Beharren. Bewegen
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Beharren. Bewegen
Festschrift für Michael Kloepfer zum 70. Geburtstag
Editors: Franzius, Claudio | Lejeune, Stefanie | Lewinski, Kai von | Meßerschmidt, Klaus | Michael, Gerhard | Rossi, Matthias | Schilling, Theodor | Wysk, Peter
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1244
(2013)
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About The Author
Dr. Claudio Franzius, Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin, im WS 2013/14 Lehrstuhlvertretung an der Ruhr-Universität Bochum. 1995–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Michael Kloepfer, 1999 Promotion, 2008 Habilitation (»Gewährleistung im Recht. Grundlagen eines europäischen Regelungsmodells öffentlicher Dienstleistungen«). Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verwaltungsrecht, Umwelt- und Infrastrukturrecht, Grundlagen der Rechtswissenschaft.Abstract
Das Werk Michael Kloepfers lässt sich thematisch nicht eingrenzen, aber auf die produktive Spannung des »Beharrens« und »Bewegens« bringen. Unter diesem Titel versammelt diese Festschrift die Beiträge von Weggefährten, die der Bandbreite seines Schaffens Ausdruck verleihen. Sie dokumentieren die jüngeren Entwicklungspfade des Öffentlichen Rechts in Deutschland, sei es im Umweltrecht, im Informationsrecht oder aus anderen Teilgebieten des Verwaltungsrechts.Zwei Herzen schlagen in seiner Brust. Die Ökologisierung der Rechtsordnung, eines der Lieblingsprojekte von Michael Kloepfer, könne und dürfe verfassungsrechtliche Bindungen nicht überspielen, hat aber längst das Verfassungsrecht erreicht und drängt auf die angemessene Beachtung des Umweltschutzes im Ausgleich der widerstreitenden Interessen. In welcher Vielfalt sich das Öffentliche Recht in den älteren und neueren Schichten heute präsentiert, behandelt diese Festschrift für Michael Kloepfer zum 70. Geburtstag.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Peter Lerche: Persönliches zu Michael Kloepfer | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
I. Staats- und Verfassungsrecht, Europa | 19 | ||
Christoph Degenhart: Abweichungsgesetzgebung und abweichungsfeste Kerne im Recht des Naturschutzes | 21 | ||
I. Gleichstellung von Naturalkompensation und Ausgleichszahlung als Verfassungsproblem | 21 | ||
II. Normative Ausgangslage | 22 | ||
1. Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung | 22 | ||
a) Die naturschutzrechtliche „Pflichtenkaskade“: Naturalrestitution und Ausgleichszahlungen | 22 | ||
b) Primat der Naturalrestitution? | 23 | ||
2. Eingriffsregelung als „allgemeiner Grundsatz“ | 24 | ||
3. Eingriffsregelung und Abweichungsgesetzgebung | 25 | ||
III. Eingriffsregelung und materielles Verfassungsrecht | 26 | ||
1. Art. 20a GG als Staatszielbestimmung und Schutzpflicht | 26 | ||
2. Normative Bestandsgarantien? | 27 | ||
a) Kein Bestandsschutz der konkreten Normierung | 27 | ||
b) Rezeption einfachgesetzlicher Prinzipien – Art. 20a GG als „Konzentrat“ einfachen Rechts | 28 | ||
3. Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung als Konkretisierung zentraler Grundsätze des Art. 20a GG | 29 | ||
a) Identität im Normzweck – Kerngehalte des Umweltrechts | 29 | ||
b) Prinzipien des europäischen Umweltrechts | 30 | ||
IV. Gleichstellung Naturalrestitution – Ersatzgeld: Verschlechterungsverbot und Kerngehalte des Umweltrechts | 31 | ||
1. Auswirkungen einer Gleichstellung: Geltungsverlust von Verursacher- und Kompensationsprinzip | 31 | ||
a) Geminderter räumlich-funktionaler Bezug – abgesenkte Anforderungen | 31 | ||
b) Funktionsverlust der Ökokonten und Kompensationsdefizite | 32 | ||
c) Schwächung des Kompensationsprinzips durch Vollzugsdefizite | 33 | ||
2. Struktur der Abwägung und Vermeidungsgebot: Erleichterung von Eingriffen | 34 | ||
3. Verfassungsrechtliche Bewertung: Systematik der Eingriffsregelung und Schutzgebot des Art. 20a GG | 35 | ||
a) Bundes- und Landesgesetzgeber als Adressaten der Schutzpflicht | 35 | ||
b) Systemwidriger Eingriff und Verschlechterungsverbot – Durchbrechung tragender Prinzipien | 36 | ||
c) Absenkung rechtlicher und faktischer Hürden für Eingriffe | 36 | ||
d) Kein Ausgleich durch Zweckbindung des Ersatzgeldes | 37 | ||
e) Normative Abwertung verfassungsrechtlicher Schutzgüter | 37 | ||
Josef Isensee: Der schwierige Maßstab der verfassungsgerichtlichen Normenkontrolle | 39 | ||
I. Normativität der Verfassung | 39 | ||
1. Herrschaft des Rechts | 39 | ||
2. Vorrang der Verfassung | 40 | ||
3. „Politische“ Natur der Verfassung | 40 | ||
4. Verfassung als alleiniger Kontrollmaßstab | 43 | ||
II. Die Vielfalt der Verfassungsinterpreten und der Letztentscheid des Verfassungsgerichts | 46 | ||
1. Korrespondenz zwischen Wissenschaft und Praxis | 46 | ||
2. Amtliche Verfassungsinterpretation in demokratischer Gewaltenteilung | 47 | ||
a) Erster Zugriff und letztes Wort | 47 | ||
b) Vom Letztentscheid zur ganzheitlichen Steuerung | 48 | ||
3. Bundesverfassungsgericht und Legislative | 49 | ||
4. Bundesverfassungsgericht und Fachgerichte | 51 | ||
III. Das Gesetz als Gegenstand und als Maßstab der Normenkontrolle | 52 | ||
1. Vorkonstitutionelles Gesetzesrecht in Begriffen der Verfassung | 53 | ||
2. Ausgestaltung der Grundrechte durch Gesetz | 55 | ||
3. Gesetz als Medium der grundrechtlichen Schutzpflicht | 56 | ||
4. Systemgerechtigkeit | 57 | ||
IV. Das Übermaßverbot als Regulativ der Grundrechtsanwendung | 58 | ||
1. Gesetz als Schranke der Grundrechte | 59 | ||
2. Gesetz als inhaltliche Ausgestaltung der Grundrechte | 60 | ||
3. Gesetz als Schutz der Grundrechte | 61 | ||
4. Die grundrechtliche Anomalie der Steuer | 63 | ||
V. Völkerrechtliche und europarechtliche Perspektiven | 67 | ||
Hans D. Jarass: Verfassungsrechtliche Vorgaben an Anforderungen zur gewerblichen Tierhaltung | 69 | ||
I. Tierschutzprinzip des Art. 20a GG | 70 | ||
1. Grundsätzliche Bedeutung | 70 | ||
2. Die geschützten Tiere | 71 | ||
3. Verpflichtung zum Schutz der Tiere | 71 | ||
4. Beachtung sonstigen Verfassungsrechts und verbleibende Spielräume | 73 | ||
II. Berufsfreiheit des Art. 12 GG und allgemeine Handlungsfreiheit des Art. 2 Abs. 1 GG | 74 | ||
1. Geschützte Tätigkeiten und Eingriff | 74 | ||
2. Rechtfertigung von Eingriffen | 75 | ||
III. Eigentumsgarantie des Art. 14 GG | 77 | ||
1. Geschützte Tätigkeiten und Eingriff | 77 | ||
2. Rechtfertigung von Eingriffen | 77 | ||
Paul Kirchhof: Gesetzgeben in der Zeit | 79 | ||
I. Entscheidungsverantwortlichkeit für die Zeit | 79 | ||
II. Zeitraum, Zeitpunkt, Zeitablauf | 81 | ||
1. Rechtliche Gestaltung der Zeit | 81 | ||
2. Vorwirkung von Gesetzen | 82 | ||
3. Das Geltungsvertrauen in das Gesetz | 83 | ||
4. Rückwirkungen von Gesetzen | 87 | ||
III. Gleichheit in der Zeit | 89 | ||
1. Der Auftrag des Gesetzgebers | 89 | ||
2. Das Beispiel der Wiedervereinigung | 91 | ||
3. Annäherung an einen rechtlich gebotenen Zustand | 92 | ||
IV. Bewahren und Erneuern | 94 | ||
Walter Leisner: Staatstradition in Frankreich und Deutschland | 95 | ||
I. Europa der Traditionen – Europa aus Tradition(en) | 95 | ||
II. Tradition und Verfassung in Deutschland – „Staatstradition“ | 96 | ||
III. „Deutsch-französische Freundschaft“ – eine staatsrechtliche Vorgabe mit Tradition? | 97 | ||
IV. Deutsch-französische staatstraditionelle Nähe | 98 | ||
V. Französische Ferne in Staatstradition | 100 | ||
VI. Frankreichs Staatslehre der „nationalen“ und der „revolutionären“ Tradition(en) | 103 | ||
VII. Ergebnis | 104 | ||
Sophie-Charlotte Lenski: Staatliche Kulturförderung und kulturelles Freiheitsparadigma des Grundgesetzes | 105 | ||
I. Einleitung | 105 | ||
II. Kulturelles Freiheitsparadigma: Kultur als staatsfreier Prozess? | 105 | ||
1. Kultur als Ausübung individueller Freiheit | 105 | ||
2. Kultur als Gegenstand staatlicher Förderung | 107 | ||
3. Staatsfreiheit und staatliche Förderung im Grundrechtskonflikt | 108 | ||
III. Künstler, Vermittler und fördernder Staat: Zu bewältigende Grundrechtskonflikte | 109 | ||
1. Kulturwerkspezifische Grundrechtskonstellation durch Förder- und Auswahlentscheidungen | 110 | ||
2. Nicht kulturwerkspezifische Eingriffskonstellationen | 111 | ||
3. Grundrechtskonflikte im Rahmen gesetzesfreier Förderentscheidungen | 111 | ||
IV. Staatliche Auswahlentscheidungen: Wie neutral muss Kulturförderung sein? | 112 | ||
1. Inhaltliche Entscheidungsmaßstäbe | 112 | ||
2. Grundrechtliches Konfliktpotential | 113 | ||
3. Kulturelles Neutralitätsgebot | 115 | ||
4. Funktionserfüllung als Entscheidungsmaßstab | 118 | ||
V. Zusammenfassung und Ausblick | 119 | ||
Dietrich Murswiek: Verfassungsrechtliche Handlungspflichten zum Schutz der Verfassung | 121 | ||
I. Schutz der Verfassung als Pflicht der Staatsorgane – ein Problem? | 121 | ||
II. Schutz der Verfassung als Verfassungsaufgabe | 122 | ||
1. Achtung und Schutz des Verfassungskerns | 123 | ||
2. Die Verfassungsfundamentalprinzipien als „absolute“ Schutzgüter | 124 | ||
3. Die Verfassungsfundamentalprinzipien als „Grundwerte“ | 126 | ||
III. Schutz der Verfassung als Pflicht der Verfassungsorgane | 128 | ||
1. Die allgemeine Pflicht zur Wahrung und Verteidigung der Verfassung | 128 | ||
2. Ungeschriebene verfassungsrechtliche Handlungspflichten | 130 | ||
3. Pflicht zum Schutz der Verfassung und politisches Ermessen | 132 | ||
IV. Subjektiver Anspruch des Bürgers auf Schutz der Verfassung | 134 | ||
1. Das subjektive Recht auf Wahrung des Demokratieprinzips | 135 | ||
2. Das subjektive Recht auf Teilhabe an der verfassunggebenden Gewalt des Volkes | 136 | ||
3. Das subjektive Recht auf „andere Abhilfe“ gemäß Art. 20 Abs. 4 GG | 137 | ||
V. Gesamtergebnis | 137 | ||
Lerke Osterloh: Der Gleichheitssatz zwischen Willkürverbot und Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 139 | ||
I. Einführung: Von der „neuen“ Formel zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 139 | ||
II. Das Problem: Eingriffsdogmatik und allgemeiner Gleichheitsatz | 142 | ||
1. Abschied von der Personengruppe als Voraussetzung einer Angemessenheitskontrolle | 144 | ||
2. Keine zusätzlichen Beschränkungen eines Schutzbereichs als Anwendungsvoraussetzung | 145 | ||
3. Integration von Willkürverbot und Verhältnismäßigkeit in einem einheitlichen gleichheitsrechtlich modifizierten (?) Prüfungsmaßstab | 151 | ||
Günter Püttner: Freiheit der Wissenschaft heute | 153 | ||
I. Die Sturmzeit ab 1968 und die folgende Entwicklung | 153 | ||
II. Freiheit versus „Käuflichkeit“ der Wissenschaft | 154 | ||
III. Wissenschaftsfreiheit als individuelles Grundrecht | 155 | ||
IV. Wissenschaftsfreiheit als institutionelle Garantie | 157 | ||
V. Schlußbemerkung | 159 | ||
Hans-Werner Rengeling: Umweltschutz in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 161 | ||
I. Einführung | 161 | ||
II. Entstehungsgeschichte und allgemeine Bedeutung der Regelung | 163 | ||
III. Grundsatz oder/und subjektives Recht | 163 | ||
1. Art. 37 GRCh | 163 | ||
2. Gesamtschau der ökologischen Verfassungsziele | 165 | ||
3. Zur Herleitung eines ungeschriebenen EU-Umweltgrundrechts | 165 | ||
a) Europäische Menschenrechtskonvention | 165 | ||
b) Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten | 166 | ||
IV. Inhaltliche Gewährleistungen | 167 | ||
1. Allgemeines | 167 | ||
2. Begriff der Umwelt | 167 | ||
3. Hohes Umweltschutzniveau | 167 | ||
4. Querschnittsklausel des Art. 11 AEUV | 168 | ||
5. Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung | 168 | ||
V. Anwendungsbereich und Verpflichtete | 168 | ||
VI. Abwägungsfragen | 169 | ||
VII. Grundsätze im Kontext mit Grundrechtsgewährleistungen der Charta | 169 | ||
1. Einklagbare subjektive Rechte | 169 | ||
2. Beispiele im Einzelnen | 170 | ||
VIII. Gerichtlicher Rechtsschutz betreffend Art. 37 GRCh | 170 | ||
1. Allgemeines | 170 | ||
2. Bezugnahmen von Generalanwälten | 171 | ||
a) Verstärkte Bedeutung des Umweltschutzes | 171 | ||
b) Andeutungen subjektiv-rechtlicher Gehalte | 171 | ||
c) Bedeutung bei der Auslegung von Begriffen des Sekundärrechts | 172 | ||
3. Beispiel aus der Rechtsprechung des EuGH | 172 | ||
IX. Resümee und Ausblick | 173 | ||
Florian Schärdel: Weshalb wir soziale Grundrechte brauchen | 175 | ||
I. Einleitung | 175 | ||
II. Soziale Grundrechte | 176 | ||
1. Soziale Grundrechte in den deutschen Verfassungen | 176 | ||
2. Soziale Grundrechte im Grundgesetz | 177 | ||
3. Hartz IV-Rechtsprechung als Wendepunkt | 178 | ||
III. Reformbedarf | 179 | ||
1. Rechtsklarheit | 180 | ||
2. Anerkennung der freiheitssichernden und legitimierenden Funktion | 180 | ||
3. Gegengewicht zur Schuldenbremse | 181 | ||
IV. Ausblick | 182 | ||
Theodor Schilling: Rechtsfortbildung und Höchstgericht | 185 | ||
I. Einleitung | 185 | ||
II. Rechtfertigungen von Richterrecht | 186 | ||
1. Die beiden Rechtfertigungen | 186 | ||
2. Der Umfang der Rechtfertigung | 188 | ||
3. Eine Erklärung für die Unterschiedlichkeit der Ergebnisse | 191 | ||
III. Das Beispiel der Radbruch'schen Formel | 193 | ||
1. Die Radbruch'sche Formel | 193 | ||
2. Die Positivierung der Formel bei der Abwicklung des NS-Staats | 194 | ||
3. Die Fortentwicklung der Formel bei der Abwicklung der DDR | 196 | ||
IV. Schluß | 199 | ||
Friedrich Schoch: Asymmetrischer Grundrechtsschutz durch das Bundesverfassungsgericht im Informationsrecht | 201 | ||
I. „Information“ als individuelle Freiheitsbedingung und staatliches Steuerungsinstrument | 201 | ||
1. „Information“ als Gegenstand des Rechts | 201 | ||
2. Charakteristika von „Information“ | 202 | ||
3. Aufgaben der Informationsrechtsordnung | 203 | ||
II. Grundrechtsschutz in der informationsrechtlichen Judikatur des BVerfG | 204 | ||
1. Schutzbereichsebene | 204 | ||
a) Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 204 | ||
b) Grundrechtsschutz bei staatlichem Informationshandeln | 205 | ||
2. Grundrechtseingriff | 206 | ||
a) Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 206 | ||
b) Staatliche Publikumsinformation als Grundrechtseingriff | 207 | ||
3. Rechtfertigung des Eingriffs | 209 | ||
a) Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 209 | ||
b) Staatliches Informationshandeln | 210 | ||
III. Asymmetrien im Grundrechtsschutz | 211 | ||
1. Divergierende Standards | 211 | ||
2. Brüche in der Argumentation des BVerfG | 213 | ||
a) Aushebelung des Gesetzesvorbehalts | 213 | ||
b) Ignorierung der Zweckbindung | 214 | ||
c) Informationsübermittlung als Rechtsproblem | 214 | ||
3. Desiderat: Angleichung der Schutzstandards | 215 | ||
Rupert Scholz: Europapolitik zwischen Exekutive und Legislative | 217 | ||
I. Allgemeine Problemstellung | 217 | ||
II. Insbesondere: ESM und SKSV | 219 | ||
III. Quasi-kondominialer Lösungsansatz in Art. 23 GG | 223 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Weiterentwicklung | 225 | ||
V. Fazit | 232 | ||
Rainer Wahl: Das Recht der Integrationsgemeinschaft Europäische Union | 233 | ||
I. Historisierung des Europarechts | 233 | ||
1. Die schwach ausgebildete geschichtliche Reflexion im Europarecht | 233 | ||
2. Das Konzept der Entwicklungsgeschichte im Abriss | 234 | ||
3. Das entwicklungsgeschichtliche Denken auf der Ebene des EU-Rechts | 236 | ||
II. Die Erfolgsgeschichte des Rechts der EWG/EG/EU | 237 | ||
1. Die Ausbildung der neuen Rechtsordnung als Erfolgsgeschichte | 237 | ||
2. Die EU als Rechtsgemeinschaft | 238 | ||
3. Abstufungen in der Erfolgsgeschichte | 239 | ||
III. Kategorien der Entwicklungsgeschichte | 241 | ||
IV. Die Gründungsphase | 242 | ||
1. Ein Anfang von Null aus | 242 | ||
2. Kein Gründungsmythos | 242 | ||
3. Umwegstrategie | 244 | ||
4. Die zweite rechtliche Gründung der EWG durch van Gend & Loos und Costa/E.N.E.L. | 246 | ||
5. Rangerhöhung des Gemeinschaftsrechts und institutionelle Selbsterhöhung des EuGH | 247 | ||
V. Weichenstellungen | 250 | ||
VI. Der Entwicklungspfad des Rechts der EWG/WG/EU | 252 | ||
1. Der Vergleichsfall des deutschen Öffentlichen Rechts nach 1949 | 252 | ||
2. Integration als Schlüsselbegriff der europäischen politischen und rechtlichen Entwicklung | 253 | ||
3. Integration, Voranschreiten, Evolution | 254 | ||
VII. Bewegungsmodus einer Integrationsgemeinschaft und Recht | 255 | ||
1. Evolutive Gemeinschaft und Recht(smethoden) | 256 | ||
2. Evolutive Methode im Recht | 257 | ||
Christian Waldhoff: Kann das Verfassungsrecht vom Verwaltungsrecht lernen? | 261 | ||
I. Problementfaltung | 263 | ||
II. Typologie von Lernprozessen | 266 | ||
1. Rezeption einfachrechtlicher Normenbestände | 266 | ||
2. Funktionsverlagerung zwischen den Ebenen der Verfassung und der Verwaltung / des Verfassungsrechts und des Verwaltungsrechts | 268 | ||
3. Rezeption dogmatischer Figuren des Verwaltungsrechts im Verfassungsrecht | 269 | ||
4. Zwischenergebnis | 270 | ||
III. Gelungenes und misslungenes „Lernen“ des Verfassungs- vom Verwaltungsrecht | 270 | ||
IV. Conclusio | 273 | ||
1. Die historische Dimension | 273 | ||
2. Abschließende Überlegungen | 275 | ||
Thomas Würtenberger: Rahmenbedingungen von normativer Kraft und optimaler Realisierung der Verfassung | 277 | ||
I. Von der normativen Kraft | 278 | ||
1. Georg Jellineks Lehre von der normativen Kraft des Faktischen | 278 | ||
2. Die normative Kraft der Verfassung | 279 | ||
II. Die Verfassungswirklichkeit | 282 | ||
1. Das Phänomen der Verfassungswirklichkeit | 282 | ||
2. Zum Wandel der Verfassungswirklichkeit | 283 | ||
III. Die konkretisierende Verfassungsentwicklung als Garant ihrer optimalen Realisierung | 284 | ||
1. Verfassungsänderungen als Akzeptanzbeschaffungsstrategien | 285 | ||
2. Wechselbeziehungen zwischen gesellschaftlichem und verfassungsrechtlichem Wandel | 285 | ||
3. Das Grundgesetz als offene Verfassung | 286 | ||
4. Das Grundgesetz als dirigierende Verfassung | 287 | ||
5. Das Bundesverfassungsgericht als Träger der verfassungsentwickelnden Gewalt | 288 | ||
a) Zum Fortschreiben des „pacte social“ durch Verfassungswandel | 289 | ||
b) Zum Dialog zwischen verfassungsänderndem Gesetzgeber und Bundesverfassungsgericht | 290 | ||
6. Zwischenbemerkung | 291 | ||
IV. Zu den Grenzen der normativen Kraft der Verfassung | 291 | ||
II. Umwelt-, Technik- und Katastrophenrecht | 295 | ||
Michael Bothe: Der Rechtsrahmen der internationalen Klimapolitik nach der Konferenz von Doha | 297 | ||
I. Die Doha-Konferenz und der Rechtsrahmen der Klimapolitik | 297 | ||
II. Der Ausgangspunkt: die wesentlichen Merkmale des Kyoto-Protokolls | 298 | ||
III. Die Fortsetzung des Kyoto-Protokolls nach den Entscheidungen von Doha | 300 | ||
IV. Die flexiblen Mechanismen nach dem neuen Kyoto-Protokoll | 305 | ||
V. Folgerungen für die Sicherung der Vertragsbefolgung (compliance) | 307 | ||
VI. Die Weiterentwicklung des Regelwerks der Klimarahmenkonvention | 307 | ||
1. Finanzmechanismen | 308 | ||
2. Das rechtliche (?) Regime weiterer Schritte | 309 | ||
VII. Schlussfolgerungen | 311 | ||
Rüdiger Breuer: Entwicklungen des Rechtsschutzes im Umweltrecht | 315 | ||
I. Einleitung | 315 | ||
II. Der Zugang zum Umweltrechtsschutz | 317 | ||
1. Die gegensätzlichen Modelle der Verletzten- und der Interessentenklage | 318 | ||
2. Tendenzen zur Konvergenz zwischen den gegensätzlichen Rechtsschutzmodellen am Beispiel des wasserrechtlichen Drittschutzes | 320 | ||
3. Europarechtskonforme Auslegung der Klagebefugnis: Europarechtliche Anforderungen an die Effektivität des Rechtsschutzes und das Beispiel des effet utile der Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG | 321 | ||
a) Europarechtliche Entwicklung der Klagebefugnis in Richtung der Interessentenklage | 322 | ||
4. Rechtssystematisches Zwischenfazit | 324 | ||
5. Verbandsklage | 325 | ||
6. Schieflagen des Rechtsschutzes | 328 | ||
III. Kontrollmaßstäbe im Umweltrechtsschutz | 329 | ||
IV. Vorläufiger Rechtsschutz | 331 | ||
V. Fazit | 332 | ||
David Bruch: Zur grundrechtlichen Übermacht von Umweltbelastern | 333 | ||
I. Problemstellung | 333 | ||
II. Reduktion des grundrechtlichen Schutzes von Umweltbelastern | 335 | ||
1. Begrenzung der Schutzbereiche der Grundrechte der Umweltbelaster | 335 | ||
2. Verständnis der Grundrechte als Teilhaberechte | 338 | ||
3. Mehrpolige Verhältnismäßigkeitsprüfung | 340 | ||
III. Stärkung der Position des Belasteten | 341 | ||
1. Unmittelbare Drittwirkung? | 342 | ||
2. Stärkung der Schutzpflichtendimension | 343 | ||
3. Grundrecht auf Umweltschutz | 343 | ||
IV. Ergebnis | 345 | ||
Wolfgang Durner: Soft Law und bindende Verträge im internationalen Chemikalienrecht | 347 | ||
I. Michael Kloepfers Beitrag zur Systematisierung des deutschen und internationalen Gefahrstoffrechts | 347 | ||
II. Gefahrstoffe als Gegenstand der internationalen Umweltpolitik | 348 | ||
III. Soft Law für den Umgang mit gefährlichen Stoffen | 351 | ||
IV. Positivierung des Soft Law in völkerrechtlichen Verträgen | 354 | ||
1. Das Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustimmung | 354 | ||
2. Das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe | 356 | ||
V. Rezeption des Soft Law – Soft Law als Auslegungshilfe | 359 | ||
VI. Ausblick | 360 | ||
Wilfried Erbgut: Katastrophenschutzrecht und maritime Sicherheit | 361 | ||
I. Einleitung | 361 | ||
1. Katastrophenbegriff | 361 | ||
2. Katastrophenschutzrecht | 362 | ||
II. Gefährdungsszenarien | 362 | ||
1. Kriminelle Handlungen | 362 | ||
2. Kollision | 363 | ||
3. Sturmflut | 364 | ||
III. Aktueller rechtlicher Rahmen | 364 | ||
1. Völkerrechtliche Vorgaben | 364 | ||
2. Supranationale Vorgaben | 365 | ||
3. Nationale Vorgaben | 366 | ||
4. Mehrebenensystem und Koordinationsbedarf | 366 | ||
IV. Infrastrukturrecht zur See als maritimes Sicherheitsrecht: Annäherungen | 367 | ||
1. Maritime Raumordnung | 368 | ||
a) Küstenmeer | 369 | ||
b) AWZ | 371 | ||
c) Europarechtliche Umsetzung einer maritimen Raumordnung | 372 | ||
2. Zu den Möglichkeiten maritimer Raumordnung, konkret maritime Sicherheit zu gewährleisten | 374 | ||
3. Verhältnis maritimer Raumordnung zum übrigen maritimen Sicherheitsrecht | 375 | ||
V. Zusammenfassung und Ausblick | 376 | ||
Claudio Franzius: Aktuelle Probleme des Umweltrechtsschutzes | 377 | ||
I. Einführung | 377 | ||
II. Objektivierung der Rechtskontrolle? | 378 | ||
1. Systementscheidung zugunsten des Individualrechtsschutzes | 378 | ||
2. Peter Janecek und der Anspruch auf Luftreinhalteplanung | 379 | ||
3. Trianel-Entscheidung und Umweltverbandsklage | 380 | ||
III. Stärkung des Verfahrensrechtsschutzes? | 386 | ||
1. Prozeduralisierung des Umweltrechts | 386 | ||
2. UVP-Verfahrensfehler und Kausalitätsrechtsprechung | 388 | ||
3. Personelle Reichweite der Klagerechte | 390 | ||
IV. Vorverlagerung des Rechtsschutzes? | 393 | ||
1. Dreistufige Infrastrukturplanung | 393 | ||
2. Öffentlichkeitsbeteiligung und Rechtsschutz | 394 | ||
V. Ausblick | 395 | ||
Wolfgang Kahl / Patrick Hilbert: Impact Assessment in der EU – Sicherung von Nachhaltigkeit durch Integration | 399 | ||
I. Einleitung: Folgenabschätzung und Rechtsetzungsqualität | 399 | ||
II. Bessere Rechtsetzung – Impact Assessment – Nachhaltigkeit | 400 | ||
1. Impact Assessment als Bestandteil des Konzepts „Bessere Rechtsetzung“ | 400 | ||
2. Nachhaltigkeits- und Primärrechtsbezug | 402 | ||
3. Justiziabilität | 405 | ||
III. Impact Assessment durch die Kommission | 406 | ||
1. Kommission als zentraler Akteur | 406 | ||
2. Untersuchungsgegenstände | 407 | ||
3. Beteiligte | 407 | ||
4. Verfahrensablauf | 408 | ||
IV. Resümee und Reformperspektiven | 410 | ||
Jürgen Knebel: Umweltschutz im Lissabon-Vertrag und als Rechtfertigung für Handelsbeschränkungen | 415 | ||
I. Entwicklung | 415 | ||
II. Umweltschutz im EU-Vertrag | 415 | ||
1. Präambel | 416 | ||
2. Unionsziel Umweltschutz und Umweltqualität | 416 | ||
3. Querschnittsklausel | 417 | ||
4. Umweltschutz und Harmonisierung | 418 | ||
5. Umweltziele der EU | 419 | ||
a) Hohes Schutzniveau und bestmögliche Umweltstandards | 419 | ||
b) Vorsorge-, Vorbeugungs- und Ursprungsprinzip | 420 | ||
c) Verursacherprinzip | 423 | ||
d) Das Kooperationsprinzip | 424 | ||
e) Charta der Grundrechte | 426 | ||
III. Umweltschutz als Rechtfertigung für Handelsbeschränkungen | 426 | ||
1. Umweltschutz und Warenverkehrsfreiheit | 426 | ||
a) Gleichwertigkeit der Rechtfertigungsgründe | 426 | ||
b) Umweltschutzrechtfertigung und Diskriminierung | 428 | ||
2. Umweltschutzmotivierte Nutzungsbeschränkungen | 429 | ||
3. Umweltschutz und andere Grundfreiheiten | 432 | ||
4. Art. XX GATT und Umweltvölkerrecht | 432 | ||
IV. Zusammenfassung | 433 | ||
Matthias Lang: Netzausbau und Umweltschutz im Höchstspannungsnetz | 435 | ||
I. Elektromagnetische Felder | 436 | ||
1. Bisherige Regelung | 436 | ||
2. Änderung der 26. BImSchV | 439 | ||
II. Akustische Immissionen | 442 | ||
1. Koronaeffekt | 442 | ||
2. Immissionsrichtwerte TA Lärm | 443 | ||
3. Gemengelagen | 443 | ||
4. Prognose | 444 | ||
III. Denkmalschutz | 444 | ||
1. Umweltverträglichkeitsprüfung | 444 | ||
2. Denkmalschutzrechtliche Nebenbestimmungen | 446 | ||
IV. Eingriffe in das Landschaftsbild | 447 | ||
1. Derzeitige Regelung | 447 | ||
2. Verordnungsentwurf | 452 | ||
V. Erdkabel | 454 | ||
1. Erdkabel zur Lösung aller Probleme? | 454 | ||
2. Subjektives Recht auf Erdkabel | 455 | ||
VI. Klagebefugnis | 456 | ||
1. Klagerecht von Verbänden | 457 | ||
2. Klagerecht von Kommunen | 458 | ||
Peter Marburger: Zivilrechtlicher Immissionsschutz für Grundpfandrechte | 461 | ||
I. Grundpfandrechte | 461 | ||
II. Die gesetzliche Regelung zum Schutz der Hypothek | 462 | ||
III. Voraussetzungen der Rechte des Gläubigers | 462 | ||
1. Verschlechterung des Grundstücks | 462 | ||
2. Gefährdung der Sicherheit der Hypothek | 463 | ||
3. Weitere Voraussetzungen | 463 | ||
a) § 1133 BGB: Fristablauf | 463 | ||
b) § 1134 Abs. 1 BGB: Einwirkung | 463 | ||
IV. Rechte des Gläubigers | 464 | ||
V. Negatorische Rechte analog § 1004 Abs. 1 BGB? | 465 | ||
VI. Analoge Anwendbarkeit des § 906 BGB? | 466 | ||
Franz-Joseph Peine: Vom „Gesetz über technische Arbeitsmittel“ zum „Produktsicherheitsgesetz“ | 469 | ||
I. Arbeitnehmerschutzrecht | 469 | ||
1. Das Problem: Der Schutz des Arbeiters vor gefährlichen Maschinen | 469 | ||
2. Die Problemlösungsgeschichte | 470 | ||
3. Die Problemlösung | 471 | ||
4. Veränderungen der Problemlösung | 473 | ||
II. Verbraucherschutzrecht | 477 | ||
1. Das Produktsicherheitsgesetz von 1997 | 477 | ||
2. Die Vereinigung von Geräte- und Produktsicherheitsgesetz 2004 | 478 | ||
3. Das Produktsicherheitsgesetz von 2011 | 482 | ||
III. Öffentliches Wirtschaftsrecht | 484 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 487 | ||
Eckard Rehbinder: Extraterritoriale Rechtsanwendung im Umweltrecht | 489 | ||
I. Einleitung | 489 | ||
II. Grundsätzliche Überlegungen zum Auswirkungsprinzip im internationalen Umweltverwaltungsrecht | 490 | ||
1. Anwendungsfelder | 490 | ||
2. Grenzen | 492 | ||
3. Übertragbarkeit auf das Umweltrecht | 492 | ||
III. Grenzüberschreitende Schutzpflichten als zentraler extraterritorialer Schutzmechanismus | 495 | ||
1. Grundlagen | 495 | ||
2. Anwendungsbeispiele | 495 | ||
3. Offene Fragen | 497 | ||
IV. Auffangfunktion des Auswirkungsprinzips | 498 | ||
1. Die „kleine Münze“ des Auswirkungsprinzips | 499 | ||
2. Auswirkungsprinzip und globale Umweltbelastungen | 499 | ||
a) Die Erstreckung des EU-Emissionshandels auf den internationalen Luftverkehr | 500 | ||
b) Hafenstaatsjurisdiktion und Auswirkungsprinzip | 500 | ||
c) Grenzen des Auswirkungsprinzips | 502 | ||
V. Schlussfolgerungen | 504 | ||
Sebastian von Schweinitz: Energiewende und Belastungskumulationen am Beispiel von EEG-Umlage, besonderer Ausgleichsregelung für stromintensive Unternehmen und der Eigenstromregelung | 505 | ||
I. Bestandsaufnahme | 505 | ||
II. Voraussetzungen für die Annahme einer grundrechtsrelevanten Belastungskumulation | 509 | ||
1. Kumulation von Belastungswirkungen durch Normüberlagerungen | 510 | ||
2. Prüfungskriterien | 511 | ||
3. Grundrechtseingriffsprüfung und Belastungskumulation | 513 | ||
III. Führt die Streichung/Einschränkung der besonderen Ausgleichsregelung für stromintensive Unternehmen und Schienenbahnen zu einer Belastungskumulation? | 514 | ||
IV. Führt der Einbezug des bisher befreiten Verbrauchs von selbst erzeugtem Strom durch Eigenerzeuger in die EEG-Umlage zu einer Belastungskumulation? | 515 | ||
III. Verwaltungs- und Planungsrecht | 517 | ||
Ulrich Battis: Planerische Zukunftsgestaltung durch Bau- und Umweltrecht | 519 | ||
I. Vorbemerkung | 519 | ||
II. Die Anfänge | 519 | ||
III. Ökologisierung des Raumentwicklungs- und Bauplanungsrechts | 521 | ||
IV. Ausgleich | 524 | ||
V. Deutsche Umweltpolitik auf europäischer Ebene als Vorbild | 526 | ||
Eberhard Bohne: Der informale Regulierungsstaat am Beispiel der Energiewirtschaft | 529 | ||
I. Problemstellung | 529 | ||
II. Begriff des Regulierungsstaates | 529 | ||
1. Angelsächsische Ursprünge | 529 | ||
2. Entwicklung auf EU-Ebene | 531 | ||
3. Zwischen Regulierungsstaat und Gewährleistungsstaat in Deutschland | 532 | ||
III. Formales und informales Regulierungshandeln in der Energiewirtschaft | 534 | ||
1. Formale Regulierungsinstrumente für den Gasmarkt | 534 | ||
2. Begriff des informalen Verwaltungshandelns | 537 | ||
3. Typen informalen Regulierungshandelns im Gasmarkt | 538 | ||
a) Vorverhandlungen | 538 | ||
aa) Vor Festlegungsverfahren | 538 | ||
bb) Vor Missbrauchsverfahren | 539 | ||
b) Nichtbescheidungsabsprachen zur Abstellung missbräuchlichen Verhaltens | 540 | ||
c) Bescheidsentwurfsabsprachen mit Rechtsmittelverzicht | 541 | ||
d) Drittvertragsgestaltende Absprachen | 542 | ||
4. Verallgemeinerung | 543 | ||
IV. Erklärung und Ausblick | 543 | ||
1. Systemtheoretische Überlegungen | 543 | ||
2. Regulierungskultur | 546 | ||
3. Ausblick | 546 | ||
Literaturverzeichnis | 547 | ||
Mathias Hellriegel: Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch Irrtum | 551 | ||
I. Einleitung | 551 | ||
II. Anforderungen an Prognosen in Planfeststellungsverfahren | 551 | ||
III. Umgang mit Prognoseergebnissen und Bewältigung von Prognoseunsicherheiten | 553 | ||
1. Nicht voraussehbare Wirkungen, § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG | 553 | ||
2. Voraussehbare Wirkungen, § 74 Abs. 3 VwVfG | 553 | ||
3. Vorausgesehene Wirkungen, § 74 Abs. 2 Satz 2 VwVfG | 555 | ||
4. Zwischenergebnis | 555 | ||
IV. Konsequenzen für den Rechtsschutz | 556 | ||
1. Nicht voraussehbare Wirkungen | 556 | ||
2. Voraussehbare Wirkung | 556 | ||
3. Vorausgesehene Wirkung | 557 | ||
a) Rechtsschutz vor Bestandskraft | 558 | ||
b) Rechtsschutz nach Bestandskraft | 558 | ||
c) Zwischenergebnis | 560 | ||
V. Fazit | 560 | ||
Reinhard Hendler: Klimaschutz und Bauleitplanung | 563 | ||
I. Zum aktuellen Umgang mit der Klimaschutzfrage | 563 | ||
II. Begriffliche Grundlagen | 565 | ||
III. Klimaschutz und Abwägung | 566 | ||
IV. Erfordernis städtebaulicher Gründe bei bauleitplanerischen Darstellungen und Festsetzungen | 569 | ||
V. Klimaschutz in der Bauleitplanung und das Aufgabenübertragungsverbot des Art. 84 Abs. 1 Satz 7 GG | 570 | ||
VI. Klimaschutz- und Energiekonzepte | 571 | ||
VII. Schlussbetrachtung | 573 | ||
Klaus-Dirk Henke und Andreas Aschenbrücker: Bedrohungspotentiale in der Versorgungskette für Arzneimittel und ihre Vermeidung | 575 | ||
I. Ausgangslage | 575 | ||
II. Akteure, Aufgaben und Ziel der Medikamentenversorgungskette | 576 | ||
III. Das Forschungsvorhaben SafeMed | 578 | ||
1. Der Bezug zum Forschungsprogramm | 578 | ||
2. Das Projektkonsortium | 579 | ||
3. Der Weg zum Ziel 1 – Die Erarbeitung von Bedrohungsszenarien | 579 | ||
4. Bedrohungsszenarien der Medikamentenversorgungskette | 581 | ||
5. Der Weg zum Ziel 2 – Die weitere Forschungsmethodik | 584 | ||
6. Gesundheitsökonomische Aspekte von Sicherheitsrisiken und ihrer Bekämpfung | 585 | ||
Literatur | 587 | ||
Gerhard Michael: Rücksichtslosigkeit | 589 | ||
I. Zur Rücksichtslosigkeit im Wandel der Wahrnehmung | 589 | ||
1. Inhalt des „Rücksichtnahmegebots“ in § 15 Abs. 1 S. 2 BauNVO | 591 | ||
a) Abgrenzung zur Gebietsverträglichkeit | 591 | ||
b) Begrenzung von Störungspotentialen und „eigentliche Rücksichtnahme“ | 592 | ||
2. Dogmatische Einordnung | 594 | ||
a) Meinungsstand | 594 | ||
b) Stand der Rechtsprechung nach der Gartenmarktentscheidung | 595 | ||
c) Das Rechtsprinzip Rücksichtnahme | 597 | ||
3. Art. 14 GG als Quelle des Rücksichtnahmegebots | 600 | ||
4. Drittschutz des Rücksichtnahmegebots | 603 | ||
5. Schutz des Nicht-Eigentümers | 603 | ||
6. Rücksichtnahmegebot und Fernwirkungen | 604 | ||
7. Prioritätsprinzip versus Rücksichtnahmegebot | 605 | ||
8. Exemplarische Anwendungsfälle des Rücksichtnahmegebots | 606 | ||
a) Immissionskonkurrenzen | 606 | ||
b) Schutz zentraler Versorgungsbereiche, Einzelhandelssteuerung | 606 | ||
c) Denkmalrechtlicher Umgebungsschutz | 607 | ||
d) Nutzungskontingentierungen | 608 | ||
II. Ergebnis | 609 | ||
Rainer Pitschas: Betreuungsrecht – Quo vadis? | 611 | ||
I. Auf dem Weg zu einem weiteren Betreuungsrechtsänderungsgesetz | 612 | ||
II. Verselbständigung des Betreuungsrechts: Eine „unendliche Geschichte“ | 614 | ||
1. Rückblick | 614 | ||
2. Gesetzgeberische Nachbesserungsversuche | 615 | ||
3. Wandel der Rahmenbedingungen | 616 | ||
4. „Erforderlichkeit“ von Betreuung im Zwielicht | 617 | ||
5. Verfehlte Einbindung des Betreuungsrechts in das Familienrecht | 618 | ||
III. Stärkung des Erforderlichkeitsgrundsatzes – oder: Woran sollte die wirklich strukturelle Reform gesetzlicher Betreuung ansetzen? | 619 | ||
1. Empirische Herausforderungen des Erwachsenenschutzes | 619 | ||
a) Strukturwandel zur „Betreuungsgesellschaft“ | 619 | ||
b) Rückzug der Familienverantwortung für Betreuung | 620 | ||
c) Das Dilemma ehrenamtlich und beruflich veranlasster Betreuung | 620 | ||
2. Zwischenbilanz | 621 | ||
IV. Entwicklungslinien einer Strukturrevision des Betreuungsrechts | 622 | ||
1. Die Betreuungsbehörde als zentraler Kooperationspartner im Betreuungsnetz | 622 | ||
2. Rechtsrahmen der Strukturrevision | 623 | ||
Rudolf Steinberg: Neue gesetzliche Regelungen der Bürgerbeteiligung bei Infrastrukturvorhaben? | 625 | ||
I. Einleitung | 625 | ||
II. Der Entwurf des Planungsvereinheitlichungsgesetzes | 626 | ||
III. Anforderungen an die Regelungen zur Beteiligung der Öffentlichkeit | 628 | ||
1. Vereinheitlichung | 628 | ||
2. Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung | 629 | ||
3. Der Erörterungstermin | 631 | ||
4. Verantwortlichkeiten | 632 | ||
5. Planfeststellung durch Plebiszit? | 634 | ||
IV. Bedürfnis gesetzlicher Regelungen? | 636 | ||
IV. Informationsrecht, Finanzrecht | 639 | ||
Thilo Brandner: Parlamentarische Gesetzgebung in Krisensituationen. Zum Zustandekommen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes | 641 | ||
I. Einleitung | 641 | ||
1. „Unverhofft kommt oft“ | 641 | ||
2. Blick auf den Gang des Gesetzgebungsverfahrens | 642 | ||
3. Fragestellung | 645 | ||
II. Sorgfaltspflichten im Gesetzgebungsverfahren | 645 | ||
1. Allgemeines | 645 | ||
2. Überhastetes Gesetzgebungsverfahren: Das Beispiel „Florida Rolf“ | 646 | ||
3. Gesetzesfolgenabschätzung | 647 | ||
4. Sorgfaltspflichten und Verfassungsrecht | 649 | ||
III. Schlussbemerkung | 651 | ||
Hansjürgen Garstka: Das Geheimnis in Grimms Märchenwelt – Datenschutz als Mythos | 653 | ||
I. Das Geheimnis der Identität | 654 | ||
II. Die Gegenstände des Geheimnisses | 656 | ||
III. Geheimnisträger | 657 | ||
IV. Methoden der Geheimhaltung | 658 | ||
V. Der Geheimnisbruch | 659 | ||
VI. Folgen des Geheimnisbruchs | 662 | ||
Holger Greve: Drittwirkung des grundrechtlichen Datenschutzes im digitalen Zeitalter | 665 | ||
I. Einleitung | 665 | ||
II. Grundrechtlicher Datenschutz im digitalen Zeitalter | 666 | ||
1. Herausforderungen | 666 | ||
2. Digitale Reputation | 668 | ||
3. Sphären von Privatheit | 669 | ||
4. Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 670 | ||
5. Drittwirkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung | 671 | ||
6. Schutzpflicht bei Gefährdungen durch private Datenverarbeitung | 674 | ||
7. Drittwirkung des Grundrechts auf Datenschutz nach Art. 8 GRCh | 675 | ||
III. Perspektiven | 677 | ||
Markus Heintzen: Finanzpolitische Spannungen und Kräfte im europäischen Mehrebenensystem | 679 | ||
I. Anonyme ökonomische Sachlogik versus demokratisch legitimierte Entscheidung | 679 | ||
II. Das Popitzsche Gesetz von der Anziehungskraft des größten Etats | 680 | ||
III. Das Pringle-Urteil des Europäischen Gerichtshofs | 682 | ||
IV. Die ESM-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 685 | ||
1. Regelmäßige politische Aufmerksamkeit und Macht | 685 | ||
2. Besonderer verfassungsrechtlicher Schutz der Budgetverantwortung des Bundestages | 687 | ||
3. Das Europäische Parlament | 688 | ||
V. Schlussbetrachtung | 688 | ||
Andreas Neun und Tim Weber: Die „Entschädigungsumlage“ gem. § 17f Abs. 1 Sätze 2 und 3; Abs. 5 EnWG zur Anbindung von Offshore-Anlagen | 691 | ||
I. Fragestellung | 691 | ||
II. Entschädigungsumlage nach § 17f EnWG als öffentliche Abgabe oder bloße Preisregelung? | 694 | ||
1. Vorbemerkung: Evident fehlende Vereinbarkeit des § 17f Abs. 1 Sätze 2 und 3, Abs. 5 EnWG mit den Maßstäben der Sonderabgaben-Judikatur des BVerfG | 695 | ||
2. Definition „öffentliche Abgabe“ | 697 | ||
3. Aufkommenswirkung der Entschädigungsumlage? | 697 | ||
a) Rechtsprechung | 697 | ||
b) Literatur | 698 | ||
c) Bewertung | 699 | ||
4. Aber: Ist am Tatbestandsmerkmal der Aufkommenswirkung festzuhalten? | 700 | ||
a) Beihilferechtliche Prüfung der Kommission zu den §§ 40ff. EEG i.V.m. § 19 Abs. 2 StromNEV | 700 | ||
b) OLG Düsseldorf zu § 19 Abs. 2 StromNEV | 702 | ||
III. Fazit | 703 | ||
Hans-Jürgen Papier: Informationszugang und Akteneinsicht bei Behörden | 705 | ||
I. Das „klassische“ Akteneinsichtsrecht – § 29 VwVfG, § 100 VwGO | 705 | ||
1. Verwaltungsverfahrensrecht, § 29 VwVfG | 705 | ||
2. Verwaltungsprozessrecht | 706 | ||
3. Akteneinsichtsrecht für nicht betroffene Bürger? | 708 | ||
4. Fazit | 708 | ||
II. Neue Gesetze | 709 | ||
1. Umweltinformationsgesetz (UIG) | 709 | ||
2. Verbraucherinformationsgesetz (VIG) | 709 | ||
3. Informationsfreiheitsgesetz (IFG) | 710 | ||
4. Mehrpolige Verhältnisse | 710 | ||
III. Kommunale Informationsfreiheitssatzungen | 711 | ||
IV. Europäische Dimension | 711 | ||
1. Konvention des Europarats über den Zugang zu amtlichen Dokumenten vom 27.11.2008 | 711 | ||
2. Europarecht | 712 | ||
V. Schlussbemerkung | 712 | ||
Ingolf Pernice: Die Politik und die Internet-Gesellschaft | 715 | ||
I. Einführung | 715 | ||
II. Was ist „die Politik“? | 717 | ||
III. Die Internetgesellschaft | 718 | ||
1. Zugang zum Recht | 719 | ||
2. Zugang zu Wissen und Kultur | 720 | ||
3. Zugang zur Bildung | 721 | ||
4. Zugang zu Kommunikationsmitteln und Öffentlichkeit | 722 | ||
5. Der Mensch im sozialen Netzwerk: Der „digitale Dorfplatz“ | 722 | ||
6. Zugang zum Markt und die Personalisierung im Netz | 723 | ||
7. Zugang zur Politik | 724 | ||
8. „Collaborative power“ | 725 | ||
IV. Strukturwandel der Politik | 726 | ||
1. Machtverschiebungen | 727 | ||
2. Neue Konfliktzonen und Aufgaben | 729 | ||
3. Die Zukunft von Staat und Verfassung: Der Staat im Umbruch | 730 | ||
4. Verfassung der globalen Gesellschaft | 732 | ||
V. Schluss | 733 | ||
Rudolf Wendt: Angemessene Finanzausstattung der Kommunen und finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes | 735 | ||
I. Fragestellung | 735 | ||
II. Berücksichtigung der Aufgaben des Landes und der daraus resultierenden Finanzbedürfnisse | 736 | ||
III. Quantifizierung der angemessenen Finanzausstattung? | 738 | ||
IV. Absolute Untergrenze der kommunalen Finanzausstattung? | 740 | ||
V. Gebot der Verteilungssymmetrie | 742 | ||
VI. Verfassungsgerichtliche Rüge allein evidenter Verstöße gegen das Gebot der Verteilungssymmetrie | 745 | ||
VII. Ergebnis | 749 | ||
Norbert Wimmer: Europäische Öffentlichkeit als Argument – Überlegungen zum Kurzberichterstattungs-Urteil des EuGH | 751 | ||
I. Das Urteil des EuGH vom 22. Januar 2013 | 752 | ||
1. Rechtlicher Rahmen | 752 | ||
2. Verfahrensgang | 753 | ||
3. Die Entscheidung des EuGH | 755 | ||
a) Betroffene Grundrechte | 755 | ||
b) Die Rechtfertigung des Eingriffs durch Belange der europäischen Öffentlichkeit | 755 | ||
II. Divergenzen zur nationalen Verfassungsrechtsprechung | 758 | ||
1. Das Urteil des BVerfG vom 17. Februar 1998 | 758 | ||
2. Vergleich der Entscheidungen | 760 | ||
III. Auswirkungen der EuGH-Rechtsprechung | 762 | ||
1. Konsequenzen für die Medienpraxis: Spielräume für neue Sendungsformate? | 762 | ||
2. Konsequenzen für § 5 RStV | 765 | ||
3. Öffentlich-rechtlicher Rundfunkauftrag und Kurzberichterstattungsrecht | 768 | ||
IV. Ausblick | 771 | ||
V. Gesetzgebungslehre | 773 | ||
Stefanie Lejeune: Anachronismen politischer Willensbildung im internen Gesetzgebungsverfahren | 775 | ||
I. Einführung | 775 | ||
II. Dualismus von Regierungs- und Oppositionsfraktionen | 777 | ||
III. Schleichende Entparlamentarisierung | 779 | ||
IV. Fraktionssolidarität und Parteidisziplin | 781 | ||
V. Interessenvertretung und Lobbyismus | 785 | ||
VI. Ausblick | 790 | ||
Kai von Lewinski: Kodifikation des Verwaltungsorganisationsrechts | 793 | ||
I. Verwaltungsorganisationsrecht als Kodifikationsfeld | 793 | ||
1. Verwaltungsorganisationsrecht als buntes Feld | 793 | ||
2. Ordnung, System und Kodifikation | 794 | ||
3. Kodifizierbarkeit des Organisationsrechts | 795 | ||
II. Vorteile eines kodifizierten Verwaltungsorganisationsrechts | 796 | ||
1. Ordnung und Systematisierung | 796 | ||
a) Trennung des Innen- und Außenbereichs | 796 | ||
b) Vertypung von Organisationsformen | 797 | ||
2. Ausleuchten dunkler Ecken des Verwaltungsorganisationsrechts | 799 | ||
a) Ausgleich von Defiziten demokratischer Legitimation | 799 | ||
b) Haftungszuweisung | 800 | ||
3. Schaffung von Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten | 801 | ||
a) Verwaltungsrechtliche Nachbarrechtsgebiete | 801 | ||
b) Privatrecht | 802 | ||
c) Gemeindeutsches Verwaltungsorganisationsrecht | 802 | ||
d) Europarechtliche Vorgaben | 803 | ||
III. Problembereiche | 804 | ||
1. Kodifikation heute | 805 | ||
2. Organisationskompetenz als Domäne jedes Staates | 805 | ||
3. Staatliche Autonomie und Kommunale Selbstverwaltung | 806 | ||
4. Organisationskompetenz als Hausrecht der Exekutive | 807 | ||
5. Fehlende Abgegrenztheit des Verwaltungsorganisationsrechts | 807 | ||
6. Mangel an Flexibilität | 808 | ||
IV. Ordnung und Beweglichkeit | 809 | ||
Klaus Meßerschmidt: Special interest legislation als Thema von Gesetzgebungslehre und Verfassungsrecht | 811 | ||
I. Vorspann | 811 | ||
II. Skandalisierung, Verdrängung oder Analyse? | 812 | ||
III. Ziele der Untersuchung | 814 | ||
1. Nichtdenunziatorische Analyse | 815 | ||
2. Politisch neutrale Analyse | 816 | ||
IV. Forschungsstand in Deutschland | 816 | ||
1. Gesetzgebungslehre | 816 | ||
2. Wirtschaftswissenschaft | 817 | ||
3. Politik- und Rechtswissenschaft | 818 | ||
V. Begriffswahl und Vorbildcharakter der transatlantischen Diskussion | 822 | ||
VI. Prämissen der Untersuchung | 827 | ||
1. Interessenbezug von Gesetzgebung | 827 | ||
2. Umfassender Interessenbegriff | 828 | ||
3. Grundsätzliche Legitimität der Interessenvertretung | 829 | ||
4. Vorteile und Nachteile der Interessenvertretung für die Gesetzgebung | 830 | ||
VII. Gesetzgebung im Kontext | 832 | ||
1. Wirtschaftlicher Kontext | 832 | ||
2. Demokratietheoretischer Kontext | 834 | ||
3. Gemeinwohlauftrag der Gesetzgebung | 836 | ||
4. Europäischer Kontext | 840 | ||
VIII. Prozedurale Vorkehrungen gegen Interessengesetzgebung | 842 | ||
1. Agenda | 842 | ||
2. Umsetzung in Deutschland | 843 | ||
3. Umsetzung in der Europäischen Union | 844 | ||
4. Bewertung | 844 | ||
IX. Materielle Rechtsmaßstäbe | 846 | ||
1. EU-Recht | 846 | ||
2. Nationales Verfassungsrecht | 847 | ||
a) Willkürverbot | 848 | ||
b) Einzelfallverbot | 848 | ||
c) Verhältnismäßigkeitsprinzip | 849 | ||
X. Nachspann | 850 | ||
Matthias Rossi: Phantasie in der Gesetzgebung | 851 | ||
I. Einleitung | 851 | ||
II. Notwendigkeit von Phantasie in der Gesetzgebung | 854 | ||
1. Voraussetzung für zweckgerichtetes Handeln | 854 | ||
2. Zukunftsbezogene Allgemeinheit von Gesetzen | 855 | ||
3. Bestimmung der Folgen | 856 | ||
4. Entdecken von Nebenwirkungen | 856 | ||
5. Pflicht zur Verhältnismäßigkeit | 857 | ||
6. Beachtung der Gewaltenteilung | 858 | ||
7. Enthüllung und Entzauberung im Rahmen der Gesetzeskontrolle | 859 | ||
III. Gewährleistung von Phantasie in der Gesetzgebung | 861 | ||
1. Gesetzgebung durch Menschen | 862 | ||
2. Denken in Alternativen | 862 | ||
3. Phantasie durch Pluralismus | 864 | ||
4. Phantasie durch Freiheit | 865 | ||
IV. Schluss | 865 | ||
Dirk Uwer: Die unwahre Gesetzesbegründung | 867 | ||
I. Einleitung: Permanenz in Inkohärenz – Das glücksspielrechtliche Regulierungsversagen der Länder | 867 | ||
II. Wahre und unwahre Begründung zum Glücksspielstaatsvertrag | 870 | ||
1. Das Monopolsystem für öffentliches Glücksspiel in Deutschland im Spannungsfeld von Ordnungsrecht der Länder und Kartellrecht der EU und des Bundes | 870 | ||
2. Gesetzgebungshistorie des Erlaubnisvorbehalts für die gewerbliche Spielvermittlung von Lotterien nach dem Sportwettenurteil des Bundesverfassungsgerichts | 871 | ||
3. Übertragung der Argumentation des Bundesverfassungsgerichts auf Lotterien: Einführung eines Erlaubnisvorbehalts für die Lotterievermittlung | 872 | ||
4. Unwahre Begründung des Erlaubnisvorbehalts für die gewerbliche Spielvermittlung: Keine empirische Grundlage für ein suchtpräventiv begründetes Erlaubnissystem | 872 | ||
5. Tatsächliche Ziele des Erlaubnisvorbehalts für die gewerbliche Spielvermittlung: Fiskalisch erwünschte Umsatzaufteilung und Ausschluss jeglichen Wettbewerbs zwischen den Landeslotteriegesellschaften | 874 | ||
a) Gesetzgebungsmaterialien der Exekutivebene bei Vorbereitung des Glücksspielstaatsvertrags | 875 | ||
b) Äußerungen in den Länderparlamenten im Zusammenhang mit den Zustimmungsgesetzen zum Glücksspielstaatsvertrag | 875 | ||
c) Amtliche Begründung der Ausführungsgesetze der Länder zum Glücksspielstaatsvertrag | 876 | ||
6. Gesetzesgenetische Erschwernisse bei Staatsverträgen | 878 | ||
III. Parallele zu verfassungsrechtlichen Instituten | 880 | ||
1. Symbolische Gesetzgebung | 881 | ||
2. Gebot der Folgerichtigkeit (Normenwahrheit) | 882 | ||
a) Reichweite | 882 | ||
b) Verstoß gegen die Normenwahrheit | 883 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Folge eines Verstoßes gegen die Normenwahrheit | 885 | ||
V. Schlussfolgerungen und Ausblick | 887 | ||
Peter Wysk: Kriegsfolgengesetzgebung in unserer Zeit | 889 | ||
I. Versuch einer Systematisierung | 890 | ||
II. Lastenausgleich: Die erste Phase | 891 | ||
1. Die Nachkriegssituation | 891 | ||
2. Erste Schritte | 891 | ||
3. Das Lastenausgleichsgesetz | 892 | ||
4. Schadenstatbestände und Leistungen | 892 | ||
5. Ausgleichsverwaltung | 893 | ||
6. Rechtsstreitigkeiten und das Ende des Lastenausgleichs | 893 | ||
III. Vermögensneuordnung nach der Wiedervereinigung | 896 | ||
1. Aufgaben | 896 | ||
a) Schlussbilanz der DDR | 896 | ||
b) Wiedervereinigungsverträge | 896 | ||
c) Eigentumsverschiebungen in der DDR | 897 | ||
2. Neuordnung des privaten Vermögens | 898 | ||
a) Grundlinien des Vermögensgesetzes | 898 | ||
b) Geltungsbereich (§ 1 VermG) | 899 | ||
aa) Teilungsunrecht | 899 | ||
bb) Überführung von Unternehmen in Volkseigentum | 900 | ||
cc) Übernahme von Mietwohnungen | 900 | ||
dd) Generalklausel | 901 | ||
c) Restitutionsausschlüsse | 901 | ||
aa) Besatzungsveranlasste Enteignungen | 901 | ||
bb) Bodenreformenteignungen | 903 | ||
cc) Geltung des Restitutionsausschlusses | 903 | ||
dd) Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht | 905 | ||
3. Aufteilung des volkseigenen Vermögens | 906 | ||
IV. Lastenausgleich: Die Rückabwicklungsphase | 907 | ||
1. Ein Generationenproblem | 907 | ||
2. Grundlinien der Rückforderung | 908 | ||
3. Einzelfälle | 909 | ||
V. SED-Unrechtsbereinigung | 911 | ||
1. Rehabilitierungsgesetzgebung | 911 | ||
2. Strafrechtliche Rehabilitierung | 911 | ||
3. Verwaltungsrechtliche Rehabilitierung | 912 | ||
4. Berufliche Rehabilitierung | 913 | ||
5. Rehabilitierungsausschlüsse | 913 | ||
a) Ausschließungsgründe | 913 | ||
b) Besatzungsbasierte Enteignungen | 914 | ||
c) Vermögensrechtliche Restitution | 915 | ||
VI. Kriegsfolgelasten | 916 | ||
1. Rechtsgrundlagen | 916 | ||
a) Fortdauernde Bedeutung | 916 | ||
b) Art. 120 GG als Kostenzuordnungsnorm | 916 | ||
c) Ausführungsgesetzgebung | 917 | ||
d) Unmittelbare Geltung | 917 | ||
e) Staatspraxis | 918 | ||
2. Kampfmittelräumung | 918 | ||
a) Problem „Fundmunition“ | 918 | ||
b) Anspruchsvoraussetzungen | 919 | ||
c) Inanspruchnahme der Zustandsstörer | 920 | ||
3. Rüstungsaltlasten | 921 | ||
a) Phase der Entmilitarisierung | 921 | ||
b) Umweltschäden der Entmilitarisierung | 921 | ||
c) Anspruchsgrundlagen | 922 | ||
d) Anspruchsvoraussetzungen | 923 | ||
VII. Fazit | 923 | ||
VI. Literatur, Philosophie und Recht | 925 | ||
Jens Petersen: Fichtes Versuch, Machiavelli Gerechtigkeit widerfahren zu lassen | 927 | ||
I. Fichtes Machiavelli-Aufsatz | 927 | ||
II. Maßstab der Gerechtigkeit | 928 | ||
1. „Strenge über die Ausübung des Gesetzes“ | 928 | ||
2. Kein „transscendentales Staatsrecht“ | 928 | ||
3. Prinzip des mildesten Mittels | 929 | ||
III. Anthropologischer Pessimismus als staatsphilosophische Grundannahme | 930 | ||
1. Der Staat als Zwangsanstalt | 930 | ||
2. Meinungsdivergenzen in der Machiavelli-Forschung | 930 | ||
3. Existenz des Strafgesetzes als Ausdruck böser Grundgesinnung | 931 | ||
4. Nähe zu Hobbes | 931 | ||
5. Herrschaft des Gesetzes | 932 | ||
6. Bindung der Regierenden an Gesetz und Recht | 933 | ||
IV. Völkerrechtliche Konnotation | 933 | ||
1. Staaten mit Gewicht im „Europäischen Staatensystem“ | 933 | ||
a) Immanente Polemik gegen Kants Zum ewigen Frieden | 934 | ||
b) „Zeit-Philosophie“ | 934 | ||
2. Reaktionäre Folgerungen Fichtes | 935 | ||
V. Zwiespältiger Befund | 935 | ||
Peter Raue: Zur Zulässigkeit von sogenannten „Rezensionszitaten“ | 937 | ||
Meinhard Schröder: Literarische Spiegelungen des Staates nach 1945 | 945 | ||
I. Zugang zum Thema | 945 | ||
II. Exemplarische Analysen | 946 | ||
III. Rückblick | 955 | ||
Schriftenverzeichnis Prof. Dr. Michael Kloepfer | 957 | ||
Stand: April 2013 | 957 | ||
I. Einzelschriften | 957 | ||
II. Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken | 960 | ||
III. Buchbesprechungen | 975 | ||
IV. Herausgabe von Zeitschriften und Schriftenreihen | 976 | ||
V. Herausgabe von Einzelbänden | 976 | ||
VI. Sonstiges | 977 | ||
Autorenverzeichnis | 979 |