Allgemeine Geschäftsbedingungen im internationalen und europäischen Privatrecht
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Allgemeine Geschäftsbedingungen im internationalen und europäischen Privatrecht
Ein Vergleich anlässlich des Vorschlags für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht
Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 60
(2014)
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About The Author
Marcel Gade studierte von 2006 bis 2011 Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach dem ersten Staatsexamen 2011 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zivilrecht und Zivilprozessrecht von Prof. Dr. Urs Peter Gruber in Mainz und war 2012 im Zuge der Erasmus Teaching Staff Mobility als Dozent an der University of Helsinki tätig. Seine Promotion schloss er im Dezember 2013 ab. Das Referendariat absolvierte er von 2013 bis 2015 im Bezirk des OLG Koblenz und verbrachte im Anschluss ein Jahr an der Columbia Law School in New York. Seit 2016 ist er als Rechtsanwalt im Bereich Dispute Resolution in einer internationalen Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main tätig.Abstract
Marcel Gade vergleicht die AGB-Vorschriften des BGB und des UN-Kaufrechts (CISG) mit denen der nichtstaatlichen Regelwerke der UNIDROIT-Principles (PICC), Principles of European Contract Law (PECL), dem Draft Common Frame of Reference (DCFR) sowie dem von der EU-Kommission vorgelegten Vorschlag für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht und seinem »Vorentwurf«, der Machbarkeitsstudie zur Einführung eines Europäischen Vertragsrechts.Zu Beginn untersucht er nach einem kurzen Überblick über die historischen Grundlagen der AGB-Verwendung und über die Entstehungsgeschichte der jeweiligen Regelwerke deren Anwendungsbereiche und die für die Kontrollvorschriften maßgeblichen AGB-Begriffe. Im Anschluss widmet er sich der Einbeziehung von AGB und erläutert die ausdrücklich normierten bzw. von der Rechtsprechung herausgearbeiteten Anforderungen der einzelnen Regelwerke hierfür. Im letzten Teil der Arbeit behandelt er schließlich die inhaltliche Kontrolle von AGB.Marcel Gade kommt zu dem Ergebnis, dass der GEK-Vorschlag entgegen einiger Befürchtungen im Schrifttum durchaus das Schutzniveau des deutschen Rechts erreicht, gleichwohl hinsichtlich seiner sprachlichen Abfassung und Systematik in verschiedener Hinsicht kritikwürdig ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 22 | ||
A. Einleitung | 23 | ||
I. Ausgangspunkt | 23 | ||
II. Fortschreitende Rechtsvereinheitlichung in der EU: Kein Europäisches Zivilgesetzbuch, aber ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht – vorerst jedenfalls | 24 | ||
III. Schlussfolgerungen für die Untersuchung und Ziel der Arbeit | 26 | ||
B. Der Siegeszug allgemeiner Geschäftsbedingungen im Wirtschaftsverkehr | 27 | ||
I. Wirtschaftlicher Hintergrund von AGB und Notwendigkeit ihrer Kontrolle | 27 | ||
II. Rechtsgeschichtliche Entwicklung | 28 | ||
C. Entstehung und Entwicklung der behandelten internationalen Regelwerke | 30 | ||
I. PICC | 30 | ||
II. PECL | 32 | ||
III. DCFR | 33 | ||
IV. GEK-Vorschlag | 36 | ||
D. Anwendungsbereich der Regelwerke | 39 | ||
I. CISG | 39 | ||
II. PICC | 39 | ||
III. PECL | 40 | ||
IV. DCFR | 41 | ||
V. GEK-Vorschlag | 41 | ||
1. Grenzübergreifende Verträge, Art. 4 GEK-VO | 41 | ||
2. Zulässige Vertragstypen, Art. 5 GEK-VO | 43 | ||
3. Vertragsparteien, Art. 7 GEK-VO | 44 | ||
4. Vereinbarung über die Verwendung des GEK, Art. 8 GEK-VO | 46 | ||
a) Verbraucherverträge (b2c) | 46 | ||
b) Unternehmerverträge (b2b) | 47 | ||
c) Vereinbarung des GEK außerhalb seines Anwendungsbereichs | 48 | ||
5. Folgen der Verwendung des GEK, Art. 11 GEK-VO | 49 | ||
6. Verhältnis des GEK zu IPR und CISG | 49 | ||
a) Verhältnis zur Rom I-VO | 50 | ||
b) Verhältnis zum CISG | 51 | ||
7. Der sog. „Blue-Button“ | 52 | ||
VI. Zusammenfassung zu den Anwendungsbereichen | 54 | ||
E. Vertragsschluss nach den Regelwerken | 56 | ||
F. Die jeweiligen AGB-Begriffe | 58 | ||
I. AGB und nicht im Einzelnen ausgehandelte Klauseln | 58 | ||
II. BGB | 58 | ||
III. CISG | 62 | ||
IV. PICC | 64 | ||
V. PECL | 66 | ||
VI. DCFR und Machbarkeitsstudie zum Europäischen Vertragsrecht für Verbraucher und Unternehmer | 67 | ||
VII. GEK-Vorschlag | 69 | ||
VIII. Zusammenfassung zu den AGB-Begriffen | 71 | ||
G. Die Einbeziehungskontrolle bei AGB | 74 | ||
I. Maßgebliche Vorschriften für die Einbeziehung | 74 | ||
II. Einbeziehung im Rahmen des Angebots | 75 | ||
1. Hinweisobliegenheit und Möglichkeit der Kenntnisnahme | 75 | ||
a) BGB | 75 | ||
aa) AGB in Verbraucherverträgen | 76 | ||
(1) Hinweis, § 305 II Nr. 1 BGB | 76 | ||
(2) Möglichkeit der zumutbaren Kenntnisnahme, § 305 II Nr. 2 BGB | 76 | ||
(3) Einverständnis des Empfängers, § 305 II a.E. BGB | 78 | ||
(4) Rahmenvereinbarung, § 305 III BGB | 79 | ||
bb) AGB im unternehmerischen Geschäftsverkehr | 79 | ||
(1) Branchenüblichkeit und laufende Geschäftsbeziehung | 80 | ||
(2) Handelsbrauch (§ 346 HGB) | 80 | ||
(3) Möglichkeit zur Kenntnisnahme der AGB: Erkundigungsobliegenheit | 81 | ||
cc) Besonderheiten bei Vertragsschluss und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 82 | ||
(1) Vertragsschluss im Internet | 82 | ||
(2) Herkömmlicher Vertragsschluss und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 84 | ||
dd) Zusammenfassung | 85 | ||
b) CISG | 87 | ||
aa) Einbeziehung nach Art. 14 I, 8 II | 87 | ||
(1) Hinweiserfordernis | 87 | ||
(2) Möglichkeit der zumutbaren Kenntnisnahme von den AGB | 87 | ||
(a) Übersendungsobliegenheit | 88 | ||
(b) Kritik am Übersendungserfordernis | 89 | ||
(c) Folgen der Übersendungsobliegenheit für die Praxis | 91 | ||
(d) Anderweitiges Zugänglichmachen – insbesondere im Internet | 93 | ||
(aa) Vertragsschluss über das Internet | 93 | ||
(bb) Vertragsschluss außerhalb des Internets und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 96 | ||
bb) Wiederholter Vertragsschluss und Einbeziehung nach Art. 14 I, 8 III, 9 (Gebräuche und Gepflogenheiten) | 100 | ||
(1) Gebräuche und Gepflogenheiten i.S.d. Art. 9 I CISG | 101 | ||
(2) Gebräuche i.S.d. Art. 9 II CISG | 101 | ||
cc) Zusammenfassung | 103 | ||
c) PICC | 103 | ||
aa) Hinweisobliegenheit | 103 | ||
bb) Möglichkeit der Kenntnisnahme | 104 | ||
(1) Übersendungsobliegenheit | 105 | ||
(2) Kritik an der Übersendungsobliegenheit | 105 | ||
cc) Vertragsschluss im Internet und herkömmlicher Vertragsschluss mit Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 107 | ||
dd) Verhältnis der PICC zu den Einbeziehungsvorschriften des eigentlich anwendbaren nationalen Rechts | 107 | ||
ee) Zusammenfassung | 108 | ||
d) PECL | 108 | ||
aa) Hinweisobliegenheit | 109 | ||
bb) Möglichkeit der Kenntnisnahme | 109 | ||
(1) Übersendungsobliegenheit – ja oder nein? | 109 | ||
(2) „Andere Schritte“ für die Einbeziehung – Vertragsschluss im Internet | 110 | ||
(a) Vertragsschluss über das Internet | 111 | ||
(b) „Herkömmlicher“ Vertragsschluss und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 111 | ||
cc) Ausreichen eines bloßen Hinweises | 112 | ||
dd) Verhältnis der PECL zu den Einbeziehungsvorschriften des eigentlich anwendbaren nationalen Rechts | 112 | ||
ee) Zusammenfassung | 113 | ||
e) DCFR | 113 | ||
aa) Hinweisobliegenheit | 114 | ||
bb) Möglichkeit der Kenntnisnahme | 114 | ||
(1) Keine generelle Übersendungsobliegenheit | 115 | ||
(2) Anderweitiges Zugänglichmachen – Vertragsschluss im Internet | 116 | ||
(a) Vertragsschluss im Internet | 116 | ||
(b) „Herkömmlicher“ Vertragsschluss und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 117 | ||
cc) Ausreichen eines bloßen Hinweises und stillschweigende Einbeziehung | 117 | ||
dd) Keine Modifikation für b2c-Verträge | 118 | ||
ee) Verhältnis des DCFR zu den Einbeziehungsvorschriften des eigentlich anwendbaren nationalen Rechts | 118 | ||
ff) Zusammenfassung | 118 | ||
f) Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 119 | ||
aa) Hinweisobliegenheit | 120 | ||
bb) Möglichkeit der Kenntnisnahme | 120 | ||
(1) Übersendungsobliegenheit nur bei Verbraucherverträgen (b2c) | 120 | ||
(2) Anderweitiges Zugänglichmachen – Vertragsschluss im Internet | 122 | ||
(a) Vertragsschluss im Internet | 123 | ||
(b) „Herkömmlicher“ Vertragsschluss und Abrufmöglichkeit der AGB im Internet | 123 | ||
cc) Verhältnis der Einbeziehungsvorschriften des GEK zum unvereinheitlichten nationalen Recht | 124 | ||
dd) Zusammenfassung | 125 | ||
g) Zusammenfassung zu Hinweisobliegenheit und Möglichkeit der Kenntnisnahme | 126 | ||
2. Schweigen des Empfängers und kaufmännisches Bestätigungsschreiben | 128 | ||
a) BGB | 129 | ||
aa) Schweigen und das Einverständnis gemäß § 305 II a.E. BGB | 129 | ||
bb) Anerkannte Fälle der Erklärungswirkung des Schweigens | 129 | ||
cc) Das kaufmännische Bestätigungsschreiben | 130 | ||
(1) Erfasster Personenkreis | 131 | ||
(2) Hinweiserfordernis | 132 | ||
(3) Einschränkungen | 132 | ||
(a) Widerspruch oder ablehnende Haltung des Empfängers während der Vertragsverhandlungen | 132 | ||
(b) Vom Vereinbarten wesentlich abweichende Klauseln | 133 | ||
(c) Beschränkung auf branchenübliche, nicht ungewöhnliche oder nur unerheblich vom dispositiven Recht abweichende Klauseln – Verhältnis zu § 305c I BGB | 134 | ||
(d) „Praktische“ Gegenausnahme: Die Beweislast im Prozess | 136 | ||
(4) Verhältnis zu Individualabreden nach § 305b BGB | 136 | ||
(5) Sich kreuzende Bestätigungsschreiben | 137 | ||
dd) Zusammenfassung | 138 | ||
b) CISG | 139 | ||
aa) Schweigen hinsichtlich der Einbeziehung von AGB | 139 | ||
bb) Erklärungswirkung trotz Schweigens im CISG | 139 | ||
cc) Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben im CISG | 140 | ||
(1) Einordnung des kaufmännischen Bestätigungsschreibens in die Systematik des CISG | 140 | ||
(a) Ablehnung des Instituts bei der Ausarbeitung der Konvention | 140 | ||
(b) Keine Rechtswirkungen des kaufmännischen Bestätigungsschreibens infolge der Lückenfüllung nach Art. 7 II CISG | 141 | ||
(c) Keine Rechtswirkungen des kaufmännischen Bestätigungsschreibens nach Art. 19 II CISG analog | 143 | ||
(d) Rechtswirkungen des kaufmännischen Bestätigungsschreibens durch Derogation nach Art. 6 CISG oder aufgrund Vorbehalts nach Art. 92 CISG | 145 | ||
(e) Rechtswirkungen des kaufmännischen Bestätigungsschreibens im Rahmen von Art. 9 CISG | 145 | ||
(aa) Gebräuche und Gepflogenheiten nach Art. 9 I CISG | 146 | ||
(bb) Gebräuche nach Art. 9 II CISG | 146 | ||
(f) Voraussetzungen und Reichweite der Wirkungen des kaufmännischen Bestätigungsschreibens im CISG | 149 | ||
(2) Einbeziehung von AGB mit Hilfe des kaufmännischen Bestätigungsschreibens im CISG | 149 | ||
(3) Das kaufmännische Bestätigungsschreiben als Beweismittel für die Einbeziehung von AGB | 150 | ||
dd) Zusammenfassung | 151 | ||
c) PICC | 152 | ||
aa) Schweigen auf den Einbeziehungshinweis | 152 | ||
bb) Erklärungswirkung trotz Schweigens | 152 | ||
cc) Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben | 153 | ||
(1) Bestätigungsschreiben nach Art. 2.1.12 PICC | 153 | ||
(2) Gebräuche und Gepflogenheiten nach Art. 1.9 PICC | 154 | ||
dd) Einbeziehung von AGB mithilfe eines kaufmännischen Bestätigungsschreibens | 155 | ||
d) PECL und DCFR | 155 | ||
e) Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 157 | ||
f) Zusammenfassung zu Schweigen und kaufmännischem Bestätigungsschreiben | 158 | ||
3. Die Sprache von Hinweis und AGB-Text | 159 | ||
a) BGB | 160 | ||
aa) Systematische Einordnung der Sprachenfrage bei AGB | 160 | ||
(1) Allgemeine Einordnung bei Willenserklärungen | 160 | ||
(a) Anknüpfung an ein „Sprachenstatut“ | 161 | ||
(b) Die Behandlung als Formfrage | 161 | ||
(c) Die Sprache als Zugangsproblem | 162 | ||
(2) AGB-spezifische Lösung | 163 | ||
bb) Die zulässige(n) Sprache(n) für die Einbeziehung im Einzelnen | 164 | ||
(1) Ausgangspunkt: Verhandlungs- und Vertragssprache | 164 | ||
(2) Verhandlungs- und Vertragssprache bei AGB, Sprachunkundigkeit | 167 | ||
(a) Hinweis auf die AGB | 167 | ||
(b) AGB-Text | 169 | ||
(3) Weitere Sprachen und „Weltsprachen“ | 172 | ||
cc) Folgen der Verwendung einer unverständlichen Sprache | 174 | ||
dd) Zusammenfassung | 175 | ||
b) CISG | 176 | ||
aa) Die Sprachenfrage als Regelungsgegenstand des CISG | 176 | ||
bb) Die zulässigen Sprachen für die AGB-Verwendung im CISG | 178 | ||
(1) Verhandlungs- und Vertragssprache | 178 | ||
(2) Weitere Sprachen, „Weltsprachen“ und Übersetzungsobliegenheiten | 180 | ||
cc) Zusammenfassung | 183 | ||
c) PICC, PECL | 184 | ||
d) DCFR, Machbarkeitsstudie, GEK-Vorschlag | 185 | ||
e) Zusammenfassung zur Sprache von Hinweis und AGB-Text | 187 | ||
4. Überraschende Klauseln | 188 | ||
a) BGB | 189 | ||
aa) Verhältnis von § 305c I BGB zur Inhaltskontrolle | 190 | ||
bb) Verhältnis von § 305c I BGB zur Einbeziehung von AGB durch kaufmännisches Bestätigungsschreiben | 190 | ||
cc) Voraussetzungen des § 305c I BGB | 191 | ||
(1) Ungewöhnlichkeit der Klausel | 191 | ||
(2) „Überrumpelungseffekt“ | 192 | ||
(3) Kritik und Alternativvorschlag der Literatur zum Prüfungsmaßstab | 193 | ||
(4) Anwendbarkeit auf b2b-Verträge | 194 | ||
(5) Beweislast | 195 | ||
dd) Verhältnis zur Auslegungsregel des § 305c II BGB | 195 | ||
ee) Zusammenfassung | 196 | ||
b) CISG | 197 | ||
aa) Überraschende Klauseln als Regelungsgegenstand des CISG | 197 | ||
(1) § 305c I BGB – negative Einbeziehungsvoraussetzung und keine Frage der Gültigkeit | 197 | ||
(2) Keine externe Lücke beim Schutz vor überraschenden Klauseln | 198 | ||
bb) Der Schutz vor überraschenden Klauseln gemäß Art. 8 II, III i.V.m. Art. 7 I CISG | 201 | ||
cc) Zusammenfassung | 202 | ||
c) PICC | 203 | ||
aa) Systematische Einordnung von Art. 2.1.20 PICC | 203 | ||
bb) Schutz vor überraschenden Klauseln im Rahmen der PICC | 204 | ||
(1) Anwendbarkeit der Vorschrift | 204 | ||
(2) Erfasste Klauseln | 205 | ||
(3) Sprachliche Fassung und Erscheinungsbild der Klausel | 206 | ||
(4) Entfallen der überraschenden Wirkung | 206 | ||
cc) Zusammenfassung | 207 | ||
d) PECL, DCFR, Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 208 | ||
aa) Schutzmöglichkeiten innerhalb der Regelwerke | 208 | ||
(1) Keine ausreichende Berücksichtigung im Rahmen der Inhaltskontrolle | 209 | ||
(2) Erhöhte Anforderungen im Rahmen der „allgemeinen“ Einbeziehungskontrolle | 210 | ||
bb) Voraussetzungen für eine Überraschung | 212 | ||
cc) Entfallen der überraschenden Wirkung | 212 | ||
dd) Unterschiede zwischen Unternehmern und Verbrauchern | 213 | ||
ee) Zusammenfassung | 213 | ||
e) Zusammenfassung zum Schutz vor überraschenden Klauseln | 213 | ||
5. Kollidierende AGB-Klauseln („battle of the forms“) | 215 | ||
a) BGB | 216 | ||
aa) Vertragsschluss | 217 | ||
bb) Vertragsinhalt | 217 | ||
(1) Lösungsweg der Rechtsprechung | 218 | ||
(2) Lösungsweg im Schrifttum | 219 | ||
(3) „Ergänzende Regelungen“, insbesondere Eigentumsvorbehalte | 220 | ||
cc) Zusammenfassung | 222 | ||
b) CISG | 223 | ||
aa) Vorliegen einer Kollisionslage | 224 | ||
bb) Vertragsschluss | 225 | ||
cc) Vertragsinhalt | 227 | ||
(1) Theorie des letzten Wortes („last-shot-rule“) | 227 | ||
(2) Restgültigkeitslösung („knock-out-rule“) | 228 | ||
(3) „Ergänzende Regelungen“ | 230 | ||
dd) Zusammenfassung | 231 | ||
c) PICC | 232 | ||
aa) Vorliegen einer Kollisionslage | 232 | ||
bb) Vertragsschluss | 233 | ||
cc) Vertragsinhalt | 234 | ||
(1) Regelfall: Anwendung der knock-out-rule | 234 | ||
(2) Ausnahmsweise Anwendung der last-shot-rule | 235 | ||
(3) „Ergänzende Regelungen“ | 235 | ||
dd) Zusammenfassung | 236 | ||
d) PECL, DCFR, Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 236 | ||
aa) Vorliegen einer Kollisionslage | 237 | ||
bb) Vertragsschluss | 238 | ||
cc) Vertragsinhalt | 238 | ||
(1) Regelfall: Anwendung der knock-out-rule | 238 | ||
(2) Ausnahmsweise Anwendung der last-shot-rule | 239 | ||
(3) „Ergänzende Regelungen“ | 239 | ||
dd) Zusammenfassung | 240 | ||
e) Zusammenfassung zu kollidierenden AGB-Klauseln | 241 | ||
III. Einbeziehung von AGB im Rahmen der Annahme | 243 | ||
IV. „Einbeziehung“ von AGB nach Vertragsschluss: Vertragsänderung | 245 | ||
1. BGB | 245 | ||
2. CISG | 247 | ||
3. PICC, PECL, DCFR | 249 | ||
4. Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 249 | ||
5. Zusammenfassung | 250 | ||
V. Rechtsfolgen der Nichteinbeziehung von AGB | 251 | ||
1. BGB | 251 | ||
2. CISG | 253 | ||
3. PICC | 254 | ||
4. PECL, DCFR, Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 255 | ||
5. Zusammenfassung | 258 | ||
VI. Vorrang der Individualabrede | 260 | ||
1. BGB | 260 | ||
2. CISG | 262 | ||
3. PICC, PECL, DCFR, Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 263 | ||
4. Zusammenfassung | 265 | ||
H. Inhaltskontrolle | 267 | ||
I. BGB | 267 | ||
1. Anwendungsbereich der Inhaltskontrollnormen | 268 | ||
2. Klauselverbote mit und ohne Wertungsmöglichkeit, §§ 308, 309 BGB | 270 | ||
3. Generalklausel des § 307 BGB | 271 | ||
a) § 307 I BGB | 271 | ||
aa) Benachteiligung des Vertragspartners | 271 | ||
bb) Unangemessenheit der Klausel | 272 | ||
cc) Das Transparenzgebot, § 307 I 2 BGB | 275 | ||
(1) Anforderungen des Transparenzgebots | 275 | ||
(2) Intransparenz als unangemessene Benachteiligung | 277 | ||
b) Sondertatbestände des § 307 II BGB | 279 | ||
aa) Unvereinbarkeit mit wesentlichen Grundgedanken der abbedungenen gesetzlichen Regelung (Nr. 1) | 279 | ||
(1) Begriff der gesetzlichen Regelung | 279 | ||
(2) Wesentliche Grundgedanken der gesetzlichen Regelung | 282 | ||
(3) Unvereinbarkeit der Abweichung mit den wesentlichen Grundgedanken | 283 | ||
bb) Gefährdung des Vertragszwecks durch Einschränkung wesentlicher Rechte und Pflichten (Nr. 2) | 285 | ||
(1) Wesentliche Rechte und Pflichten aus der Natur des Vertrages | 286 | ||
(2) Einschränkung der wesentlichen Rechte und Pflichten | 287 | ||
(3) Gefährdung des Vertragszwecks als Folge der Einschränkung | 288 | ||
c) Handhabung von § 307 I 1 BGB im unternehmerischen Geschäftsverkehr | 289 | ||
aa) Unterschiedlicher Schutzbedarf | 290 | ||
bb) Die Regelung des § 310 I 2 Hs. 1 BGB: Berücksichtigung der §§ 308, 309 BGB | 292 | ||
cc) Berücksichtigung von Gewohnheiten und Gebräuchen, § 310 I 2 Hs. 2 BGB | 295 | ||
4. Sondervorschrift des § 475 BGB bei Verbrauchsgüterkaufverträgen | 297 | ||
5. Zusammenfassung | 297 | ||
II. CISG | 301 | ||
III. PICC | 302 | ||
1. Eigene Kontrollvorschriften der PICC | 303 | ||
2. Rückgriff auf nationales Recht | 304 | ||
3. Kontrolle der PICC als AGB des Vertrages | 305 | ||
4. Zusammenfassung | 306 | ||
IV. PECL | 306 | ||
1. Kontrolle nach Art. 4:110 PECL | 306 | ||
2. Verhältnis zur Inhaltskontrolle nach dem an sich anwendbaren Recht | 307 | ||
3. Kontrolle der PECL als AGB des Vertrages | 308 | ||
4. Zusammenfassung | 308 | ||
V. DCFR | 309 | ||
1. Anwendungsbereich und zwingender Charakter der Vorschriften | 309 | ||
2. Transparenzgebot (Art. II.-9:407 I und II.-9:402 DCFR) | 310 | ||
3. Verträge zwischen Verbrauchern und Unternehmern (b2c) | 311 | ||
a) Art. II.-9:403 DCFR – Generalklausel | 311 | ||
b) Art. II.-9:410 DCFR – Bedingungen, bei denen die Unangemessenheit vermutet wird („graue Liste“) | 313 | ||
c) Art. II.-9:409 DCFR – Grundsätzliches Verbot eines ausschließlichen Gerichtsstands am Unternehmersitz | 313 | ||
4. Verträge zwischen Unternehmern (b2b) | 314 | ||
5. Verträge zwischen Nichtunternehmern | 317 | ||
6. Verhältnis der Inhaltskontrollvorschriften zum anwendbaren Recht | 318 | ||
7. Kontrolle der DCFR-Vorschriften als AGB des Vertrages | 318 | ||
8. Zusammenfassung | 318 | ||
VI. Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 320 | ||
1. Anwendungsbereich und zwingender Charakter | 320 | ||
2. Verbraucherverträge (b2c) | 321 | ||
a) Transparenzgebot | 321 | ||
b) Generalklausel | 322 | ||
c) Per se unfaire Vertragsbestimmungen („schwarze Liste“) und Vermutungsregeln („graue Liste“) | 324 | ||
3. Unternehmerverträge (b2b) | 326 | ||
4. Keine Regelung für Nichtunternehmer | 329 | ||
5. Keine Übernahme von Abschnitt 4 der Machbarkeitsstudie | 329 | ||
6. Verhältnis der Inhaltskontrollvorschriften des GEK zum anwendbaren nationalen Recht | 330 | ||
7. Kontrolle der GEK-Vorschriften als AGB des Vertrages | 330 | ||
8. Fazit zur Inhaltskontrolle im GEK-Vorschlag | 330 | ||
9. Zusammenfassung | 333 | ||
VII. Zusammenfassung zur Inhaltskontrolle | 334 | ||
VIII. Rechtsfolgen der Inhaltskontrolle | 340 | ||
1. BGB | 340 | ||
2. CISG | 343 | ||
3. PICC | 345 | ||
a) Eigene Kontrollvorschriften der PICC | 345 | ||
aa) Art. 3.2.7 PICC | 345 | ||
(1) Anfechtung der Vertragsbestimmung | 345 | ||
(2) Kritik am Erfordernis der Anfechtung | 345 | ||
(3) Folgen der Anfechtung für die AGB und den Vertrag im Übrigen | 346 | ||
(4) Füllung der durch die Anfechtung entstandenen Lücke | 346 | ||
(5) Anpassung der Bedingung: Zulässigkeit der geltungserhaltenden Reduktion | 347 | ||
bb) Art. 7.4.13 PICC | 347 | ||
cc) Art. 7.1.6 PICC | 347 | ||
b) Rückgriff auf die Inhaltskontrollvorschriften des nationalen Rechts | 347 | ||
4. PECL | 348 | ||
5. DCFR, Machbarkeitsstudie und GEK-Vorschlag | 349 | ||
6. Zusammenfassung | 351 | ||
I. Abschließende Bewertung und Ausblick | 354 | ||
Literaturverzeichnis | 359 | ||
Sachwortregister | 381 |