Strafrecht
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Strafrecht
Ein Lehrbuch
(1949)
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Abstract
Das Lehrbuch erscheint hier als unveränderter Neudruck in der Gestalt der zweiten Auflage von 1933. In der Zwischenzeit hat das deutsche Strafrecht manchen Wandel erfahren, mag auch vieles von den Allgemeinen Lehren, mit denen sich das Lehrbuch beschäftigt, nach wie vor in der alten Form in Geltung stehen. Trotz dieser Notwendigkeit der Ergänzung erschien jedoch eine Neubearbeitung des Buches im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht angezeigt. Das Lehrbuch (1. Aufl. 1931) war bemüht, das Schrifttum seiner Zeit, wenn auch nicht vollständig, so doch in seinen wichtigen Erscheinungen möglichst umfassend zu berücksichtigen. Für das Schrifttum der Jahre 1933-1949 ist ein gleiches Verfahren heute nicht möglich. Was aus dessen Fülle bleibende Bedeutung in Anspruch nehmen kann, muß sich erst in einem weiteren Läuterungsprozeß klären. Erst nach einem solchen wird sich beurteilen lassen, was einer literarischen Aufnahme und Berücksichtigung wert ist. Mit anderen Worten: Zu einer Neubearbeitung im alten Stil fehlt es gegenwärtig an den entsprechenden inneren Voraussetzungen.
Selbstverständlich können aber die Vorgänge der Zwischenzeit nicht einfach übergangen werden, wenn das Buch dogmatischen und nicht bloß historischen Wert haben soll. Ihre Kenntnis muß dem Leser bei der Benützung der früheren Ausführungen irgendwie zur Verfügung stehen. (…) Um aber wenigstens die wichtigsten Hinweise auch unmittelbar zur Verfügung zu stellen, sollen hier in einem besonderen Vorwort einige Ergänzungen Platz finden. Sie schließen sich dem Aufbau des Lehrbuchs an und machen auf Aenderungen der Zwischenzeit aufmerksam. (Aus dem Vorwort zur dritten Auflage von Edmund Mezger)
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
VORWORT ZUR DRITTEN AUFLAGE | V | ||
Vorwort | XVII | ||
Vorwort zur zweiten Auflage | XVIII | ||
Inhaltsverzeichnis | XXIII | ||
Erster Haupteil: Die Lehre vom Strafgesetz | 1 | ||
Erster Abschnitt: Der Begriff und die Geschichte des Strafrechts | 3 | ||
§ 1. Der Begriff des Strafrechts | 3 | ||
§ 2. Die strafrechtliche Entwicklung bis zum Aufklärungszeitalter | 10 | ||
I. Allgemeines. Ausgangspunkt. Die germanische Zeit. | 10 | ||
II. Das mittelalterlich-deutsche Strafredit bis zur Rezeption | 11 | ||
III. Das römische, kanonische und mittel alterlich-italienische Strafrecht | 13 | ||
IV. Die Rezeption der Fremdrechte und das 16. und 17. Jahrhundert (Carolina und gemeines deutsches Recht) | 16 | ||
V. Das 18. Jahrhundert bis zur Aufklärung | 18 | ||
§ 3. Das Zeitalter der Aufklärung, das 19. Jahrhundert bis zum Reichsstrafgesetzbuch und dessen reidis- und landrechtliche Ergänzungen. (Quellen des heutigen deutschen Strafrechts) | 18 | ||
I. Die Aufklärung | 18 | ||
II. Feuerbach und seine Zeit | 20 | ||
III. Die Landesgesetzgebung des 19. Jahrhunderts | 22 | ||
IV. Die Strafrechts Wissenschaft des 19. Jahrhunderts zwischen der Zeit Feuerbachs und dem Reichsstrafgesetzbuch | 23 | ||
V. Das Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund und das Reichsstrafgeeetzbuch mit seinen Veränderungen und Ergänzungen. (Quellenbestand des Reidisstrafrechts) | 27 | ||
§ 4. Die Strafrechtswissenschaft seit dem Bestehen des Reichsstrafgesetzbuchs und die Literatur des heutigen Strafrechts | 30 | ||
I. Die Strafreditswissensdiaft seit dem Bestehen des Reichsstrafgesetzbuchs | 30 | ||
II. Die Literatur des Strafrechts | 39 | ||
§ 5. Die Reformarbeiten am Reichsstrafgesetzbuch | 42 | ||
§ 6. Übersicht über das Strafrecht des Auslandes | 48 | ||
I. Die ehemals deutschen und österreichisch-ungarischen Länder | 48 | ||
II. Die Schweiz, die Niederlande und Skandinavien | 49 | ||
III. Das ehemalige Rußland | 51 | ||
IV. Die romanischen Länder | 52 | ||
V. Der europäische Südosten | 53 | ||
VI. Großbritannien | 54 | ||
VII. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika | 55 | ||
VIII. Mittel- und Südamerika | 55 | ||
IX. Asien und Afrika | 56 | ||
Zweiter Abschnitt: Der Geltungsbereich des Strafgesetzes | 57 | ||
§ 7. Die räumliche Geltung des Strafgesetzes | 57 | ||
§ 8. Die zeitliche Geltung des Strafgesetzes | 65 | ||
§ 9. Die persönliche Geltung des Strafgesetzes | 72 | ||
Dritter Abschnitt: Die Technik und die Auslegung des Strafgesetzes | 75 | ||
§ 10. Der Grundsatz gesetzlicher Bestimmtheit der Strafe | 75 | ||
§ 11. Die Auslegung des Strafgesetzes | 79 | ||
Zweiter Hauptteil: Die Lehre vom Verbrechen | 87 | ||
Vor § 12 | 88 | ||
A. Die Merkmale des Verbrechens | 89 | ||
Erster Abschnitt: Die Handlung | 91 | ||
§ 12. Das Verbrechen als Handlung | 91 | ||
§ 13. Die Problematik des Handlungsbegriffs | 101 | ||
§ 14. Die Handlung als aktives Tun | 105 | ||
§ 15. Der Kausalzusammenhang | 109 | ||
§ 16. Die Unterlassung | 130 | ||
§ 17. Der Ort und die Zeit der Handlung | 150 | ||
Zweiter Abschnitt: Die Rechtswidrigkeit | 162 | ||
1. Der Begriff und die Begründung der strafrechtlichen Rechtswidrigkeit | 162 | ||
a) Die Rechtswidrigkeit als objektives Unrecht | 162 | ||
§18. Die Rechtswidrigkeit als Merkmal der strafbaren Handlung | 162 | ||
§ 19. Das Wesen der objektiven Rechtswidrigkeit | 163 | ||
§ 20. Die subjektiven Unrechtselemente | 168 | ||
b) Die Reditswidrigkeit als tatbestandsmäßiges Unrecht | 173 | ||
aa) Rechtswidrigkeit und Tatbestand im allgemeinen | 173 | ||
§ 21. Der Begriff des strafrechtlichen Tatbestandes | 173 | ||
§ 22. Der Tatbestand als Grundlage der Rechtswidrigkeit | 182 | ||
bb) Der Aufbau der Tatbestände im einzelnen | 186 | ||
§ 23. Die Tatbestandselemente (Analyse der strafrechtlichen Tatbestände) | 186 | ||
§ 24. Die Zusammensetzung der Tatbestände (die Synthese der strafrechtlichen Tatbestände) | 192 | ||
c) Die Rechtswidrigkeit als materielles Unrecht | 197 | ||
§ 25. Der materielle Gehalt des tatbestandsmäßigen Unrechts | 197 | ||
§ 26. Der übergesetzliche Unrechtsgehalt als Richtlinie für die Auslegung des Gesetzes | 200 | ||
2. Der Ausschluß der Rechtswidrigkeit | 204 | ||
§ 27. Übersicht | 204 | ||
a) Der Unrechtsaussdtiluß nach dem Prinzip des mangelnden Interesses | 207 | ||
§ 28. Die Einwilligung des Verletzten | 207 | ||
§ 29. Die mutmaßliche Einwilligung | 218 | ||
b) Der Unrechtsaussdiluß nach dem Prinzip des überwiegenden Interesses | 225 | ||
§ 30. Die besonderen Handlungspflichten | 225 | ||
§ 31. Die besonderen Handlungsrechte, insbesondere die Notrechte | 231 | ||
§ 32. Das Güterabwägungsprinzip | 239 | ||
Dritter Abschnitt: Die Schuld | 247 | ||
1. Die strafrechtliche Schuld im allgemeinen | 247 | ||
§ 33. Der Begriff der strafrechtlichen Schuld | 247 | ||
§ 34. Schuld, Unrecht und Strafe | 254 | ||
§ 35. Der Aufbau des Schuldbegriffs (die gesetzlichen Merkmale der Schuld) | 265 | ||
§ 36. Der Inhalt des Schuldurteils | 270 | ||
2. Die Zurechnungsfähigkeit | 279 | ||
§ 37. Die Zurechnungsfähigkeit im allgemeinen | 279 | ||
§ 38. Die Strafunmündigkeit und die Unzurechnungsfähigkeit Jugendlicher und Taubstummer | 283 | ||
§ 39. Die Unzurechnungsfähigkeit bei Bewußtlosigkeit und krankhafter Störung der Geistestätigkeit | 286 | ||
§ 40. Die rechtliche Bedeutung der Unzurechnungsfähigkeit | 300 | ||
3. Die Schuldform: Vorsatz und Fahrlässigkeit | 301 | ||
§ 41. Vorsatz und Fahrlässigkeit im allgemeinen | 301 | ||
a) Der Vorsatz (Dolus) | 303 | ||
§ 42. Die vorsätzliche Schuld im allgemeinen | 303 | ||
§ 43. Die zum Vorsatz erforderliche Tatsachenkenntnis | 307 | ||
§ 44. Die zum Vorsatz erforderliche Bedeutungskenntnis | 325 | ||
§ 45. Die Tatsachen- und Bedeutungskenntnis als Inhalt des Handlungswillens beim Vorsatz | 338 | ||
b) Die Fahrlässigkeit (Culpa) | 349 | ||
§ 46. Die Fahrlässigkeit | 349 | ||
4. Die Schuldausschließungsgründe | 363 | ||
§ 47. Die Schuldausschließungsgründe im allgemeinen | 363 | ||
§ 48. Die einzelnen gesetzlichen Schuldausschließungsgründe | 364 | ||
§ 49. Die Nichtzumutbarkeit als allgemeiner Schuldausschließungsgrund | 370 | ||
B. Die besonderen Erscheinungsformen des Verbrechens | 375 | ||
Erster Abschnitt: Der Versuch | 375 | ||
§ 50. Geschichte und Begriff des strafbaren Versuchs | 375 | ||
§ 51. Der Entschluß des Täters als Grundlage der Versuchsstrafe | 379 | ||
§ 52. Vorbereitung und Versuch | 382 | ||
§ 53. Die Tauglichkeit des Versuchs | 387 | ||
§ 54. Die Nichtvollendung des Delikts | 398 | ||
§ 55. Die Bestrafung des Versuchs | 401 | ||
§ 56. Der Rücktritt vom Versuch | 402 | ||
Zweiter Abschnitt: Die Teilnahme | 410 | ||
§ 57. Die Grundlagen der Teilnahmelehre | 410 | ||
§ 58. Die Täterschaft | 415 | ||
§ 59. Die sogenannte Mittäterschaft | 421 | ||
§ 60. Die sogenannte mittelbare Täterschaft | 425 | ||
§ 61. Die Anstiftung | 432 | ||
§ 62. Die Beihilfe | 439 | ||
§ 63. Die sogenannte Akzessorietät der Teilnahme | 446 | ||
§ 64. Die persönlichen Verhältnisse in der Teilnahmelehre | 451 | ||
Dritter Abschnitt: Die Konkurrenz | 456 | ||
§ 65. Die Aufgabe und die systematische Stellung der Konkurrenzlehre | 456 | ||
§ 66. Die Handlungseinheit und die Handlungemehrheit: 1. Die natürliche Handlungseinheit | 457 | ||
§ 67. Fortsetzung: 2. Die Juristische Handlungseinheit | 460 | ||
§ 68. Fortsetzung: 3. Die Handlungsmehrheit | 467 | ||
§ 69. Die sogenannte Idealkonkurrenz und die sogenannte Gesetzeskonkurrenz | 467 | ||
§ 70. Die sogenannte Realkonkurrenz | 478 | ||
§ 71. Die Konkurrenzlehre im Entwurf 1930 | 479 | ||
Dritter Hauptteil: Die Lehre von der Strafe | 481 | ||
§ 72. Der Begriff der Strafe | 483 | ||
§ 73. Die gesetzliche Regelung der Strafe | 486 | ||
§ 74. Die richterliche Strafzumessung | 498 | ||
§ 75. Der Zweck und die Rechtfertigung der Strafe | 498 | ||
§ 76. Die sichernden Maßnahmen | 518 |