiv des Versteckens 192
a) Fred von Hoerschelmanns Die verschlossene Tür 192
b) Günter Eichs Die Mädchen aus Viterbo 196
c) Rolf Schneiders Zwielicht 199
d) Vergleich der Gestaltung des Motivs 204
5. Die Fernsehspielfassungen der Verschlossenen Tür 207
6. Das Thema der Verantwortung und Schuld in Aufgabe von Siena 212
a) Inhalt und Form des Stationendramas 212
b) Vergleich der Realisationen 220
VII. Existenzialien des menschlichen Lebens 225
1. Der Selbstmord in Ich bin nicht mehr dabei 225
2. Die Rückkehr eines Totgeglaubten in Die blaue Küste 237
3. Die prophetische Todesvorhersage in Ich höre Namen 248
VIII. Schicksale in Abhängigkeit von Behörden 260
1. Amtmann Enders – Sprechende Gegenstände als dramaturgisches Mittel 260
2. Der Hirschkäfer – Zwei parallele Sprechebenen 271
3. Eine Stunde Aufenthalt – Funkbearbeitung der Erzählung Salme 275
4. Sabab und Illah – Wechselspiel zwischen irdischer und transzendenter Handlungsebene 279
5. Sizilianischer Frühling – Das Problem der Erzählperspektive 284
IX. Historische Hörspielstoffe 293
1. Was sollen wir denn tun? – Ein Hör- und Fernsehspiel über die letzten Tage von Leo Tolstoi 293
2. Timbuktu – Die Geschichte von René Caillié 297
3. Der Palast der Armen – Die parallele Handlungsstruktur 302
4. Caro – Regisseursintervention als Spiel mit der Handlung 307
X. Im Angesicht der Gefahr – Endzeitszenarien 315
1. Das reale Endzeitszenario in Die Saline 315
2. Das fiktionale Endzeitszenario in Rendezvous der Maschinen 324
3. Das irreal-parabolische Endzeitszenario in Fröhliches Erwachen 325
4. Das absurd-groteske Endzeitszenario in Dichter Nebel 331
XI. Schlussbetrachtung und Ausblick 339
Quellen- und Literaturverzeichnis 343
1. Ungedruckte Quellen und Tonträger 343
2. Literaturverzeichnis 351
a) Primärliteratur 351
b) Sekundärliteratur 353
aa) Monographien und Aufsätze 353
bb) Zeitungsartikel 358
3. Übersicht über das Hörspielwerk Fred von Hoerschelmanns 360
Personenverzeichnis 362