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Die Kompatibilität des säkularen Staates mit dem Islam

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Perçin, M. (2013). Die Kompatibilität des säkularen Staates mit dem Islam. Am Beispiel der Türkei unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Religionsverfassungsrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54071-6
Perçin, Müjgan. Die Kompatibilität des säkularen Staates mit dem Islam: Am Beispiel der Türkei unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Religionsverfassungsrechts. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54071-6
Perçin, M (2013): Die Kompatibilität des säkularen Staates mit dem Islam: Am Beispiel der Türkei unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Religionsverfassungsrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54071-6

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Die Kompatibilität des säkularen Staates mit dem Islam

Am Beispiel der Türkei unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Religionsverfassungsrechts

Perçin, Müjgan

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1250

(2013)

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About The Author

Müjgan Perçin wurde 1976 in Berlin geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften in Freiburg i.Br. und an der Freien Universität Berlin. Auf das Referendariat am Kammergericht Berlin folgten 2006 das zweite Staatsexamen und die Promotion. Ihr Referendariat absolvierte Frau Perçin u.a. an der Universität St. Gallen und beim Polizeipräsidenten von Berlin. Während ihrer Promotion leistete sie sowohl ein Internship-Programm der Vereinten Nationen in New York als auch Forschungsaufenthalte in Istanbul ab. Frau Perçin ist Rechtsanwältin und arbeitet gegenwärtig als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Demokratie- und Rechtspolitik einer Bundestagsabgeordneten.

Abstract

Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob der Islam mit dem säkularen Staat vereinbar ist. Mit Blick darauf und im Bewusstsein der Bedeutung dieser Fragestellung für die Gesellschaft in Deutschland, die hier lebenden Muslime, von denen die Mehrheit aus der Türkei stammt, aber auch für die Mehrheitsgesellschaft, konzentriert sich die Arbeit auf den türkischen Islam und seinen Diskurs in Bezug auf das türkische Religionsverfassungsrecht. Zunehmend gerät jedoch auch die Frage in den Mittelpunkt, ob die Türkei im Umgang mit dem Islam für die islamische Welt im Nahen Osten in gewisser Weise ein Vorbild sein kann. Da die oben genannte Fragestellung, wie sie Gegenstand der Arbeit ist, aus deutscher Perspektive gestellt wird, wurde der Untersuchung zugleich das deutsche Religionsverfassungsrecht als Maßstab zugrunde gelegt. Dieser methodisch rechtsvergleichende Ansatz ermöglicht nicht nur den Vergleich der religionsverfassungsrechtlichen Systeme, sondern darüber hinaus auch eine Transferleistung, nämlich die Auswertung des türkisch-islamischen Diskurses, der sich zwar auf das türkische Religionsverfassungsrecht bezieht, so aber ins Verhältnis zum deutschen Religionsverfassungsrecht gesetzt, und entsprechend im Sinne der Fragestellung ausgewertet werden kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 21
A. Einführung 25
I. Anlass und Ziel 25
II. Methodik und Vorgehen 28
B. Das Religionsverfassungsrecht in Deutschland 29
I. Der Säkularisationsprozess in Deutschland 29
1. Säkularisation: Begriff und Bedeutung 29
2. Die Entstehung der christlichen Theokratie im Römischen Reich 30
3. Der geschichtliche Säkularisationsprozess 32
a) Einleitung 32
b) 1. Stufe: Investiturstreit 33
c) 2. Stufe: Konfessionskriege 34
d) 3. Stufe: Französische Revolution 36
4. Ausgewählte Religionen in Deutschland zum säkularen Staat 37
a) Katholische Kirche 37
b) Evangelische Kirche 39
c) Muslime in Deutschland 40
5. Zwischenergebnis 42
II. Das Religionsverfassungsrecht 44
1. Rechtsgeschichtliche Entwicklung im Überblick 44
2. Vom Staatskirchen- zum Religionsverfassungsrecht 46
a) Rechtsquellen und Genealogie 46
b) Vom gesellschaftlichen Struktur- zum normativen Bedeutungswandel 48
c) Zwischenergebnis 52
3. Religionsverfassungsrechtliche Prinzipien 53
a) Das Verbot der Staatskirche 53
aa) Prinzipielle Trennung von Staat und Kirche 53
bb) Kooperation zwischen Staat und Religionsgesellschaften 55
cc) Verstoß gegen das Trennungsmodell 57
b) Die religionsverfassungsrechtliche Neutralität 57
aa) Normative Herleitung und subjektive Verwirklichung 57
bb) Nichtidentifikation 60
cc) Parität 62
dd) Offene Neutralität des Religionsverfassungsrechts 65
c) Zwischenergebnis 65
III. Teilbereiche des Religionsverfassungsrechts unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsstellung des Islam 66
1. Religions- und Weltanschauungsfreiheit 66
a) Schutzbereich 66
aa) Einleitung 66
bb) Der sachliche Schutzbereich 67
(1) Religion und Weltanschauung 67
(2) Die Glaubensfreiheit 70
(3) Bekenntnisfreiheit 71
(4) Die ungestörte Religionsausübung 72
(5) Keine Schutzbereichsbeschränkung bei islamischen Glaubenspraktiken 75
(6) Die positive und negative Religionsfreiheit und ihr Ausgleich 76
cc) Der personelle Schutzbereich der Religionsfreiheit 78
(1) Natürliche Personen als Grundrechtsträger 78
(2) Juristische Personen als Grundrechtsträger 79
b) Schranken der Religionsfreiheit 79
c) Die Religionsfreiheit am Beispiel des islamischen Kopftuchs 81
aa) Schutzbereich 81
(1) Islam als Religion 81
(2) Das Tragen eines Kopftuches 81
bb) Schranke 83
(1) Einleitung 83
(2) Weltanschaulich-religiöse Neutralität 83
(3) Negative Religionsfreiheit der Schüler 84
(4) Elterliches Erziehungsrecht 84
(5) Abstrakte Gefährdung des Schulfriedens 85
cc) Islamisches Kopftuch einer Schülerin bzw. Studentin 85
d) Zwischenergebnis 86
2. Der Neuerwerb des Körperschaftsstatus 86
a) Rechtsqualität und Auslegung der Weimarer Verfassungsartikel sowie ihr Verhältnis zur Religionsfreiheit 86
b) Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Körperschaftsstatus 89
c) Subjektives Recht 91
d) Voraussetzungen für den Erwerb des öffentlich-rechtlichen Körperschaftsstatus 91
aa) Ausdrückliche Tatbestandsvoraussetzungen 91
(1) Religionsgesellschaften 91
(2) Antrag der Religionsgesellschaft 92
(3) Gewähr der Dauerhaftigkeit durch ihre Verfassung und Zahl ihrer Mitglieder 93
bb) Ungeschriebene Voraussetzungen 96
(1) Grundgesetzliche Verantwortung des Staates als Rahmengesetz 96
(2) Rechtstreue der Religionsgesellschaft 97
(3) Dogmatische Einordnung 98
cc) Der Neuerwerb des öffentlich-rechtlichen Körperschaftsstatus durch islamische Religionsgemeinschaften 99
3. Der Religionsunterricht 100
a) Einleitung 100
b) Religionsunterricht als Teil des Religionsverfassungsrechts 102
c) Recht der Erziehungsberechtigten beim Religionsunterricht 103
aa) Rechtsqualität und Rechtsverhältnis zur Religionsfreiheit und zum elterlichen Erziehungsrecht 103
bb) Grundrechtsverpflichteter 103
cc) Institutionelle Gewährleistung und subjektives Recht 104
dd) Grundrechtsgewährleistung 105
d) Der Schutzbereich 106
aa) Gewährleistung und Grundrechtsträger 106
bb) Religionsgemeinschaft 107
(1) Einleitung 107
(2) Religiöser Konsens 109
(3) Umfassende Pflege der Religion 110
(4) Religionspflege als Zweck 110
(5) Eindeutige Mitgliedschaft 110
(6) Kooperationsbereitschaft und Ansprechpartner 111
(7) Persönliches Substrat 111
cc) Die Gleichstellung des Religionsunterrichts 113
dd) Sog. Übereinstimmungsklausel und das staatliche Aufsichtsrecht 114
ee) Gemeinsame Angelegenheit (res mixta) 115
ff) Beschränkungen 116
e) Der Religionsunterricht am Beispiel des islamischen Religionsunterrichts 118
aa) Einleitung 118
bb) Fehlen einer Religionsgemeinschaft 119
cc) Beschränkungen 121
dd) Alternative Lösungsversuche 121
(1) Religionsunterricht durch den deutschen Staat 121
(2) Religionsunterricht durch einen ausländischen Staat 123
f) Zwischenergebnis 123
4. Die Gleichbehandlung im Glauben 124
a) Rechtsnatur und -verhältnis zu anderen religionsverfassungsrechtlichen Normen 124
b) Rechtsberechtigte und -verpflichtete 125
c) Ungleichbehandlung 125
aa) Einführung 125
bb) Benachteiligung oder Bevorzugung 125
cc) Glaube und religiöse Anschauung 126
dd) Anknüpfungsverbot 126
(1) Unmittelbares und mittelbares Anknüpfungsverbot 126
(2) Kausalität ohne Finalität 127
(3) Absolutes oder relatives Anknüpfungsverbot 128
d) Rechtfertigung 129
5. Ergebnis 130
C. Staat und Religion im Osmanischen Reich 131
I. Einführung 131
II. Die Theokratisierung des Osmanischen Reiches 133
1. Einleitung 133
2. Die Legitimation der Herrschaftsgewalt des Sultans 135
3. Das Rechts- und Justizwesen 135
III. Die Rechtsstellung der Nichtmuslimerim Osmanischen Reich 138
1. Einleitung 138
2. Dhimmi-Status der Nichtmuslime 139
3. Osmanisches Millet-System 140
a) Familien- und Erbrecht 141
b) Vertrags- und Handelsrecht 142
c) Aufenthaltsrecht 143
d) Kleidungsvorschriften 144
e) Religionsfreiheit 146
f) Steuerrecht und Militärdienst 148
g) Gerichtsbarkeit und Verfahrensrecht 150
4. Zwischenergebnis 151
IV. Der Säkularisationsprozess des Osmanischen Reiches 151
1. Einleitung 151
2. Die „Entdeckung des neuen Westen“ als erste Stufe der Säkularisation 152
a) Westliches Lebensgefühl in der Tulpenzeit 154
b) Anstoß des Reformprozesses unter Selim III. 155
c) Erste militärische Reformen und Bündnisse unter Mahmut II. 158
3. Die Kodifikationsbewegung als zweite Stufe der Säkularisation 159
a) Einleitung 159
b) Erstes Reformedikt von 1839 160
c) Erneuerungserlass von 1856 163
aa) Privilegien nichtmuslimischer Religionsgemeinschaften 165
bb) Mitwirkungspflicht der nichtmuslimischen Religionsgemeinschaften bei Reformen 166
cc) Investitur nichtmuslimischer Geistlicher 166
dd) Einkommen, Vermögen und Verwaltung weltlicher Angelegenheiten nichtmuslimischer Religionsgemeinschaften 166
ee) Ausbesserung, Wiederherstellung von Kultstätten 167
ff) Neubau von Kultstätten 168
gg) Freiheit des religiösen Kultus und des Glaubens 169
hh) Verbot der diskriminierenden Sprache 169
ii) Besuch von Zivil- und Militärschulen 170
jj) Gründung von öffentlichen Schulen durch Religionsgemeinschaften 170
kk) Gerichtsprozesse zwischen Muslimen und Nichtmuslimen 170
ll) Militärdienst für Nichtmuslime 171
mm) Religiöse Öffnung der Verwaltung und Justiz 171
nn) Steuerrecht 172
d) Zwischenergebnis 172
4. Das konstitutionelle Zeitalter als dritte Stufe der Säkularisation 173
a) Einleitung 173
b) Die erste osmanische Verfassung von 1876 173
aa) Geheiligter Sultan als Kalif und Beschützer des Islams 175
bb) Gleichheitsgrundsatz und Religionsfreiheit unter Wahrung des Islams 176
cc) Scheich ul Islam 176
dd) Gleichstellung in anderen Bereichen 177
c) Die Verfassungsänderungen von 1909 178
d) Die zweite osmanische Verfassung von 1921 180
e) Zwischenergebnis 182
V. Ergebnis 182
VI. Exkurs: Die politischen Bewegungen und ihre Theorien im Osmanischen Reich 184
1. Einleitung 184
2. Die Jung-Osmanen 185
3. Die Jung-Türken 187
4. Die Islamisten 189
D. Die Trennung von Staat und Religion in der Türkei 191
I. Trennungsmodelle in der heutigen Türkei 191
1. Der Begriff Laizismus 191
2. Das militante Laizismusmodell 194
3. Das türkisch-muslimische Laizismusmodell 197
4. Das liberale Laizismusmodell 198
II. Die verfassungsrechtliche Entwicklung des Laizismus in der Türkei 198
1. Einleitung 198
2. Die Entwicklung des Laizismus nach Verkündung der Republik und unter der TVerf v. 1924 199
a) Einleitung 199
b) Die Entwicklung des Laizismus nach Verkündung der Republik 202
c) Die Entwicklung des Laizismus unter der TVerf v. 1924 203
d) Die Entwicklung des Laizismus nach 1945 bis 1961 207
3. Die Entwicklung des Laizismus unter der TVerf v. 1961 211
a) Einleitung 211
b) Präambel 213
c) Laizismus als Wesensmerkmal der Republik 214
d) Gleichheitssatz 216
e) Religionsfreiheit 216
f) Schutz der Reformgesetze 218
g) Präsidium der religiöse Angelegenheiten 219
4. Die Entwicklung des Laizismus unter der TVerf v. 1982 219
a) Einleitung 219
b) Präambel 222
c) Laizismus als Wesensmerkmal der Republik 223
d) Gleichheitssatz 224
e) Missbrauchsverbot der Grundrechte zur Beseitigung des Laizismus 225
f) Religionsfreiheit 226
g) Laizismus und politische Parteien 229
h) Treue der Abgeordneten und des Präsidenten zum Laizismus 229
i) Das Präsidium für religiöse Angelegenheiten 230
j) Schutz der Reformgesetze 231
5. Zwischenergebnis 233
III. Ein Sonderfall des türkischen Laizismus: Das Präsidium für religiöse Angelegenheiten 234
1. Entstehungsgeschichte und Rechtsgrundlage 234
2. Struktur und Aufgaben des Präsidiums 237
a) Zentralverwaltung 238
aa) Präsident 238
bb) Hoher Rat für Religionsangelegenheiten 238
cc) Kontrollrat 239
dd) Rechtsbeirat 239
ee) Direktorium für Ausstattung 240
b) Provinzverwaltung 240
c) Auslandsverwaltung 240
3. Das Laizismus-Prinzip in der Rechtsprechung des TVerfG zum Präsidium für religiöse Angelegenheiten 242
a) Einleitung 242
b) Sachverhalt 243
c) Entscheidung 245
d) Stellungnahme 251
IV. Ein Sonderfall des türkischen Laizismus: Obligatorisches Unterrichtsfach „Religiöse Kultur und Sittenlehre“ 252
1. Entstehung und Rechtsgrundlage 252
2. Das Laizismus-Prinzip in der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum obligatorischen Unterrichtsfach „Religiöse Kultur und Sittenlehre“ 254
a) Der Staatsrat zum obligatorischen Unterrichtsfach „Religiöse Kultur und Sittenlehre“ 254
aa) Einleitung 254
bb) Sachverhalt 255
cc) Entscheidung 255
dd) Stellungnahme 256
b) EGMR zum obligatorischen Unterrichtsfach „Religiöse Kultur und Sittenlehre“ 256
aa) Einleitung 256
bb) Sachverhalt 257
cc) Entscheidung 258
(1) Objektiver, kritischer und pluralistischer Unterrichtsinhalt 259
(2) Angemessenes Mittel zur Sicherstellung der elterlichen Überzeugung 261
dd) Stellungnahme 262
c) Der Staatsrat zum obligatorischen Unterrichtsfach „Religiöse Erziehung und Sittenlehre“ 262
aa) Einleitung 262
bb) Sachverhalt 263
cc) Entscheidung 264
dd) Stellungnahme 265
V. Ein Sonderfall des türkischen Laizismus: Das Kopftuchverbot in öffentlichen Einrichtungen 266
1. Rechtsgrundlage des Kopftuchverbotes 266
a) Kopftuchverbot an Schulen 267
aa) Einleitung 267
bb) Kopftuchverbot für Mitarbeiterinnen 267
cc) Kopftuchverbot für Schülerinnen der Grund- und Oberstufe 268
dd) Kopftuchverbot für Studentinnen 268
b) Kopftuchverbot für Beamtinnen 268
c) Kopftuchverbot an Hochschulen 269
2. Das Laizismus-Prinzip in der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Kopftuchverbot in der Türkei 271
a) Gesetzliche Kopftucherlaubnis in der Rechtsprechung des TVerfG 271
aa) Einleitung 271
bb) Sachverhalt 271
cc) Entscheidung 272
dd) Stellungnahme 277
b) Gesetzliche Kleidungsfreiheit in der Rechtsprechung des TVerfG 278
aa) Einleitung 278
bb) Sachverhalt 278
cc) Entscheidung 279
dd) Stellungnahme 280
c) EGMR zum Kopftuchverbot an türkischen Hochschulen 280
aa) Einleitung 280
bb) Sachverhalt 280
cc) Entscheidung 282
(1) Eingriff in Art. 9 Abs. 1 EMRK 282
(2) Rechtlich vorgesehen nach Art. 9 Abs. 2 EMRK 282
(3) Berechtigtes Ziel nach Art. 9 Abs. 2 EMRK 283
dd) Stellungnahme 284
d) Aufhebung des Kopftuchverbotes in der Rechtsprechung des TVerfG 285
aa) Einleitung 285
bb) Sachverhalt 286
cc) Entscheidung 286
dd) Stellungnahme 288
VI. Ein Sonderfall des türkischen Laizismus: Das Verbot islamischer Parteien 289
1. Geschichtliche Entwicklung der Parteiverbote 289
2. Rechtsgrundlage für Parteiverbote unter der TVerf v. 1982 293
3. Das Laizismus-Prinzip in der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Verbot islamischer Parteien 299
a) TVerfG zum Verbot der Refah Partei 299
aa) Einleitung 299
bb) Sachverhalt 299
cc) Entscheidung 299
dd) Stellungnahme 303
b) Der EGMR zum Verbot der Refah Partei 304
aa) Einleitung 304
bb) Sachverhalt 304
cc) Entscheidung 304
(1) Einleitung 304
(2) Einführung eines pluralen Rechtssystems 306
(3) Einführung der Scharia 307
dd) Stellungnahme 308
c) TVerfG zum Verbot der Fazilet Partei 310
aa) Einleitung 310
bb) Sachverhalt 310
cc) Entscheidung 310
dd) Stellungnahme 312
d) Der EGMR zum Verbot der Fazilet Partei 312
aa) Einleitung 312
bb) Sachverhalt 312
cc) Entscheidung 313
dd) Stellungnahme 313
e) TVerfG zum Verbot AKP 314
aa) Einleitung 314
bb) Sachverhalt 314
cc) Entscheidung 314
dd) Stellungnahme 317
VII. Ergebnis 318
VIII. Ausblick: Neue türkische Verfassung 320
E. Der zeitgenössische türkisch-islamische Diskurs zum Verhältnis von Staat und Religion in der Türkei 323
I. Einleitung 323
II. Hayreddin Karaman 325
1. Person und Bedeutung 325
2. Rechtsauffassungen zum Verhältnis von Staat und Religion 326
a) Auffassung zu Demokratie und Laizismus 326
aa) Laizismus 326
bb) Demokratie 329
b) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 331
c) Religionsunterricht 332
d) Kopftuchverbot 333
3. Zwischenergebnis 335
III. Fethullah Gülen 337
1. Person und Bedeutung 337
2. Auffassungen zum Verhältnis von Staat und Religion 342
a) Einführung 342
b) Vereinbarkeit des Islams mit dem Laizismus und der Demokratie 343
aa) Vereinbarkeit des Islams mit der Demokratie 343
bb) Vereinbarkeit des Islams mit dem Laizismus 346
c) Toleranz und Menschenrechte 348
d) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 349
e) Religionsunterricht 349
f) Kopftuchverbot und Kopftuchzwang 350
g) Verbot religiöser Parteien und die Politisierung des Islams 352
3. Zwischenergebnis 353
IV. Yaşar Nuri Öztürk 354
1. Person und Bedeutung 354
2. Rechtsauffassungen zum Verhältnis von Staat und Religion 355
a) Laizismus 355
aa) Bedeutung und Abgrenzung zur Säkularisation 355
bb) Vereinbarkeit von Islam und Laizismus 357
b) Präsidium für religiöse Angelegenheiten und Religionsunterricht 359
c) Kopftuchverbot 360
3. Zwischenergebnis 361
V. Ali Bulaç 361
1. Person und Bedeutung 361
2. Rechtsauffassungen zum Verhältnis von Staat und Religion 362
a) Laizismus in der Türkei 362
b) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 365
c) Religionsunterricht 366
d) Kopftuchverbot 369
e) Verbot islamischer Parteien 374
3. Zwischenergebnis 376
VI. Ismail Kara 377
1. Person und Bedeutung 377
2. Rechtsauffassung zum Säkularisationsprozess des Osmanischen Reiches und der Republik Türkei 377
3. Rechtsauffassung zum Präsidium für religiöse Angelegenheiten 379
4. Zwischenergebnis 383
VII. Präsidium für religiöse Angelegenheiten 384
1. Bedeutung 384
2. Rechtsauffassungen zum Verhältnis von Staat und Religion 385
a) Bedeutung des Laizismus 385
b) Vereinbarkeit von Islam und Demokratie 386
c) Religionsfreiheit im Islam und in der Türkei 387
d) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 388
aa) Öffentlicher Charakter des Präsidiums für religiöse Angelegenheiten 389
bb) Freiheitlichkeit und Unabhängigkeit des Präsidiums für religiöse Angelegenheiten 391
cc) „Ziviler“ Charakter des Präsidiums für religiöse Angelegenheiten 392
dd) Das Präsidium für religiöse Angelegenheiten ist kein Klerus 393
ee) Private Verwaltung der religiösen Angelegenheiten 394
ff) Umgang des Präsidiums für religiöse Angelegenheiten mit nichtsunnitischen Religionen 394
e) Religionsunterricht 395
f) Kopftuchverbot 396
3. Zwischenergebnis 396
VIII. Abant-Plattform 397
1. Wesen und Bedeutung 397
2. Rechtsauffassung zum Verhältnis von Staat und Religion 399
a) Abschlusserklärung der 1. Abant-Konferenz 399
aa) Gegenstand der 1. Abant-Konferenz 399
bb) Der Herrschaftsbegriff, Ziffer 3 der 1. Abschlusserklärung 399
cc) Bedeutung und Aufgabe des Staates, Ziffer 4 der 1. Abschlusserklärung 399
dd) Der Staat im Islam, Ziffer 5 der 1. Abschlusserklärung 400
ee) Religionsfreiheit und Laizismus, Ziffer 6 der 1. Abschlusserklärung 400
ff) Bedeutung des Laizismus, Ziffer 7 der 1. Abschlusserklärung 400
gg) Forderungen, Ziffer 8 und 9 der 1. Abschlusserklärung 401
b) Abschlusserklärung der 2. Abant-Konferenz 401
aa) Gegenstand der 2. Abant-Konferenz 401
bb) Laizismus im Christentum und Islam, Ziffer 7 der 2. Abschlusserklärung 401
cc) Berücksichtigung der Umstände der Türkei, Ziffer 8 der 2. Abschlusserklärung 402
dd) Der zeitgemäße Staat, Ziffer 9 der 2. Abschlusserklärung 403
ee) Religionsfreiheit, Ziffer 13 und 14 der 2. Abschlusserklärung 403
ff) Lösungsweg, Ziffer 15 und 16 der 2. Abschlusserklärung 403
c) Abschlusserklärung der 26. Abant-Konferenz 404
aa) Gegenstand der 26. Abant-Konferenz 404
bb) Religionsfreiheit 404
cc) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 404
dd) Religionsunterricht 405
3. Zwischenergebnis 405
IX. Ankaraner Schule 406
1. Wesen und Bedeutung 406
2. Hüseyin Atay 408
a) Zur Person 408
b) Rechtsauffassung zum Verhältnis von Islam und Staat 409
aa) Laizismus 409
bb) Religionsfreiheit 409
cc) Kopftuchverbot 410
c) Zwischenergebnis 411
3. Ilhami Güler 412
a) Zur Person 412
b) Rechtsauffassung zum Verhältnis von Islam und Staat 412
aa) Die Säkularisation aus islamischer Sicht 412
bb) Der Laizismus aus islamischer Sicht 414
cc) Präsidium für religiöse Angelegenheiten 417
dd) Kopftuchverbot 418
c) Zwischenergebnis 421
X. Ergebnis 421
F. Zusammenfassende Thesen 423
Quellenverzeichnis 427
Literaturverzeichnis 433
Sachwortverzeichnis 459