Verfassungsgericht und völkerrechtlicher Vertrag
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Zeitler, F. (1974). Verfassungsgericht und völkerrechtlicher Vertrag. Die gerichtliche Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung nach deutschem, amerikanischem und englischem Verfassungsrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43201-1
Zeitler, Franz-Christoph. Verfassungsgericht und völkerrechtlicher Vertrag: Die gerichtliche Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung nach deutschem, amerikanischem und englischem Verfassungsrecht. Duncker & Humblot, 1974. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43201-1
Zeitler, F (1974): Verfassungsgericht und völkerrechtlicher Vertrag: Die gerichtliche Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung nach deutschem, amerikanischem und englischem Verfassungsrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43201-1
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Verfassungsgericht und völkerrechtlicher Vertrag
Die gerichtliche Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung nach deutschem, amerikanischem und englischem Verfassungsrecht
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 251
(1974)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 23 | ||
Erster Teil: Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 27 | ||
§ 1 Überblick über die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu völkerrechtlichen Verträgen | 27 | ||
I. Vereinbarungen des regulären völkerrechtlichen Verkehrs | 28 | ||
1. Vorkonstitutionelle Verträge | 28 | ||
2. Nachkonstitutionelle Vereinbarungen | 30 | ||
a) Klärung des Begriffs des politischen Vertrags | 30 | ||
b) Inhaltliche Fragen | 31 | ||
aa) Abkommen mit der Schweiz und Portugal über das deutsche Auslandsvermögen | 31 | ||
bb) Der deutsch-niederländische Ausgleichsvertrag | 32 | ||
cc) Das deutsch-schweizerische Doppelbesteuerungsabkommen | 36 | ||
dd) Der Komplex der Ostverträge | 36 | ||
II. Vereinbarungen, die einer politischen Ausnahmesituation entsprangen | 39 | ||
1. Petersberger Abkommen | 39 | ||
2. Wehrbeitragsstreit | 40 | ||
3. Das Saarabkommen | 41 | ||
a) Historische Entwicklung | 41 | ||
b) Rechtliche Beurteilung durch das Bundesverfassungsgericht | 42 | ||
4. Weiterentwicklung der Grundsätze des Saarurteils in der Rechtsprechung zum Überleitungsvertrag | 44 | ||
a) Frühere Entscheidungen, vor allem zur Devisenbewirtschaftung, zum Interzonenhandel, zur Höfeordnung | 44 | ||
b) Zwei jüngere Entscheidungen zum Gesetz über die Abgeltung von Besatzungsschäden | 47 | ||
III. Folgerungen: Die relative Zurückhaltung des Bundesverfassungsgerichts | 48 | ||
1. Tendenz zur Bejahung der Verfassungsmäßigkeit | 48 | ||
2. Gegenteilige Beispiele | 49 | ||
3. Politisch-psychologische Funktion der Rechtsprechung | 49 | ||
4. Sondercharakter mancher Entscheidungen | 50 | ||
Zweiter Teil: Die Frage nach der Justiziabilität | 51 | ||
§ 2 Die grundsätzliche Ablehnung einer gerichtlichen Kontrolle völkerrechtlicher Akte in England | 51 | ||
I. Verfahrensmäßige und materiellrechtliche Möglichkeiten einer gerichtlichen Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung (Übersicht) | 51 | ||
1. Die Verknüpfung eines Aktes mit einem Gesetz — Normenkontrolle des „enabling act"? | 52 | ||
2. Unmittelbare Kontrolle von Regierungsakten? | 54 | ||
a) Verfahren | 54 | ||
b) Acts of state | 56 | ||
II. Gründe für das Fehlen einer judicial review | 59 | ||
1. Funktionelle Gründe | 59 | ||
a) Fehlen einer geschriebenen Verfassung | 59 | ||
b) Fehlen eines föderalistischen Staatsaufbaus | 60 | ||
2. Historisch-konstitutionelle Gründe | 62 | ||
a) Die Parlamentssouveränität | 62 | ||
b) Weitere traditionelle Gründe | 64 | ||
aa) Parlament als Gerichtshof | 64 | ||
bb) Gericht als königliche Justizgewährung | 65 | ||
III. Möglichkeiten und Ansätze für eine judicial review in England | 65 | ||
1. Die formelle Normenkontrolle | 66 | ||
a) Urteile des Privy Council und von Commonwealth-Gerichten | 66 | ||
b) Die Reaktion der h. M. in Großbritannien — Würdigung der Bedeutung dieser Urteile | 69 | ||
2. Materielle Normenkontrolle — die Suche nach dem Prüfungsmaßstab | 71 | ||
a) Common Law, Naturrecht, Völkerrecht | 71 | ||
b) Sonstige Ansätze | 74 | ||
aa) Die Europäische Menschenrechtskonvention | 74 | ||
bb) Die englisch-schottische Unionsverfassung | 75 | ||
cc) Das Verhältnis zu Nord-Irland | 76 | ||
dd) Ein erster Fall einer materiellen Normenkontrolle | 78 | ||
3. Ansätze zur Kontrolle völkerrechtlicher Akte — die Royal Prärogative | 78 | ||
a) Umfang und Grenzen der Prärogative im einzelnen | 78 | ||
b) Nachprüfbarkeit individualrechtsbezogener Akte | 81 | ||
IV. Rechtspolitische Würdigung — die historischen Bedingtheiten der britischen Auffassung | 83 | ||
§ 3 Amerikanisches Verfassungsrecht: Die fallweise Ablehnung einer gerichtlichen Kontrolle in den USA | 85 | ||
I. Der verfassungsrechtliche Hintergrund | 85 | ||
1. Gang der Untersuchung | 85 | ||
2. Das richterliche Prüfungsrecht in den USA (Überblick) | 86 | ||
a) Historische Entwicklung der judicial review | 86 | ||
b) Verfahrensrechtlicher Kontext | 87 | ||
3. Treaties und executive agreements als Prüfungsgegenstand | 88 | ||
II. Fallmaterial | 89 | ||
1. Kontrolle völkerrechtlicher Akte (I): Verträge | 89 | ||
a) Vornahme einer gerichtlichen Prüfung | 89 | ||
aa) Völkerrecht als Maßstab | 89 | ||
bb) Verfassung als Maßstab | 91 | ||
cc) Formelle Kontrolle | 93 | ||
dd) Zwischenergebnis | 94 | ||
b) Fälle eingeschränkter gerichtlicher Prüfung — der Grenzbereich der Justiziabilität | 95 | ||
c) „Political questions" — der Verzicht auf gerichtliche Entscheidung | 97 | ||
2. Kontrolle völkerrechtlicher Akte (II): besondere Fallgruppen, insbesondere einseitige Akte | 98 | ||
a) Die Anerkennung und ihre Rechtsfolgen | 98 | ||
b) Gebietserwerb | 100 | ||
c) Immunitätsfragen | 102 | ||
III. Systeminterne Würdigung der political question doctrine — Systematisierungs- und Begründungsversuche in der amerikanischen Rechtsprechung und Literatur | 103 | ||
1. Der prozedurale Kontext — Die „avoidance"-Techniken | 103 | ||
2. Verfassungssystematische Begründungen | 104 | ||
a) Die Theorie des verfassungsrechtlichen Kompetenzmangels der Gerichte? | 104 | ||
b) Gewaltenteilung als Grundlage der political question doctrine? | 106 | ||
3. Pragmatische, fall(gruppen)spezifische Begründungen | 108 | ||
a) Mangel an rechtlichen Entscheidungskriterien (lack of manageable standards) | 108 | ||
b) Mangelnde Information des Gerichts (lack of information) | 108 | ||
c) Rücksichtnahme auf die politische Situation | 111 | ||
d) Wahrung der Einheitlichkeit staatlicher Äußerungen | 112 | ||
e) Tradition | 114 | ||
f) Logische Fehlschlüsse | 114 | ||
g) Die richterliche Verantwortung | 114 | ||
4. Trend zum judicial activism: Zur Funktion der Verfassungsgerichtsbarkeit | 116 | ||
IV. Systemexterne Würdigung — rechtspolitische Zweckmäßigkeit der political question doctrine aus dem Blickwinkel des deutschen Verfassungsrechts? | 117 | ||
§ 4 Die Justiziabilität von Akten der auswärtigen Gewalt im deutschen Verfassungsrecht | 120 | ||
I. Problemstellung | 120 | ||
II. Die Theorie des justizfreien Regierungsakts in ihrer geschichtlichen Entwicklung | 121 | ||
III. Die Kontrolle von Regierungsakten unter dem Grundgesetz | 123 | ||
1. Vorbemerkungen | 123 | ||
a) Übersicht | 123 | ||
b) Qualifizierung des Zustimmungsgesetzes | 125 | ||
2. Die Kontrolle von Vertragsgesetzen gemäß Art. 59 II GG | 126 | ||
3. Sonstige Abkommen und einseitige Akte | 129 | ||
a) Die Vermengung des Problems mit der Frage der Tatbestandsvoraussetzungen des Art. 19 IV GG in der Literatur | 129 | ||
b) Die Normen der Verfassung als alleiniger Ansatzpunkt | 133 | ||
4. Einwendungen gegen die Justiziabilität | 136 | ||
a) Der hochpolitische Charakter? | 136 | ||
b) Das Demokratieprinzip? | 137 | ||
c) „No multifarious statements"? | 138 | ||
d) Mangelnde Reversibilität der Akte? | 138 | ||
e) Praktische Nichtjustiziabilität aus verfahrensrechtlichen Gründen? | 139 | ||
f) Sonderstellung der auswärtigen Gewalt? | 140 | ||
g) Die Verfassungsentscheidung für die internationale Zusammenarbeit | 142 | ||
h) Einschränkungen in der Verfassungspraxis? | 143 | ||
IV. Ergebnis | 144 | ||
§ 5 (Exkurs) Zwei immer wiederkehrende Argumentationsweisen | 145 | ||
A. Einschränkung der Justiziabilität aus dem Gesichtspunkt der Gewaltenteilung? | 145 | ||
I. Ausgangspunkt | 145 | ||
II. Inhalt des Gewaltenteilungsprinzips | 146 | ||
1. Substanztheorien | 147 | ||
2. Die funktionsgerechte Auffassung i. S. einer reinen Kontrolltheorie | 149 | ||
III. Die weitgehende Irrelevanz der Argumentation aus der Gewaltenteilung für die Kontrolle der auswärtigen Gewalt | 152 | ||
B. Das Verhältnis von Recht und Politik | 153 | ||
I. Fragestellung | 153 | ||
II. Lösungswege | 154 | ||
1. Positivistische Theorien (Kelsen, M. Weber) | 154 | ||
2. Positivistische Theorien (Forsthoff) | 155 | ||
III. Der Abgrenzungsversuch Roelleckes | 156 | ||
1. Skizze seiner Gedanken | 156 | ||
2. Kritik | 157 | ||
a) Methodische Kritik der Immanenzkonstruktion | 157 | ||
aa) Hypostasierung des Vorverständnisses | 157 | ||
bb) Überspielen der positiven Rechtsordnung | 158 | ||
b) Sachliche Kritik | 160 | ||
aa) Sicherung von Befehlen als Funktion der Rechtsprechung? | 160 | ||
bb) Gestaltungsfunktion der Rechtsprechung | 160 | ||
IV. Der Ansatz der herrschenden Lehre; die Frage nach einschlägigen Rechtsnormen | 162 | ||
V. Würdigung der herrschenden Lehre | 163 | ||
1. Der Vorgang der richterlichen Entscheidungsfindung | 164 | ||
2. Das politische Element einer richterlichen Entscheidung | 166 | ||
3. Verfassungsrechtsprechung als Teil der allgemeinen Gerichtsbarkeit | 168 | ||
VI. Die Grenzen der (Verfassungs-)rechtsprechung bei der Zweckmäßigkeitsentscheidung | 170 | ||
1. Feststellung und Bedeutung der Grenzziehung | 170 | ||
2. Rechtstatsächliche Indizien für ein Überschreiten der Grenze durch den Richter | 175 | ||
3. Der „judicial self-restraint" im System des GG | 176 | ||
VII. Ergebnis | 178 | ||
Dritter Teil: Einzelfragen gerichtlicher Prüfung und deren Wirkungen | 180 | ||
§ 6 Der Wirkungsraum verfassungsgerichtlicher Entscheidungen mit völkerrechtlicher Relevanz | 180 | ||
1. Ausgangspunkt: Trennung von völkerrechtlicher und staatsrechtlicher Ebene | 181 | ||
2. Beschränkter Wirkungsraum bei der Entscheidung völkerrechtlicher Fragen? | 181 | ||
3. Der umfassende Wirkungsraum bei der Entscheidung verfassungsrechtlicher Fragen: die Bindung des Gesamtverhaltens der Regierung | 183 | ||
4. Ergebnis | 185 | ||
§ 7 Entscheidungsgrundlagen und Erkenntnisquellen des Gerichts, unter Berücksichtigung insbesondere der Rolle der Exekutive | 186 | ||
I. Die Bindung der Gerichte an formelle Exekutiväußerungen im englischen Recht | 186 | ||
1. Überblick über die Doktrin des conclusive certificate und ihren tatsächlichen Anwendungsbereich | 186 | ||
2. Der rechtliche Anwendungsbereich der Doktrin | 187 | ||
a) Nur questions of fact? | 187 | ||
b) Der Anwendungsbereich im einzelnen | 189 | ||
aa) Klarstellung des Vorliegens eines act of state in Prozessen inter alios et in alia re | 189 | ||
bb) Klarstellung tatsächlicher Zweifel im Bereich der Prärogative | 190 | ||
cc) Klarstellung rechtlicher Zweifel im Zusammenhang mit der Tatsachenauskunft | 191 | ||
dd) Rechtliche Feststellungen im Gegensatz zur Gerichtsauffassung | 193 | ||
3. Das rechtliche Fundament der Doktrin | 194 | ||
4. Ergebnis | 195 | ||
II. Entscheidungsgrundlagen und Erkenntnisquellen des Bundesverfassungsgerichts | 195 | ||
1. Die schwankende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Frage des Verhandlungsspielraumes in der auswärtigen Politik | 195 | ||
2. Der rechtspolitische Vorschlag von Dichgans: Die Bindung des Gerichts an die Tatsachendarstellung des Gesetzgebers | 197 | ||
3. Die Mängel dieses Vorschlags | 198 | ||
4. Die selbständige „Qualifikation" völkerrechtlicher Akte durch die Gerichte | 201 | ||
5. Eine wichtige Informationsmethode des Gerichts: Die Beiziehung von Regierungsakten | 204 | ||
a) Der lack of information als Begründung der political question doctrine | 204 | ||
b) Überblick über die Rechtslage nach dem Bundesverfassungsgesetz | 205 | ||
c) Die Heranziehung von Geheimakten | 205 | ||
aa) Die Verweigerung der Einsichtnahme durch die herrschende Lehre | 206 | ||
bb) Das Recht auf Einsichtnahme und Verwertung solcher Akten durch das Bundesverfassungsgericht | 207 | ||
cc) Amerikanisches und englisches Prozeßrecht | 211 | ||
dd) Ergebnisse | 212 | ||
III. Zusammenfassung | 214 | ||
§ 8 Die verfassungskonforme Auslegung völkerrechtlicher Verträge | 215 | ||
I. Einleitung | 215 | ||
1. Begriff der verfassungskonformen Auslegung | 215 | ||
2. Die verfassungskonforme Auslegung in der Vertragsjudikatur des Bundesverfassungsgerichts | 216 | ||
II. Die Mehrdeutigkeit von Verträgen als Voraussetzung für eine verfassungskonforme Auslegung | 218 | ||
1. Die Problematik bei mehrsprachigen Verträgen | 218 | ||
2. Die verfassungskonforme Auslegung bei fernliegenden verfassungswidrigen Auslegungsmöglichkeiten | 220 | ||
III. Die Begründung der verfassungskonformen Auslegung | 222 | ||
1. Die These von der Vermutung für die Rechtmäßigkeit gesetzgeberischen Handelns | 222 | ||
2. Das Argument der Einheit der Rechtsordnung, der Normenhierarchie | 225 | ||
3. Die Möglichkeit der verfassungskonformen Auslegung: Das richterliche Prüfungsrecht | 227 | ||
4. Die Pflicht zur verfassungskonformen Auslegung: Funktionellrechtliche Erwägungen | 228 | ||
5. Funktionellrechtliche Begründungen in den USA | 229 | ||
6. Anfechtungen der verfassungskonformen Auslegung von Verträgen | 230 | ||
IV. Die nationale Verfassung als völkerrechtliche Auslegungsregel? | 232 | ||
1. Unmittelbare Einwirkung der Verfassung auf die völkerrechtliche Ebene? | 232 | ||
2. Mittelbare Auswirkungen der nationalen Verfassungen auf die völkerrechtliche Vertragsauslegung | 235 | ||
V. Völkerrechtliche Auswirkungen einer vom Bundesverfassungsgericht vorgenommenen verfassungskonformen Auslegung | 236 | ||
1. Die Voraussetzung: Die Bindung der Bundesregierung an eine verfassungskonforme Auslegung | 236 | ||
a) Bindung an die tragenden Gründe der Entscheidung gemäß § 31 I BVerfGG? | 237 | ||
b) Lösung des Problems durch Aufnahme der verfassungskonformen Auslegung in den Urteilstenor? | 238 | ||
c) Bindungswirkung gemäß § 31 II BVerfGG auf Grund der Äquivalenz von Τeilnichtigerklärung und verfassungskonformer Auslegung | 239 | ||
2. Völkerrechtliche und staatsrechtliche Konsequenzen einer verfassungskonformen Auslegung durch das Bundesverfassungsgericht — Fallkonstellationen | 241 | ||
a) Ausschluß einer vom Vertragspartner nicht intendierten verfassungswidrigen Auslegung | 241 | ||
b) Ausschluß einer vom Vertragspartner intendierten verfassungswidrigen Auslegung | 242 | ||
aa) Authentische Interpretation durch die Vertragspartner | 242 | ||
bb) Erklärung eines Interpretationsvorbehalts | 243 | ||
cc) Interpretationserklärung der deutschen Seite | 244 | ||
dd) Abstandnahme von der Retifikation | 246 | ||
VI. Grenzen der verfassungskonformen Auslegung | 247 | ||
1. Methodische Grundlagen | 247 | ||
2. Sinn und Zweck eines Vertrages als Grenze der verfassungskonformen Auslegung | 249 | ||
a) Der Vorrang des Gesetzgebers bei der Verfassungskonkretisierung | 249 | ||
b) Ermittlung des Gesetzes- bzw. Vertragssinnes — Maßgeblichkeit der völkerrechtlichen Auslegungsgrundsätze | 252 | ||
3. Der Wortlaut als weitere Grenze? | 255 | ||
4. Methodische Konsequenzen aus der Grenzziehungsfunktion von Sinn und Zweck: Die Teilnichtigkeit | 256 | ||
5. Weitere methodische Konsequenzen | 257 | ||
6. Keine Grenze der verfassungskonformen Vertragsauslegung bei einer „naheliegenden" verfassungswidrigen Auslegung | 259 | ||
VII. Ergebnis | 260 | ||
§ 9 Die Annäherungstheorie | 262 | ||
I. Einleitung | 262 | ||
1. Problemstellung: Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit | 262 | ||
2. Rcchtsvergleichende Hinweise | 264 | ||
II. Die Grundvoraussetzungen der Theorie | 267 | ||
1. Die „an sich Verfassungswidrigkeit" (Bedenklichkeit) der Regelung | 267 | ||
a) Berücksichtigung dieses Kriteriums in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 267 | ||
b) Denkbare konstruktive Lösungen | 268 | ||
aa) Suspension der Verfassung im Wege der Auslegung? | 268 | ||
bb) Einbeziehung der Sonderfälle in die normale Interpretation? | 271 | ||
cc) Vollstreckungsrechtliche Lösung? | 271 | ||
dd) Spezieller verfassungsrechtlicher Rechtfertigungstopos — keine Trennung des Ausspruchs der Verfassungswidrigkeit von dem der Nichtigkeit | 272 | ||
c) Der „stille Verfassungswandel" (Abgrenzung) | 274 | ||
d) Vergleichsfälle aus dem staatlichen Recht ohne völkerrechtlichen Bezug | 277 | ||
e) Ergebnisse | 280 | ||
2. Die Annäherungsabwägung — das Vorliegen einer Ausnahmesituation | 281 | ||
a) Die Güterabwägung als Methode zur Feststellung der Annäherung | 281 | ||
b) Besonderheiten der Annäherungsabwägung | 283 | ||
aa) Konkrete Effekts- und Verzichtsabwägung | 283 | ||
bb) Die Existenz von Spezialnormen als Anhaltspunkt für eine Differenzierung? | 284 | ||
c) Die Ausnahmesituation als funktionellrechtliche Rechtfertigung der Annäherungstheorie | 285 | ||
aa) Umgehung des Art. 79 I GG? | 285 | ||
bb) Die Ausnahmesituation in der Rechtsprechung zu völkerrechtlichen und innerstaatlichen Akten | 287 | ||
cc) Rigidität oder Flexibilität der Verfassung? | 290 | ||
III. Spezielle Erfordernisse | 291 | ||
1. Transitorischer Charakter der Regelung | 292 | ||
2. Die Erheblichkeit der Annäherung | 293 | ||
3. Der Zusammenhang zwischen der Vorläufigkeit und der Erheblichkeit der Annäherung | 295 | ||
4. Weitere Erfordernisse: Kein Antasten unverzichtbarer Grundsätze? | 296 | ||
5. Unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Einbuße an Verfassungsmäßigkeit und der Annäherung | 297 | ||
IV. Ergebnis | 298 | ||
§ 10 Die rechtlichen Konsequenzen einer negativen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Überblick) | 301 | ||
I. Problemstellung | 301 | ||
1. Hinkende Verträge | 301 | ||
2. Teilnichtigkeit oder Gesamtnichtigkeit | 302 | ||
II. Anpassung des staatlichen Rechts an die völkerrechtliche Lage | 303 | ||
1. Veränderung des Verfassungsrechts | 303 | ||
a) Art. 79 I S. 1 GG | 304 | ||
b) Art. 79 I S. 2 | 304 | ||
2. Sonderfälle — Heilung des Verfassungsverstoßes durch Änderungen einfachen Gesetzesrechts | 306 | ||
a) Enteignungsfälle: Nachholen der Entschädigungsregelung | 306 | ||
b) Verfassungsverstoß als „Fernwirkung" des Vertrags | 308 | ||
c) Voraussetzung: Gesetzgebungskompetenz des Bundes | 309 | ||
III. Anpassung der völkerrechtlichen Situation an die Verfassungsrechtslage | 309 | ||
1. Vor der Ratifikation: Vorbehalt | 309 | ||
2. Nach der Ratifikation | 311 | ||
IV. Der unüberbrückbare Konflikt: Inkaufnahme der völkerrechtlichen Deliktsfolgen | 312 | ||
V. Ergebnis | 315 | ||
Literaturverzeichnis | 317 | ||
Autorenverzeichnis | 331 | ||
Stichwortverzeichnis | 337 |