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Geist – Kirche – Recht

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Müller, L., Rees, W. (Eds.) (2014). Geist – Kirche – Recht. Festschrift für Libero Gerosa zur Vollendung des 65. Lebensjahres. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54393-9
Müller, Ludger and Rees, Wilhelm. Geist – Kirche – Recht: Festschrift für Libero Gerosa zur Vollendung des 65. Lebensjahres. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54393-9
Müller, L, Rees, W (eds.) (2014): Geist – Kirche – Recht: Festschrift für Libero Gerosa zur Vollendung des 65. Lebensjahres, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54393-9

Format

Geist – Kirche – Recht

Festschrift für Libero Gerosa zur Vollendung des 65. Lebensjahres

Editors: Müller, Ludger | Rees, Wilhelm

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 62

(2014)

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About The Author

Ludger Müller, Dr. theol., Dr. iur. can. habil., M.A., geb. 1952. Studium der katholischen Theologie, Philosophie, Musikwissenschaft, Geschichte und des Kanonischen Rechts in Bonn, Münster, Eichstätt und München. 1996 Habilitation für das Fach Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte in München. Privatdozent ebd., Lehrbeauftragter für Kirchenrecht in Regensburg und Eichstätt. 1998–2000 Lehrstuhlvertretung in Bamberg. Seit 2000 Professor für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Gastprofessor an der Facoltà di Teologia di Lugano. Konsultor des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte. Ständiger Diakon und Diözesanrichter am Diözesangericht St. Pölten.

Abstract

Die Libero Gerosa gewidmete Festschrift greift mit dem Titel »Geist - Kirche - Recht« den thematischen Spannungsbogen auf, unter dem der 1949 geborene Tessiner Kanonist sein umfassendes wissenschaftliches Œuvre in dem stetigen Bemühen um ein konsequent theologisch fundiertes Kirchenrecht geschaffen hat.

1984 wurde er in Freiburg/Ue. mit seiner Dissertation über das Wesen der Exkommunikation zum Doktor der Theologie promoviert. 1988 habilitierte er sich in Eichstätt mit der Forschungsarbeit »Charisma und Recht«. Seine erste Professur für Kirchenrecht hatte Gerosa von 1990 bis 1999 in Paderborn inne. Im Jahr 2000 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er seitdem Kirchenrecht in Lugano lehrt. Dort gründete er im Jahr 2002 das Internationale Institut für Kanonisches Recht und vergleichendes Recht der Religionen (Istituto DiReCom).

Die Festschrift versammelt 19 Beiträge, die in fünf Themenbereichen die wissenschaftlichen Interessenschwerpunkte Libero Gerosas aufzugreifen versuchen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Grußwort des Erzbischofs von Wien 9
Inhaltsverzeichnis 13
I. Grundfragen von Kirche und Kirchenrecht 17
Kurt Kardinal Koch: Gehorsam als gereinigte Freiheit. Reflexionen über die christliche Spiritualität des Gehorsams 19
I. Freiheit und Bindung im Leben der Menschen 20
1. Freiheitssehnsucht und Solidaritätsmangel 20
2. Bindung als Treuegestalt der Freiheit 22
II. Gehorsam als Disponibilität zum Hören 24
1. Gewissensruf zum Seinsgehorsam 25
2. Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes 27
3. Gehorsames Mitglauben mit der Kirche 28
4. Gehorsam des kirchlichen Amtes 30
III. Selbstverwirklichung durch Gehorsam 32
1. Gehorsame Freiheit Jesu Christi 32
2. Mariens Gehorsam als Urbild des kirchlichen Gehorsams 35
Reinhard Kardinal Marx: Die Leitungsaufgabe des Bischofs. Anmerkungen und Perspektiven 39
I. Persönliche Vorbemerkungen 39
II. Leiten heißt Lernen 40
III. Leiten im Auftrag 41
IV. Erprobung 42
V. Personalverantwortung 45
VI. Mitverantwortung fordern und fördern 46
VII. Priester, König, Prophet und Zeuge sein 46
Klaus Zeller: Rechtsförmlichkeiten bei der kirchlichen Gesetzgebung, insbesondere bei der Ausfertigung teilkirchlicher Gesetze 49
I. Gesetz und Gesetzgeber im geltenden kanonischen Recht 50
1. Gesetzesbegriff 52
2. Gesetzgebungsautorität 54
II. Gesetzgebung nach dem Codex Iuris Canonici 55
1. Konzipierung und Festlegung eines kirchlichen Gesetzes 57
2. Die Gesetzesausfertigung 61
a) Schriftlichkeitsprinzip 61
b) Rechtsförmlichkeiten bei der Gesetzesausfertigung 63
3. Die Promulgation 66
III. Zusammenfassung 68
II. Geschichte von Recht und Kirchenrecht 71
Gabriela Eisenring: Ehevoraussetzungen und Ehehindernisse im klassischen römischen Recht und ihre Entwicklungstendenzen im spätklassischen und justinianischen Recht 73
I. Einleitung: Rechtscharakter der römischen Ehe 73
II. Die Frage der Rechtsnatur der Ehevoraussetzungen und Ehehindernisse im Allgemeinen 76
III. Die Ehevoraussetzungen 79
1. Das conubium 80
2. Die Ehemündigkeit aufgrund der pubertas und die geistige Gesundheit 84
3. Die Frage der Impotenz 86
4. Die Einwilligung des Gewalthabers 88
IV. Die Ehehindernisse 91
1. Die Frage, ob das Eheband schon ein Ehehindernis darstellt 92
2. Das Ehehindernis der Blutsverwandtschaft 95
3. Weitere Ehehindernisse 100
V. Die Eheverbote 104
1. Die Trauerzeit der Witwe 104
2. Die Frage der Existenz des Militärdienstes als Ehehindernis – das Verbot der sogenannten Soldatenehe 106
3. Das Eheverbot aufgrund einer tutela 107
4. Adulterium 108
VI. Entstehung neuer Ehehindernisse in der nachklassischen und justinianischen Zeit 110
1. Entführung 111
2. Colonatus als neues Ehehindernis 111
3. Ehehindernis zwischen Juden und Christen 112
4. Das Entstehen der cognatio spiritualis 114
5. Heilige Weihen und Keuschheitsgelübde 115
VII. Ergebnisse 115
Georg May: Exklaustration und Säkularisation zweier Nonnen in der Erzdiözese Mainz in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts 117
I. Einleitung 117
II. Luidgardis Jung 122
1. Im Kloster 122
2. Außerhalb des Klosters 132
III. Maria Anna Emmerich 139
1. Die Ordensapostasie 139
2. Die Säkularisation 144
IV. Schluß 148
Martin Grichting: Katholische Kirchengemeinden in Italien? Reflex einer mitteleuropäischen Bewegung im 19. Jahrhundert 151
I. Kirchenpolitische Theorien des Ministerpräsidenten Bettino Ricasoli 153
II. Ein Gesetzesentwurf zur Demokratisierung der katholischen Kirche im Italienischen Parlament (1865) 155
III. Weitere Versuche zur Demokratisierung der katholischen Kirche in Italien 158
IV. Überreste einer überwundenen mitteleuropäischen Bewegung in der Schweiz 161
Stephan Haering: Ein Votum Klaus Mörsdorfs zur Frage der Bischofskonferenzen. Anmerkungen zu einem Gutachten für Julius Kardinal Döpfner aus dem Jahre 1962 167
I. Einführung 167
II. Bischofskonferenzen bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil 170
III. Die Stellungnahme Klaus Mörsdorfs zur Frage der Bischofskonferenzen aus dem Jahre 1962 173
1. Beobachtungen und Hinweise zu dem Gutachten 173
a) Zur Frage des Adressaten 173
b) Hinweise zum damaligen Stand der Debatte 175
c) Aufbau und inhaltliche Aussagen des Mörsdorfschen Gutachtens 178
2. Rechtliche Konzeption der Bischofskonferenz 182
a) Grundlegende Regelungen im Konzilsdekret „Christus Dominus“ 182
b) Nachkonziliare Rechtsentwicklung, insbesondere der Codex Iuris Canonici 186
c) Statutenrecht der Deutschen Bischofskonferenz 190
IV. Würdigung des Gutachtens Mörsdorfs 192
1. Allgemeine Bemerkungen 192
2. Vergleich der Vorschläge Mörsdorfs mit den nachfolgenden rechtlichen Bestimmungen 193
3. Zusammenfassung und Ausblick 198
V. Anhang: Edition des Gutachtens 200
III. Die Grundvollzuge der Kirche und ihre rechtliche Ordnung 207
Christoph Ohly: Communitas Christiana oder Ecclesia Dei. Kanonistische Anmerkungen zu einer Änderung im Taufritus 209
I. Einzelbestimmungen des Dekrets 210
1. Theologische Einleitung 211
2. Liturgierechtliche Aussagen 212
3. Sonstige rechtliche Bestimmungen 213
II. Entstehungsgeschichte der Korrektur 214
III. Versuch einer kanonistischen Würdigung 220
1. Eingliederung in die Kirche 221
2. Differenzierte Kirchengliedschaft 221
3. „Kirche“ und „Gemeinde“ 223
4. Rituelle Form der Begrüßung? 225
5. Ökumenischer Gewinn 226
Reinhild Ahlers: Die Sonntagspflicht in moderner Zeit 227
I. Die Sonntagspflicht im CIC von 1983 228
1. Veränderungen in der Rechtslage 228
2. Einige Aspekte zur geschichtlichen Entwicklung der Sonntagspflicht 229
3. Bedeutung der Sonntagspflicht als kirchenrechtliche Norm 230
II. Erfüllung der Sonntagspflicht 231
1. Vorabendmesse 232
2. Priesterloser Wortgottesdienst am Sonntag 233
3. Ökumenische Gottesdienste am Sonntagvormittag 235
III. Die Sonntagspflicht – eine kulturelle Verhaltensanomalie? 237
Dominik Burghardt: Überlegungen zum Glauben der Ehegatten als Konstitutivum des Ehesakramentes 239
IV. Kirchliches Sanktions- und Verfahrensrecht 249
Michael Werneke: Bischöfliche Leitungsgewalt und kanonisches Strafverfahren. Ein Beitrag zur Einordnung des c. 1722 CIC/1983 im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs durch Kleriker 251
I. 251
II. 254
III. 257
IV. 258
V. 260
VI. 264
Ludger Müller: Zensuren und Strafen im kanonischen Recht. Überlegungen zu Grundfragen des Sanktionsrechtes der Lateinischen Kirche 267
I. Wesen und Sinn kirchlicher Sanktionen 269
II. Die Androhung von Zensuren im speziellen Sanktionsrecht 273
1. Exkommunikation 273
2. Interdikt 274
3. Suspension 275
4. Androhung einer unbestimmten Zensur 276
III. Die Zensur – Beugemaßnahme und besonders schwere Strafe 277
IV. Folgerungen im Blick auf die Reform des kirchlichen Sanktionsrechts 283
Alfred E. Hierold: Recursus ab abusu. Plädoyer für eine Verwaltungsgerichtsbarkeit in der Kirche 285
I. Rechtslage 286
II. Konkreter Fall 287
III. Resümee 292
Wilhelm Rees: „Geh zu Jesus, er vergibt Dir.“ – Zur Frage theologischer und kirchenrechtlicher Neuansätze im Fall von „Scheitern“ in der römisch-katholischen Kirche 295
I. Zum Sinn und Zweck kirchenrechtlicher Normen 298
II. Strafen als Mittel zum Heil? 300
III. Woran könnte die römisch-katholische Kirche „scheitern“ – was müsste sie bedenken? 303
1. Scheidung und Wiederheirat 304
2. Freiheit und (Glaubens-)Gehorsam 307
3. Zölibat 310
4. Homosexualität 311
5. Gemeindeleitung 313
IV. Was muss die Kirche tun? 316
V. Schluss 321
V. Vergleichendes Religionsrecht und das Verhältnis zwischen Kirche und Staat 327
Hanns Engelhardt: „Supremus inter Pares“. Der Primat in der Kirche von England und in der Anglikanischen Kirchengemeinschaft 329
I. Der Primat in der Kirche von England 330
1. Geschichtliche Entwicklung 330
2. Gegenwärtige Lage 333
a) Titel 334
b) Wahl 334
c) Kompetenzen 335
aa) Oberhirtliche Kompetenzen 336
bb) Synodale Kompetenzen 336
cc) Verwaltungsaufgaben 336
dd) Richterliche Aufgaben 338
ee) Staatsrechtliche Stellung 339
II. Der Primat in den anderen Provinzen der Anglikanischen Kirchengemeinschaft 339
1. Bezeichnung 341
2. Sitz 342
3. Wahl 344
4. Amtsdauer 346
5. Kompetenzen 348
a) Oberhirtliche Kompetenzen 348
b) Repräsentation der Gesamtheit und Vertretung nach außen 349
c) Synodale Befugnisse 350
d) Verwaltungsaufgaben 351
e) Richterliche Aufgaben 352
f) Allgemeines 352
III. Der Primat als „focus“ und „instrument of communion“ der Anglikanischen Kirchengemeinschaft 353
1. Erzbischof von Canterbury 353
a) Gemeinschaftliche Regelungen 354
b) Provinziales Recht 360
2. Das Primates’ Meeting 361
Martin Ötker und Stephan Leimgruber: Christlich-islamische Ehen – Ja oder Nein? 367
I. Die religionsverschiedene Ehe aus kirchenrechtlicher Sicht 369
II. Das Ehehindernis der Religionsverschiedenheit 370
III. Voraussetzungen einer Dispensgewährung 372
IV. Die kanonische Eheschließungsform 380
V. Das Verbot der religiösen Doppeltrauung 386
VI. Die liturgische Form der Eheschließung 388
VII. Zusammenfassende Thesen 389
Claudius Luterbacher-Maineri: Libertas Ecclesiae und libertas episcopi – Kirchenfinanzierung in der Deutschschweiz aus kirchenrechtlicher Sicht 391
I. Einleitung 391
II. Finanzierung der katholischen Kirche in den Kantonen der Deutschschweiz 392
1. Finanzierung durch Kirchengut 392
2. Finanzierung durch Nicht-Kirchengut 396
III. Kirchenrechtliche Überlegungen 400
1. Unterstützungspflicht der Gläubigen 401
2. Zweckbindung der Gelder 402
3. Freiheit des Bischofs 404
4. Freiheit der Kirche 406
5. Engagement der Laien 408
IV. Schlussgedanken 409
Arnd Uhle: Das Verhältnis von Kirche und Staat im Spiegel des vergleichenden Religionsrechts 411
I. Das Verhältnis von Kirche und Staat im Spiegel des kanonischen Rechts 415
1. Die Grundannahmen von Wesensverschiedenheit, kirchlicher Eigenständigkeit und gegenseitiger Unabhängigkeit 415
2. Die Verpflichtung des Staates zur Gewähr religiöser Freiheit 421
3. Die Anerkennung der religiösen Neutralität des Staates 424
4. Die kirchliche Bereitschaft zur Kooperation mit dem Staat 425
5. Exkurs: Die „Lehrmäßige Note zu einigen Fragen über den Einsatz und das Verhalten der Katholiken im politischen Leben“ vom 24. November 2002 426
II. Das Verhältnis von Kirche und Staat nach evangelischem Verständnis 429
1. Die protestantische Unterscheidung von Kirche und Staat als Ausfluss der Zwei-Reiche-Lehre Martin Luthers 431
a) Luthers Lehre von den zwei Reichen 431
b) Insbesondere: Die Barmer Theologische Erklärung vom 31. Mai 1934 434
2. Die Verpflichtung des Staates zur Gewähr religiöser Freiheit 435
3. Die Akzeptanz weltanschaulicher Neutralität des Staates 436
4. Exkurs: Die sog. Demokratie-Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland von 1985 436
5. Insbesondere: Die kirchenrechtlichen Aussagen zum Verhältnis von Kirche und Staat in der Grundordnung der EKD und in den Verfassungen der Gliedkirchen 438
a) Die Grundordnung der EKD 439
b) Die Verfassungen der Gliedkirchen der EKD 441
III. Das Verhältnis von Kirche und Staat im Vergleich von kanonischem Recht und evangelischer Kirchenverfassung 446
Markus Walser: „Entflechtung“ von Kirche und Staat im Fürstentum Liechtenstein 451
I. Voraussetzungen 451
1. Historischer Kontext 451
2. Religionssoziologischer Kontext 453
3. Aktuell geltende staatskirchenrechtliche Regelung 454
II. Projekte zur „Entflechtung“ von Staat und Kirche im Fürstentum Liechtenstein 460
III. Literatur 463
VI. Anhang 465
Bibliographie 467
I. Wissenschaftliche Monographien 467
II. Populärwissenschaftliche Veröffentlichungen 468
III. Artikel 468
IV. Beiträge in Enzyklopädien und Lexika 475
V. Herausgeberschaft 476
VI. Rezensionen 478
VII. Weitere Veröffentlichungen 480
Autorenverzeichnis 481