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Staat – Staatsräson – Staatsbürger

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Weinacht, P. (2014). Staat – Staatsräson – Staatsbürger. Studien zur Begriffsgeschichte und zur politischen Theorie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54376-2
Weinacht, Paul-Ludwig. Staat – Staatsräson – Staatsbürger: Studien zur Begriffsgeschichte und zur politischen Theorie. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54376-2
Weinacht, P (2014): Staat – Staatsräson – Staatsbürger: Studien zur Begriffsgeschichte und zur politischen Theorie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54376-2

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Staat – Staatsräson – Staatsbürger

Studien zur Begriffsgeschichte und zur politischen Theorie

Weinacht, Paul-Ludwig

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 180

(2014)

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About The Author

Dr. phil. Paul-Ludwig Weinacht, geb. 1938 in Freiburg Br. Nach dem Abitur 1957 Studien in Freiburg, München und Paris. Bis 1964 I. und II. Staatsexamen für das Höhere Lehramt, Tätigkeiten bei der Universität München und beim Deutschen Bildungsrat. 1967 in München promoviert. 1970–79 Professor für Politik an der PH Freiburg und Lehrauftrag an der Universität, 1979–2003 Univ.-Prof. und Mitvorstand des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Würzburg, 1992/93 Lehrauftrag an der Universität Erfurt.

Abstract

Das Buch enthält ausgewählte Forschungsarbeiten des Würzburger Politikwissenschaftlers Paul-Ludwig Weinacht zur politischen Wort- und Begriffsgeschichte. Der zugrundeliegende Zeitrahmen reicht vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Aufsatzsammlung beginnt mit einer knappen Darstellung der in zehn Komplexe gegliederten Geschichte von Wort und Begriff »Staat« und wird durch ein Schaubild visualisiert. Es folgen Arbeiten zu »Staatsbürger«, »Staatsräson« und »Staatsmann«. Jeweils werden Forschungslücken geschlossen und -legenden korrigiert. Staatsbürger etwa kommt nicht als Wort französischer Revolutionäre in die deutsche Sprache, sondern gehört schon zum aufgeklärten Fürstenstaat. Staatsräson (ratio status) ist kein Wort Machiavellis, sondern ein Wort scholastischer Machiavelli-Kritik und taucht erstmals 1604 in einer auf Latein verfassten Schrift eines deutschen Juristen auf.

Das begriffsgeschichtliche Forschungsdesign wird auch auf Texte Montesquieus und Carl Schmitts angewandt. Den Abschluss bildet ein Kapitel zum Staatsverständnis der Gegenwart.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Staat – Studien zur Bedeutungsgeschichte des Wortes (Anzeige der Dissertation) 11
„Von dem wahren Begrif des Worts Staat“. Academische Lection eines Tübinger Professors des Staatsrechts (1767) 17
I. Inhalt der Lection 17
II. Kritik der Lection 19
Die Entdeckung der Staatsräson für die deutsche politische Theorie (1604). Fünf Thesen 21
„Staatsbürger“ – Geschichte und Kritik des Begriffs 27
I. Forschungsstand 28
II. Staatsbürger in der frühen Neuzeit und im aufgeklärten Absolutismus 30
III. Staatsbürger unter dem Einfluss der Revolution 37
IV. Einige Anmerkungen zur Stellung des Staatsbürger-Begriffs nach 1945 46
„Staatsmann“ – Anatomie und Rekonstruktion 49
I. Staatsmann – verfassungs- und politikgeschichtlich verstanden 49
II. „Staatsmann“ und „staatsmännisch“ in der Bundesrepublik: historisierendes Etikett und analytisches Instrument 52
III. Organisationssoziologische Entscheidungstheorie 53
Montesquieus Interesse am Staat. Staat (Etat) und Regierung (gouvernement) im Esprit des lois 55
I. Untersuchung über Wortgebrauch und Begriff Staat (Etat) 56
1. Von status zu Staat 56
2. Montesquieus Interesse am Staat 57
3. Naturgesetze und Gravinas doppelter Gesellschaftszustand 58
a) Etat politique (conquérant) 60
b) Etat despotique 60
4. Etat civil: Tugend-, Humanitäts-, „Rechtsstaat“ 62
5. Bürgerschaft (Gesellschaft) und/oder Staat 63
6. Regierungs-Prinzipien, Staatsräson, Staatszwecke 64
II. Ergebnisse 66
Über Carl Schmitts Arbeit an Begriffen: Wort und Begriff des Staates 67
I. Eine hermeneutische Vorfrage 68
II. Vom Wort zum Begriff 70
III. Begriffsarbeit an Antithesen („Gegenbegriffe“) 72
IV. Begriffsarbeit an Substanzen 74
V. Begriffsworte 76
VI. Das Begriffswort „Staat“: Sinn des Staates 77
VII. Historische Reflexion des Begriffswortes 80
VIII. Wandel oder Ende der Staatlichkeit? 81
IX. Wandel und Ende von Arten des Staats 82
X. Wandel und Ende des Staats als solchen (Staatlichkeit) 84
XI. Was bleibt von Schmitts Arbeit am Begriff des Staats? 88
Zwei Typen heutiger Staatstheorie 91
I. „Staat“ formalistisch 91
1. Staat als Herrschaftsverband (Max Weber) 91
2. Staat als autonomes Funktionssystem (Niklas Luhmann) 92
II. „Staat“ institutionell 93
1. Der Staat des Gemeinwohls (Joseph Höffner) 93
2. Der auf die menschliche Natur hingeordnete Staat (Helmut Kuhn) 95
III. Zusammenfassung 97
Literatur 97
Nachweise 99
Namensregister 101