Menschenrechte und Staatlichkeit
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Menschenrechte und Staatlichkeit
Lectiones Inaugurales, Vol. 4
(2013)
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Christine Chwaszcza studierte Neuere Deutsche Literatur, Politische Wissenschaft, Soziologie und Philosophie an der LMU München, wo sie 1994 promoviert wurde. Die Habilitation erfolgte im Fach Philosophie 1999 an der Universität Kiel, wo sie bis 2004 weiter lehrte. 2004 war sie Gastprofessorin am Department of Philosophy der University of California at Los Angeles. Von 2005 bis Ende 2009 war sie Chair of Social and Political Philosophy am University Institute bei Florenz. Seit 2010 lehrt sie am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln, wo sie die Professur für Politische Philosophie und Sozialphilosophie innehat.Abstract
Welcherart Normen sind Menschenrechte? Wie unterscheiden sich Menschenrechte von individuellen Rechten und von allgemeinen Forderungen der politischen Gerechtigkeit? Gibt es transnationale Menschenrechte? In ihrer Antrittsvorlesung diskutiert Christine Chwaszcza grundlegende Fragen einer philosophischen Theorie der Menschenrechte. In kritischer Auseinandersetzung mit individualrechtlichen und interventionistischen Auffassungen von Menschenrechten entwickelt sie eine institutionell-politische Interpretation, die die spezifische Funktion von Menschenrechten im Kontext nationalstaatlicher Institutionen und im Kontext des Völkerrechts sowie der Praxis der internationalen Beziehungen miteinander verbindet, ohne normativ relevante Unterschiede der institutionellen Struktur der beiden Ebenen zu verwischen. Eingehend diskutiert werden dabei der Zusammenhang von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Demokratie sowie Menschenrechten und transnationaler Intervention.