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Die Preisbildung an der Wertpapierbörse

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Prion, W. (1910). Die Preisbildung an der Wertpapierbörse. insbesondere auf dem Industrieaktienmarkt der Berliner Börse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56787-4
Prion, Willi. Die Preisbildung an der Wertpapierbörse: insbesondere auf dem Industrieaktienmarkt der Berliner Börse. Duncker & Humblot, 1910. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56787-4
Prion, W (1910): Die Preisbildung an der Wertpapierbörse: insbesondere auf dem Industrieaktienmarkt der Berliner Börse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56787-4

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Die Preisbildung an der Wertpapierbörse

insbesondere auf dem Industrieaktienmarkt der Berliner Börse

Prion, Willi

Duncker & Humblot reprints

(1910)

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»Betriebswirt, * 30.11.1879 Haspe (Westfalen), † 28.1.1939 Berlin. (evangelisch)

P. studierte nach einer Banklehre an der Handelshochschule Leipzig und legte 1902 die kaufmännische Diplomprüfung ab. 1904–10 arbeitete er bei der Reichsbank, studierte in Freiburg und Berlin und wurde 1908 in Freiburg zum Dr. rer. pol. promoviert. 1910–13 lehrte P. an der Handelshochschule München, 1913–20 an der Handelshochschule Berlin; zeitweilig leistete er Militärdienst als Reserveoffizier. 1920 wechselte er zur Univ. Köln, die er nach der Zumutung des Kölner Oberbürgermeisters und Kurators der Universität, Konrad Adenauer, selbst Vorsitzender des Prüfungsausschusses zu werden, 1925 verließ, um an die TH Berlin zu gehen, wo er den Studiengang zum Wirtschaftsingenieur aufbaute. An dieser Hochschule mit ihrer industriewirtschaftlichen Ausrichtung blieb er (fachlich isoliert) bis zu seinem Lebensende tätig, seit 1926 verbunden mit Honorarprofessuren an Universität und Handelshochschule.

P. befaßte sich anfänglich vorwiegend mit Fragen des Bankbetriebs und kredit- und währungspolitischen volkswirtschaftlichen Problemen. 1921 wies er als erster darauf hin, daß die Inflation für Betriebe vor allem Finanzierungsprobleme aufwerfe. Als Summe seiner betriebswirtschaftlichen Lehre für Wirtschaftsingenieure veröffentlichte er in drei Bänden ›Die Lehre vom Wirtschaftsbetrieb‹ (1935/36). Der erste Band entwickelt eine allgemeine Betriebswirtschaftslehre aus der Einbettung der Wirtschaftsbetriebe und ihrer Arten in die Gesamtwirtschaft. Der zweite Band mit dem wenig glücklichen Titel ›Der Wirtschaftsbetrieb als Wirtschaft (Unternehmung)‹ behandelt Wirtschaftsplan, Vermögen und Kapital, Umsatz, Gewinn und Verlust. Der dritte Band ›Der Wirtschaftsbetrieb als Betrieb (Arbeit)‹ befaßt sich mit den Menschen im Betrieb, der Organisation (von einem Mitarbeiter verfaßt) und der Messung der Wirtschaftlichkeit. Der Wegweiser der Nachkriegs-Betriebswirtschaftslehre, Erich Gutenberg (1897–1984), zählt P. zu den zehn wichtigsten Vertretern der deutschen Betriebswirtschaftslehre bis 1950. – Bankbetriebs und Finanzierungslehre haben nach dem 2. Weltkrieg nur in geringem Maße auf P.s Vorarbeiten zurückgegriffen. Sein Werk zur Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre, das durch die damalige Hinwendung des Faches zur neoklassischen Mikroökonomie und durch knappere, neue Lehrtexte verdrängt wurde, erlebte nach 1945 keine Neuauflage.«

Schneider, Dieter, in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 731 f.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht XI
Α. Die innere Verfassung der Börse 1
I. Die persönlichen Faktoren der Preisbildung 2
1. Die Spekulation 2
a) Die berufsmäßige Spekulation 4
b) Die nicht berufsmäßige Spekulation 23
2. Die Kapitalisten 36
3. Die Banken und Bankers am Börsenplatz 39
II. Die börsentechnischen Faktoren der Preisbildung 76
1. Im Termingeschäft 76
2. Im Kassageschäft 101
III. Die wirtschaftlichen Faktoren der Preisbildung 106
1. Der Wert der Aktien im allgemeinen 106
2. Der Einfluß des Geld- und Kapitalmarktes auf die Preisbildung in Aktien 110
3. Die eigentlichen wirtschaftlichen Faktoren der Preisbildung auf dem Industrieaktienmarkt: die Lage und Entwicklung der Industrie 116
Β. Der tatsächliche Verlauf der Preisbildung an der Berliner Börse 129
I. Darstellung des Verlaufes der Preisbildung auf dem Industrieaktienmarkt 129
1. Der Börsenaufschwung von 1888/89 130
2. Die Krise von 1890 und die Depression von 1890 bis 1894 137
3. Der beginnende Aufschwung und die reine Börsenkrisis im Jahre 1895 143
II. Kritik der Preisbildung vor und nach dem Börsengesetz vom Jahre 1896 147
1. Die Preisbildung vor dem Börsengesetz von 1896 150
2. Kritik der Preisbildung nach dem Börsengesetz vom Jahre 1896 158
III. Kritische Vergleichung der hauptsächlichsten bisherigen Äußerungen über die Preisbildung an der Wertpapierbörse in der Literatur 171
C. Schlußbetrachtung 197
I. Zusammenfassende Übersicht über die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit 197
II. Reformgedanken 202