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Verschulden in der Zwangsvollstreckung

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Findeisen, B. (2014). Verschulden in der Zwangsvollstreckung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54174-4
Findeisen, Ben. Verschulden in der Zwangsvollstreckung. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54174-4
Findeisen, B (2014): Verschulden in der Zwangsvollstreckung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54174-4

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Verschulden in der Zwangsvollstreckung

Findeisen, Ben

Schriften zum Prozessrecht, Vol. 230

(2014)

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About The Author

Dr. Ben Findeisen, geb. 1979 in Marienberg, studierte nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst Rechtswissenschaften an der TU Dresden. Das Referendariat (2004–2006) absolvierte er in Chemnitz mit Aufenthalt in Speyer und Wien. Nach Ablegung des zweiten jur. Staatsexamens war er von 2006 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht von Prof. Dr. Walker an der Universität Gießen. Seit 2012 ist er Referent in der Rechtsabteilung des Sparkassenverbandes Bayern (München) und zuständig u.a. für Handels- und Gesellschaftsrecht.

Abstract

Die Zwangsvollstreckung und die Vollziehung im einstweiligen Rechtsschutz sind als formalisiertes Verfahren ausgestaltet. Für die Berücksichtigung des Verschuldens ist u.a. von Bedeutung, ob den Beteiligten allgemeine oder auch vollstreckungsspezifische Pflichten auferlegt sind. Es stellt sich die Frage nach den Rechtsfolgen angesichts der engen prozessualen Vorgaben. Zu unterscheiden ist zwischen dem Vollstreckungsschutz und dem Verfahrensrecht im Übrigen. Ferner wird thematisiert, ob und in welchem Zusammenhang Verschulden bei der Beurteilung rechtsmissbräuchlichen Verhaltens zu beachten ist und welche Konsequenzen dies hat. Schließlich können in der Zwangsvollstreckung Schadensersatzansprüche begründet sein, sodass zu klären ist, ob (ggf. qualifiziertes) Verschulden auf der Tatbestandsebene vorausgesetzt wird, oder das Verschuldenserfordernis aus verfahrensrechtlichen Gründen entfällt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
§ 1 Einführung in das Thema 23
§ 2 Verschulden 28
A. Begriffsbestimmung 28
I. Verschulden im zivilrechtlichen Sinne 28
II. Schuld (Verschulden) im strafrechtlichen Sinne, Abgrenzung zum zivilrechtlichen Begriff 31
B. Zur Rechtsnatur des Zwangsvollstreckungsrechtes – Bedeutung für das Verschuldensprinzip 32
I. Rechtsnatur, Meinungsstreit 32
1. Herrschende Meinung 32
2. Abweichende Ansichten 33
a) Lehre vom „materiellen Justizrecht“ 33
b) Lehre von der Doppelnatur der Zwangsvollstreckung 33
c) Lehre von der Differenzierung zwischen Rechtsbehelfen und dem Zwangsvollstreckungsrecht im Übrigen 34
II. Stellungnahme und eigener Lösungsansatz 35
1. Vorschriften öffentlich-rechtlicher Art 35
2. Vorschriften privatrechtlicher und gemischt-rechtlicher Art 37
a) Privatrechtlicher Tatbestand 37
b) Privatrechtliche Rechtsfolgen 37
c) Öffentlich-rechtliche Rechtsfolgen 38
3. Zusammenfassung 39
III. Konsequenzen für das Verschuldensprinzip 39
1. Bei privat- und gemischt-rechtlichen Vorschriften im Zwangsvollstreckungsrecht 39
2. Bei öffentlich-rechtlichen Vorschriften im Zwangsvollstreckungsrecht 40
a) Geltung des Verschuldensprinzips im öffentlich Recht im Allgemeinen 41
aa) Verschulden im Bereich der Eingriffsverwaltung 41
bb) Verschulden im Bereich des formellen Verfahrensrechtes 41
(1) § 233 ZPO und § 582 ZPO 42
(2) §§ 721 Abs. 2 S. 2, Abs. 3 S. 3 ZPO und § 794a Abs. 1 S. 2, Abs. 2 ZPO 42
(3) § 765a Abs. 3 ZPO 42
cc) Verschulden im öffentlich-rechtlichen Haftungsrecht 43
(1) Staatliches Verschulden bei Staatshaftung/Amtshaftung 43
(2) Privates Verschulden bei Haftung gegenüber dem Staat 44
dd) Sonstiges: Verschulden im Bereich der Leistungsverwaltung 44
b) Schlussfolgerungen für die öffentlich-rechtlichen Vorschriften der Zwangsvollstreckung 45
IV. Zusammenfassung 46
C. Ein System von Pflichten 47
I. Pflichtensystem im horizontalen Verhältnis 47
1. Meinungsstand 48
a) Ansicht des BGH 48
b) Pflichtensystem nach Auslegung prozessualer Vorschriften 48
c) Ablehnende Ansicht 48
2. Stellungnahme 49
a) Zur Ansicht des BGH 49
b) Zum Pflichtensystem nach Auslegung prozessualer Vorschriften 51
c) Zur ablehnenden Ansicht, Zusammenfassung 52
II. Pflichtensystem im vertikalen Verhältnis 52
1. Pflichten des Staates 53
2. Pflichten der Verfahrensbeteiligten 54
III. Obliegenheiten 55
1. Das Vollstreckungsrechtsverhältnis als Grundlage vollstreckungsrechtlicher Obliegenheiten 55
2. Obliegenheiten und Verschulden, kein Widerspruch in sich 56
IV. Zusammenfassung 57
D. Kein Widerspruch zwischen formalisiertem Verfahren und Verschuldensprinzip im Prozessrecht 58
I. Grundsatz: „Formalisierung der Zwangsvollstreckung“ – Begriff, Bedeutung, Zweck 58
II. Durchbrechung 60
1. Weitreichende Prüfkompetenzen der Vollstreckungsorgane, Befähigung zur Prüfung von Rechtsfragen 60
2. Prüfung materiell-rechtlicher Fragen im Übrigen 60
a) Vorsätzliche, unerlaubte Handlung nach § 850f Abs. 2 ZPO 61
b) Kostenverrechnung nach § 367 BGB nach Teilvollstreckung 62
c) Hypothekenhaftungsverband, Prüfung der Zuständigkeit nach § 865 ZPO 63
d) Wesentliche Bestandteile, § 811 Abs. 1 Nr. 1 ZPO i. V. m. §§ 94 f. BGB 64
III. Ergebnis 64
E. Verschulden im Prozessrecht und Verschuldensmaßstab 65
I. Verschulden im Verfahrensrecht außerhalb der Zwangsvollstreckung, Beispiele 65
II. Verschulden in der Zwangsvollstreckung, Beispiele 65
III. Verschuldensmaßstab 66
1. Allgemeines zum Verschuldensmaßstab 66
2. Zur Wahrheitspflicht 67
F. Zurechnung des Verschuldens Dritter 68
I. Zurechnung von Drittverschulden nach §§ 51 Abs. 2, 85 Abs. 2 ZPO 68
II. Zurechnung von Drittverschulden nach § 278 BGB 70
III. Ergebnis/Ausnahmen 71
§ 3 Verschulden im Vollstreckungsschutz 72
A. §§ 707, 719 ZPO – Einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung 72
I. Verschulden bei der summarischen Prüfung der Rechtsbehelfe 73
II. Verschulden bei der Interessengewichtung 73
III. Zusammenfassung 76
B. §§ 721, 794a ZPO – Gewährung einer Räumungsfrist 76
C. § 758a ZPO – Richterliche Durchsuchungsanordnung 77
D. § 765a ZPO – Allgemeiner Vollstreckungsschutz, Härtefallregelung 78
I. Zu den Voraussetzungen einer Einstellung wegen sittenwidriger Härte 78
1. Verschulden des Schuldners 79
a) Pflichten/Obliegenheiten des Schuldners 79
aa) Inanspruchnahme ärztlicher Behandlung 80
bb) Suche nach Ersatzunterkunft 81
cc) Mitwirkung an der Vollstreckung 82
dd) Weiterreichende Verpflichtungen bei zunehmender Verfahrensdauer 83
b) Meinungsstreit zur Auswirkung schuldhafter Pflicht-/Obliegenheitsverletzungen 84
aa) Ansichten in der Literatur 84
bb) Rechtsprechung 86
cc) Stellungnahme 88
2. Verschulden des Gläubigers 90
a) Pflichten des Gläubigers 90
aa) Mitwirkung an der Abwicklung des titulierten Anspruchs 90
bb) Mitwirkungspflicht im Vorfeld der Handlungsvollstreckung nach § 887 ZPO 91
b) Meinungsstreit zur Auswirkung schuldhafter Pflichtverletzungen 91
aa) Ansichten in der Literatur 91
bb) Rechtsprechung 92
cc) Stellungnahme 92
3. Zusammenfassung 93
II. Zur Zulässigkeit des Antrags bei der Räumungsvollstreckung, § 765a Abs. 3 ZPO 94
E. § 767 ZPO – Vollstreckungsabwehrklage 95
I. Verschulden bei der Präklusion nach § 767 Abs. 2 ZPO 95
II. Verschulden bei der Präklusion nach § 767 Abs. 3 ZPO 97
III. Zusammenfassung 99
F. § 771 ZPO − Drittwiderspruchsklage 99
I. Verschulden auf materiell-rechtlicher Ebene 99
II. Verschulden auf verfahrensrechtlicher Ebene 100
G. § 803 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 ZPO – Pfändungsverbote 100
H. §§ 811 ff. ZPO – Sachpfändung/Vollstreckungsschutz 102
I. § 811 ZPO 102
II. § 811a ZPO 106
III. § 811c Abs. 1, Abs. 2 ZPO 107
IV. § 812 ZPO 109
V. § 813a ZPO (a. F.) 110
1. Zahlungsverzug und Verschulden, Meinungsstand 111
2. Stellungnahme 111
3. Neue Rechtslage mit Geltung ab dem 01.01.2013, § 802b Abs. 2, 3 ZPO (n. F.) 115
VI. § 813b ZPO (a. F.) 117
1. Sachvoraussetzung für die Aussetzung der Verwertung, Verschulden 117
2. Antragsfrist und schuldhaftes Säumnis 118
3. Zusammenfassung 119
4. Neue Rechtslage mit Geltung ab dem 01.01.2013 120
VII. Zusammenfassung 120
J. §§ 850 ff. ZPO – Forderungspfändung/Vollstreckungsschutz 121
I. §§ 850 ff. ZPO, Verschulden bei antragsunabhängigem Vollstreckungsschutz 121
II. § 850b Abs. 2 ZPO 122
1. Entscheidung nach Billigkeit, Interessenabwägung 122
2. „Pflichten“ der Beteiligten bzw. Erwerbsobliegenheit des Vollstreckungsschuldners 123
a) Praktische Bedeutung einer Erwerbsobliegenheit i.R.d. § 850b ZPO 123
b) Grundsätzliche Relevanz der Erwerbsobliegenheit im Vollstreckungsrecht 123
c) Allgemeine vollstreckungsrechtliche Erwerbsobliegenheit 124
aa) Hinüberwirken materiell-rechtlicher Erwerbsobliegenheiten in das Vollstreckungsrecht 124
bb) Das vollstreckungsrechtliche Rechtsverhältnis als selbständige Rechtsgrundlage 125
3. Verschulden 128
4. Zusammenfassung und Ergebnis 129
III. § 850c Abs. 4 ZPO 130
1. Entscheidung nach Billigkeit 130
2. Keine Interessenabwägung im klassischen Sinn 131
a) Neuberechnung der Pfändungsfreigrenze (gemäß den objektiven Umständen) 131
b) Nicht erforderlich: Schuldhafte Vermögensverschiebung (an den Dritten) 132
c) Nichtberücksichtigung etwaiger Erwerbsobliegenheiten des Dritten 132
3. Sonstiges 134
4. Ergebnis 134
IV. § 850d Abs. 1 ZPO 134
1. § 850d Abs. 1 S. 1 ZPO (bevorrechtigte Vollstreckung) 135
2. § 850d Abs. 1 S. 4 ZPO (Vollstreckung wegen überjähriger Unterhaltsrückstände) 136
a) Rechtsnatur des § 850d Abs. 1 S. 4 ZPO 136
b) Zur Frage, ob schuldhaftes Verhalten des Vollstreckungsgläubigers relevant ist 137
c) Verschulden des Vollstreckungsschuldners 137
aa) Verstoß gegen die Zahlungspflicht 137
bb) Verschulden und Verschuldensmaßstab 139
V. § 850f ZPO 139
1. Die tatbestandlichen Voraussetzungen der drei Härteklauseln des § 850f ZPO 140
2. Interessenabwägung (als Grundlage für die Berücksichtigung schuldhaften Verhaltens) 141
3. Verschulden 142
VI. § 850i Abs. 1 ZPO 143
VII. Zusammenfassung 144
§ 4 Verschulden in der Zwangsvollstreckung außerhalb vollstreckungsschutzrechtlicher Vorschriften 145
A. §§ 756, 765 ZPO – Vollstreckung Zug um Zug, Annahmeverweigerung und Nichtanbieten der eigenen Leistung durch den Vollstreckungsschuldner 145
I. Einführung 145
II. Annahmeverweigerung/Nichtanbieten der eigenen Leistung und Verschulden 146
1. Kein Verschuldenserfordernis nach den materiell-rechtlichen Grundsätzen 146
2. Keine Abweichung von den materiell-rechtlichen Grundsätzen im Prozessrecht 147
a) Besonderheit: Annahmeverzug im prozessualen, nicht im materiell-rechtlichen Sinne 147
b) Anwendbarkeit der §§ 293 ff. BGB, Verschulden trotz der prozessualen Eigenheiten nicht als zusätzliches Korrektiv 148
3. Verschulden des Vollstreckungsschuldners und Entbehrlichkeit des tatsächlichen Angebotes (vgl. §§ 294, 295 BGB) 149
III. Rechtsfolgen und verfahrensrechtliche Gesichtspunkte 150
IV. Zusammenfassung 152
B. § 758 Abs. 3 ZPO – Anwendung von Gewalt 153
I. Pflichtverletzung 153
II. Verschuldenserfordernis 153
III. Zusammenfassung 154
C. § 850h ZPO – Pfändung bei Lohnschiebung und verschleiertem Arbeitseinkommen 155
I. Verschulden, Meinungsstand und Stellungnahme 155
II. Ergebnis 157
D. §§ 872 ff. ZPO – Verteilungsverfahren 157
I. § 877 ZPO – Säumnisfolgen 158
II. § 878 ZPO – Widerspruchsklage 159
E. §§ 883 ff. ZPO – Herausgabevollstreckung 160
I. Kein Verschuldenserfordernis bei der Herausgabevollstreckung als solcher 160
II. § 885 Abs. 4 ZPO – Verkauf oder Vernichtung nicht abgeforderter Sachen 160
F. §§ 887 ff. ZPO – Vollstreckung zur Erwirkung von Handlungen und Unterlassungen 162
I. § 887 ZPO – Vertretbare Handlungen 162
1. Nichterfüllung als streitige Voraussetzung für die Anordnung der Ersatzvornahme 162
2. Pflichtverletzung in Form der Nichterfüllung, Verschulden 163
3. Verschulden bei Geltendmachung von Einwendungen im Wege der Vollstreckungsabwehrklage 164
II. § 888 ZPO – Unvertretbare Handlungen 165
1. Nichterfüllung als Voraussetzung für die Anordnung von Zwangsgeld/Zwangshaft 165
2. Pflichtverletzung in Form der Nichterfüllung, Verschulden 166
3. Verschulden bei Geltendmachung von Einwendungen im Wege der Vollstreckungsabwehrklage 168
a) Einwendungen vor Festsetzung der Zwangsmittel 168
b) Einwendungen nach Festsetzung der Zwangsmittel 169
III. § 890 ZPO – Duldungs- und Unterlassungsvollstreckung 169
1. Voraussetzungen für die Anordnung von Ordnungsgeld und Ordnungshaft, Verschulden 169
2. Zum Verschuldensbegriff (strafrechtlicher/zivilrechtlicher Art) 171
IV. Zusammenfassung 174
G. §§ 899 ff. ZPO (a. F.); §§ 802a ff. ZPO (n. F.) – Eidesstattliche Versicherung und Haft 174
I. §§ 899 Abs. 1, 807 ZPO (a. F.) – Eidesstattliche Versicherung bei fruchtloser Pfändung 174
II. §§ 899 Abs. 1 (a. F.), 836 ZPO – Eidesstattliche Versicherung bei Forderungsüberweisung 176
III. §§ 899 Abs. 1 (a. F.), 883 ZPO – Eidesstattliche Versicherung bei Herausgabevollstreckung 176
IV. § 901 ZPO (a. F.) – Erlass eines Haftbefehls 177
V. § 903 ZPO (a. F.) – Wiederholte eidesstattliche Versicherung 178
VI. § 906 ZPO (a. F.) – Haftaufschub 180
VII. §§ 802a ff. ZPO (n. F., neue Rechtslage mit Geltung ab dem 01.01.2013) 181
1. §§ 802a Abs. 2 Nr. 2/Nr. 3, 802c/802l ZPO (n. F.) – Einholung von Vermögensauskünften des Schuldners und von Auskünften Dritter durch den Gerichtsvollzieher 181
a) Auskunftspflicht des Schuldners und Abgabe der eidesstattlichen Versicherung 182
b) Auskunftspflicht Dritter 183
2. § 802d ZPO (n. F.) – Erneute Vermögensauskunft 184
3. § 802g ZPO (n. F.) – Erzwingungshaft 184
4. § 802h Abs. 2 ZPO (n. F.) – Haftaufschub 184
5. § 807 ZPO (n. F.) i. V. m. § 802f ZPO (n. F.) – Vermögensauskunft bei Verweigerung der Durchsuchung und bei voraussichtlicher Fruchtlosigkeit der Pfändung 185
6. §§ 836/883 ZPO – Eidesstattliche Versicherung bei Forderungsüberweisung und Herausgabevollstreckung 185
VIII. Zusammenfassung 185
H. § 788 Abs. 4 ZPO – Kostentragung nach Billigkeit 186
I. Bedeutung der Vorschrift und Voraussetzungen, Pflichtverletzung des Vollstreckungsgläubigers 186
II. Verschulden des Vollstreckungsgläubigers 187
III. Verschuldensmaßstab 188
IV. Zurechnung fremden Verschuldens 189
§ 5 Verschulden im Einstweiligen Rechtsschutz 190
A. Verschulden im Arrestverfahren 190
I. § 916 ZPO – Arrestanspruch 190
II. § 917 ZPO – Arrestgrund bei dinglichem Arrest 190
III. § 918 ZPO – Arrestgrund bei persönlichem Arrest 191
IV. § 921 ZPO – Sicherheitsleistung bei fehlender Glaubhaftmachung und neben der Glaubhaftmachung 191
1. § 921 S. 1 ZPO (bei fehlender Glaubhaftmachung) 191
2. § 921 S. 2 ZPO (neben der Glaubhaftmachung) 192
V. § 926 ZPO – Anordnung der Klageerhebung 192
VI. § 927 ZPO – Aufhebung wegen veränderter Umstände 193
1. Aufhebung unabhängig vom Verschulden 193
2. Aufhebung wegen anfänglicher Umstände bei unverschuldet verspätetem Sachvortrag 194
VII. Exkurs: Verschulden im Verfahren nach den Vorschriften der ZPO im Übrigen 196
1. § 227 Abs. 1 ZPO, Terminänderung 196
2. § 296 Abs. 1, 2 ZPO, Zurückweisung verspäteten Vorbringens 196
3. Einlegung von Rechtsmitteln 197
VIII. Zusammenfassung 197
B. Verschulden in der Arrestvollziehung 198
I. § 928 ZPO – Vollziehung des Arrests, Anwendung der Vorschriften über die Zwangsvollstreckung (§§ 704 ff. ZPO) 198
II. § 929 Abs. 2, 3 ZPO – Vollziehungsfrist, Zustellfrist 199
1. Säumnis bei Ablauf der Vollziehungsfrist nach § 929 Abs. 2 ZPO 199
a) Keine Auswirkung unverschuldeter Säumnis auf die Unzulässigkeit der Vollziehung 199
b) Auswirkungen auf den erneuten Arrestantrag: Selbstwiderlegung bei Ablauf der Vollziehungsfrist, Verschuldenserfordernis, rechtliche Einordnung 200
2. Säumnis bei Ablauf der Zustellfrist nach § 929 Abs. 3 ZPO 201
III. § 934 ZPO – Aufhebung der Arrestvollziehung 202
IV. Zusammenfassung 202
C. Verschulden im Verfügungsverfahren 203
I. Sicherungsverfügung 203
1. § 935 ZPO – Verfügungsanspruch 203
2. § 935 ZPO – Verfügungsgrund 203
3. § 938 ZPO – Inhalt der einstweiligen Verfügung 204
4. § 939 ZPO – Aufhebung (der einstweiligen Verfügung) gegen Sicherheitsleistung 205
II. Regelungs- und Leistungsverfügung 206
1. § 940 ZPO – Verfügungsgrund 206
2. § 940a ZPO – Räumungsverfügung 207
a) Verfügungsanspruch 208
b) Verfügungsgrund 208
c) § 940a Abs. 2 (n. F. – MietRÄndG) 209
III. § 942 Abs. 3 ZPO – Aufhebung der einstweiligen Verfügung mangels Rechtfertigungsverfahrens 211
IV. Verschulden im Verfahren nach den Vorschriften der ZPO im Übrigen 211
V. Zusammenfassung 211
D. Verschulden in der Vollziehung einer einstweiligen Verfügung 212
I. § 936 ZPO i. V. m. § 928 ZPO – Vollziehung der einstweiligen Verfügung, Anwendung der Vorschriften über die Zwangsvollstreckung (§§ 704 ff. ZPO) 212
II. § 936 ZPO i. V. m. §§ 929 ff. ZPO – Vollziehung der einstweiligen Verfügung, Anwendung der Vorschriften über die Vollziehung des Arrests 214
§ 6 Verschulden in den Fällen rechtsmissbräuchlichen Verhaltens 215
A. Rechtsmissbrauch im Prozessrecht 215
I. Rechtsmissbrauch im Allgemeinen, römisch-rechtlicher Ursprung, privatrechtlicher Geltungsbereich 215
1. Grundlagen 215
2. Dogmatik 216
3. Individueller und institutioneller Rechtsmissbrauch 217
4. Rechtsfolgen 218
II. Geltung im Zivilprozessrecht 219
III. Geltung im Zwangsvollstreckungsrecht 220
IV. Fallgruppen (Tatbestände) 222
1. Widersprüchliches Verhalten („venire contra factum proprium“) 223
2. Unredliches Verhalten bei Rechtsausübung 223
3. Unredliches früheres Verhalten 224
4. Rechtsausübung unter Verstoß gegen die objektive Interessenlage 225
5. Verstoß gegen den Normzweck 226
6. Zusammenfassung zu den Fallgruppen 226
V. Verschulden als Tatbestandsmerkmal 227
1. Meinungsstand 227
2. Stellungnahme 228
3. Verschulden als Tatbestandsmerkmal der einzelnen Fallgruppen 230
a) Widersprüchliches Verhalten („venire contra factum proprium“) 230
aa) Herrschende Meinung 230
(1) Zurechenbarkeit des widersprüchlichen Verhaltens 230
(2) Kriterien: Vermeidbarkeit, Erkennbarkeit, Beherrschbarkeit 231
bb) Stellungnahme unter Aufgliederung in die einzelnen Tatbestandsmerkmale 231
(1) Vorangegangenes Verhalten 231
(2) Vertrauen des anderen Teils 232
(3) Nachfolgendes, widersprüchliches Verhalten 232
cc) Ausnahme: Widersprüchliches Verhalten ohne Vertrauenstatbestand 233
b) Unredliches Verhalten bei der Rechtsausübung 233
c) Unredliches früheres Verhalten 234
d) Rechtsausübung unter Verstoß gegen die objektive Interessenlage 235
e) Verstoß gegen den Normzweck 236
VI. Zusammenfassung 236
B. Rechtsmissbrauch in der Zwangsvollstreckung 236
I. Rechtsmissbrauch im Bereich der Prozessvoraussetzungen 236
1. Rechtsschutzbedürfnis: Zwangsvollstreckung als Druckmittel und die Folgen 236
a) Vollstreckung eines titulierten Anspruchs und Erzwingen anderweitiger Leistung 237
aa) Meinungsstand und Stellungnahme 237
bb) Kein Verschulden 238
b) Vollstreckung eines Haftbefehls und Zwang zur Zahlung 239
aa) Meinungsstand und Stellungnahme 239
bb) Kein Verschulden 240
c) Verfahrensrechtliche Aspekte 240
2. Rechtsschutzbedürfnis: Titelmissbrauch 242
a) Allgemeines und Voraussetzungen/Verschulden 242
b) Verfahrensrechtliche Aspekte 242
II. Rechtsmissbrauch im Bereich der Allgemeinen Vollstreckungsvoraussetzungen 243
1. Titel – Vereitelung der Räumungsvollstreckung 243
a) Meinungsstand 244
b) Stellungnahme 245
c) Rechtsmissbrauch, Verschulden als Tatbestandsmerkmal 247
d) Verfahrensrechtliche Aspekte 249
e) Zusammenfassung 251
2. Titel – Vereitelung der Sachpfändung 252
a) Meinungsstand 252
b) Stellungnahme 253
c) Verschulden 253
d) Verfahrensrechtliche Aspekte 254
3. Klausel – Erschleichen einer weiteren Ausfertigung 254
a) Verschulden 256
b) Verfahrensrechtliche Aspekte 258
4. Zustellung – Erschleichen der Zustellung 259
a) Verschulden 260
b) Verfahrensrechtliche Aspekte 262
5. Zustellung – Zustellungsvereitelung 264
a) Bedeutung im Prozessrecht 264
aa) Verfahrensrechtliche Sonderregelungen/Zustellungsrecht 264
bb) Nicht vom Verfahrensrecht erfasste Fälle 265
cc) Handhabung „offener“ Fälle nach den allgemeinen Grundsätzen (vgl. Zustellungsvereitelung im materiellen Recht) 266
b) Verschulden 267
c) Verfahrensrechtliche Aspekte 269
III. Rechtsmissbrauch im Bereich der Besonderen Vollstreckungsvoraussetzungen: Missbräuchliche Vorratspfändung, § 850d Abs. 3 ZPO 271
1. Verschulden 271
2. Verfahrensrechtliche Aspekte 272
IV. Rechtsmissbrauch bei der Zwangsvollstreckung wegen Geldforderungen 273
1. Erschleichen und missbräuchliche Geltendmachung des Pfändungsvorranges, §§ 805, 872 ff. ZPO 273
a) Erschleichen des Pfändungsvorranges durch missbräuchliches Erwirken einer öffentlichen Zustellung 274
b) Erschleichen des Pfändungsvorranges unter Verstoß gegen ein vorläufiges Pfändungsverbot, objektiver Rechtsmissbrauch 274
c) Geltendmachung eines Pfändungsvorranges bei fehlerhafter Vollstreckungsmaßnahme 275
2. Selbständiges Herbeiführen der Voraussetzungen des gesetzlichen Pfändungsschutzes nach § 811 Abs. 1 ZPO 276
a) Rechtsmissbrauch, Fallgruppe 277
b) Pflichtwidriges Verhalten 277
c) Verschulden 279
d) Auswirkung und praktische Bedeutung 279
3. Der Arglisteinwand bei Pfändung gläubigereigener Sachen, (§ 811 Abs. 2 ZPO) 280
4. Rechtsmissbrauch durch Pfändung „ins Blaue hinein“, § 829 ZPO 281
V. Zusammenfassung 283
C. Rechtsmissbrauch im einstweiligen Rechtsschutz 285
I. Verfolgen sachfremder Ziele, bloßes Kosteninteresse 285
1. Fallgruppe: Objektive Interessenabwägung/unredliches, pflichtwidriges Verhalten 286
2. Verschulden 287
3. Verfahrensrechtliche Aspekte 287
II. „Forum-Shopping“ 287
1. Fallgruppe und Verschulden 289
2. Verfahrensrechtliche Aspekte 289
III. Sonstiges (vgl. die Ausführungen zum Rechtsmissbrauch in der Zwangsvollstreckung) 290
IV. Zusammenfassung 291
§ 7 Haftungsrecht 292
A. Schadenersatz bei Vollstreckung vor Eintritt der Rechtskraft, § 717 Abs. 2 ZPO 292
B. Schadenersatz bei Vollstreckung aus Urkunden, § 799a ZPO 293
C. Haftung wegen geringerem Erlös bei Durchführung einer weiteren Versteigerung, § 817 Abs. 3 S. 2, 2. HS ZPO 294
D. Schadenersatz wegen Verletzung der Erklärungspflicht des Drittschuldners, § 840 Abs. 2 S. 2 ZPO 295
E. Schadenersatz bei Vollziehung eines Arrests/einer einstweiligen Verfügung, § 945 ZPO 296
F. Schadenersatz nach § 280 Abs. 1 BGB 296
I. Verstoß gegen eine gesetzlich geregelte, prozessuale Rechtspflicht 296
1. Auskunftspflicht nach § 836 Abs. 3 S. 1 ZPO 296
2. Pflicht zur Streitverkündung nach § 841 ZPO 297
3. Sonstige Pflichten: Offenbarungspflicht nach § 807 Abs. 1 ZPO, Erklärungspflicht nach § 883 Abs. 2 ZPO 298
4. Folgen der Neuregelung in den §§ 802a ff. ZPO n. F. (neue Rechtslage mit Geltung ab dem 01.01.2013) 299
II. Verstoß gegen eine nicht ausdrücklich geregelte Rechtspflicht aus der „gesetzlichen Sonderbeziehung privatrechtlicher Art“ 300
III. Kein Schadenersatz nach §§ 280 Abs. 1, 3, 286 BGB bei verspäteter Freigabe einer schuldnerfremden Sache 301
G. Schadenersatz nach §§ 687 Abs. 2, 678 BGB 301
H. Schadenersatz nach § 823 Abs. 1 BGB wegen rechtswidrigem Betreiben der Zwangsvollstreckung 301
I. Handeln, Eingriff/Rechtsgutverletzung, Kausalität 302
II. Rechtswidrigkeit (pflichtwidriges Betreiben der Zwangsvollstreckung) 303
1. Grundsatz: Legitimes Verfahren 303
2. Kriterien für das objektiv rechts- bzw. pflichtwidrige Verhalten 303
III. Verschulden und Verschuldensmaßstab 304
IV. Schaden, Kausalität 305
J. Schadenersatz nach § 823 Abs. 2 BGB wegen Verstoß gegen ein Schutzgesetz 305
I. Schutzgesetze nach dem StGB 306
II. Sonstige Schutzgesetze 306
III. Sonstige Anspruchsvoraussetzungen 307
1. Rechtswidriger Verstoß 307
2. Schuld und Verschulden 307
3. Schaden, Kausalität 308
K. Schadenersatz nach § 826 BGB wegen sittenwidriger, vorsätzlicher Schädigung 308
§ 8 Rechtliche Würdigung und Systematisierung, Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 311
A. Schuld und Verschulden im straf- und zivilrechtlichen Kontext 311
B. Verschulden im Zivilprozessrecht/in der Zwangsvollstreckung 312
I. Verfahrensvorschriften im engeren Sinne 312
II. Vorschriften, die den Vollstreckungsschutz betreffen 313
1. Vollstreckungsschutzrechtliche Vorschriften rein öffentlich-rechtlicher Art 313
2. Vollstreckungsschutzrechtliche Vorschriften gemischt-rechtlicher Art 313
a) Verschulden bei der Interessenabwägung 314
b) Sonstiges: Verschulden in Ausnahmefällen 315
c) Voraussetzung: Verstoß gegen eine Rechtspflicht oder Obliegenheit 315
aa) Echte prozessuale Rechtspflichten 316
bb) Obliegenheiten und unechte prozessuale Rechtspflichten 316
cc) Materielle Rechtspflichten 317
d) Verschuldensmaßstab und Zurechnung 317
e) Besonderheit: Keine Auswirkung schuldhaften Verhaltens bei (schwerwiegender) Gefährdung höherwertiger Grundrechte 318
III. Kostenrecht, § 788 ZPO 318
C. Verschulden im einstweiligen Rechtsschutz 319
I. Verschulden im Erkenntnisverfahren 320
II. Verschulden in der Vollziehung 321
D. Verschulden im Falle von Rechtsmissbrauch 321
I. Beispiele 321
1. Titelmissbrauch 322
2. Vollstreckungsvereitelung: Räumungsvereitelung und Vereitelung der Sachpfändung 322
3. Erschleichen der Zustellung 322
4. Zustellungsvereitelung 323
5. Pfändung „ins Blaue hinein“ 323
6. Sonderfall: Erschleichen einer weiteren Ausfertigung 323
II. Sonstiges, insbesondere zum einstweiligen Rechtsschutz 324
E. Verschulden im Haftungsrecht 324
I. Ansprüche nach der ZPO 324
II. Ansprüche nach dem BGB 324
Literaturverzeichnis 326
Sachverzeichnis 343