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Philippovich, E. (Ed.) (1892). Auswanderung und Auswanderungspolitik in Deutschland. Berichte über die Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des Auswanderungswesens in den Einzelstaaten und im Reich. Im Auftrage des Vereins für Socialpolitik hrsg. (Schriften des Vereins für Socialpolitik LII). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-57299-1
Philippovich, Eugen von. Auswanderung und Auswanderungspolitik in Deutschland: Berichte über die Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des Auswanderungswesens in den Einzelstaaten und im Reich. Im Auftrage des Vereins für Socialpolitik hrsg. (Schriften des Vereins für Socialpolitik LII). Duncker & Humblot, 1892. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-57299-1
Philippovich, E (ed.) (1892): Auswanderung und Auswanderungspolitik in Deutschland: Berichte über die Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des Auswanderungswesens in den Einzelstaaten und im Reich. Im Auftrage des Vereins für Socialpolitik hrsg. (Schriften des Vereins für Socialpolitik LII), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-57299-1

Format

Auswanderung und Auswanderungspolitik in Deutschland

Berichte über die Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des Auswanderungswesens in den Einzelstaaten und im Reich. Im Auftrage des Vereins für Socialpolitik hrsg. (Schriften des Vereins für Socialpolitik LII)

Editors: Philippovich, Eugen von

Duncker & Humblot reprints

(1892)

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Book Details

About The Author

»Nationalökonom, Sozialreformer, Politiker, * 15.3.1858 Wien, † 4.6.1917 Wien. (katholisch)

Nach dem Besuch des Gymnasiums, zunächst in Marburg (Steiermark), später als Zögling der Theresianischen Akademie in Wien, studierte P. seit 1876 Rechtswissenschaft an der Univ. Graz und schloß das Studium 1880 an der Univ. Wien ab. Noch vor der Promotion (1881) wurde P. angehender Finanzbeamter, bereitete aber gleichzeitig seine weitere akademische Ausbildung vor. 1882 erfolgte eine Studienreise nach London und Berlin, 1884 habilitierte er sich an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien für Politische Ökonomie. 1885 erhielt P. einen Ruf als ao. Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an der Univ. Freiburg (Br.) (1888 o. Professor). In dieser Zeit veröffentlichte er Arbeiten zu methodologischen Fragen, zu finanzwissenschaftlichen Problemen des bad. Staatshaushaltes und zu Fragen des Kolonialwesens und der Auswanderung. P. versuchte, eine zwischen der Deutschen Historischen Schule und der Österr. Schule der Nationalökonomie vermittelnde Position zu finden, die die Notwendigkeit einer subjektivistisch und individualistisch begründeten ökonomischen Theorie anerkannte, aber deren Erweiterung und Ergänzung durch institutionelle Analysen und Wirtschaftsgeschichte forderte. Nach P. ist die ökonomische Theorie Basis für wirtschafts- und sozialpolitische Reformen. Um durch staatliche Eingriffe sozialen Ausgleich herbeiführen zu können, müsse die Theorie daher Machtpositionen und institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe resultiert nicht nur für jene Bereiche in denen Individuen aufgrund fehlender Anreize ökonomisch untätig bleiben (Marktversagen), sondern auch aus Gründen des sozialen Ausgleichs ökonomischer Ungleichheit, die das Resultat solcher Machtpositionen ist. Ähnlich den deutschen Kathedersozialisten sah P. Sozialpolitik und Sozialreform daher als unumgänglich an. 1893 erhielt er als Nachfolger August v. Miaskovkis (1838–99) und damit indirekt als Nachfolger L. v. Steins einen Ruf an die Univ. Wien (Dekan 1895/96 u. 1907/08, Rektor 1905/06). Sein 1893 erschienenes Hauptwerk ›Grundriß der Politischen Ökonomie‹ enthält eine ausführliche und systematische Darstellung der zeitgenössischen ökonomischen Theorie, wobei ansatzweise auch ökonomische Erklärungen sozialer und rechtlicher Institutionen versucht werden. In diesem Sinne steht P. an der Schwelle zwischen dem alten und dem neuen Institutionalismus. Das Werk selbst wurde zu einem wichtigen und sehr verbreiteten Lehrbuch, das 18 Auflagen erlebte.

P. war nicht nur wissenschaftlich und publizistisch, sondern auch politisch international außerordentlich aktiv. In einem 1895 erschienenen Bändchen dokumentierte er das Wiener Wohnungselend. Er war geistiger Führer der sozialpolitischen Partei, die 1896 aus den von ihm mitbegründeten Wiener Fabiern hervorgegangen ist. Wenngleich dieser Partei auch kein großer Erfolg auf parlamentarischer Ebene beschieden war, war P. doch in verschiedenen staatlichen Beiräten, privaten Gesellschaften (Ver. f. Socialpol.) und staatlichen Sozialkommissionen tätig. Freunde und Gegner beschreiben ihn als äußerst integre, bescheidene und von hoher intellektueller und sozialer Verantwortung getragene Persönlichkeit.«

Milford, Karl, in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 393–394

Abstract

Im Rahmen des Projekts Duncker & Humblot reprints heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht - und zwar sowohl gedruckt als auch in elektronischer Form.

Einige Titel sind bereits erschienen. Täglich kommen weitere hinzu. Bis Ende des Jahres wird das »Duncker & Humblot reprints«-Programm auf ca. 1.500 Bände anwachsen. Möchten Sie regelmäßig über Neuerscheinungen aus dem reprints-Programm informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren E-Mail-Benachrichtigungsdienst.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis. V
Einleitung. Die Auswanderung als Gegenstand der Reichspolitik. Von Prof. Dr. Eugen von Philippovich. VII
I. Entwickelung und gegenwärtiger Instand des Auswanderungswesens im Königreich Bayern. Von Regierungsassessor Dr. Georg Krieg. 1
A. Auswanderungsrecht. 3
I. Allgemeines. Verbot der eigenmächtigen Auswanderung. Auswanderungsbefugnis. 3
II. Nachsteuer und Freizügigkeit. 39
III. Expedientenhäuser und Auswanderungsagenturen. 47
IV. Verleitung zur Auswanderung. 55
B. Auswanderungspolttik. 57
C. Auswanderungstatistik 75
Anlagen. 89
II. Auswanderung und Auswanderungspolitik im Großherzogtum Baden. Von Prof. Dr. Eugen von Philippovich. 97
I. Auswanderungen und Auswanderungspolilik im 18. Jahrhundert. 99
II. Das Auswanderungsgesetz von 1803 — Die Auswanderungen nach Rußland im 19. Jahrhundert. 103
III. Die ersten Auswanderungen nach Amerika im 19. Jahrhundert. 109
IV. Auswanderungen nach Brasilien und ersie Versuche einer Fürsorge für Auswanderer. Mangel einer grundsätzlichen Auswanderungspolitik, 1819—1845. 119
V. Die Periode positiv fördernder Auswanderungspolitik. 1846—1854. 127
1. Die Gründe des Umschwunges. 127
2. Die vom Staate und den Gemeinden unterstützte Auswanderung. 131
3. Der badische Auswanderungsverein. 139
4. Die Entwickelung des Auswanderungsrechtes. 142
VI. Das Auswanderungswesen seit der Mitte der fünfziger Jahre. 148
a) Das Auswanderungswesen bis zur Gründung des Deutschen Reiches. 148
b) Das Auswanderungswesen seit der Gründung des Deutschen Reiches. 151
VII. Statistik. Allgemeine Beurteilung der Auswanderung. 155
III. Die Entwicklung des Auswanderungswesens und Auswanderungsrechtes im Großherzogtum Hessen. Von Ministerialsekretär Fey. 167
I. Das ältere Auswanderungsrecht. 169
II. Die Entwicklung des Auswandererschutzes. 175
1. Im allgemeinen. 175
2. Bestrebungen zur Herbeiführung einheitlicher Bestimmungen. 181
3. Die Auswanderung von weiblichen Personen und von Kindern. 182
III. Die Rechtsverhältnisse der Auswanderungsagenten. 189
IV Organisation der Auswanderung und Kolonisation. 205
V. Auswanderungsstatistik. 226
IV. Auswanderung nnd Auswanderungspolitik im Königreich Württemberg. Von Prof. Dr. F. C. Huber. 233
I. Gang und Umfang der Auswanderungsbewegung. 235
II. Ursprung (geschichtliche Entstehung) und Ziele der Massen-Auswanderung. 239
III. Die Ursachen der Auswanderung. 248
IV. Augwanderungspolitik. 259
V. Entwicklung und gegenwärtiger Instand des Auswanderungswesens in Mecklenburg. Von Referendar Lindig, Schwerin. 285
I. 287
II. 287
III. 290
IV. 296
V. 299
VI. 306
VII. 312
VIII. 314
IX. 315
X. 317
XI. 326
XII. 330
XIII. 335
XIV. 340
XV. 342
XVI. 345
VI. Auswanderungswesen und Auswanderungspolttik im Königreich Sachsen. Von Dr. phil. L. Pohle. 351
VII. Gesetzgebung und Einrichtungen im Interesse des Auswanderungswesens in Hamburg. Von Dr. E. Baasch. 387
I. Behörden und Beamte. 402
II. Auswandererexpedienten, Mittelspersonen, Auswandererwirte. 403
III. Beförderung der Auswanderer. 406
IV. Strafbestimmungen. 411
VIII. Gesetzgebung und Einrichtungen im Interesse des Auswanderungswesens in Bremen. Von Dr. Moritz Lindeman. 415
IX. Die preußische Auswanderungspolitik. Von Regierungsassessor Dr. Leidig. 433
I. 435
II. 452
1. Der Umfang der preußischen Auswanderung. 452
2. Die wirtschaftliche Bedeutung der Auswanderung. 456
3. Der Gewerbebetrieb der Auswandererbeförderung. 468
4. Die Fürsorge des Staates für die Auswanderer. 472
5. Die Organisation der Auswanderung. 474
6. Die rechtswidrige Auswanderung. 476