Archivalien und Archivare Preußens
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Archivalien und Archivare Preußens
Ausgewählte Aufsätze. Mit einem Geleitwort von Jürgen Kloosterhuis
(2013)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Professor Dr. phil. Eckart Henning M.A. lehrt Archivwissenschaft und Historische Hilfswissenschaften der Neuzeit am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach einem Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin (FU), Marburg/L. und Wien war er von 1970–1983 am Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz tätig, zuletzt als Archivoberrat und Referent, ehe er zum Direktor des Archivs zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, ebenfalls in Berlin-Dahlem, ernannt wurde, das er von 1984–2006 leitete und das ihn anschließend in Honorarverträgen als Chronist beschäftigt. Er publiziert auf den Gebieten der thüringisch-fränkischen und brandenburg-preußischen Landesgeschichte, der Historischen Hilfswissenschaften, der Archiv- und Wissenschaftsgeschichte und ist Begründer und Herausgeber mehrerer Zeitschriften und Serien, Mitglied von Akademien, historischer Kommissionen, wissenschaftlicher Gesellschaften des In- bzw. Auslands und erhielt zahlreiche Preise.Abstract
Diese ausgewählten Aufsätze stammen von einem »Insider« des höheren Archivdienstes, der sich selbst viele Jahre als Referent im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem mit dessen Entwicklung beschäftigt hat. Als Quellenkenner liefert er im I. Teil unverzichtbare Bausteine zur (noch ungeschriebenen) Gesamtgeschichte des ehemaligen Preußischen Zentralarchivs vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, das auch Ausbildungsstätte der Provinzialarchivare war. Im II. Teil beschreibt Eckart Henning, gemeinsam mit Christel Wegeleben, prosopographisch seine Vorgänger und einstigen Kollegen aus hundert Jahren (1874-1974), also seit der Vereinigung des Geheimen Ministerialarchivs mit dem Geheimen Staatsarchiv. Diese 144 Personen standen nicht nur im Dienst eines von bloß administrativen und juristischen Interessen geprägten Archivs und begriffen sich auch noch nicht als moderne Informationsvermittler, sondern waren Historiker-Archivare. In einer vom Forschungsinteresse geleiteten Einrichtung arbeiteten sie selbst als Historiographen und verfassten Spezialuntersuchungen von bleibendem Wert.Biographisch eingehender behandelt Henning dann Reinhard Lüdicke als ersten märkischen Provinzialarchivar, Reinhold Koser als ersten Generaldirektor der Preußischen Staatsarchive und Erneuerer des Provenienzprinzips und Gottfried Wentz als Bearbeiter der Germania sacra und letzten kommissarischen Direktor des Preußischen Geheimen Staatsarchivs - der »gebildetsten und vornehmsten Behörde des alten Preußen«, wie Wolfgang A. Mommsen befand. Ein Register von Herzeleide Henning mit rd. 500 Personennamen beschließt diesen Band mit Aufsätzen, die oft zitiert, aber teilweise an entlegener Stelle publiziert, nun endlich wieder besser greifbar sind.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Zum Geleit | 7 | ||
Voraussetzungen einer Geheimen Staatsarchiv-Geschichte | 7 | ||
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
I. Teil | 19 | ||
Archive Brandenburg-Preußens im 17. Und 18. Jahrhundert | 21 | ||
Überblick | 21 | ||
Geschichte des Geheimen Staats- und Cabinets-Archivs zu Berlin bis zum Jahre 1820 | 24 | ||
Vorbemerkungen | 24 | ||
I. Erste Periode: Von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1599 | 27 | ||
II. Zweite Periode: Vom Jahr 1599, als dem Anfange der jetzigen Archiveinrichtung bis auf Churfürst Friedrich Wilhelm den Großen | 33 | ||
III. Periode unter der Regierung Churfürst Friedrich Wilhelm des Großen | 40 | ||
IV. Periode, unter der Regierung Churfürst Friedrich des dritten und König Friedrichs I | 55 | ||
V. Regierungsperiode König Friedrich Wilhelm I. | 60 | ||
VI. Regierungsperiode König Friedrichs des Großen | 65 | ||
VII. Regierungsperiode König Friedrich Wilhelms II. | 70 | ||
VIII. Regierungsperiode König Friedrich Wilhelm III. | 72 | ||
Die Leitung der Preußischen Archivverwaltung 1810–1945 | 80 | ||
50 Jahre Geheimes Staatsarchiv – 100 Jahre seit seiner Vereinigung mit dem Ministerialarchiv (1874 – 1924 – 1974) | 87 | ||
Das Preußische Geheime Staatsarchiv zwischen Krieg und Frieden | 104 | ||
Augenzeugenberichte April bis Mai 1945 | 104 | ||
I. Augenzeugenbericht Lachmann | 105 | ||
II. Augenzeugenbericht Freudenberg | 107 | ||
Zeittafel zur Archivgeschichte Brandenburg-Preußens von den Anfängen bis 1874 | 127 | ||
II. Teil | 131 | ||
Der erste Generaldirektor der Preußischen Staatsarchive, Reinhold Koser (1852–1914) | 133 | ||
Archivare beim Geheimen Staatsarchiv 1874 – 1974 | 164 | ||
Reinhard Lüdicke, der „Listenreiche“ (1878 – 1947) | 221 | ||
Im Kampf um Berlin | 234 | ||
Aufzeichnungen über seinen Volkssturm – Einsatz vom 20. April bis 2. Mai 1945 in Berlin | 234 | ||
Gottfried Wentz, „ein Stiefkind des Glücks?“ (1878–1945) | 256 | ||
Anhang | 267 | ||
Curriculum vitae | 269 | ||
Im Aufsatzband nicht enthaltene Beiträge über Archivalien und Archivare Preußens | 271 | ||
Personenregister | 274 |