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»Von der Geschichte zur Natur« – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss

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Weichert, U. (2013). »Von der Geschichte zur Natur« – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54162-1
Weichert, Ulrike. »Von der Geschichte zur Natur« – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54162-1
Weichert, U (2013): »Von der Geschichte zur Natur« – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54162-1

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»Von der Geschichte zur Natur« – Die Politische Hermeneutik von Leo Strauss

Weichert, Ulrike

Philosophische Schriften, Vol. 81

(2013)

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About The Author

Ulrike Weichert studierte Chemie und Medienwissenschaften in Berlin. Begleitend arbeitete sie im Forschungs- und Entwicklungsbereich eines Konsumgüterherstellers, als Online-Redaktionsleiterin und im Deutschen Bundestag. Von 2008–2011 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Exzellenzcluster »Religion und Politik« der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig und erhielt von letzterer ein Stipendium zum Abschluss ihrer Dissertation. Neben diversen Aufsätzen in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlichte sie zuletzt zusammen mit C. Hengstermann das erste deutschsprachige Werk über die englische Philosophin Anne Conway (2012).

Abstract

Das Gesamtwerk des Politischen Philosophen Leo Strauss (1899-1973) durchzieht die immerwährende Grundspannung des »theologisch-politischen Problems«. Aus diesem leitet er die Notwendigkeit einer rhetorischen Strategie ab, die im Medium Schrift zwischen einer exoterischen Oberfläche und einem esoterischen Kern unterscheidet. Diese »Kunst des Zwischen-den-Zeilen-Schreibens« stellt die Hermeneutik vor die schwierigsten Probleme.

Mit Strauss' hermeneutischer Methode, die keine Methode sein möchte, mit ihren grundlegenden Prämissen sowie mit den aus ihr resultierenden Problemen und Konstellationen befasst sich das Werk von Ulrike Weichert. Dabei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, inwiefern die hermeneutische Herangehensweise von Leo Strauss politisch ist. Dass das politische Element dabei keinesfalls durch eine interessierte Instrumentalisierung von Philosophie und Politik motiviert ist, aber auch nicht allein in der notwendigen Rhetorisierung der Philosophie aus politischen Gründen liegt, wird in dieser Interpretation von Strauss' Œuvre gezeigt: es erweist sich als sowohl inhaltlich als auch formal »politisch«. Ebenso wird die Frage nach einer ›hermeneutischen Politik‹ aufgegriffen - als einer (un)möglichen Verbindung zwischen philosophischen Texten und politischer Praxis.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
A. Einleitung: Politische Hermeneutik als Ausweg aus der „entzauberten Welt“ 11
B. „Die dialogische Stadt“ 35
I. Das „theologisch-politische Problem“ 35
1. „Die Krise des Westens“ 36
2. „Athen“ und „Jerusalem“ 45
3. Philosophie und Gesetz 56
4. Strauss’ Rehabilitierung des Vorurteils als proteron pros hemas 63
II. Das Politische 69
1. Carl Schmitts Der Begriff des Politischen 70
2. Die Position des Politischen 78
3. Philosophische Politik der Freundschaft 84
III. Politische Philosophie 100
1. Das Problem des Sokrates 100
2. Das Politische als Gegenstand und Modus der Philosophie 105
IV. Politische Rhetorik 126
1. Platons antirhetorische Rhetorik 126
2. Strauss’ platonische Politische Rhetorik 137
3. Platonische Politische Rhetorik und „Liberal Education“ 145
a) Der Philosoph und der „Gentleman“ 146
b) Der „Gentleman“ und Nietzsches „vornehmer Mensch“ 158
c) Kalokagathia und das Problem mit Alkibiades 166
V. Schriftlichkeit und Philosophie 173
1. Schriftlichkeit und die „kunstmäßige“ Rede 174
2. Das Platonbild von Friedrich Schleiermacher 187
3. Das „hermeneutische Paradigma“ der „Tübinger Schule“ 193
4. Die textimmanente Esoterik von Leo Strauss 205
5. Zur Notwendigkeit der Verschriftlichung von Philosophie 210
VI. Politische Philosophie und die „Kunst des Lesens“ 218
1. Zur „Intention des philosophischen Autors“ 218
2. Das Gespräch „verwandter Naturen“ 238
3. Die Aktivität des Lesens 249
C. „Von der Geschichte zur Natur“ 258
I. Historisches Verstehen 258
1. Historismuskritik und historisches Verstehen 258
2. Quentin Skinners kontextualistische Kritik am „historischen Verstehen“ der philosophischen Intention 273
II. Gadamers unvollkommener „Vorgriff auf Vollkommenheit“ 281
III. Hermeneutische Politik 295
1. Alexandre Kojèves hermeneutische Politik 298
2. Naturrecht oder Geschichte 310
IV. Theologische Politische Hermeneutik 328
1. Origenes’ theologisch-politische Hermeneutik 331
2. Strauss’ Interpretation des ersten Buches Genesis 336
3. Carl Schmitts politisch-theologische Geschichtsdeutung 342
Literaturverzeichnis 356
Namensregister 374