Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze
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Lieb, W. (1974). Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43196-0
Lieb, Wolfgang. Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze. Duncker & Humblot, 1974. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-43196-0
Lieb, W (1974): Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-43196-0
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Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 249
(1974)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 19 | ||
I. Gegenstandsfindung: Kabelfernsehen und Rundfunk | 19 | ||
II. Merkmale zur Unterscheidung zwischen Kabelfernsehen und herkömmlichem Rundfunk | 19 | ||
III. Kabelfernsehen — heute | 21 | ||
1. Kabelfernsehen in den USA | 22 | ||
2. Die Situation in der Bundesrepublik | 24 | ||
IV. Rechtsprobleme bei der Veranstaltung von Kabelfernsehen | 26 | ||
Erster Teil: Kabelfernsehen und Rundfunkrecht | 28 | ||
Erstes Kapitel: Die fernmelderechtliche Seite des Rundfunks und das Kabelfernsehen | 31 | ||
I. Der Rundfunk als geschichtlicher Erfahrungsgegenstand | 36 | ||
II. Die Rundfunkverbreitungstechnik nach dem Verständnis der administrativen Regelungen | 38 | ||
1. Die Rundfunkverfügungen der Weimarer Zeit | 38 | ||
2. Der Ausbau des Drahtfunks und die Drahtfunkverordnung | 41 | ||
3. Die Rundfunkregelungen der Besatzungszeit und das Rundfunkverwaltungsrecht der Bundesrepublik | 44 | ||
III. Die Aussagen der Obergerichte über die Rundfunkverbreitungsverfahren | 48 | ||
IV. Rundfunkverwaltungsrecht und internationales Fernmelderecht | 50 | ||
V. Zwischenergebnis | 52 | ||
Zweites Kapitel: Die kulturell-rechtliche Seite des Rundfunks und das Kabelfernsehen | 53 | ||
I. Das Kabelfernsehen und der Rundfunkbegriff nach Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG | 53 | ||
II. Rundfunk und Drahtlosigkeit Zur Entwicklung von Begriff und Gegenstand des Rundfunks | 55 | ||
1. Die Beschreibungsqualität des Wortes Rund-„Funk" | 55 | ||
a) „Funk" als drahtloses und drahtgebundenes Nachrichtenübermittlungsverfahren | 57 | ||
b) Die Gleichstellung von Drahtfunk und Raumfunk im Fernmelderecht | 60 | ||
c) Besonderheit des niederfrequenten Drahtfunks | 63 | ||
d) Zwischenergebnis | 65 | ||
2. „Rund"-Funk und Drahtlosigkeit | 65 | ||
a) Die Entwicklung des Rundfunkbegriffs | 67 | ||
b) Zwischenergebnis | 72 | ||
3. Die Bedeutung von Kabel und Draht beim herkömmlichen Rundfunk | 72 | ||
a) Rundfunk und Rundfunkleitungstechnik | 72 | ||
b) Der Einsatz von Draht oder Kabel bei der Verbreitung von Programmdarbietungen | 74 | ||
aa) Die ersten Programmübertragungen über Draht | 74 | ||
bb) Die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen für die Einführung des drahtlosen Rundfunks | 75 | ||
cc) Die Ausnutzung vorhandener Leitungsnetze zur Verbreitung von Drahtfunkprogrammen | 78 | ||
dd) Die Drahtfunktechnik als Ergänzung zur drahtlosen Ausstrahlung | 78 | ||
ee) Der Drahtfunk als Mittel der Rundfunkpolitik | 79 | ||
ff) Der Ausbau von Drahtfunknetzen im Nationalsozialismus | 79 | ||
gg) Der Drahtfunk als letztes intaktes Schnellnachrichtenmittel | 81 | ||
hh) Wiederaufbau des Drahtfunknetzes nach dem Weltkrieg | 81 | ||
ii) Die Entscheidung der Rundfunkanstalten für den UKW-Rundfunk | 82 | ||
kk) Die Bedeutung des Drahtfunks für den Rundfunk anderer Länder | 84 | ||
ll) Der Einsatz von Kabel beim Fernsehen | 85 | ||
mm) Die Zentralantennenanlage | 87 | ||
nn) Zwischenergebnis | 88 | ||
4. Der Rundfunk als besonderes technisches Nachrichtenmittel in Abgrenzung zu Presse und Film | 89 | ||
5. Zwischenergebnis | 91 | ||
III. Das Kabelfernsehen und die Rundfunkgesetze der Länder | 92 | ||
1. Der Rundfunkbegriff des Staatsvertrags über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens | 92 | ||
2. Rundfunkgesetze, die den Drahtfunk ausdrücklich mit einbeziehen | 94 | ||
a) Das Gesetz über den „Westdeutschen Rundfunk, Köln" | 94 | ||
b) Der Staatsvertrag über den Norddeutschen Rundfunk | 95 | ||
c) Der Staatsvertrag über den Südwestfunk | 97 | ||
3. Rundfunkgesetze ohne eindeutige Festlegung der Übermittlungsverfahren | 98 | ||
4. Das Kabelfernsehen und einzelne Gesetzesbegriffe | 101 | ||
IV. Ergebnis | 102 | ||
Zweiter Teil: Die Erscheinungsformen des Kabelfernsehens und die Merkmale des herkömmlichen Rundfunks nach dem Grundgesetz und den Länderrundfunkgesetzen | 104 | ||
Erstes Kapitel: Das Verhältnis der Rundfunkgesetze zum Grundgesetz bei der Gewinnung rechtlicher Wesensmerkmale des Rundfunks | 106 | ||
Zweites Kapitel: Die rechtlichen Merkmale des Rundfunkbegriffs | 108 | ||
I. Die Ausdrucksmittel des Rundfunks | 108 | ||
II. Der Programminhalt als Wesensmerkmal | 109 | ||
III. Der Rundfunk als für die Allgemeinheit bestimmte Darbietung | 113 | ||
1. Die Vieldeutigkeit des Begriffs der Allgemeinheit nach dem Wortlaut der Rundfunkgesetze | 113 | ||
2. Allgemeinheit als Merkmal der Abgrenzung des Rundfunks von den Funksonderdiensten | 115 | ||
IV. Die verfassungsrechtliche Ausdeutung des Merkmals der Allgemeinheit | 119 | ||
1. Allgemeinheit und Allgemeinzugänglichkeit | 119 | ||
2. Allgemeinheit als „faktische Offenheit" | 121 | ||
V. Übertragbarkeit der Kriterien des Öffentlichkeitsbegriffs aus anderen Rechtsgebieten zur Konkretisierung des Merkmals der Allgemeinheit | 122 | ||
1. Öffentlichkeit auch als räumlich getrennte Vielzahl von Personen | 124 | ||
2. Ubiquität der Ätherwellen und „unbegrenzte Öffentlichkeit" | 125 | ||
3. Allgemeinheit als „breite Öffentlichkeit" | 127 | ||
4. Die Zweckbestimmung des Merkmals der Allgemeinheit beim Rundfunk im Unterschied zum urheberrechtlichen Öffentlichkeitsbegriff | 129 | ||
5. Die Beziehungen der Beteiligten an den Funksonderdiensten als Unterscheidungsmerkmal zur Allgemeinheit des Teilnehmerkreises beim Rundfunk | 130 | ||
6. Zwischenergebnis | 132 | ||
7. Allgemeinheit bei der Wiedergabe oder Allgemeinheit des Rundfunkempfangs | 133 | ||
8. Zwischenergebnis | 135 | ||
VI. Der Kommunikationsinhalt oder der Wille des Veranstalters als Kriterium für die „Bestimmung" für die Allgemeinheit | 136 | ||
1. Der Kommunikationsinhalt als Indiz für die Bestimmung einer Sendung an die Allgemeinheit | 137 | ||
2. Der Wille des Absenders als Entscheidungskriterium für die Bestimmung einer Sendung für die Allgemeinheit | 139 | ||
a) Im nachhinein ist jede unbestimmte Personenmehrheit bestimmt | 141 | ||
b) Verobjektivierung des Willensmoments | 142 | ||
c) Zwischenergebnis | 143 | ||
VII. Die Allgemeinheit als Rezipient von Massenkommunikation | 143 | ||
1. Die Masse | 145 | ||
2. Das disperse Publikum | 146 | ||
a) Zahl und Streuung der Teilnehmer — keine essentiellen Merkmale der Massenkommunikation | 147 | ||
b) Massenkommunikationsmittel als Sammelbegriff verschiedener gleichartiger Kommunikationsmedien | 149 | ||
3. Massenkommunikationsmittel und Grundgesetz | 150 | ||
4. Zwischenergebnis | 151 | ||
VIII. Allgemeinheit als Allgemeinheitsbezug des Programms | 152 | ||
1. Die liberale Komponente des Art. 5 Abs. 1 GG als Verbot staatlicher Eingriffe in die Programmgestaltung | 153 | ||
2. Allgemeinheitsbezug und die institutionelle Komponente der Rundfunkfreiheit | 155 | ||
a) Politischer und unpolitischer Rundfunk | 158 | ||
b) Die Eingrenzung des Rundfunks auf die Wahrnehmung einer öffentlichen Aufgabe | 158 | ||
c) „Der Weg vom Recht über die Institution zur Pflicht" | 159 | ||
d) Die „öffentliche Aufgabe" als definitorisch leerlaufendes Begriffssubstitut | 160 | ||
e) öffentliche Meinungsbildung als ständiger Prozeß ohne rechtlich bestimmbaren Verlauf | 162 | ||
f) Die Aufhebung der Trennung zwischen politischem und gesellschaftlichem Bereich im demokratischen Sozialstaat | 163 | ||
g) Die verfassungsrechtliche Problematik einer programmlichen Inpflichtnahme | 164 | ||
h) Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG schützt den „politischen" und den „unpolitischen" Rundfunk | 166 | ||
3. Ergebnis | 169 | ||
IX. Exkurs: Der Rundfunk als publizistische Institution | 170 | ||
X. Die institutionell-publizistischen Voraussetzungen für den Programmbetrieb | 174 | ||
Drittes Kapitel: Vergleich der verschiedenen Erscheinungsformen des Kabelfernsehens mit dem herkömmlichen Rundfunk | 176 | ||
I. Zu 1.: Vollversorgung einer größeren Region | 176 | ||
II. Zu 2.: Lokales Kabelfernsehen | 179 | ||
III. Zu 3.: Verkabelung verschiedener örtlich zusammenliegender Gebäude oder einer Großwohnanlage | 184 | ||
IV. Exkurs: Genehmigungsfreie Fernmeldeanlagen als Rundfunk | 189 | ||
V. Zu 4.: Kabelsendungen, die von einer Zentrale an verschiedene Einzelstellen mit Publikumsverkehr geliefert werden | 191 | ||
VI. Zu 5.: Kabelverteilung von Programmen an einem Ort mit Publikumsverkehr | 194 | ||
VII. Zu 6.: Kabelverteilung von Programmen an verschiedene „private" Empfangsstellen innerhalb eines Gebäudes | 195 | ||
Dritter Teil: Rückwirkungen der Einführung des Kabelfernsehens auf die Verfassungsmäßigkeit der Rundfunkgesetze | 199 | ||
Erstes Kapitel: Rundfunkfreiheit ohne Wellenknappheit | 201 | ||
I. Die teilweise in der Literatur gezogenen Konsequenzen aus einem behaupteten Wegfall der tatsächlichen Prämissen des Fernseh-Urteils | 201 | ||
II. Der Streit um den Wegfall der technischen Prämisse | 202 | ||
III. Die nur potentielle Möglichkeit der Erhöhung der Programmzahl und die tatsächlichen Prämissen | 203 | ||
IV. Die Verknüpfung der technischen mit der finanziellen Prämisse | 204 | ||
1. Der hohe Kostenaufwand für die Veranstaltung von Rundfunksendungen läßt nur eine kleine Zahl von Veranstaltungsträgern zu | 205 | ||
2. Verbot jeder vermeidbaren Monopolisierung | 207 | ||
3. Die unterschiedliche Ausgangssituation bei Presse, Film und Rundfunk | 208 | ||
4. Die gesetzliche Regelung der Rundfunkfreiheit als vorbeugende „Dienstleistungspflicht" des Gesetzgebers | 210 | ||
5. Die Verfassungsgarantie der Meinungspluralität gilt auch für den lokalen Bereich | 212 | ||
V. Binnenpluralistische Organisationsstruktur und individualbezogene Grundrechte | 214 | ||
VI. Zwischenergebnis | 215 | ||
Zweites Kapitel: Die Verfassungskonformität der binnenpluralistischen Organisationsstruktur auch beim Fortfall der Prämissen des Fernseh-Urteils | 217 | ||
I. Unterschiedliche Begründungsansätze | 218 | ||
II. Die einzigartige Machtintensität und Suggestivkraft des Rundfunks als besonderes Strukturmerkmal | 219 | ||
III. Die unterschiedlichen Wahrnehmungsbedingungen von Rundfunk und Presse | 220 | ||
1. Der Rundfunk als „bequemstes" Massenmedium | 220 | ||
2. Der Aktualitätsvorsprung des Rundfunks | 221 | ||
3. Der Glaubwürdigkeitsvorsprung des Rundfunks | 222 | ||
4. Die Beschränkung der Rezeption mehrfacher Angebote durch die geringere Disponibilität des Rundfunks und die fehlende Selektionsmöglichkeit für den Rezipienten innerhalb der Programmangebote | 223 | ||
IV. Zwischenergebnis | 226 | ||
Drittes Kapitel: Die Verfassungsmäßigkeit des Rundfunk-„Monopols" bei Einführung des Kabelfernsehens | 228 | ||
I. Die Unzulänglichkeit der Kennzeichnung des alleinigen Rundfunkveranstaltungsrechts der Rundfunkanstalten als „Monopol" | 228 | ||
1. Die Verzahnung von Rundfunkgesetzen und Grundgesetz als Ausschlußgrund für private Rundfunkveranstaltungen | 230 | ||
2. Das Verfassungsgebot der Meinungsvielfalt und die Verlagerung der Rundfunkveranstaltungsträger ins öffentliche Recht als Ausschlußgründe für private Rundfunkinitiativen | 231 | ||
II. Die öffentlich-rechtliche Struktur der Rundfunkveranstaltungsträger und die Grundrechte | 232 | ||
1. Die allgemeine Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 GG (1. Halbsatz) | 232 | ||
2. Die Informationsfreiheit — Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG (2. Halbsatz) | 234 | ||
3. Die individualrechtliche Komponente des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG | 234 | ||
4. Die öffentlich-rechtliche Struktur des Rundfunks als Hinderungsgrund für erwerbswirtschaftliche Betätigungsformen im Rundfunkwesen | 237 | ||
a) Die Problematik des Verhältnisses zwischen Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG und Art. 12 Abs. 1 GG | 238 | ||
b) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit staatlicher Wirtschaftsbetätigung | 240 | ||
aa) Zu den Voraussetzungen und Grenzen verfassungsrechtlich legitimierter staatlicher Wirtschaftsbetätigung | 241 | ||
bb) Das Vorliegen einer „öffentlichen Aufgabe" als Voraussetzung für eine staatliche Handlungs- und Gestaltungskompetenz | 242 | ||
cc) Zum gesetzgeberischen Ermessen auf der Ebene der Handlungskompetenz und im Rahmen der Gestaltungskompetenz | 243 | ||
c) Die Anwendung der Grundsätze der „sozialen Determination der Grundrechte" auf das Rundfunkrecht | 245 | ||
aa) Die staatliche Handlungskompetenz im Rundfunkwesen | 246 | ||
bb) Die öffentlich-rechtliche Ausformung der Rundfunkveranstaltungsträger als eine im Gestaltungsermessen des Gesetzgebers liegende zulässige Maßnahme | 247 | ||
cc) Bestätigung durch das Fernseh-Urteil | 248 | ||
d) Zur sachlichen Vertretbarkeit der Beibehaltung der öffentlichen Rechtsform für die Rundfunkveranstaltungsträger | 249 | ||
aa) Die historische Gewachsenheit und Erprobtheit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten | 249 | ||
bb) Keine Verdrängung eines bestehenden Berufsbildes | 250 | ||
cc) Die Verlagerung der Rundfunkorganisation ins Privatrecht als gesetzgeberischer Umweg | 251 | ||
dd) Die Begrenzung der Kommerzialisierung und der daseinsvorsorgerische Aspekt des Rundfunks | 252 | ||
ee) Gleichmäßige Rundfunkversorgung | 254 | ||
ff) K e i n Verstoß gegen den Subsidiaritätsgedanken | 255 | ||
5. Kein Verstoß gegen Art. 14 GG | 256 | ||
6. Rundfunkgesetze und allgemeine Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG | 257 | ||
III. Die Bindungswirkung des Fernseh-Urteils nach 31 Abs. 2 BVGG auch bei unterstellter Verfassungswidrigkeit der Rundfunkgesetze | 258 | ||
IV. Gesetzeserfordernis als Hinderungsgrund für die Vollziehbarkeit der eventuell einschlägigen Individualgrundrechte | 259 | ||
Literaturverzeichnis | 262 |