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Teilung anerkannt, Einheit passé?

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Haarmann, L. (2013). Teilung anerkannt, Einheit passé?. Status-quo-oppositionelle Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom Grundlagenvertrag bis zur Friedlichen Revolution. Mit Geleitworten von Rainer Eckert / Stephan Hilsberg / Detlef Kühn. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54140-9
Haarmann, Lutz. Teilung anerkannt, Einheit passé?: Status-quo-oppositionelle Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom Grundlagenvertrag bis zur Friedlichen Revolution. Mit Geleitworten von Rainer Eckert / Stephan Hilsberg / Detlef Kühn. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54140-9
Haarmann, L (2013): Teilung anerkannt, Einheit passé?: Status-quo-oppositionelle Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom Grundlagenvertrag bis zur Friedlichen Revolution. Mit Geleitworten von Rainer Eckert / Stephan Hilsberg / Detlef Kühn, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54140-9

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Teilung anerkannt, Einheit passé?

Status-quo-oppositionelle Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom Grundlagenvertrag bis zur Friedlichen Revolution. Mit Geleitworten von Rainer Eckert / Stephan Hilsberg / Detlef Kühn

Haarmann, Lutz

Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 104

(2013)

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Abstract

Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 70er und 80er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen $aMainstream$z zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen.

Welche Wechselwirkungen gab es zwischen den hier untersuchten Gruppen und Persönlichkeiten und den Vertretern des deutschlandpolitischen $aMainstreams?$z Zuweilen hatte es den Anschein einer Diskursverweigerung. Es ist daher eine beachtliche Leistung der in dieser Studie untersuchten deutschlandpolitischen Dissidenten, dass sie trotz aller Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch am Staatsziel der Wiedervereinigung ganz besonders festhielten und - ex post - ihrer Zeit praktisch weit voraus waren: »Und so ist es heute richtig und an der Zeit, an die Menschen zu erinnern, die sich nie mit der Spaltung unserer Nation abgefunden haben. Ihnen gebührt hohe Anerkennung und ein angemessener Platz in der Nationalgeschichte.« (Rainer Eckert)

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort: Einheit und Freiheit der Deutschen 5
Geleitwort: Ostdeutsche Reflexionen über westdeutsche Wiedervereinigungsbefürworter 9
Geleitwort 17
Danksagung 21
Inhaltsverzeichnis 23
Abkürzungsverzeichnis 27
A. Einleitung 31
I. Problemaufriss: Die Deutsche Frage 1972–1989 oder: Teilung anerkannt, Einheit passé? 31
II. Forschungsstand 40
III. Theoretischer Rahmen und methodisches Vorgehen 52
IV. Quellen 60
V. Aufbau der Arbeit 65
B. Die Forderung nach aktiver Deutschlandpolitik als Teil der Präambel des Grundgesetzes (Untersuchungsgruppe 1) 70
I. Brücken bauen zur DDR-Opposition: Der deutschlandpolitische Arbeitskreis der CDA 70
1. Die Deutschlandpolitik der Union 70
2. Akteure des deutschlandpolitischen Arbeitskreises 75
a) Ulf Fink: „Die Mauer wird keinen Bestand vor der Geschichte haben.“ 75
b) Uwe Lehmann-Brauns: Deutschlandpolitik als Kulturpolitik 77
3. „Innerdeutscher Dialog darf nicht nur Verkehr schwarzer Limousinen sein“ – Aktionen des deutschlandpolitischen Arbeitskreises 80
4. Die Beobachtung des deutschlandpolitischen Arbeitskreises durch das MfS 87
II. Antikommunismus und Berlin-Frage: Der Kurt-Schumacher-Kreis und die SPD 91
1. Die SPD und die Deutsche Frage 91
2. Die deutschlandpolitische Biographie Hermann Kreutzers 98
3. Geschichte und Aktionen des Kurt-Schumacher-Kreises 100
a) Von der Initiative Willy Brandts zum Forum kritischer ­sozialdemokratischer Deutschlandpolitik 100
b) „Störung der Entspannung“? – Hermann Kreutzers Ausschluss aus der SPD 102
c) Gegen sozialdemokratische „Nebenaußenpolitik“ – Der Schumacher-Kreis in den 1980er Jahren 105
4. Die Beobachtung Hermann Kreutzers und des Kurt-Schumacher-Kreises durch das MfS 111
III. Selbstbestimmungsrecht und Sicherheitspolitik: Der Liberale Detlef Kühn 112
1. Entwicklungslinien liberaler Deutschlandpolitik 112
2. Detlef Kühns deutschlandpolitisches Wirken 118
a) Die deutschlandpolitische Biographie Detlef Kühns 118
b) Das Gesamtdeutsche Institut als Apparat für Kühns politische Arbeit 119
c) Detlef Kühn und die FDP 124
d) Detlef Kühns deutschlandpolitische Initiativen 124
3. Die Beobachtung Detlef Kühns durch das MfS 127
IV. Opposition gegen die herrschenden Tendenzen in der DDR-Forschung: Die Gesellschaft für Deutschlandforschung 130
1. Die DDR-Forschung als Konfliktfeld der Deutung deutscher Nachkriegsgeschichte 130
2. Stationen auf dem Weg zur Gründung der GfD 134
a) Vom Forschungsbeirat zu einer Gesellschaft für DDR-Forschung? Die Neuordnungsversuche des innerdeutschen Ministeriums 1975–1977 134
b) Widerstand gegen die Pläne des innerdeutschen Ministeriums: Überlegungen zur Gründung einer Gesellschaft für Deutschlandforschung 1977/78 138
c) Die Gründung der GfD 1978 149
d) Erste Erfolge: Die GfD 1979–1982 155
3. Impulse für die Deutschlandforschung 158
a) Das „Memorandum zur Intensivierung der DDR- und vergleichenden Deutschlandforschung“ 1983/84 158
b) Das „Programm zur Intensivierung der DDR- und vergleichenden Deutschlandforschung“ 1984/85 162
4. Die GfD und die Friedliche Revolution 1989 166
5. Die GfD in der Krise (1990–1993) 167
6. Persönlichkeiten 171
a) Siegfried Mampel 171
b) Jens Hacker 173
7. Die Beobachtung der Gesellschaft für Deutschlandforschung durch das MfS 175
V. Die „akademische Elite unter den Übersiedlern aus der DDR“: Der Arbeitskreis ehemaliger DDR-Akademiker 177
1. Geschichte 177
a) Die Gründung des Arbeitskreises im Mai 1987 177
b) Gefährden ehemalige DDR-Akademiker die Entspannung? – Der Konflikt des Arbeitskreises mit dem Europäischen Studienwerk Vlotho im Sommer 1987 182
c) Das Grundsatzprogramm des Arbeitskreises: „Die DDR auf dem Weg in das Jahr 2000“ 184
d) Der Arbeitskreis und der Honecker-Besuch in der Bundesrepublik 186
e) Wissenschaftliche Tagungen und Resolutionen des Arbeitskreises 1987–1989 189
f) Der Arbeitskreis und die Friedliche Revolution 1989 195
g) Die deutschlandpolitische Bilanz des Arbeitskreises 1989/90 und seine Auflösung 1995 199
2. Akteure des Arbeitskreises ehemaliger DDR-Akademiker 204
a) Wolfgang Seiffert 204
b) Franz Loeser 212
c) Hermann von Berg 220
3. Die Beobachtung des Arbeitskreises durch das MfS 227
VI. Zwischenfazit 231
C. Die Forderung nach aktiver Deutschlandpolitik als Friedenskonzept (Untersuchungsgruppe 2) 235
I. „Vorwärts auf dem Weg zu einem einigen sozialistischen Deutschland!“ – Die westdeutsche Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) und ihre „Sektion DDR“ 235
1. Die KPD/ML in Westdeutschland 235
a) Einführung 235
b) Die nationale Programmatik 238
2. Die „Sektion DDR“ 247
3. Deutschlandpolitische Aktionen in der Bundesrepublik 250
4. Die Beobachtung der KPD/ML durch das MfS 252
II. Die Grünen und die Deutsche Frage 257
1. Skizzen grüner Deutschlandpolitik 257
a) Strömungen statt Konzepte 257
b) Grüne Deutschlandpolitik in der Bundestagsfraktion 261
2. Deutschlandpolitische Standortbestimmungen der Grünen (1979–1982) 264
III. Die deutschlandpolitischen Kongresse der Grünen (1983–1984) 267
1. Die „Kölner Konferenz“ im November 1983 267
2. Der „Deutschlandpolitische Kongreß“ in Karlsruhe im März 1984 272
3. „Die Deutschen und der Frieden“ – Der Kongress in München im November 1984 276
IV. Die Arbeitsgruppe Berlin- und Deutschlandpolitik der Alternativen Liste 279
1. Einführung 279
a) Die deutschlandpolitische Konfliktlage in der Alternativen Liste 279
b) Akteure der AG Berlin- und Deutschlandpolitik 282
2. Die deutschlandpolitischen Anfänge der Alternativen Liste 1980/81 285
a) Berlin-AG und Initiative für Paktfreiheit, Einheit und Frieden als Keimzellen grün-alternativer Deutschlandpolitik in Berlin 285
b) Die Gründung der AG Berlin- und Deutschlandpolitik 1980 288
3. Zunehmende Differenzen der AG Berlin- und Deutschlandpolitik mit der AL (1983–1985) 293
4. Konflikte mit der SED vermeiden – Die gescheiterte DDR-Reise der Alternativen Liste 1986 299
5. Der Austritt der AG Berlin- und Deutschlandpolitik aus der Alternativen Liste 1987 300
6. Die Alternative Liste und die Friedliche Revolution 1989 305
7. Die Beobachtung der AG Berlin- und Deutschlandpolitik und der Alternativen Liste durch das MfS 307
V. Der Initiativkreis Linke Deutschland-Diskussion (LDD) 310
1. Geschichte der LDD 310
a) Von der „Kölner Konferenz“ 1983 über den Arbeitskreis Linke und deutsche Frage zum Materialbrief Deutsche Probleme – Probleme mit Deutschland (1983/84) 310
b) Die Gründung: Der „Anstoß für eine deutsch-deutsche Alternative“ des Initiativkreises Linke Deutschland-Diskussion (1984) 311
c) Aktionen und Tagungen im ersten Jahr (1985) 314
d) Zeit der Übergänge: Das schwierige Jahr 1986 318
e) Die LDD und das grüne Mainstream-Papier von Probst/Schnappertz 323
f) Die LDD im Niedergang? Die Jahre 1987–1989 326
g) Die LDD und die Friedliche Revolution 1989 328
2. Die Stellung der LDD innerhalb der Grünen und der westdeutschen Linken 331
a) Rolf Stolz und die Grünen 331
b) Zum Verhältnis der LDD zu den Grünen und der westdeutschen Linken 333
3. Die Beobachtung der LDD durch das MfS 336
VI. Zwischenfazit 337
D. Resümee 339
Quellen und Literatur 345
I. Ungedruckte Quellen 345
II. Mündliche und schriftliche Auskünfte 346
III. Gedruckte Quellen 347
IV. Darstellungen 359
V. Zeitungsartikel 369
Personenregister 373
Sachregister 375