Autonome unbemannte bewaffnete Luftsysteme im Lichte des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts
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Autonome unbemannte bewaffnete Luftsysteme im Lichte des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts
Anforderungen an das Konstruktionsdesign und Einsatzbeschränkungen
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 206
(2014)
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About The Author
Robin Borrmann, Jahrgang 1981, hat an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Völkerrecht studiert und dort 2014 promoviert. Von 2006 bis 2007 studierte er am Raoul Wallenberg Institute of Human Rights and Humanitarian Law der Universität Lund (Schweden). In dem Zeitraum 2011 bis 2013 bekleidete er das Ehrenamt des Landeskonventionsbeauftragten des DRK Berlin. Von 2005 bis 2011 war er Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht, insb. Völkerrecht, Europarecht und ausländisches Verfassungsrecht der Viadrina. Im Rahmen seines Referendariats beim Kammergericht Berlin leistete er 2013 die Verwaltungsstation in der Völkerrechtsabteilung des Bundesministeriums der Justiz ab.Abstract
Die aktuelle militärtechnologische Entwicklung ist von einem Trend zur »Dehumanisierung« geprägt, da der Mensch in Militärkreisen zunehmend als potentielle Fehlerquelle, unnötiger Kostenfaktor und Performance-Killer begriffen wird. Derzeit wird insbesondere die Entwicklung autonomer unbemannter bewaffneter Luftsysteme von militärisch führenden Staaten geprüft. Dies wirft die Fragen auf, ob der Einsatz derartiger Systeme im Lichte des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts zulässig ist und welche Anforderungen sich daraus für das Konstruktionsdesign ergeben.Robin Borrmann legt eine umfassende und praxisnahe rechtliche Analyse vor, die sich strikt an den tatsächlich existierenden staatlichen Bestrebungen und dem derzeitigen Entwicklungsstand autonomer Systeme orientiert und die operationellen Spezifika der luftgestützten Kriegführung in besonderem Maße berücksichtigt. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass der Einsatz autonomer Systeme, trotz der bestehenden technischen Schwierigkeiten in der Umsetzung der völkerrechtlichen Angriffsregeln, nicht per se unzulässig ist. Die Rechtmäßigkeit eines Einsatzes lässt sich vielmehr im Einzelfall in Abhängigkeit vom Autonomiegrad des Systems und dem vorgesehenen Einsatzzweck durch bestimmte vorab einprogrammierte Beschränkungen der Angriffsziele und Angriffsparameter sowie des Einsatzortes gewährleisten. Ein Zwang zur Implementierung einer Interventionsmöglichkeit in das Konstruktionsdesign autonomer Systeme besteht mithin nicht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Kapitel 1: Einleitung | 19 | ||
A. Trend zur Einführung von Autonomie in unbemannte bewaffnete Luftsysteme | 20 | ||
B. Ziel der Untersuchung | 23 | ||
C. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 23 | ||
D. Gang der Untersuchung | 25 | ||
Kapitel 2: Einordnung des Untersuchungsgegenstandes in die Begrifflichkeiten des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts | 26 | ||
A. Einordnung von autonomen UACVs in die allgemeine Terminologie des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts | 26 | ||
I. Mittel der Kriegführung | 27 | ||
1. Art. 35 (2) ZPI als Definitionsnorm? | 27 | ||
2. Außervertragliche Definition des Mittels der Kriegführung | 29 | ||
II. Mittel zur Schädigung des Feindes | 30 | ||
III. Waffe | 31 | ||
1. Definition des Waffenbegriffs | 31 | ||
2. Subsumtion autonomer UACVs unter den Waffenbegriff | 33 | ||
3. Autonome UACVs als Marschflugkörper | 34 | ||
IV. Waffensystem | 35 | ||
V. Plattform | 36 | ||
VI. Mittel der Kampfführung | 37 | ||
VII. Angriffsmittel | 39 | ||
VIII. Methode der Kriegführung | 40 | ||
IX. Zwischenergebnis | 41 | ||
B. Einhegung autonomer UACVs in die spezifische Terminologie des völkergewohnheitsrechtlichen Luftkriegsrechts | 41 | ||
I. Luftfahrzeug | 42 | ||
II. Militärisches Luftfahrzeug | 43 | ||
C. Zwischenergebnis | 47 | ||
Kapitel 3: Rechtsrahmen der Untersuchung | 48 | ||
§ 1 Verbot der unbeschränkten Kriegführung | 48 | ||
§ 2 Unterscheidungsgrundsatz | 50 | ||
A. Personenbezogene Pflicht zur Unterscheidung | 53 | ||
I. Abgrenzung zwischen Zivilpersonen, Kombattanten und Teilnehmern einer Levée en masse | 53 | ||
II. Direkte Teilnahme an den Feindseligkeiten | 56 | ||
1. Voraussetzungen | 58 | ||
a) Schadenskriterium | 58 | ||
aa) Schäden militärischer Natur | 59 | ||
bb) Schädigung geschützter Personen und Objekte | 60 | ||
b) Kausalitätskriterium | 62 | ||
c) Belligerent Nexus | 65 | ||
d) Zwischenergebnis | 67 | ||
2. Zeitliche Modalitäten der Schutzsuspendierung | 68 | ||
3. Rechtfolgen der Schutzsuspendierung | 72 | ||
4. Zweifelsfallregelung | 78 | ||
B. Objektbezogene Pflicht zur Unterscheidung | 82 | ||
I. Definition ziviler Objekte | 83 | ||
II. Objektbezogene Definition des militärischen Zieles | 83 | ||
1. Wirksamer Beitrag des Objektes zu militärischen Handlungen des Gegners | 84 | ||
a) Kriterium der Beschaffenheit des Objekts | 84 | ||
b) Kriterium des Standorts des Objekts | 85 | ||
c) Kriterium der Zweckbestimmung des Objekts | 86 | ||
d) Kriterium der Verwendung des Objekts | 87 | ||
e) Unzulässigkeit des Kriteriums der war-sustaining capability des Objekts | 89 | ||
2. Aus dem Angriff resultierender eindeutiger militärischer Vorteil | 92 | ||
C. Zwischenergebnis | 93 | ||
§ 3 Verbot unterschiedsloser Angriffe | 94 | ||
A. Angriffe, die nicht gegen ein bestimmtes militärisches Ziel gerichtet werden | 96 | ||
B. Angriffe, bei denen Kampfmethoden oder Kampfmittel angewendet werden, die nicht gegen ein bestimmtes militärisches Ziel gerichtet werden können | 96 | ||
C. Angriffe, bei denen Kampfmethoden oder Kampfmittel angewendet werden, deren Wirkungen nicht entsprechend den Vorschriften des Protokolls begrenzt werden können | 97 | ||
D. Unterschiedslose Bombardierungen | 98 | ||
§ 4 Exzessverbot | 100 | ||
A. Anwendungsbereich und grundsätzliche Bedeutung | 101 | ||
B. Faktoren der Abwägung | 102 | ||
I. Einzubeziehender Kollateralschaden | 103 | ||
II. Zur Problematik der Einbeziehung indirekter ziviler Kollateralschäden | 105 | ||
III. Konkreter und unmittelbarer militärischer Vorteil | 106 | ||
C. Verhältnissetzung | 108 | ||
I. Bedeutung des Begriffes „excessive“ | 108 | ||
II. Ermittlung des exzessiven Verhältnisses | 110 | ||
D. Zwischenergebnis | 112 | ||
§ 5 Vorsichtsmaßnahmen beim Angriff | 113 | ||
A. Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen militärischer Operationen | 114 | ||
B. Vorsichtsmaßnahmen beim Angriff | 116 | ||
I. Vorsichtsmaßnahmen in der Planungs- und Beschlussphase | 116 | ||
1. Personeller Anwendungsbereich: „Those who plan or decide upon an attack“ | 116 | ||
2. Bedeutung des Zentralbegriffes „feasible“ | 117 | ||
3. Vorsichtsmaßnahmen zur Zielverifizierung | 118 | ||
4. Vorsichtsmaßnahmen betreffend die Wahl der Angriffsmittel und -methoden | 121 | ||
a) Wahl der Angriffsmittel | 123 | ||
b) Wahl der Angriffsmethoden | 125 | ||
5. Pflicht zum Abstandnehmen von einer Angriffsentscheidung | 126 | ||
II. Pflicht zur vorläufigen oder endgültigen Angriffseinstellung | 127 | ||
III. Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl zwischen mehreren legitimen Angriffszielen | 130 | ||
1. Vergleichbarkeit des militärischen Vorteils | 131 | ||
2. Geringere Gefährdung von Zivilpersonen und zivilen Objekten | 131 | ||
IV. Vorsichtsmaßnahmen bei Kriegshandlungen auf See oder in der Luft | 132 | ||
§ 6 Martens’sche Klausel | 133 | ||
A. Historischer Ursprung und Evolution der Martens’schen Klausel | 134 | ||
B. Rechtliche Bedeutung der Klausel | 136 | ||
I. Anwendungsvoraussetzung: Bestehen einer vertraglichen Regelungslücke | 136 | ||
1. Luft-Luft Einsatzszenarien | 136 | ||
2. Luft-Boden Einsatzszenarien | 137 | ||
II. Materieller Regelungsgehalt der Martens’schen Klausel | 138 | ||
1. Meinungsstand in der Literatur | 139 | ||
a) Klausel kein eigenständiger direkter Prüfungsmaßstab für Mittel und Methoden der Kriegführung | 140 | ||
b) Grundsätze der Menschlichkeit und Forderungen des öffentlichen Gewissens als unmittelbarer Prüfungsmaßstab für Mittel und Methoden der Kriegführung | 141 | ||
c) Zwischenergebnis | 143 | ||
2. Die Martens’sche Klausel in der Anwendung nationaler und internationaler Gerichte | 143 | ||
a) Klinge, Supreme Court of Norway, 27. Februar 1946 | 144 | ||
b) Krupp et al., United States Military Tribunal Nuremberg, 31. Juli 1948 | 144 | ||
c) Rauter, Dutch Special Court of Cassation, 12. Januar 1949 | 145 | ||
d) K.W. Case, Conseil de guerre de Bruxelles, 8. Februar 1950 | 146 | ||
e) Martic, ICYT Trial Chamber, 8. März 1996 | 147 | ||
f) Furundzija, ICTY Trial Chamber, 10. Dezember 1998 | 147 | ||
g) Kupreskic et al., ICTY Trial Chamber, 14. Januar 2000 | 148 | ||
h) Corfu Channel Case, 9. April 1949, Nicaragua Case, 27. Juni 1986, Internationaler Gerichtshof | 149 | ||
i) Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, Internationaler Gerichtshof, Advisory Opinion, 8. Juli 19 | 151 | ||
j) Zwischenergebnis | 152 | ||
3. Martens’sche Klausel in der Anwendung der Staatengemeinschaft | 153 | ||
a) Militärhandbücher | 154 | ||
b) Resolution der Generalversammlung 1653 (XVI) | 154 | ||
c) Stellungnahmen zum Nuklearwaffen-Gutachten | 155 | ||
aa) Redundanz der Klausel | 155 | ||
bb) Erinnerung an die Anwendbarkeit von Völkergewohnheitsrecht | 155 | ||
cc) Klausel als Auslegungshilfe | 156 | ||
dd) Klausel als rechtlich verbindlicher Prüfungsmaßstab für Mittel der Kriegführung | 156 | ||
(1) Grundsätze der Menschlichkeit als Prüfungsmaßstab | 156 | ||
(2) Forderungen des öffentlichen Gewissens als Prüfungsmaßstab | 157 | ||
(3) Grundsätze der Menschlichkeit und Forderungen des öffentlichen Gewissens als Prüfungsmaßstab | 158 | ||
ee) Zwischenergebnis | 158 | ||
4. Stellungnahme | 158 | ||
a) Klausel als Prüfungsmaßstab für Mittel der Kriegführung | 158 | ||
aa) Grundsätze der Menschlichkeit und Forderungen des öffentlichen Gewissens als eigenständige Rechtsquellen des Völkerrechts | 159 | ||
bb) Grundsätze der Menschlichkeit und Forderungen des öffentlichen Gewissens als konstitutive Merkmale der Grundsätze des Völkerrechts | 160 | ||
b) Martens’sche Klausel als Auslegungshilfe | 162 | ||
c) Grundsätze der Menschlichkeit und Forderungen des öffentlichen Gewissens als Elemente des Völkergewohnheitsrechts | 164 | ||
d) Erinnerungsfunktion der Klausel | 165 | ||
e) Klausel als Umkehrschlussverbot | 165 | ||
C. Zwischenergebnis | 166 | ||
§ 7 Verbot meuchlerischer Tötung oder Verletzung, Verbot der Perfidie und Grundsatz der Ritterlichkeit | 167 | ||
A. Verbot meuchlerischer Tötung oder Verletzung | 168 | ||
B. Verbot der Perfidie | 170 | ||
C. Prinzip der Ritterlichkeit | 172 | ||
§ 8 Verbot der Terrorisierung der Zivilbevölkerung | 174 | ||
§ 9 Recht auf Leben in seiner IPBPR- und EMRK-Ausprägung | 176 | ||
A. Grundsätzliche Anwendbarkeit von Menschenrechten im internationalen bewaffneten Konflikt | 176 | ||
I. Separationstheorie | 176 | ||
II. Komplementaritätstheorie | 179 | ||
B. Extraterritoriale Anwendbarkeit des IPBPR und der EMRK | 181 | ||
I. Extraterritoriale Anwendbarkeit des IPBPR | 181 | ||
1. Meinungsstand | 181 | ||
2. Stellungnahme | 187 | ||
II. Extraterritoriale Anwendbarkeit der EMRK | 195 | ||
1. Definition des Tatbestandsmerkmals „jurisdiction“ | 195 | ||
a) Auslegung durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte | 195 | ||
aa) Bankovic et al. 12. Dezember 2001 | 195 | ||
bb) Öcalan 12. März 2003 | 198 | ||
cc) Ilascu et al. 8 Juli 2004 | 199 | ||
dd) Issa et al. 16. November 2004 | 200 | ||
ee) Medvedyev et al. 29. März 2010 | 202 | ||
ff) Zwischenergebnis | 202 | ||
b) Meinungsstand in der Literatur | 203 | ||
aa) Kritik an der restriktiven Auslegung des EGMR | 203 | ||
bb) Befürwortung der restriktiven Auslegung des EGMR | 205 | ||
2. Stellungnahme | 206 | ||
C. Folgen der grundsätzlichen Fortgeltung des Rechts auf Leben in internationalen bewaffneten Konflikten | 210 | ||
I. Das Recht des internationalen bewaffneten Konflikt als lex specialis | 211 | ||
II. Bedeutung der Lex-Specialis-Maxime | 211 | ||
III. Verhältnis des Rechts auf Leben aus Art. 6 IPBPR zum Recht des internationalen bewaffneten Konflikts | 213 | ||
IV. Verhältnis des Rechts auf Leben aus Art. 2 EMRK zum Recht des internationalen bewaffneten Konflikts | 215 | ||
D. Zwischenergebnis | 216 | ||
Kapitel 4: Pflicht zur Vorabrechtmäßigkeitsprüfung neuer Mittel und Methoden der Kriegführung | 218 | ||
A. Aufhebung des Art. 36 ZPI infolge der geringen Umsetzung durch die Vertragsparteien? | 219 | ||
I. Aufhebung im Rahmen des Regelungsregimes der WVK? | 219 | ||
II. Aufhebung im Wege der Desuetudo Doktrin? | 220 | ||
III. Zwischenergebnis: Fortgeltung der Verpflichtungen aus Art. 36 ZPI | 222 | ||
B. Untersuchungsgegenstand | 223 | ||
I. Waffen, Mittel und Methoden der Kriegführung | 223 | ||
II. Neueigenschaft des Untersuchungsgegenstandes | 226 | ||
III. Autonome UACVs als Untersuchungsgegenstand | 227 | ||
C. Prüfungszeitpunkte | 227 | ||
D. Prüfungsmaßstab | 229 | ||
I. „To determine whether its employment would, in some or all circumstances be prohibited“ | 229 | ||
II. „By the protocol or by any other rule of international law applicable to the High Contracting Party“ | 231 | ||
1. Das Zusatzprotokoll I | 231 | ||
a) Cardinal Principles, das Verbot unterschiedsloser Angriffe und das Verbot der Umweltschädigung | 231 | ||
b) Kontextabhängige Angriffsregelungen des ZPI | 232 | ||
aa) Exzessverbot aus Art. 51 (5) lit. b ZPI | 232 | ||
bb) Vorsichtsnahmen beim Angriff gemäß Art. 57 ZPI | 234 | ||
c) Martens’sche Klausel | 234 | ||
d) Zwischenergebnis | 234 | ||
2. „Any other rule of international law applicable to the High Contracting Party“ | 234 | ||
a) Vertragliche und völkergewohnheitsrechtliche im internationalen bewaffneten Konflikt anwendbare Verbote und Beschränkungen | 235 | ||
b) Recht auf Leben aus Art. 6 IPBPR und Art. 2 EMRK | 236 | ||
III. Zwischenergebnis | 237 | ||
E. Verfahren und Transparenz der Vorabrechtmäßigkeitsprüfung | 237 | ||
F. Zur Frage einer Pflicht zur Vorabkontrolle für Nichtvertragsparteien | 239 | ||
I. Zur Frage einer völkergewohnheitsrechtlichen Pflicht zur Vorabkontrolle | 239 | ||
II. Zur Frage einer Pflicht zur Vorabkontrolle aus dem Grundsatz von Treu und Glauben | 241 | ||
G. Zwischenergebnis | 241 | ||
Kapitel 5: Technische Limitierungen autonomer Systeme nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand | 243 | ||
A. Arkins Konzept eines Ethical Governors | 243 | ||
B. Fähigkeit autonomer Systeme zur Unterscheidung | 244 | ||
I. Fähigkeit zur personenbezogenen Unterscheidung | 244 | ||
II. Fähigkeit zur objektbezogenen Unterscheidung | 248 | ||
C. Fähigkeit autonomer Systeme zur Umsetzung des Exzessverbots | 251 | ||
D. Zwischenergebnis | 252 | ||
Kapitel 6: Anforderungen an das Konstruktionsdesign und Einsatzbeschränkungen autonomer UACVs im Lichte des Rechts des internationalen bewaffneten Konflikts | 254 | ||
A. Autonomiebegriff | 254 | ||
I. Begriff der Vollautonomie | 254 | ||
II. Begriff der Halbautonomie | 255 | ||
B. Vorteile eines hohen Autonomiegrades | 255 | ||
C. Technische Fähigkeiten derzeitiger autonomer Systeme | 257 | ||
D. Zulässigkeit vollautonomer Systeme | 257 | ||
I. Meinungsstand hinsichtlich der Zulässigkeit vollautonomer Systeme | 257 | ||
1. Unzulässigkeit vollautonomer Systeme | 257 | ||
2. Zulässigkeit vollautonomer Systeme | 258 | ||
II. Stellungnahme | 260 | ||
1. Kein Verbot des Einsatzes vollautonomer UACVs per se im Rechtssinne | 261 | ||
2. Einsatzbeschränkungen: Kein Verbot des Einsatzes vollautonomer UACVs per se im faktischen Sinne | 264 | ||
a) Kritik an den Argumenten der Vertreter der Zulässigkeit eines Einsatzes vollautonomer UACVs | 265 | ||
b) An dem intendierten Einsatzzweck orientierter Ansatz | 269 | ||
aa) Rechtmäßigkeit des Einsatzes vollautonomer UACVs im Kontext des „Deliberate Targeting“ | 270 | ||
(1) Umsetzung des Unterscheidungsgrundsatzes und des Verbots unterschiedsloser Angriffe | 270 | ||
(a) Objektbezogene Dimension des Unterscheidungsgrundsatzes | 271 | ||
(b) Personenbezogene Dimension des Unterscheidungsgrundsatzes | 271 | ||
(c) Ausschluss einer Änderung der Zieleigenschaft | 272 | ||
(d) Umsetzung der Zweifelsfallregelungen | 273 | ||
(2) Umsetzung des Exzessverbotes | 273 | ||
(3) Umsetzung der gebotenen aktiven Vorsichtsmaßnahmen bei Angriff | 274 | ||
(a) Vorsichtsmaßnahmen in der Planungs- und Beschlussphase | 274 | ||
(b) Pflicht zur vorläufigen oder endgültigen Angriffsunterbrechung | 276 | ||
(c) Pflicht zur Warnung der Zivilbevölkerung vor Angriffen | 277 | ||
(d) Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl des Angriffszieles | 277 | ||
(4) Zwischenfazit | 278 | ||
bb) Rechtmäßigkeit des Einsatzes vollautonomer UACVs im Kontext des „Dynamic Targeting“ | 278 | ||
(1) Umsetzung des Unterscheidungsgrundsatzes und des Verbots unterschiedsloser Angriffe | 279 | ||
(a) Objektbezogene Dimension des Unterscheidungsgrundsatzes | 279 | ||
(b) Personenbezogene Dimension des Unterscheidungsgrundsatzes | 280 | ||
(c) Umsetzung der Zweifelsfallregelungen | 280 | ||
(2) Umsetzung des Exzessverbotes | 280 | ||
(a) Identifizierbarkeit der Abwägungsfaktoren | 281 | ||
(b) Verhältnissetzung | 283 | ||
(3) Umsetzung der gebotenen aktiven Vorsichtsmaßnahmen beim Angriff | 283 | ||
(a) Vorsichtsmaßnahmen in der Planungs- und Beschlussphase | 283 | ||
(b) Pflicht zur vorläufigen oder endgültigen Angriffsunterbrechung | 284 | ||
(c) Pflicht zur Warnung der Zivilbevölkerung vor Angriffen | 284 | ||
(d) Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl des Angriffszieles | 285 | ||
(4) Zwischenfazit | 285 | ||
3. Zwischenfazit: Zulässigkeit vollautonomer Systeme | 286 | ||
E. Zulässigkeit halbautonomer UACVs | 286 | ||
I. Systeme mit automatischer Angriffsautorisationsabfrage | 287 | ||
II. Systeme mit einer bloßen Interventionsmöglichkeit | 287 | ||
Kapitel 7: Fazit | 289 | ||
Quellenverzeichnis | 290 | ||
I. Literaturverzeichnis | 290 | ||
II. Entscheidungsregister | 308 | ||
1. Ständiger Internationaler Gerichtshof (StIGH) | 308 | ||
2. Internationaler Gerichtshof (IGH) | 308 | ||
3. Internationales Straftribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) | 309 | ||
4. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) | 310 | ||
5. Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen (UN-MRA) | 311 | ||
6. Interamerikanischer Gerichtshof für Menschenrechte (IAGMR) | 311 | ||
7. Internationale Schiedsgerichte | 311 | ||
8. Nürnberger Militärgerichtshof (IMT) | 311 | ||
9. Nationale Gerichtsentscheidungen | 311 | ||
a) Belgien (CGB) | 311 | ||
b) Deutschland (BVerfG) | 312 | ||
c) Israel (IHCJ) | 312 | ||
d) Niederlande (DSCC) | 312 | ||
e) Norwegen (SCN) | 312 | ||
III. Sonstige Quellen | 312 | ||
Sachverzeichnis | 319 |