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Haftpflichtfunktionen und Immaterialschaden am Beispiel von Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung

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Köndgen, J. (1976). Haftpflichtfunktionen und Immaterialschaden am Beispiel von Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43665-1
Köndgen, Johannes. Haftpflichtfunktionen und Immaterialschaden am Beispiel von Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung. Duncker & Humblot, 1976. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43665-1
Köndgen, J (1976): Haftpflichtfunktionen und Immaterialschaden am Beispiel von Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43665-1

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Haftpflichtfunktionen und Immaterialschaden am Beispiel von Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung

Köndgen, Johannes

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 30

(1976)

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Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 13
1. Der Referentenentwurf 1967 als Anstoß zur Fragestellung 13
2. Theoretische und praktische Relevanz des Problems 15
3. Aufbau und Methode der Arbeit 19
Erstes Kapitel: Gefährdungehaftung und Verschuldenshaftung - Funktions- und Strukturvergleich 21
§ 1 Das Zurechnungsmodell der Gefährdungshaftung 21
I. Vorbemerkung 21
II. Entwicklung der Gefährdungshaftung im 19. Jahrhundert 21
III. Die einzelnen Zurechnungsgesichtspunkte 24
1. Kein einheitliches Zurechnungsmodell 24
2. Schädigung durch „besondere Gefahr" 25
3. Justifia distributiva 28
4. Der Konnex von Haftung und Interesse 29
5. Subjektive Zurechnungsgründe 30
a) „Gewährleistung" des Risikoträgers 30
b) Eröffnung und Beherrschung der Gefahrenquelle 31
6. Haftung für die eigene Einfluß- und Wirkungssphäre 32
7. Ökonomische Theorien der Schadensverteilung 33
IV. Grenzen der Haftung 35
§ 2 Zweispurigkeit unseres Haftungsrechts? 37
I. Die Begründung der These durch Esser 37
II. Das Sozialmodell der Verschuldenshaftung 38
III. Wandlungen im haftungsrechtlichen Sozialmodell 40
IV. Konsequenzen für eine Theorie der Fahrlässigkeitshaftung 41
Zweites Kapitel: Funktioneanalyse des Schmerzensgeldanspruchs und Funktionsvergleich mit der Gefährdungehaftung 45
§ 3 Geschichtliche Grundlagen 45
I. Ursprung und Entwicklung des Schmerzensgeldes bis zum Inkrafttreten des BGB 45
1. Entwicklung bis zum 18. Jahrhundert 45
2. Allgemeines Landrecht 46
3. 19. Jahrhundert 47
II. Die Rechtsentwicklung zu § 847 BGB bis zum Beschluß des Großen Zivilsenats 49
III. Tendenzen 53
§ 4 Die Konkretisierung der Schmerzensgeldfunktionen durch die jüngere Judikatur - Kritische Analyse 54
I. Zusammenspiel der Funktionen 54
II. Ausgleichsfunktion 55
1. Differenzmethode 56
2. Vorteilsausgleichung 57
3. Hypothetische Kausalität 57
4. Mitverschulden 58
5. Schutzbereich des §847 BGB 58
III. Genugtuungsfunktion 61
1. Genugtuung zwischen Strafe und Schadensausgleich 61
2. Berücksichtigung des Verschuldensgrades 62
3. Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse des Schädigers 64
§ 5 Die Verselbständigung der Rechtsentwicklung zum immateriellen Schadensersatz bei Persönlichkeitsverletzung 67
I. Die Regelung im Referentenentwurf als Ausgangspunkt 67
II. Analyse des vom BGH entwickelten Richterrechts 67
1. Funktion und Rechtsnatur des Anspruchs 68
2. Haftungstatbestand 71
3. Anspruchsbemessung 72
III. Folgerungen 73
§ 6 Schmerzensgeldfunktionen I - Ausgleichs- und Überwindungsfunktion 74
I. Ausgleichsfunktion 74
1. Immaterieller Schaden und Schadensbegriff des BGB 74
2. Inkommensurabilität von Nichtvermögensschaden und Geld 78
a) Geld als Äquivalent immaterieller Einbußen 78
b) Transitorische Schmerzen 79
c) Feststellbarkeit des immateriellen Schadens 79
d) Meßbarkeit in Geld 80
II. Überwindungsfunktion 82
§ 7 Schmerzens geldfunktionen II - Genugtuungsfunktion 83
A. Die Genugtuungsfunktion im neueren deutschen Schrifttum 83
B. Kritik der Genugtuungsfunktion 84
I. Genugtuung als Besänftigung des verletzten Rechtsgefühls 84
1. Unwissenschaftlichkeit der juristischen Erklärungsversuche 84
2. Genugtuung in psychologisch-anthropologischer Sicht 86
a) Theoretischer Exkurs: Hypothesen über Entstehung und Abbau von Aggressionen 86
aa) Freud 86
bb) K. Lorenz 87
cc) Frustrations-Aggressionshypothese 88
dd) Lernpsychologisches Modell 89
ee) Zusammenfassung 90
b) Konsequenzen für die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes 90
aa) Schmerz als Aggressionsursache 90
bb) Schuldlose Schmerzzufügung als Aggressionsursache 91
cc) Aggressionsabbau durch Schmerzensgeld? 92
II. Genugtuung als Sühne für begangenes Unrecht 95
III. Genugtuung als Ausgleich im weiteren Sinne 100
IV. Genugtuung als Prävention, Sanktion, Rechtsgütergarantie 101
C. Genugtuung in rechtsvergleichender Sicht 104
I. Vorbemerkung 104
II. Schweizerisches Recht 105
III. England 106
1. Schmerzensgeld für Körperverletzungen 106
2. Aggravated damages 107
3. Exemplary damages 109
4. Zusammenfassung 111
IV. Frankreich 112
1. Schmerzensgeld 112
2. Weitere Fallgruppen von dommage moral 115
3. Kritik aus systemneutraler Sicht 117
D. Folgerungen: Genugtuung im geltenden Zivilrecht und de lege ferenda 117
§ 8 Schmerzensgeld und Gefährdungshaftung - Funktionsvergleich 121
I. Genugtuung und haftungsrechtliche Zurechnungsprinzipien 121
1. Verschuldenshaftung 121
2. Gefährdungshaftung 123
II. Dispositivität der Genugtuungsfunktion? 124
Drittes Kapitel: Praktische Probleme einer Schmerzensgeldreform 126
§ 9 Zielsetzungen 126
A. Zur Methode bei der Gesetzgebung 126
B. Zielvorstellungen der Schmerzensgeldnovelle 127
I. Verbesserung des haftungsrechtlichen Schutzes der physischen Integrität 127
1. Vergleich mit ausländischen Rechten 128
2. Argumentation mit dem Gleichheitssatz 129
3. „Wertsystem" des Grundgesetzes 131
4. Zusammenfassung 133
II. Praktisch-ökonomische Ziele 134
§ 10 Erfolgsprognose und Folgenkontrolle 135
Vorbemerkung 135
I. Hypothesen über die gerichtspraktischen Konsequenzen 136
1. Praxisrelevanz im Spiegel der Rechtstatsachen 136
2. Zweispurigkeit des Schmerzensgeldrechts? 138
3. Vereinfachung der Schmerzensgeldbemessung als komplementäre Aufgabe 139
II. Nebenfolgen im ökonomisch-sozialen Bereich 142
1. Schmerzensgeld bei Gefährdungshaftung als distributives Problem 142
2. Verteilungspolitische Auswirkungen nach den einzelnen Haftpflichtgesetzen 144
a) Straßenverkehrsgesetz 144
b) Reichshaftpflichtgesetz 147
3. Zusammenfassung 148
Ergebnisse 150
Literaturverzeichnis 152