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Gruschke, D. (2014). Vagheit im Recht: Grenzfälle und fließende Übergänge im Horizont des Rechtsstaats. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54250-5
Gruschke, Daniel. Vagheit im Recht: Grenzfälle und fließende Übergänge im Horizont des Rechtsstaats. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54250-5
Gruschke, D (2014): Vagheit im Recht: Grenzfälle und fließende Übergänge im Horizont des Rechtsstaats, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54250-5

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Vagheit im Recht: Grenzfälle und fließende Übergänge im Horizont des Rechtsstaats

Gruschke, Daniel

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 269

(2014)

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About The Author

Studium der Philosophie in München, Erlangen, Aachen und Florenz (EUI); Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2008 Magister Artium in Philosophie und Ethik der Textkulturen (Univ. Erlangen-Nürnberg); 2013 Promotion in Philosophie (Humboldt-Universität zu Berlin); Arbeitsschwerpunkte auf den Gebieten der Rechtsphilosophie und der Ethik.

Abstract

Daniel Gruschke bezieht zwei Diskussionen aufeinander, die zumeist getrennt geführt werden: die Debatte zu den unbestimmten Rechtsbegriffen in der Rechtswissenschaft, und die in der zeitgenössischen Sprachphilosophie zur semantischen Vagheit von Prädikaten. Sie greift dabei auf die Bestimmung unbestimmter Rechtsbegriffe durch W. Jellinek zurück: Unbestimmte Rechtsbegriffe lassen neben den Fällen, auf die sie zutreffen, und den Fällen, auf die sie nicht zutreffen, ein »Grenzgebiet« zu, in dem ihre Anwendbarkeit unklar ist. Die Grenzen zwischen der Grauzone und den beiden anderen Bereichen verlaufen dabei fließend. Beide Merkmale der unbestimmten Rechtsbegriffe gelten in der zeitgenössischen Philosophie als Kennzeichen vager Prädikate. Der Autor schlägt daher vor, unbestimmte Rechtsbegriffe als semantisch vage Prädikate zu begreifen und die Ergebnisse der Sprachphilosophie für ein genaueres Verständnis dieser Rechtsbegriffe fruchtbar zu machen. Dazu wird zunächst in die Theorie der semantischen Vagheit eingeführt und das Phänomen von anderen Arten sprachlicher Unbestimmtheit abgegrenzt. Die mit Vagheit im Recht verbundene Problematik wird schärfer herausgearbeitet und es wird argumentiert, dass Vagheit Kernforderungen der Rechtsstaatlichkeit berührt, was dem Phänomen seine Brisanz verleiht. Abschließend werden vier prominente Theorien semantischer Vagheit daraufhin untersucht, was sie zur Lösung oder Entschärfung der identifizierten Problematik beitragen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Teil I: Vagheit, Recht, Rechtsstaat 11
A. Einleitung 11
B. Vagheit 21
I. Vagheit von Prädikaten 22
1. Anwendungsvagheit und Individuationsvagheit 24
2. Graduelle und kombinatorische Vagheit 27
3. Extensionale und intensionale Vagheit 29
II. Höherstufige Vagheit 30
III. Das Sorites-Paradoxon 36
IV. Abgrenzungen und Präzisierungen 46
V. Vagheit und Recht 53
C. Vagheit und Rechtsstaatlichkeit 60
I. Lon Fuller: The Morality of Law 63
1. „Fidelity to law“? 63
2. Exkurs: „Inner morality of law“? 66
3. Fullers „principles of legality“ 81
II. Joseph Raz: The Rule of Law and its Virtue 88
III. Anforderungen an rechtsstaatliche Rechtsanwendung 95
IV. Synthese: Eine formale Konzeption der Rule of Law 105
V. Vagheit im Recht – Facetten eines Problems 109
Teil II: Vagheitstheorien und Vagheit im Recht 119
D. Epistemische Vagheitstheorie 122
I. Das Konzept 122
II. Probleme 129
III. Anwendung im Recht 137
1. Anwendung 137
2. Kritik 139
E. Fuzzy-Logik 143
I. Das Konzept 143
II. Probleme 147
III. Anwendung im Recht 149
1. Anwendung 149
2. Kritik 155
F. Supervaluationismus 159
I. Das Konzept 159
II. Probleme 163
III. Anwendung im Recht 168
G. Kontextualismus 172
I. Das Konzept 172
II. Probleme 185
III. Anwendung im Recht 188
1. Anwendung 188
2. Probleme 194
H. Auswertung 198
Literaturverzeichnis 208
Sachverzeichnis 218