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Die Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG

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Stahl, C. (2013). Die Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG. Ein Beitrag zur Struktur der Steuerpflicht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54133-1
Stahl, Christian. Die Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG: Ein Beitrag zur Struktur der Steuerpflicht. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54133-1
Stahl, C (2013): Die Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG: Ein Beitrag zur Struktur der Steuerpflicht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54133-1

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Die Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG

Ein Beitrag zur Struktur der Steuerpflicht

Stahl, Christian

Schriften zum Steuerrecht, Vol. 109

(2013)

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About The Author

Dr. Christian Stahl hat Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg studiert und das Rechtsreferendariat am LG Konstanz absolviert. Während des Studiums und Referendariats hat er sich durch seine Tätigkeit am Institut für Finanz- und Steuerrecht bei Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof und durch die Ausbildung zum Fachanwalt für Steuerrecht beim DAI in Detmold auf das Steuerrecht spezialisiert. Nach Tätigkeiten im Bereich des Internationalen Steuerrechts in einer international tätigen Sozietät und in der deutschen Entwicklungshilfe im Ausland promovierte er unter Prof. Dr. Ekkehart Reimer am Institut für Finanz und Steuerrecht der Universität Heidelberg im Bereich des Außensteuerrechts.

Abstract

Das deutsche EStG unterscheidet seit seinem Erlass am 16.10.1934 in § 1 EStG zwischen unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht.

Die Steuerpflichten waren jeweils ausschließlich; man war demnach entweder unbeschränkt, beschränkt oder nicht steuerpflichtig. In jüngerer Zeit wird diese Dichotomie zwischen unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht immer mehr aufgeweicht und es kommt zu einer Dynamisierung der persönlichen Steuerpflicht.

Im Jahr 1972 hat sich der Gesetzgeber für eine weitere Steuerpflicht entschieden. Im Rahmen des Außensteuergesetzes sollten gängige Steuervermeidungspraktiken verhindert werden.

Diese Dynamisierung der Steuerpflichten gibt dem Autor Anlass, sich mit dem Tatbestand der Besteuerung insgesamt auseinanderzusetzen. Er geht zunächst der Frage nach, was den Tatbestand der Besteuerung ausmacht und was eine Steuerpflicht leisten und beantworten muss, um als eigenständiger Steuerstatus zu gelten. Diese Grundlagen zur Steuerpflicht überträgt er auf den Tatbestand des § 2 AStG und gibt so Antworten auf verschiedene Systemfragen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einleitung 19
I. Einführung 19
II. Problemstellung 20
1. Die nicht ausländischen Einkünfte 22
2. Das Verhältnis zur beschränkten Steuerpflicht 22
3. Das Verhältnis zur unbeschränkten Steuerpflicht auf Antrag 23
III. Stand der Wissenschaft 24
1. Bisherige Arbeiten zu § 2 AStG 25
2. Die nicht ausländischen Einkünfte 25
3. Das Verhältnis zur beschränkten Steuerpflicht 26
4. Das Verhältnis zur unbeschränkten Steuerpflicht auf Antrag 28
IV. Vorliegende Arbeit – Vorgehensweise 29
B. Grundlagen 30
I. Rechtfertigung der Besteuerung 30
1. Kammeralwissenschaft 31
2. Staatsvertragslehre 32
3. Opfertheorie 34
4. Globale Äquivalenztheorie 37
II. Begriff des Internationalen Steuerrechts 39
1. Formale Einteilung des Internationalen Steuerrechts 41
a) Abkommensrecht 41
b) Europäisches Steuerrecht 42
c) Außensteuerrecht 42
2. Theorie des Internationalen Steuerrechts 42
a) Dualistische Theorie 43
b) Kollisionsrechtliche Theorie 44
c) Ursprungstheorie 45
d) Ordnungspolitisch modifizierte Ursprungstheorie 47
C. Die Steuerpflicht 48
I. Anknüpfungssubjekt 48
II. Anknüpfungsobjekt 49
1. Das „genuine link“-Erfordernis 49
a) Subjektives Territorialitätsprinzip 54
aa) Persönliche Steueranknüpfung 54
bb) Sachliche Steueranknüpfung 55
b) Personalitätsprinzip 56
2. Gebot der Rücksichtnahme 58
3. Zusammenfassung 59
III. Besteuerungsumfang 59
1. Totalitätsprinzip 59
2. Objektives Territorialitätsprinzip 63
IV. Besteuerungsart 64
1. Kein Nettoprinzip – Bruttobesteuerung 66
2. Objektives Nettoprinzip 67
3. Subjektives Nettoprinzip 68
V. Struktur der Steuerpflicht 70
1. Tatbestand – Anknüpfung 71
a) Anknüpfungssubjekt 71
b) Anknüpfungsobjekt 71
2. Rechtsfolgen – Besteuerung 72
a) Besteuerungsumfang 74
b) Besteuerungsart 74
3. Ergebnis 75
D. Die strukturelle Reichweite der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG 77
I. Anknüpfungssubjekt 77
1. Natürliche Person 77
2. Deutscher 78
II. Anknüpfungsobjekt 81
1. Staatsangehörigkeit 82
2. Vorherige unbeschränkte Steuerpflicht 83
3. Ansässigkeit im Niedrigsteuerland 85
4. Wirtschaftliche Interessen 87
5. Erweiterte Inlandseinkünfte 89
a) Rein inländische Einkünfte 91
aa) Anknüpfungsprinzipien 92
(1) Belegenheitsprinzip 95
(2) Tätigkeits- oder Arbeitsortprinzip 95
(3) Wirkungsprinzip- oder Verwertungsprinzip 96
(4) Betriebsstättenprinzip 96
(5) Kassenstaatsprinzip 97
(6) Fehlen einer Nähebeziehung 98
(a) Weite Analogie 99
(b) Enge Analogie 99
(c) Kein Inlandsbezug notwendig 100
(d) Verfassungswidrig 100
(e) Stellungnahme 101
bb) Bestimmung der inländischen Einkünfte 103
(1) Entstehung der isolierenden Betrachtungsweise 103
(2) BFH und Literatur 105
(a) Weite Auslegung – Literatur 107
(b) Enge Auslegung – BFH 107
(3) Kollisionsrechtliches Verständnis 109
(4) Stellungnahme 110
b) Rein ausländische Einkünfte 111
aa) Bestimmungsprinzipien 111
bb) Bestimmung der ausländischen Einkünfte 112
c) Hybride Einkünfte 115
aa) Beispiele 115
bb) Ursprung 117
cc) Gründe 118
d) Weder in- noch ausländische Einkünfte 120
aa) Finanzverwaltung 122
bb) Stellungnahme 123
(1) Fehlende Einkünfte 123
(2) Einkünfte aus Gewerbebetrieb 124
(a) BFH 124
(b) Literatur 125
(c) Gesetzgeber 125
(d) Stellungnahme 126
(e) Ergebnis 128
(3) Veräußerungen von Anlagevermögen 129
(4) Einkünfte aus Kapitalvermögen 129
(5) Auffangvorschrift 130
cc) Fazit 131
e) Einkünfte im Rahmen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht 132
aa) Umfang der erweiterten Inlandseinkünfte 132
(1) Weder in- noch ausländische Einkünfte 133
(2) Inländische Einkünfte 134
(a) Statustheorie – Abb. 4, S. 135 134
(b) Sockeltheorie – Abb. 5, S. 137 136
(c) Gemischte Theorie – Abb. 6, S. 138 137
(d) Stellungnahme 139
bb) Anwendung einer umgekehrten isolierenden Betrachtungsweise? 140
6. Ergebnis 141
III. Besteuerungsumfang 142
1. Reichweite des Anknüpfungsobjekts 142
2. Einschränkungen durch Doppelbesteuerungsabkommen 143
a) Allgemeines 143
b) Sog. „Rückfallklausel“ und „remittance base Klauseln“ 144
c) Speziell DBA-Schweiz 145
aa) Eingeschränkte ergänzende Besteuerung 147
bb) Volle ergänzende Besteuerung 147
cc) Stellungnahme 148
d) Speziell DBA-Italien 150
3. Verhältnis zu § 1 Abs. 3 EStG 153
a) Allgemeines 153
b) Problemstellung 155
c) Stellungnahme 157
aa) Anwendbarkeit des § 1 Abs. 3 EStG 158
(1) Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt 158
(2) Inländische Einkünfte 159
(3) Einkünftevoraussetzungen 160
(4) Ergebnis 160
bb) Echte Steuerpflicht 161
(1) Wortlaut 162
(a) § 1 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 EStG 162
(b) § 1a Abs. 1 Satz 1 EStG 162
(2) Struktur 163
(a) Anknüpfungsobjekt 163
(aa) Antrag 164
(bb) Inländische Einkünfte 166
(cc) Zwischenergebnis 167
(b) Gegenargument: Anknüpfungssubjekt 168
(c) Gegenargument: Vorbehalt in § 1 Abs. 4 EStG 169
(aa) Vorbehalt zu § 1a EStG 169
(bb) Vorgängerregelung des § 1 Abs. 3 EStG 170
(cc) lex specialis 171
(d) Zwischenergebnis 172
(3) Geschichte der Vorschrift 172
(4) Ergebnis 173
cc) Eigener Ansatz 173
(1) Rechtsfolgenmodifikation 173
(a) Wortlaut 174
(b) Geschichte der Vorschrift 175
(2) Folgerungen 175
(a) Zusammentreffen von § 1 Abs. 3 EStG und § 1 Abs. 4 EStG 175
(b) Zusammentreffen von § 1 Abs. 3 EStG und § 1 Abs. 2 EStG 176
(c) Zusammentreffen von § 2 AStG und § 1 Abs. 3 EStG 177
d) Zwischenergebnis 178
4. Ergebnis 178
IV. Besteuerungsart 179
1. Das Leistungsfähigkeitsprinzip im Rahmen des § 2 AStG 179
a) Besonderheiten der beschränkten Steuerpflicht nach § 1 Abs. 4 EStG 181
aa) Veranlagung 182
(1) Objektives Nettoprinzip 182
(2) Subjektives Nettoprinzip 183
(a) Allgemein 184
(b) Arbeitnehmer 186
(3) Zwischenergebnis 187
bb) Steuerabzug 187
(1) Steuerabzüge mit Abgeltungswirkung 189
(a) Lohnsteuer 190
(aa) Objektives Nettoprinzip 191
(bb) Subjektives Nettoprinzip 191
(cc) Ergebnis 192
(b) Kapitalerträge 192
(aa) Der Kapitalertragsteuer unterfallende Einkünfte 193
(bb) Der Abgeltungsteuer unterfallende Einkünfte 195
(cc) Zwischenergebnis 196
(c) Steuerabzüge nach § 50a Abs. 1 EStG 196
(aa) Allgemeines 197
(bb) Sondervorschriften für EU-/EWR-Staatsangehörige 198
(cc) Zwischenergebnis 199
(2) Steuerabzüge ohne Abgeltungswirkung 200
(a) Grundsätzlich keine Abgeltungswirkung 200
(b) Ausnahme von der Abgeltungswirkung 200
(c) Behandlung der Einkünfte 201
(3) Zwischenergebnis 202
cc) Ergebnis: Das Nettoprinzip im Rahmen der beschränkten Steuerpflicht 203
b) Modifikationen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht nach § 2 AStG 204
aa) Veranlagung 204
(1) Objektives Nettoprinzip 204
(a) Exkurs: § 50 Abs. 2 EStG a. F. 205
(b) § 50 Abs. 1 Satz 1 EStG 207
(aa) Problemstellung 208
(bb) Meinungen zu § 50 Abs. 2 EStG a. F. 209
(cc) Stellungnahme 210
(2) Subjektives Nettoprinzip 211
(3) Zwischenergebnis 212
bb) Steuerabzug 212
(1) Lohnsteuer 213
(2) Abgeltungsteuer 213
(a) Keine Kapitalertragsteuer, aber Abgeltungsteuer 215
(b) Kapitalertragsteuer, aber keine Abgeltungsteuer 216
(3) Zwischenergebnis 217
cc) Ergebnis: Das Nettoprinzip im Rahmen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht 217
2. Steuersatz und Steuerabzug 218
a) Auslegung des Begriffs „sämtliche Einkünfte“ 219
b) „Sämtliche Einkünfte“ und Lohnsteuerabzug 220
c) „Sämtliche Einkünfte“ und Abgeltungsteuer 221
3. Mindeststeuer 224
a) In Höhe der beschränkten Steuerpflicht 224
b) Keine Mindeststeuer 225
c) Stellungnahme 226
aa) Dogmatische Grundlage 226
bb) Verlustverrechnung 226
cc) Progressionsvorbehalt 227
dd) Ergebnis 228
4. Besteuerungsart nach § 1 Abs. 3 EStG 228
E. Stellungnahme 230
I. § 2 AStG de lege lata 230
1. Allgemeines 230
2. Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht 231
a) Anknüpfungssubjekt 232
b) Anknüpfungsobjekt 232
c) Besteuerungsumfang 233
d) Besteuerungsart 234
II. § 2 AStG de lege ferenda 236
1. Allgemeines 237
2. Die beschränkte Steuerpflicht 237
a) Anknüpfungssubjekt 237
b) Anknüpfungsobjekt 238
aa) Hinsichtlich der Zielsetzung 238
bb) Hinsichtlich der Konkretisierung 240
c) Besteuerungsumfang 242
d) Besteuerungsart 243
3. Vorteile 244
a) Völkerrecht 244
b) Isolierende Betrachtungsweise 244
c) Steueraufkommen 245
d) Vereinfachung 245
F. Thesen zu § 2 AStG 247
Literaturverzeichnis 250
Personen- und Sachverzeichnis 273