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Sauerland, K., Gierlich, E. (Eds.) (2014). Edzard Schapers Blick auf die Totalitarismen seiner Zeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54275-8
Sauerland, Karol and Gierlich, Ernst. Edzard Schapers Blick auf die Totalitarismen seiner Zeit. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54275-8
Sauerland, K, Gierlich, E (eds.) (2014): Edzard Schapers Blick auf die Totalitarismen seiner Zeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54275-8

Format

Edzard Schapers Blick auf die Totalitarismen seiner Zeit

Editors: Sauerland, Karol | Gierlich, Ernst

Literarische Landschaften, Vol. 15

(2014)

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About The Author

Prof. Dr. Karol Sauerland, geb. in Moskau, Abitur in Halle, Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität (aus politischen Gründen erzwungener Abbruch), Übersiedlung nach Polen, Studium der Mathematik und Germanistik. Dissertation über Diltheys Erlebnisbegriff, 1975 Habilitation und Universitäts-Dozentur, 1977–2005 Leiter der Abteilung für deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Warschauer Universität, ab 1979 Leiter des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Torun. Verlust der Leitung über mehrere Jahre aus politischen Gründen. 1989 Ernennung zum Professor, 1991 erneute Übernahme der Leitung des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Torun (bis Ende 2003). Gastprofessuren in Deutschland, Schweiz u. Frankreich, Vorsitz kultureller Gesellschaften, 2009/10 Professor für Germanistik an der Universität Ústí nad Labem, gegenwärtig an der Universität in Slupsk/Stolpe. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, Editionen, Anthologien, Konferenzbände, Essays, wissenschaftliche Abhandlungen und Rezensionen.

Dr. Ernst Gierlich, geb. 1954 in Bonn. Studium der mittelalterlichen und neueren Geschichte, der Kunstgeschichte und der Historischen Landeskunde an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien 1982, Dissertation über »Die Grabstätten der rheinischen Bischöfe vor 1200«, Mainz 1990. Ab 1991 Referent für Kunstgeschichte und Öffentlichkeitsarbeit der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Bonn, seit 2001 dort Geschäftsführer. Herausgeberschaft und eigene Arbeiten zu Kultur und Geschichte der Rheinlande und der historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebiete, u.a. Monographie »Reval 1621–1645 – Von der Eroberung Livlands durch Gustav Adolf bis zum Frieden von Brömsebro«, Bonn 1991.

Abstract

Der Schriftsteller Edzard Schaper, 1908 in Ostrowo, Provinz Posen, geboren, 1984 in Bern verstorben, war zeitlebens ein Getriebener, ein Grenzgänger zwischen Ost und West, nicht nur im Hinblick auf Staaten, sondern auch im Hinblick auf Konfessionen und Ideologien.

Viele seiner Romane und Erzählungen sind von der Auseinandersetzung des christlichen Humanisten mit den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts bestimmt. Der Vereinnahmung und Fremdbestimmung durch das Kollektiv stellte er die Freiheit und Verantwortung des Individuums gegenüber.

Edzard Schaper hinsichtlich der Totalitarismen seiner Zeit zu verorten, war Anliegen eines Symposiums, das von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Bonn, veranstaltet wurde. Der Ergebnisband bietet Beiträge zu einem Schriftsteller, der in Leben und Werk die enge Verflechtung deutscher Kultur des östlichen und nördlichen Europas mit der Kultur der Nachbarvölker repräsentiert.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Zum Geleit 5
Inhalt 7
Karol Sauerland: Einführung 9
Uwe Wolff: „Kein Landsmann sang mir gleich“. Edzard Schaper – ein deutscher Lebenslauf 19
I. Herausragender Zeitzeuge Osteuropas im 20. Jahrhundert: Eine Wiederentdeckung 19
II. Stationen seines Lebenslaufes 20
III. Das zweifache Todesurteil 25
IV. In der Schweiz 27
Kathrin Laine Lehtma: „Kulturträgertum“ versus „Unterdrückungstrauma“. Das deutsch-estnische Verhältnis in Edzard Schapers Roman „Der Henker“ 31
I. 31
II. 33
III. 34
IV. 44
Maris Saagpakk: „Der Henker“ von Edzard Schaper aus postkolonialer Sicht 47
I. Einleitung 47
II. Die (post)koloniale Annäherung an die deutschbaltische Literatur – Möglichkeiten und Grenzen 49
III. „Der Henker“ und seine Schuld 53
IV. Die Darstellung der Esten im Roman 57
V. Zusammenfassung 63
Kai Hendrik Patri: Finnische Zeitgeschichte in Texten und Übersetzungen Edzard Schapers 65
I. Zum Hintergrund: Finnlands Geschichte in den Jahren 1908-1949 65
II. Finnische Zeitgeschichte in Schapers nicht-fiktionalen Texten 70
III. Finnische Zeitgeschichte in Erzähltexten Schapers 79
IV. Finnische Zeitgeschichte in Übersetzungen Schapers 84
Monika Tokarzewska: Edzard Schapers und Józef Mackiewiczs Blick auf die Geschichte der ‚konzessionierten Unfreiheit‘ in Mitteleuropa 89
I. Die untergegangene Welt des 19. Jahrhunderts 91
II. Die Frage der ‚konzessionierten Unfreiheit‘ 100
III. Die Auflösung von Osteuropa 102
Michael Garleff: Zum Geschichtsbild im Spätwerk von Edzard Schaper 105
Iso Baumer: Die Ostkirche im Werk Edzard Schapers 121
I. Einleitung 121
II. Ein Beispiel für die Gesamtproblematik: „Der Aufruhr des Gerechten“ 121
1. Die politische Situation Estlands 121
2. Die kirchliche Situation Estlands 122
3. Die Kirchen und ihre Vertreter 124
4. Die Themen Schapers 126
III. Welche Aspekte der orthodoxen Kirche zeigt Schaper? 126
IV. Das Kirchenbild Schapers 129
1. Die sichtbare und die unsichtbare Kirche 129
2. Jede Kirche ist vvollgültige Kirche 130
3. Eschatologische Einheit, antizipiert im Martyrium 130
V. Schlussfolgerung 130
Autorenverzeichnis 133