Die Haftung der Kartellaufsicht
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Die Haftung der Kartellaufsicht
Eine Untersuchung zu staatshaftungsrechtlichen Ansprüchen bei dem Vollzug des europäischen und deutschen Kartellrechts
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 260
(2014)
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About The Author
Jahrgang 1986. Studium der Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Studienbegleitende Praktika u.a. bei dem Bundeskartellamt, in der Kartellrechtspraxis einer Großkanzlei in Düsseldorf sowie bei einem Rechtsanwalt in den USA. Erste juristische Prüfung im November 2010. 2011–2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für öffentliches Wirtschaftsrecht der Universität Münster (Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Ehlers). Daneben Lehrbeauftragter an der Fachhochschule des Bundes in Münster. Seit Juni 2013 Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht. Stationen u.a. bei der Europäischen Kommission in Brüssel (Generaldirektion Wettbewerb) sowie im öffentlich-rechtlichen Dezernat einer international tätigen Sozietät in Hamburg.Abstract
Der Ausgleich für Schadenszufügungen durch die öffentliche Hand ist wesentlicher Bestandteil des europäischen und nationalen Rechtsschutzsystems. Staatliches Fehlverhalten ist immer dann besonders schadensträchtig, wenn Behörden weitreichende Entscheidungen treffen. Diese Situation kennzeichnet die Kartellaufsicht. Gleichwohl hat sich der gerichtliche Rechtsschutz in der Praxis fast ausschließlich auf die Anfechtung kartellbehördlicher Entscheidungen konzentriert. Erst in den vergangenen Jahren wurden die Gerichte auch mit Staatshaftungsfragen befasst.David Stadermann legt ausgehend von dieser Bestandsaufnahme die Voraussetzungen und Grenzen der Staatshaftung im Kartellrecht dar. Schwerpunkte bilden dabei im Unionsrecht die Auseinandersetzung mit dem Merkmal des hinreichend qualifizierten Verstoßes sowie im nationalen Recht neben der Klärung drittbezogener Amtspflichten insbesondere die Verschuldensprüfung. Ausführungen zum unionsrechtlichen Haftungsanspruch schließen die Arbeit ab.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 19 | ||
§ 1 Ausgangslage | 21 | ||
§ 2 Gang der Darstellung | 22 | ||
Erster Teil: Einführung und Umgrenzung des Untersuchungsgegenstandes | 25 | ||
§ 3 Einführung in das Kartellaufsichts- und Staatshaftungsrecht | 25 | ||
A. Die Kartellaufsicht als Teilgebiet der Wirtschaftsaufsicht | 26 | ||
I. Das Recht der Aufsicht – Ein Überblick | 26 | ||
1. Der Rechtsbegriff der Aufsicht | 26 | ||
2. Die Wirtschaftsaufsicht | 28 | ||
II. Die Kartellaufsicht | 29 | ||
1. Ziele der Kartellaufsicht | 30 | ||
2. Gegenstände der Kartellaufsicht | 31 | ||
a) Das Kartellverbot | 31 | ||
b) Das Missbrauchs (und Diskriminierungs-)verbot | 32 | ||
c) Die Fusionskontrolle | 33 | ||
3. Verfahren und Befugnisse der Kartellaufsicht | 34 | ||
a) Präponderanz der formellen Verfahren | 37 | ||
aa) Kartell- und Missbrauchsaufsicht | 37 | ||
(1) Unionsrecht | 37 | ||
(2) Deutsches Recht | 41 | ||
(a) Ermittlungs- und Entscheidungsbefugnisse im Verwaltungsverfahren | 41 | ||
(b) Ermittlungs- und Entscheidungsbefugnisse im Bußgeldverfahren | 43 | ||
bb) Fusionskontrolle | 44 | ||
(1) Unionsrecht | 44 | ||
(2) Deutsches Recht | 45 | ||
b) Ergänzung und Entlastung durch informelle Verfahren | 46 | ||
4. Dualismus der Kartellaufsicht | 48 | ||
III. Zusammenfassung | 49 | ||
B. Funktionen, Bedeutung und Ausgestaltung der Staatshaftung im europäischen und deutschen Recht | 52 | ||
I. Funktionen und Bedeutung der Staatshaftung | 53 | ||
1. Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärrechtsschutz | 53 | ||
2. Funktionen der Staatshaftung | 55 | ||
3. Tatsächliche Bedeutung der Staatshaftung | 56 | ||
II. Ausgestaltung der Staatshaftung im Unionsrecht und im nationalen Recht | 57 | ||
1. Die Staatshaftung im Unionsrecht | 57 | ||
a) Die außervertragliche Haftung der Union | 57 | ||
b) Die Haftung der Mitgliedstaaten bei Verletzung des Unionsrechts | 58 | ||
2. Die Staatshaftung im deutschen Recht | 59 | ||
a) Zur Sinnvarianz der Bezeichnung Staatshaftung | 59 | ||
b) Rechtsfolgenorientierte Darstellung der Anspruchsgrundlagen | 60 | ||
aa) Schadensersatz | 60 | ||
bb) Entschädigung | 62 | ||
cc) Reaktion und Restitution | 63 | ||
§ 4 Mögliche Schadenszufügungen auf dem Gebiet der Kartellaufsicht | 64 | ||
A. Mögliche Schadenszufügungen in der Kartell- und Missbrauchsaufsicht | 65 | ||
B. Mögliche Schadenszufügungen in der Fusionskontrolle | 68 | ||
C. Mögliche Schadenszufügungen in sonstigen Fällen | 72 | ||
D. Zusammenfassung | 73 | ||
Zweiter Teil: Unionskartellrecht und Vollzug durch die Kommission | 75 | ||
§ 5 Rechtswidrigkeit der inkriminierten Maßnahme | 76 | ||
A. Die Art der verletzten Rechtsnorm | 76 | ||
I. Vom Dienen und Bezwecken – Anforderungen an die Art der verletzten Rechtsnorm im Spiegel der Rechtsprechung | 77 | ||
1. Uneinheitliches Bild in der früheren Rechtsprechung | 78 | ||
2. Konturierung durch Francovich und die Folgeentscheidungen | 78 | ||
3. Höherrangigkeit der verletzten Rechtsnorm als Schutznormvoraussetzung? | 80 | ||
II. Prämissen für die weitere Untersuchung | 82 | ||
III. Anwendung auf die Kartellaufsicht | 82 | ||
1. Schutzrichtung der Wettbewerbsregeln und der Eingriffskriterien in der Fusionskontrolle | 83 | ||
a) Kein direktes Anknüpfen an die Art. 101 und 102 AEUV | 83 | ||
b) Direktes Anknüpfen an Art. 2 FKVO (i.V.m. Art. 8 FKVO) | 86 | ||
c) Zwischenergebnis | 88 | ||
2. Schutzrichtung zugunsten der Entscheidungsadressaten und Verfahrensbeteiligten | 88 | ||
a) Verteidigungsrechte der Adressaten kartell- und fusionsrechtlicher Entscheidungen sowie der Beteiligten in entsprechenden Verfahrensbeteiligten | 88 | ||
aa) Das Recht auf rechtliches Gehör | 90 | ||
bb) Das Akteneinsichtsrecht | 93 | ||
cc) Die Verschwiegenheitspflicht | 95 | ||
dd) Das Recht auf ein faires Verfahren, Art. 6 EMRK | 96 | ||
ee) Das Begründungserfordernis | 97 | ||
b) Das Recht auf eine gute Verwaltung im Kartellverwaltungs- und Fusionskontrollrecht | 100 | ||
aa) Herleitung des Rechts auf eine gute Verwaltung | 100 | ||
bb) Geschriebene und ungeschriebene Gewährleistungsinhalte des Rechts auf eine gute Verwaltung | 101 | ||
(1) Die Ausprägung als Sorgfaltsprinzip | 102 | ||
(a) Die Pflicht zur sorgfältigen Sachverhaltsprüfung vor belastenden Maßnahmen | 103 | ||
(b) Die Pflicht zur sorgfältigen und unparteiischen Behandlung von Beschwerden | 105 | ||
(c) Die Pflicht zum Einholen weiterer Informationen im Rahmen der Prüfung von Unterlagen | 105 | ||
(d) Die Pflicht zur Hinzuziehung von Sachverständigen | 106 | ||
(2) Die Ausprägung als Gesetzmäßigkeitsprinzip | 106 | ||
(3) Das Recht auf eine gute Verwaltung als Schutznorm? | 109 | ||
c) Zusammenfassung | 111 | ||
3. Schutzrichtung zugunsten sonstiger Personen | 111 | ||
a) Ausstattung mit eigenen Verfahrensrechten | 111 | ||
b) Keine Ausstattung mit Verfahrensrechten | 112 | ||
aa) Im Bereich der Kartell- und Missbrauchsaufsicht | 112 | ||
(1) Keine Verpflichtung der Kommission zum Einschreiten | 113 | ||
(2) Pflichten der Kommission bei der Behandlung von Beschwerden | 118 | ||
(3) Zwischenergebnis | 120 | ||
bb) Im Bereich der Fusionskontrolle | 120 | ||
cc) Zur Bedeutung der Wirtschaftsgrundrechte, Art. 15-17 GRCh | 123 | ||
IV. Zwischenergebnis | 125 | ||
B. Die Art des Rechtsverstoßes | 125 | ||
I. Entwicklungen in der Rechtsprechung | 125 | ||
1. Differenzierung nach der Handlungsform | 125 | ||
2. Bedeutung des Ermessensspielraums der Legislative – Anfänge in der Rechtssache Schöppenstedt | 129 | ||
3. Aufgabe der Differenzierung nach der Handlungsform – Die Rechtssachen Brasserie du Pêcheur und Bergaderm | 134 | ||
4. Bestimmung des hinreichend qualifizierten Verstoßes | 138 | ||
II. Prämissen für die weitere Untersuchung | 142 | ||
III. Anwendung auf die Kartellaufsicht | 142 | ||
1. Ermessensspielräume in der Kartellaufsicht | 143 | ||
a) Voraussetzungen für die Anerkennung von Ermessensspielräumen im Verwaltungsrecht der Europäischen Union | 143 | ||
b) Anwendung der Erkenntnisse auf die Kartellaufsicht | 145 | ||
aa) Politische Entscheidungsspielräume | 145 | ||
bb) Komplexität der zu regelnden Sachverhalte | 147 | ||
(1) Im Bereich der Kartell- und Missbrauchsaufsicht | 149 | ||
(2) Im Bereich der Fusionskontrolle | 152 | ||
(3) Zwischenergebnis | 154 | ||
cc) Prognoseentscheidungen | 155 | ||
dd) Rechtsfolgenermessen | 156 | ||
ee) Zwischenergebnis | 157 | ||
c) Ermessensspielräume und Verfahrensvorschriften | 157 | ||
d) Zwischenergebnis | 158 | ||
2. Berücksichtigung weiterer Umstände innerhalb der Kartellaufsicht | 159 | ||
a) Die „abschreckende Wirkung“ des Haftungsrisikos | 162 | ||
b) Objektive Zwänge im Bereich der Fusionskontrolle – eine Gesamtwürdigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles, insbesondere des Ermessensspielraums, des Zeitdrucks sowie der Komplexität der zu regelnden Sachverhalte | 167 | ||
c) Objektive Zwänge im Bereich der Kartell- und Missbrauchsaufsicht – eine Gesamtwürdigung der Komplexität der zu regelnden Sachlagen, der Schwierigkeiten bei der Anwendung der Wettbewerbsregeln und des Ermessens der Kommission | 171 | ||
3. Verteidigungsrechte als Gegenstand des hinreichend qualifizierten Verstoßes | 173 | ||
IV. Zwischenergebnis | 177 | ||
C. Die Existenz einer Haftung ohne Rechtsverstoß | 179 | ||
D. Zusammenfassung | 179 | ||
§ 6 Ersatz des kausalen Schadens | 180 | ||
A. Schaden | 180 | ||
I. Ersatzfähigkeit des Vermögensschadens | 182 | ||
II. Schwierigkeiten bei der Ersatzfähigkeit des entgangenen Gewinns | 186 | ||
III. Ersatzfähigkeit sonstiger Schäden | 188 | ||
IV. Mitverschulden | 189 | ||
B. Kausalität | 189 | ||
I. Grundsätze der Kausalität | 189 | ||
II. Rechtmäßiges Alternativverhalten | 191 | ||
III. Unterbrochene Kausalität | 193 | ||
1. Dazwischentreten eines Dritten | 193 | ||
2. Dazwischentreten des Geschädigten | 194 | ||
C. Zusammenfassung | 196 | ||
§ 7 Durchsetzung des Schadensersatzanspruches | 196 | ||
A. Gerichtliche Geltendmachung des Schadensersatzanspruches | 197 | ||
B. Verhältnis der Schadensersatzklage zum Primärrechtsschutz | 198 | ||
C. Verjährung des Schadensersatzanspruchs | 200 | ||
D. Verzinsung des Schadensersatzanspruchs | 201 | ||
§ 8 Zusammenfassung der Ergebnisse des zweiten Teils | 202 | ||
Dritter Teil: Deutsches Kartellrecht und Vollzug durch das Bundeskartellamt | 204 | ||
§ 9 Verletzung einer drittbezogenen Amtspflicht | 206 | ||
A. Amtspflichten und ihre Drittbezogenheit | 206 | ||
I. Begriff der Amtspflicht | 206 | ||
II. Funktionen und Bestimmung der Drittbezogenheit | 208 | ||
1. Funktionen der Drittbezogenheit | 209 | ||
2. Bestimmung der Drittbezogenheit | 210 | ||
a) Bedeutung eines besonderen Näheverhältnisses | 211 | ||
b) Bedeutung der Deliktstatbestände der §§ 823 ff. BGB | 212 | ||
c) Bedeutung der Klagebefugnis im Primärrechtsschutz | 214 | ||
d) Bedeutung des Vertrauensschutzes | 214 | ||
e) Bedeutung des Schutzzwecks der verletzten Amtspflicht | 216 | ||
f) Bedeutung der Risikoverteilung bei mittelbaren Eingriffen des Staates | 218 | ||
g) Begrenzung der Drittbezogenheit durch die Subsidiarität der Staatshaftung | 219 | ||
h) Keine Begrenzung der Drittbezogenheit durch eine etwaige Komplexität des Regelungsgegenstandes | 220 | ||
III. Verletzung der Amtspflicht durch ein Kollegialorgan | 221 | ||
IV. Richterliche Überprüfbarkeit der Amtspflichtverletzung | 223 | ||
1. Bindungswirkung der Entscheidungen im Primärrechtsschutz | 224 | ||
2. Reichweite der gerichtlichen Kontrolle im Amtshaftungsprozess | 225 | ||
3. Zwischenergebnis | 226 | ||
B. Drittbezogenheit gegenüber Adressaten behördlicher Verfügungen | 226 | ||
I. Abschlussverfügungen im Rahmen von Kartell- und Missbrauchsverfahren | 227 | ||
II. Einschränkungen im Ermittlungsverfahren | 228 | ||
III. Freigabe- und Untersagungsverfügungen in der Fusionskontrolle | 231 | ||
C. Drittbezogenheit gegenüber Verfahrensbeteiligten | 232 | ||
D. Drittbezogenheit gegenüber sonstigen Dritten | 233 | ||
I. Drittbezogene Amtspflichten im Bereich der Kartell- und Missbrauchsaufsicht | 234 | ||
1. Bedeutung der Rechtsprechung zur Staatshaftung in einzelnen Bereichen der Wirtschaftsaufsicht | 235 | ||
2. Bedeutung des kartellverwaltungsrechtlichen Primärrechtsschutzes | 240 | ||
3. Bedeutung der Subsidiarität der Staatshaftung | 244 | ||
4. Bedeutung der Regelung des § 33 GWB | 246 | ||
5. Bedeutung von Grundrechten | 248 | ||
6. Zwischenergebnis | 250 | ||
II. Drittbezogene Amtspflichten im Bereich der Fusionskontrolle | 250 | ||
III. Zwischenergebnis | 254 | ||
E. Zusammenfassung | 255 | ||
§ 10 Verschulden und Spruchrichterprivileg | 256 | ||
A. Das Verschulden als Tatbestandsmerkmal der Amtshaftung | 256 | ||
I. Erscheinungsformen des Verschuldens | 257 | ||
II. Das Verschulden in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 257 | ||
1. Zugrundelegung eines objektiven Fahrlässigkeitsmaßstabs | 257 | ||
2. Fahrlässigkeitsmaßstab bei fehlerhafter Rechtsanwendung | 260 | ||
3. Verschulden im Kollegialorgan – Bedeutung der Entindividualisierung | 262 | ||
4. Bedeutung der interdisziplinären Besetzung der Beschlussabteilungen | 265 | ||
5. Bedeutung des Faktors Zeit | 267 | ||
6. Bedeutung einer etwaigen Unabhängigkeit der Beschlussabteilungen | 268 | ||
7. Beweislastumkehr im Rahmen des Verschuldens | 268 | ||
8. Zwischenergebnis | 269 | ||
III. Ausschluss des Verschuldens wegen der Bestätigung durch ein Kollegialgericht | 270 | ||
1. Herleitung und Inhalt der Kollegialgerichtsrichtlinie | 270 | ||
2. Anwendung dieser Richtlinie ... | 271 | ||
a) ... auf die Bestätigung im Beschwerdeverfahren durch das Oberlandesgericht Düsseldorf | 271 | ||
b) ... auf die Beschlussabteilungen des Bundeskartellamts | 274 | ||
3. Zwischenergebnis | 275 | ||
IV. Zusammenfassung | 275 | ||
V. Exkurs: Entschädigung nach dem enteignungsgleichen Eingriff | 276 | ||
B. Das Spruchrichterprivileg, § 839 Abs. 2 S. 1 BGB | 277 | ||
I. Keine direkte Anwendung des Spruchrichterprivilegs | 277 | ||
II. Analoge Anwendung des Spruchrichterprivilegs | 280 | ||
1. Voraussetzungen der analogen Anwendung, insbesondere die Vergleichbarkeit der Interessenlage | 280 | ||
a) Schutz der Unabhängigkeit als Telos des Spruchrichterprivilegs – Bedeutung von Unabhängigkeit in der dritten und zweiten Gewalt | 280 | ||
b) Unabhängigkeit der Beschlussabteilungen | 281 | ||
aa) Grammatikalische Auslegung | 281 | ||
bb) Genetische Auslegung | 283 | ||
cc) Systematische Auslegung | 284 | ||
dd) Teleologische Auslegung | 287 | ||
ee) Tatsächlicher Befund: Faktische Unabhängigkeit trotz Eingliederung in den Behördenaufbau | 289 | ||
c) Zwischenergebnis | 290 | ||
2. Schutz der Rechtskraft als Telos des Spruchrichterprivilegs | 290 | ||
III. Zusammenfassung | 291 | ||
C. Zusammenfassung | 291 | ||
§ 11 Inhalt des Amtshaftungsanspruchs | 292 | ||
A. Schaden | 292 | ||
I. Ausschluss der Naturalrestitution | 293 | ||
II. Ersatzfähigkeit des Vermögensschadens | 293 | ||
III. Ersatzfähigkeit des Nichtvermögensschadens | 296 | ||
IV. Berücksichtigung des Mitverschuldens | 296 | ||
B. Kausalität | 297 | ||
I. Auswirkung der Begehung der Amtspflichtverletzung durch ein Kollegialorgan auf die Kausalität | 298 | ||
II. Grundsätze der Kausalität | 298 | ||
III. Rechtmäßiges Alternativverhalten | 299 | ||
IV. Unterbrochene Kausalität | 300 | ||
1. Dazwischentreten eines Dritten | 300 | ||
2. Dazwischentreten des Geschädigten | 301 | ||
C. Zusammenfassung | 302 | ||
§ 12 Anspruchsausschluss und gerichtliche Durchsetzung | 302 | ||
A. Ausschluss des Amtshaftungsanspruchs | 302 | ||
I. Möglichkeit anderweitigen Ersatzes, § 839 Abs. 1 S. 2 BGB | 302 | ||
II. Vorrang des Primärrechtsschutzes, § 839 Abs. 3 BGB | 303 | ||
III. Behinderung bei der Aufgabenwahrnehmung durch die Amtshaftung | 304 | ||
B. Durchsetzung des Amtshaftungsanspruches | 306 | ||
I. Rechtsweg und funktionale Zuständigkeit | 306 | ||
II. Passivlegitimation | 308 | ||
III. Postulationsfähigkeit | 308 | ||
IV. Verjährung | 309 | ||
V. Verzinsung | 309 | ||
§ 13 Exkurs: Schadensersatz aus der Verletzung eines verwaltungsrechtlichen Schuldverhältnisses | 309 | ||
§ 14 Zusammenfassung der Ergebnisse des dritten Teils | 311 | ||
Vierter Teil: Unionskartellrecht und Vollzug durch das Bundeskartellamt | 313 | ||
§ 15 Rechtsnatur des unionsrechtlichen Haftungsanspruchs | 314 | ||
§ 16 Voraussetzungen des unionsrechtlichen Haftungsanspruches | 316 | ||
A. In Betracht kommende Rechtsnorm, die bezweckt, dem Einzelnen Rechte zu verleihen | 317 | ||
I. Fehlerhafte Anwendung der europäischen Wettbewerbsregeln | 317 | ||
II. Fehlerhafte Nichtanwendung der europäischen Wettbewerbsregeln | 318 | ||
III. Zuständigkeitsverteilung zwischen Kommission und Bundeskartellamt | 320 | ||
B. Hinreichend qualifizierter Verstoß | 321 | ||
C. Kausaler Schaden | 324 | ||
§ 17 Vergleich von Amtshaftung und unionsrechtlichem Haftungsanspruch | 324 | ||
§ 18 Zusammenfassung der Ergebnisse des vierten Teils | 326 | ||
Fünfter Teil: Zusammenfassung | 328 | ||
Literaturverzeichnis | 333 | ||
Sachverzeichnis | 363 |