Investigativer Journalismus im Spannungsfeld zwischen Pressefreiheit und Strafrecht
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Investigativer Journalismus im Spannungsfeld zwischen Pressefreiheit und Strafrecht
Eine Betrachtung des Kern- und Nebenstrafrechts unter dem Gesichtspunkt der Auswirkungen auf den investigativen Journalismus in Deutschland
Schriften zum Strafrecht, Vol. 265
(2014)
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About The Author
Swantje Marie Klintworth wurde 1981 in Bremen geboren. Von 2001 bis 2007 studierte sie Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Parallel dazu absolvierte sie den Teilstudiengang Journalistik, den sie 2009 abschloss. Nach der Ersten Juristischen Prüfung arbeitete sie bis 2010 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und promovierte bei Prof. Dr. Reinhard Merkel. Von 2010 bis 2013 war sie Rechtsreferendarin beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg. Ihre Promotion beendete sie im Jahr 2013.Abstract
Zur öffentlichen Aufgabe der Presse gehören sowohl die Informations- und Kontrollfunktion als auch die meinungsbildende Funktion, wobei der investigative Journalismus diese Funktionen in besonderem Maße erfüllt. Ob er diese Aufgabe unter Berücksichtigung der geltenden Rechtslage angemessen wahrnehmen kann, untersucht die vorliegende Arbeit. Es werden alle Straftatbestände in den Blick genommen, mit denen ein investigativer Journalist in Konflikt geraten kann, obwohl er sich an die üblichen Vorgehensweisen bei Recherche und Berichterstattung hält. So wird analysiert, ob berufsständisch anerkanntes journalistisches Verhalten durch den Strafgesetzgeber pönalisiert wird und ob darin gegebenenfalls eine unverhältnismäßige Beeinträchtigung für den investigativen Journalismus zu sehen ist. Dabei wird gezeigt, dass es dem Gesetzgeber nicht immer gelungen ist, die Belange des investigativen Journalismus ausreichend zu berücksichtigen, und es werden Lösungsvorschläge für diese Fälle erarbeitet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Einleitung | 25 | ||
I. Gegenstand der Arbeit | 26 | ||
II. Gang der Untersuchung | 26 | ||
Erster Teil: Investigativer Journalismus – Begriff und Bedeutung | 28 | ||
A. Begriffsbestimmung | 28 | ||
I. Sprachliche Analyse | 29 | ||
II. Begriffsbestimmungen in der wissenschaftlichen Literatur | 30 | ||
1. Die drei vorherrschenden Hauptabgrenzungskriterien | 31 | ||
a) Vorgehensweise: Die aktive Rolle des Journalisten | 32 | ||
b) Themenkatalog: Sozial relevante Inhalte | 33 | ||
c) Äußere Umstände: Recherchearbeit gegen den Widerstand Betroffener | 34 | ||
2. Sonstige Kriterien zur Bestimmung investigativer Arbeit | 35 | ||
a) Das Aufstellen zusätzlicher Anforderungen | 35 | ||
b) Annäherung über andere Herangehensweisen: Medienwirkungsforschung und internationale Untersuchungen | 36 | ||
III. Kritik und Stellungnahme | 37 | ||
IV. Fazit | 39 | ||
B. Gesellschaftliche Bedeutung des investigativen Journalismus | 39 | ||
Zweiter Teil: Normative Grundlagen des investigativen Journalismus – rechtlich gesicherte Recherche- und Berichterstattungsfreiheit | 42 | ||
A. Recherchefreiheit | 42 | ||
I. Verfassungsrechtlicher Schutz | 42 | ||
1. Die Medienfreiheiten des Art. 5 I 2 GG | 42 | ||
2. Informationsfreiheit nach Art. 5 I 1 Var. 2 GG | 43 | ||
3. Die Schranke der allgemeinen Gesetze | 44 | ||
II. Einfachgesetzlicher Schutz | 44 | ||
1. Informationsanspruch aus den Landespressegesetzen | 45 | ||
a) Inhalt und Grenzen des Informationsanspruchs | 46 | ||
aa) Inhalt und Ausgestaltung des Anspruchs: Auskünfte, die der Erfüllung der öffentlichen Aufgabe der Presse dienen | 46 | ||
bb) Beschränkungen des Anspruchs durch normierte Auskunftsverweigerungsgründe | 47 | ||
b) Anspruchsverpflichtete: Behörden der Länder und Gemeinden | 48 | ||
aa) Behörden im Sinne des Presserechts | 49 | ||
bb) Behördeninterne Auskunftskompetenz | 50 | ||
c) Anspruchsberechtigte: Vertreter der Presse | 51 | ||
2. Recht auf Zugang zu amtlichen Unterlagen | 51 | ||
a) Informationsfreiheitsgesetz | 52 | ||
aa) Inhalt des Anspruchs: Zugang zu allen Aufzeichnungen, die amtlichen Zwecken dienen | 53 | ||
bb) Anspruchsverpflichtete: Behörden des Bundes | 53 | ||
cc) Anspruchsberechtigte: natürliche und juristische Personen | 53 | ||
(1) Auslegung nach dem Wortlaut des § 1 I IFG | 54 | ||
(2) Systematische Auslegung | 54 | ||
(3) Historische Auslegung | 55 | ||
(4) Teleologische Auslegung | 55 | ||
(5) Verfassungskonforme Auslegung | 56 | ||
(6) Ergebnis der Auslegung | 57 | ||
dd) Informationsfreiheitsgesetze auf Länderebene | 58 | ||
ee) Bedeutung des Informationsfreiheitsgesetzes in der journalistischen Praxis | 59 | ||
b) Umweltinformationsgesetz | 60 | ||
aa) Inhalt des Anspruchs: Zugang zu Umweltinformationen | 60 | ||
bb) Anspruchsverpflichtete: informationspflichtige Stellen gemäß § 2 I UIG | 61 | ||
cc) Anspruchsberechtigte: „jede Person“ | 61 | ||
dd) Zugang zu Umweltinformationen auf Länderebene | 62 | ||
c) Verbraucherinformationsgesetz | 63 | ||
aa) Inhalt des Anspruchs: Zugang zu Informationen über Lebens- und Futtermittel | 63 | ||
bb) Anspruchsverpflichtete: Behörden oder Personen des Privatrechts, die für die Erfüllung der in § 1 LFGB genannten Zwecke zuständig sind | 64 | ||
cc) Anspruchsberechtigte: natürliche und juristische Personen | 65 | ||
dd) Das Verbraucherinformationsgesetz in der journalistischen Praxis | 65 | ||
d) Das Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (Stasi-Unterlagen-Gesetz) | 66 | ||
aa) Zugangsregelungen für jedermann gemäß § 3 StUG | 66 | ||
bb) Besonderes Zugangsrecht für Presse, Rundfunk und Film gemäß § 34 StUG | 67 | ||
cc) Einschränkung für personenbezogene Informationen | 68 | ||
3. Recht auf Einsicht in öffentliche Register und behördliche Verzeichnisse | 69 | ||
a) Vereinsregister | 70 | ||
b) Handels- und Unternehmensregister | 70 | ||
c) Grundbuch | 70 | ||
d) Schuldnerverzeichnis | 71 | ||
e) Melderegister | 71 | ||
4. Zutritt zu öffentlichen Veranstaltungen | 72 | ||
a) Staatliche Veranstaltungen | 72 | ||
aa) Sitzungen staatlicher Organe | 72 | ||
(1) Parlamentssitzungen | 73 | ||
(2) Gerichtsverhandlungen | 73 | ||
bb) Pressekonferenzen | 74 | ||
b) Veranstaltungen in privater Trägerschaft | 74 | ||
aa) Zugang zu öffentlichen Versammlungen | 75 | ||
bb) Das Recht auf Kurzberichterstattung | 75 | ||
B. Berichterstattungsfreiheit | 76 | ||
I. Die Meinungsfreiheit des Art. 5 I 1 Var. 1 GG | 76 | ||
II. Die Medienfreiheiten des Art. 5 I 2 GG | 77 | ||
III. Das Zensurverbot des Art. 5 I 3 GG | 77 | ||
IV. Die Schranke der allgemeinen Gesetze | 77 | ||
Dritter Teil: Strafrechtliche Grenzen des investigativen Journalismus | 79 | ||
A. Vorschriften zum Schutz des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs und sonstiger persönlicher Rechtsgüter | 80 | ||
I. §§ 201 ff. StGB, die Regelungen zum Schutz des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs | 80 | ||
1. § 201 StGB, Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes | 80 | ||
a) Grundlagen | 80 | ||
b) Die einzelnen Tatbestände des § 201 StGB | 82 | ||
aa) Aufnehmen des nichtöffentlich gesprochenen Wortes eines anderen | 82 | ||
bb) Das Gebrauchen oder einem Dritten Zugänglichmachen einer so hergestellten Aufnahme | 85 | ||
(1) Das Tatobjekt: eine „so hergestellte Aufnahme“ | 85 | ||
(2) Gebrauchen oder Zugänglichmachen | 87 | ||
cc) Das Abhören mittels eines Abhörgerätes | 88 | ||
dd) Das öffentliche Mitteilen eines aufgenommenen bzw. abgehörten nichtöffentlich gesprochenen Wortes | 90 | ||
c) Rechtswidrigkeit | 92 | ||
aa) Allgemeine Rechtfertigungsgründe | 92 | ||
(1) Die Einwilligung als Rechtfertigungsgrund bei einer Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes | 92 | ||
(2) Rechtfertigung durch Notwehr gemäß § 32 StGB | 94 | ||
(3) Rechtfertigung durch Notstand gemäß § 34 StGB | 95 | ||
(4) Analoge Anwendung der Wahrnehmung berechtigter Interessen gemäß § 193 StGB | 97 | ||
(5) Rechtfertigung unter dem Gesichtspunkt der Güter- und Interessenabwägung | 98 | ||
(6) Rechtfertigung unmittelbar aus Art. 5 I GG | 98 | ||
bb) Erweiterte Rechtfertigung für § 201 II 1 Nr. 2 StGB: Wahrnehmung überragender öffentlicher Interessen gemäß § 201 II 3 StGB | 99 | ||
cc) Zusammenfassung | 100 | ||
d) Fazit | 100 | ||
2. § 201a StGB, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen | 101 | ||
a) Grundlagen | 101 | ||
b) Entstehungsgeschichte | 101 | ||
aa) Der Entwurf der FDP-Fraktion | 102 | ||
bb) Der Entwurf der CDU/CSU-Fraktion | 103 | ||
cc) Der Entwurf des Bundesrates | 103 | ||
dd) Der fraktionsübergreifende Entwurf | 104 | ||
c) Die Tathandlungen im Einzelnen | 105 | ||
aa) Tathandlungen nach § 201a StGB: Herstellen oder Übertragen einer Bildaufnahme | 105 | ||
bb) Tathandlungen nach § 201a II StGB: Gebrauchen oder einem Dritten Zugänglichmachen einer nach Absatz 1 hergestellten Bildaufnahme | 106 | ||
cc) Tathandlung nach § 201a III StGB: Unbefugtes Zugänglichmachen einer befugt hergestellten Bildaufnahme | 107 | ||
d) Verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber der Regelung des § 201a StGB | 107 | ||
aa) Die Kritikpunkte im Einzelnen | 109 | ||
(1) Verletzung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 109 | ||
(2) Verletzung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 111 | ||
(a) Sachlicher Geltungsbereich: der „höchstpersönliche Lebensbereich“ | 112 | ||
(b) Räumliche Abgrenzung: „Wohnung oder gegen Einblick besonders geschützter Raum“ | 115 | ||
(c) Die Tathandlung „übertragen“ | 118 | ||
(d) Zusammenfassende Würdigung | 119 | ||
(3) Kollision mit der Presse- und Rundfunkfreiheit | 119 | ||
(a) Einschränkung wichtiger investigativer Recherchen | 120 | ||
(b) Verbot der Verwendung rechtswidrig beschaffter bzw. erlangter Informationen | 122 | ||
(c) Verunsicherung bei den Medienschaffenden | 122 | ||
(d) Zusammenfassende Würdigung | 123 | ||
bb) Lösungsansätze | 124 | ||
(1) Abschaffung des § 201a StGB | 124 | ||
(2) Korrektur im Wege der verfassungskonformen Auslegung des § 201a StGB | 124 | ||
(3) Analoge Anwendung eines besonderen Rechtfertigungsgrundes | 125 | ||
(4) Korrektur auf der Tatbestandsebene und Einführung eines Rechtfertigungsgrundes | 126 | ||
e) Fazit | 128 | ||
3. § 202 StGB, Verletzung des Briefgeheimnisses | 128 | ||
a) Grundlagen | 128 | ||
b) Öffnen eines verschlossenen Briefes oder eines anderen verschlossenen Schriftstücks | 129 | ||
c) Kenntnisverschaffung unter Anwendung technischer Mittel | 130 | ||
d) Kenntnisverschaffung nach Öffnen eines verschlossenen Behältnisses | 131 | ||
e) Verwendung von Schriftstücken, die ein anderer unter Verstoß gegen § 202 StGB erlangt hat | 132 | ||
f) Fazit | 132 | ||
4. § 202a StGB, Ausspähen von Daten | 132 | ||
a) Grundlagen | 132 | ||
b) Tatobjekt des § 202a StGB: Daten | 133 | ||
c) Tathandlung des § 202a StGB: Verschaffen des Zugangs | 134 | ||
d) Verwendung von Daten, die ein anderer unter Verstoß gegen § 202a StGB erlangt hat | 135 | ||
e) Fazit | 135 | ||
5. §§ 203, 26 bzw. 27 StGB, Anstiftung oder Beihilfe zur Verletzung von Privatgeheimnissen | 136 | ||
a) Grundlagen | 136 | ||
b) Unbefugte Geheimnisoffenbarung nach § 203 I StGB | 137 | ||
aa) Täterkreis: Angehörige der in § 203 I StGB genannten Berufsgruppen | 137 | ||
bb) Tatobjekt des § 203 I StGB: Ein fremdes Geheimnis, das dem Täter anvertraut oder sonst bekannt geworden ist | 138 | ||
cc) Tathandlung des § 203 I StGB: Offenbaren | 139 | ||
c) Geheimnisoffenbarung durch Amtsträger usw. nach § 203 II StGB | 140 | ||
aa) Täterkreis: Angehörige der in § 203 II StGB genannten Berufsgruppen | 140 | ||
bb) Tatobjekte des § 203 II StGB: Fremde Geheimnisse sowie bestimmte Einzelangaben, die für Verwaltungszwecke erfasst worden sind | 141 | ||
cc) Das Verhältnis von § 203 II StGB und dem Informationsanspruch aus den Landespressegesetzen | 141 | ||
d) Beteiligung eines Journalisten am Geheimnisverrat: Problematik der notwendigen Teilnahme | 144 | ||
aa) Notwendige Teilnahme durch den Träger des geschützten Rechtsguts | 145 | ||
bb) Notstandsähnliche Lage für den notwendig Beteiligten | 145 | ||
cc) Teilnahme nur in dem tatbestandsnotwendigen Mindestmaß | 146 | ||
e) Fazit | 148 | ||
6. § 204 StGB, Verwertung fremder Geheimnisse | 149 | ||
7. Zwischenergebnis zu den Regelungen zum Schutz des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs | 149 | ||
II. § 238 StGB, Nachstellung | 150 | ||
1. Grundlagen | 150 | ||
2. Entstehungsgeschichte | 151 | ||
3. Nachstellen durch Aufsuchen der räumlichen Nähe einer anderen Person nach § 238 I Nr. 1 StGB | 152 | ||
a) Aufsuchen der räumlichen Nähe | 152 | ||
b) Beharrliches Vorgehen | 152 | ||
c) Unbefugtes Handeln | 153 | ||
d) Taterfolg: Schwerwiegende Beeinträchtigung der Lebensgestaltung | 154 | ||
e) Nachstellen durch versuchte Kontaktaufnahme mittels der Kommunikationsmittel des § 238 I Nr. 2 StGB | 154 | ||
4. Verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber der Regelung des § 238 StGB | 156 | ||
a) Die Kritikpunkte im Einzelnen | 157 | ||
aa) Verletzung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 157 | ||
bb) Verletzung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 158 | ||
cc) Kollision mit der Presse- und Rundfunkfreiheit | 160 | ||
(1) Pönalisierung journalistischer Arbeit durch die Weite des Tatbestands | 160 | ||
(2) Verunsicherung bei den Medienschaffenden | 160 | ||
(3) Zusammenfassende Würdigung | 161 | ||
b) Lösungsansätze | 161 | ||
aa) Analoge Anwendung eines besonderen Rechtfertigungsgrundes | 161 | ||
bb) Rechtfertigung über Art. 5 I 2 GG | 162 | ||
cc) Korrektur im Wege der verfassungskonformen Auslegung des § 238 I StGB | 163 | ||
(1) Das Merkmal „unbefugt“ als Anknüpfungspunkt für die Straflosigkeit journalistischer Recherchen | 163 | ||
(2) Das Merkmal „beharrlich“ als Anknüpfungspunkt für die Straflosigkeit journalistischer Recherchen | 164 | ||
(3) Zusammenfassende Würdigung | 165 | ||
dd) Korrektur im Wege einer Gesetzesänderung | 165 | ||
5. Fazit | 166 | ||
III. § 123 StGB, Hausfriedensbruch | 166 | ||
1. Grundlagen | 166 | ||
2. Die geschützten Objekte | 166 | ||
3. Tathandlung des Eindringens, § 123 I Var. 1. StGB | 167 | ||
a) Anforderungen an den Willen des Berechtigten | 168 | ||
b) Die erschlichene Zutrittserlaubnis | 169 | ||
c) Die missbräuchliche Nutzung einer generellen Zutrittserlaubnis | 170 | ||
d) Zwischenergebnis | 170 | ||
4. Tathandlung des unbefugten Verweilens, § 123 I Var. 2 StGB | 171 | ||
5. Besonderheit bei öffentlichen Versammlungen: Kein Ausschluss von Pressevertretern zulässig | 171 | ||
6. Die Rechtswidrigkeit | 172 | ||
a) Aufenthalt in Privatgebäuden | 172 | ||
b) Aufenthalt in öffentlichen Räumlichkeiten | 174 | ||
7. Fazit | 175 | ||
IV. §§ 185 ff. StGB, die Ehrschutzdelikte | 176 | ||
B. Vorschriften zum Schutz der Rechtspflege und des öffentlichen Friedens | 177 | ||
I. § 138 StGB, Nichtanzeige geplanter Straftaten | 177 | ||
1. Grundlagen | 177 | ||
2. Die Anzeigepflicht nach § 138 StGB | 178 | ||
3. Ausnahmen von der Anzeigepflicht | 179 | ||
a) Allgemein bestehende Ausnahmen | 179 | ||
b) Privilegierung bestimmter Berufsgruppen | 179 | ||
4. Fazit | 181 | ||
II. § 140 StGB, Belohnung und Billigung von Straftaten | 181 | ||
1. Grundlagen | 181 | ||
2. Tathandlung: Belohnen | 182 | ||
3. Tathandlung: Billigen | 182 | ||
4. Fazit | 183 | ||
III. § 164 StGB, Falsche Verdächtigung | 183 | ||
IV. § 353d StGB, Verbotene Mitteilung über Gerichtsverhandlungen | 184 | ||
1. Der Tatbestand des § 353d Nr. 1 StGB | 184 | ||
2. Der Tatbestand des § 353d Nr. 2 StGB | 185 | ||
3. Der Tatbestand des § 353d Nr. 3 StGB | 185 | ||
4. Kritik an § 353d Nr. 3 StGB | 187 | ||
5. Fazit | 188 | ||
C. Delikte in Verbindung mit einer Täuschung über die eigene Identität – Die Strafbarkeit der „Wallraff'schen Methoden“ | 188 | ||
I. § 263 StGB, Betrug | 189 | ||
1. Anstellungsbetrug durch Eingehen von Arbeitsverträgen | 189 | ||
2. Unberechtigte Inanspruchnahme von Leistungen | 190 | ||
3. Fazit | 192 | ||
II. § 281 StGB, Missbrauch von Ausweispapieren | 192 | ||
III. § 267 StGB, Urkundenfälschung | 193 | ||
IV. Fazit | 194 | ||
D. §§ 353b, 26 bzw. 27 StGB, Anstiftung oder Beihilfe zur Verletzung eines Dienstgeheimnisses oder einer besonderen Geheimhaltungspflicht | 195 | ||
I. Grundlagen | 195 | ||
II. Verletzung von Dienstgeheimnissen nach § 353b I StGB | 196 | ||
1. Täterkreis: nur Angehörige der in § 353b I Nr. 1 bis 3 StGB genannten Personengruppen | 197 | ||
2. Gefährdung wichtiger öffentlicher Interessen | 197 | ||
III. Verletzung einer besonderen Geheimhaltungspflicht nach § 353b II StGB | 197 | ||
1. Täterkreis: Personen mit auferlegter Geheimhaltungspflicht | 198 | ||
2. Tatobjekt: Gegenstände und Nachrichten, zu deren Geheimhaltung der Täter verpflichtet ist | 198 | ||
3. Tathandlung des § 353b II StGB: Gelangenlassen an einen anderen bzw. öffentliches Bekanntmachen | 198 | ||
IV. Beteiligung von Journalisten an der Verletzung von Dienstgeheimnissen | 199 | ||
1. Beihilfe durch Veröffentlichen eines Geheimnisses: Problem der sukzessiven Beihilfe im Beendigungsstadium | 199 | ||
2. Die sukzessive Beihilfe in Literatur und Rechtsprechung | 199 | ||
3. Kritische Würdigung und Stellungnahme | 200 | ||
V. Geplante Gesetzesänderung: Gesetzentwurf zur Stärkung der Pressefreiheit im Straf- und Strafprozessrecht | 201 | ||
VI. Fazit | 202 | ||
E. § 259 StGB, Hehlerei | 203 | ||
F. Die Landespressegesetze | 204 | ||
G. Das Kapitalmarktstrafrecht | 204 | ||
I. §§ 38 I Nr. 2, 39 II Nr. 3, 14 I Nr. 2 WpHG, unbefugte Weitergabe von Insiderinformationen | 204 | ||
1. Grundlagen | 204 | ||
2. Täterkreis: Primärinsider | 205 | ||
3. Tatobjekt: Insiderinformationen | 206 | ||
4. Tathandlung: Unbefugte Weitergabe | 207 | ||
a) Weitergabe innerhalb der Redaktion | 208 | ||
b) Publikation in den Medien als unbefugte Weitergabe | 208 | ||
aa) Kontroverse in der rechtswissenschaftlichen Literatur | 209 | ||
bb) Kritische Würdigung und Stellungnahme | 210 | ||
5. Verfassungsrechtliche Bedenken | 210 | ||
6. Fazit | 211 | ||
II. §§ 38 II, 39 II Nr. 11, 20a I 1 Nr. 1 Var. 1 WpHG, unrichtige oder irreführende Berichterstattung über börsennotierte Unternehmen als verbotene Marktmanipulation | 212 | ||
1. Grundlagen | 212 | ||
2. Unrichtige oder irreführende Angaben | 212 | ||
3. Bewertungserheblichkeit | 213 | ||
4. Einwirkung auf den Börsen- oder Marktpreis | 214 | ||
5. Besonderer Beurteilungsmaßstab für Journalisten gemäß § 20a VI WpHG | 215 | ||
6. Fazit | 216 | ||
III. Abschließendes Fazit zum Kapitalmarktstrafrecht | 217 | ||
H. Das Urheberrechtsgesetz | 217 | ||
I. Grundlagen | 217 | ||
II. Tatobjekt: Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes | 218 | ||
III. Tathandlung: Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe | 220 | ||
IV. In anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen | 221 | ||
1. Berichterstattung über Tagesereignisse gemäß § 50 UrhG | 221 | ||
2. Zulässige Zitate gemäß § 51 UrhG | 221 | ||
3. Veröffentlichung nach Ablauf der Schutzfrist der §§ 64 ff. UrhG | 222 | ||
V. Verfassungsrechtliche Bedenken | 222 | ||
VI. Fazit | 223 | ||
I. Das Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie | 224 | ||
J. Das Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (Stasi-Unterlagen-Gesetz) | 224 | ||
I. Grundlagen | 224 | ||
II. Tatobjekt: Geschützte Unterlagen | 225 | ||
III. Tathandlung: Öffentliches Mitteilen | 226 | ||
IV. Kritik an § 44 StUG | 226 | ||
V. Fazit | 227 | ||
K. Überblick zur Strafbarkeit von Redakteuren, Verlegern und Herausgebern | 228 | ||
I. Strafbarkeit nach den allgemeinen Vorschriften über Täterschaft und Teilnahme | 228 | ||
1. Strafbarkeit des Presse- oder Rundfunkredakteurs | 228 | ||
2. Strafbarkeit des Verlegers bzw. Herausgebers eines Druckwerkes | 229 | ||
II. Sonderhaftung nach den Landespressegesetzen | 230 | ||
Resümee | 232 | ||
I. Zusammenfassung der Ergebnisse | 232 | ||
II. Abschließende Stellungnahme | 234 | ||
Literaturverzeichnis | 236 | ||
Stichwortverzeichnis | 250 |