Verfassungsgerichtsbarkeit – Verfassungsprozessrecht
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Verfassungsgerichtsbarkeit – Verfassungsprozessrecht
Ausgewählte Beiträge aus vier Jahrzehnten
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1275
(2014)
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Peter Häberle, einer der »ersten Verfassungsrechtler der Welt« (EL PAÍS), promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Montpellier und Freiburg über den »Wesensgehalt« der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das »öffentliche Interesse« bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Beide Schriften zählen heute zu weltweit rezipierten Standardwerken. Peter Häberle wurde als Ordinarius nach Marburg, Augsburg und Bayreuth berufen. Er entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz und lehrte fast 20 Jahre als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher, mehr als 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Häberle ist Ehrendoktor der Universitäten Tessaloniki, Granada, Lima, Brasilia, Lissabon, Tiflis und Buenos Aires sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima, im Jahre 2004 dann eine spanische und eine deutsche Festschrift. Verleihung der höchsten Klasse des Cruzeiro do Sul Brasiliens (2011) und Internationaler Héctor Fix-Zamudo Preis der Universität Mexico City für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon (2014).Abstract
Diese Sammlung verdankt sich der Initiative von Prof. T. Hatajiri (Tokio), der die nachstehenden Beiträge aus 40 Jahren ins Japanische übersetzt und, mit Kommentaren versehen, in Japan veröffentlicht hat. Nun erscheint dieser Band in deutscher Sprache. Er hat zwei Schwerpunkte. Zum einen behandelt er Grundprobleme der Verfassungsgerichtsbarkeit in der offenen Gesellschaft, ihre Funktion in vergleichender Perspektive und die Verfassungsgerichtsbarkeit als politische Kraft. Zum anderen widmet er sich den 1973 begonnenen Thesen zum Verfassungsprozessrecht, z.B. der Eigenständigkeit des Verfassungsprozessrechts als konkretisiertes Verfassungsrecht, der versteckten Gemeinwohljudikatur und dem pluralistischen Partizipationsrecht. Einbezogen sind die regionalen (»konstitutionellen«) (Teil-Verfassungs-)Gerichte EGMR und EuGH sowie die internationalen Verfassungsgerichte, also UN-Tribunale, IStGH, IGH und Seegerichtshof. Sie leben in Kooperationsverhältnissen und wirken beim Entstehen von gemeinrechtlichem Verfassungsprozessrecht mit. Die letzten hundert Bände des BVerfG in Sachen Verfassungsprozessrecht sind eingearbeitet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
I. | 5 | ||
II. | 5 | ||
III. | 7 | ||
IV. | 12 | ||
Inhaltsverzeichnis | 15 | ||
Grundprobleme der Verfassungsgerichtsbarkeit | 17 | ||
I. Recht und Politik | 17 | ||
II. Das Verhältnis Verfassung/Verfassungsgerichtsbarkeit | 20 | ||
III. Verfassungsgerichtsbarkeit und (bzw. als) Gewaltenteilung | 24 | ||
IV. Doppelte Funktion der Verfassungsgerichtsbarkeit | 26 | ||
V. Verfassungsinterpretation durch Verfassungsgerichtsbarkeit | 27 | ||
VI. Verfassungsrecht und Verfassungsprozessrecht | 32 | ||
1. Konstitutionelle Prinzipien im Verfassungsprozessrecht | 34 | ||
2. Verfassungsprozessuale Entsprechungen zu den Methoden der Verfassungsinterpretation | 40 | ||
3. Die Judikatur des BVerfG | 46 | ||
Verfassungsgerichtsbarkeit zwischen Politik und Rechtswissenschaft | 49 | ||
Einleitung | 49 | ||
I. Bestandsaufnahme | 51 | ||
1. Große Kompetenzen – „große“ Entscheidungen des BVerfG | 51 | ||
2. Würdigung der Aufbauleistungen des BVerfG | 52 | ||
3. Die Verklammerung mit anderen Referaten dieser Vortragsreihe | 54 | ||
II. Verfassungstheoretischer Neuansatz | 55 | ||
1. Das BVerfG als „Verfassungsgericht“ – als „gesellschaftliches Gericht“ eigener Art | 56 | ||
2. Verfassungsgerichtsbarkeit „im“ Gesellschaftsvertrag: Das BVerfG als Regulator in den kontinuierlichen Prozessen der Garantie und Fortschreibung der Verfassung als Gesellschaftsvertrag | 59 | ||
a) Die These | 59 | ||
b) Beispielsmaterial | 59 | ||
c) Die Einzelausführung | 61 | ||
3. Die Rechtsprechung des BVerfG zwischen Tradition und Wandel, Tradition und Fortschritt | 64 | ||
ad 1) | 64 | ||
a) Die interdisziplinäre Vorfrage | 64 | ||
b) Fortschritt durch Verfassungsrichterrecht | 66 | ||
ad 2) Die Instrumente für Wandel bzw. Fortschritt durch das BVerfG | 67 | ||
4. Möglichkeiten und Grenzen der Leistungsfähigkeit des BVerfG – das BVerfG im Rahmen der politischen Kultur der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des GG | 68 | ||
Verfassungsprozessrecht als konkretisiertes Verfassungsrecht im Spiegel der Judikatur des BVerfG | 71 | ||
I. Einleitung, Problemstand | 71 | ||
II. Die Rechtsprechung des BVerfG im Lichte von sieben verfassungstheoretischen Fragestellungen | 73 | ||
1. Spezifisch verfassungsrechtliche Auslegung der Verfassungsprozessnormen – Auslegung des BVerfGG „vom GG her“ | 73 | ||
2. Die Eigenständigkeit des Verfassungsprozessrechts | 78 | ||
3. Die ganzheitliche – integrierende – Auslegung von Verfassungsprozess-Normen | 79 | ||
4. Verfassungsprozessrecht im Spannungsfeld zwischen judicial self-restraint und activism – Arbeits- und Gewaltenteilung | 81 | ||
5. Auslegungsmethoden und Topoi im Verfassungsprozessrecht | 82 | ||
6. Ausbau von Objektivierungstechniken | 84 | ||
7. Verstärkung und Verfeinerung von Informations- und Partizipationsinstrumenten | 86 | ||
III. Gesamtwürdigung, Ausblick: Verfassungstheorie des Verfassungsprozessrechts | 91 | ||
Nachtrag zu „Verfassungsprozessrecht als konkretisiertes Verfassungsrecht“ | 92 | ||
Die Eigenständigkeit des Verfassungsprozessrechts | 97 | ||
I. Zum Beschluss des BVerfG vom 29. Mai 1973 (BVerfGE 35, 171ff.) | 97 | ||
Nachtrag: 1978, in: Kommentierte Verfassungsrechtsprechung 1979, S. 414–423 | 106 | ||
II. „Die Eigenständigkeit des Verfassungsprozessrechts“ im Lichte der Rechtsprechung des BVerfG von Bd. 41 bis Bd. 48 (1975 bis 1978) | 106 | ||
1. Zur „Nachgeschichte“ des Beitrags von 1973 | 106 | ||
2. Die Rechtsprechung des BVerfG zum Verfassungsprozessrecht von Band 41 bis Band 48 | 107 | ||
a) Spezifisch verfassungsrechtliche Auslegung des BVerfGG | 107 | ||
b) Die Eigenständigkeit des Verfassungsprozessrechts | 107 | ||
c) Die ganzheitliche – integrierende – Auslegung von Verfassungsprozessnormen | 108 | ||
d) Verfassungsprozessrecht im Spannungsfeld zwischen judicial self-restraint und judicial activism – funktionellrechtliche Arbeits- und Gewaltenteilung | 108 | ||
e) Auslegungsmethoden und Topoi im Verfassungsprozessrecht | 109 | ||
f) Objektivierungstechniken | 109 | ||
g) Verstärkung und Verfeinerung von Informations- und Partizipationsinstrumenten | 110 | ||
3. Ausblick | 114 | ||
Das Bundesverfassungsgericht als Muster einer selbständigen Verfassungsgerichtsbarkeit | 117 | ||
I. Aspekte selbständiger Verfassungsgerichtsbarkeit – Rechtsvergleich in Raum und Zeit | 118 | ||
1. Methodenfragen | 118 | ||
2. Selbständige Verfassungsgerichtsbarkeit als Teilergebnis und Teilerfolg der europäischen Verfassungsgeschichte | 120 | ||
3. Ein Katalog der typischen Elemente selbständiger Verfassungsgerichtsbarkeit – sieben Charakteristika | 123 | ||
4. Auf dem Weg zu einer Verfassungstheorie der Verfassungsgerichtsbarkeit | 127 | ||
II. Der „Modellcharakter“ des deutschen Bundesverfassungsgericht | 128 | ||
1. Vorfragen zum „Modellcharakter“ bzw. Musterproblem | 128 | ||
2. Einzelne Modellelemente des BVerfG | 130 | ||
Inkurs: Die Einbeziehung von EGMR und EuGH in das Vergleichsfeld | 132 | ||
III. Punktuelle Defizite und (Reform)Fragen | 133 | ||
1. Zurückhaltung in Sachen Rechtsvergleichung, Defizite in Sachen Europa? | 133 | ||
2. Infragestellung der abstrakten Normenkontrolle? | 135 | ||
3. Reform der Verfassungsbeschwerde? | 135 | ||
4. Die deutsche Staatsrechtslehre als bloßer „Postglossator“ des BVerfG? | 136 | ||
IV. Ausblick | 137 | ||
Die Verfassungsbeschwerde im System der bundesdeutschen Verfassungsgerichtsbarkeit | 139 | ||
Einleitung | 139 | ||
I. Status und Funktionen des BVerfG aus verfassungsrechtlicher und verfassungstheoretischer Sicht | 141 | ||
1. Verfassungsrechtlicher Status, Zusammensetzung und Wahl – zwei Senate | 141 | ||
2. Große Kompetenzen – große Entscheidungen, die Aufbauleistung des BVerfG seit 1951 – die große Bedeutung von Sondervoten | 142 | ||
a) Vorbemerkung | 142 | ||
b) Die Kompetenzen im Einzelnen | 143 | ||
c) Zwischenbilanz: Würdigung der Aufbauleistung des BVerfG | 145 | ||
3. Das BVerfG als Verfassungsgericht – als „gesellschaftliches Gericht“ eigener Art, seine Rolle bei der Garantie und Fortschreibung des Gesellschaftsvertrags (u.a. als Generationenvertrag) | 147 | ||
a) Das BVerfG als „Verfassungsgericht“ – als „gesellschaftliches Gericht“ eigener Art | 147 | ||
b) Verfassungsgerichtsbarkeit „im“ Gesellschaftsvertrag: Das BVerfG als Regulator in den kontinuierlichen Prozessen der Garantie und Fortschreibung der Verfassung als Gesellschaftsvertrag | 149 | ||
c) Möglichkeiten und Grenzen der Leistungsfähigkeit des BVerfG – das BVerfG im Rahmen der politischen Kultur der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des GG | 149 | ||
4. Verfahrensmaximen – die „Eigenständigkeit“ des Verfassungsprozessrechts | 151 | ||
a) Die Verfahrensmaximen | 152 | ||
b) Die „Eigenständigkeit“ des Verfassungsprozessrechts | 152 | ||
5. Inkurs: Verfassungsgerichtsbarkeit in den deutschen Ländern, insbesondere der Modellcharakter des BVerfG für die fünf neuen Bundesländer | 153 | ||
a) Allgemeines | 153 | ||
b) Verfassungsgerichtsbarkeit in den elf „alten“ Bundesländern | 154 | ||
c) Verfassungsgerichtsbarkeit in den fünf „neuen“ Bundesländern | 155 | ||
d) Die gemeinsame Werkstattarbeit aller Verfassungsgerichte im gleichen Bundesstaat – ihre Vorbildfunktionen | 156 | ||
II. Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit der Gesetze | 156 | ||
1. Historische Bezüge und normative Regelung | 156 | ||
2. Arten der Kontrolle | 158 | ||
a) Kontrolle von Gerichtsentscheidungen | 158 | ||
b) Kontrolle der Exekutive | 158 | ||
c) Kontrolle von Gesetzgebungsakten | 159 | ||
d) Streitentscheidungen zwischen Verfassungsorganen | 159 | ||
3. Die Aufteilung der Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen: BVerfG und sog. „Fachgerichte“ | 160 | ||
4. Prozessuale Legitimation | 160 | ||
a) Allgemeines | 160 | ||
b) Ausgewählte Beispiele | 161 | ||
III. Die Verfassungsbeschwerde zum BVerfG (Art. 93 Abs. 1 Ziff. 4 a GG) | 162 | ||
1. Vorgeschichte und Geschichte | 162 | ||
2. Die heutige Rolle und Funktion der Verfassungsbeschwerde – das BVerfG als „Bürgergericht“ | 162 | ||
Inkurs: Grundrechtsstrukturen (Dimensionen, Funktionen) nach Maßgabe der Judikatur des BVerfG – ein Überblick | 164 | ||
3. Die Verfassungsbeschwerde zum BVerfG im Kontext aller „Rechtswege“ im GG | 166 | ||
4. Die Zulässigkeitsvoraussetzungen („Sachentscheidungsvoraussetzungen“) | 166 | ||
a) Antragsberechtigung (Beschwerdefähigkeit) | 167 | ||
b) Verfahrensfähigkeit (Prozessfähigkeit) | 168 | ||
c) Beschwerdegegenstand | 168 | ||
d) Beschwerdebefugnis: Behauptung einer Grundrechtsverletzung | 168 | ||
e) Form und Fristen | 170 | ||
f) Vorherige Erschöpfung des Rechtswegs und Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde | 170 | ||
g) Das allgemeine Rechtsschutzbedürfnis | 171 | ||
5. Die Annahme der Verfassungsbeschwerde zur Entscheidung (§§ 93 a ff. BVerfGG) | 171 | ||
a) Pflicht zur Annahme der Verfassungsbeschwerde | 172 | ||
b) Ablehnung der Annahme durch die Kammer | 172 | ||
c) Stattgebende Entscheidung durch die Kammer | 173 | ||
d) Annahme durch den Senat | 173 | ||
6. Prüfungsmaßstab und Prüfungsumfang sowie Entscheidungsinhalt, insbesondere bei der Urteilsverfassungsbeschwerde | 173 | ||
a) Allgemeines | 173 | ||
b) Insbesondere: Der Prüfungsumfang des BVerfG bei der Urteilsverfassungsbeschwerde | 174 | ||
aa) Das BVerfG: kein „Superrevisionsgericht“ und keine „Supertatsacheninstanz“ | 174 | ||
bb) Fälle intensiver Ergebniskontrolle | 175 | ||
7. Wirkungen des Entscheidungsausspruchs | 176 | ||
a) Der Entscheidungsausspruch in Organstreitverfahren | 176 | ||
b) Der Entscheidungsausspruch bei Normenkontrollen | 176 | ||
8. Die Sicherung der Wirksamkeit der Entscheidungen des BVerfG | 178 | ||
a) Einstweilige Anordnungen und Vollstreckungsanordnung (§§ 32, 35 BVerfGG) | 178 | ||
b) Die Bindungswirkungen der Entscheidungen des BVerfG (insbesondere § 31 BVerfGG) | 178 | ||
aa) Formelle und materielle Rechtskraft | 179 | ||
bb) Die Bindungswirkung nach § 31 Abs. 1 und 2 BVerfGG | 179 | ||
Inkurs: Die Kommunalverfassungsbeschwerde | 180 | ||
9. Das BVerfG im Notstandsfall | 180 | ||
Exkurs: Reformüberlegungen | 181 | ||
a) Allgemeines | 181 | ||
b) Insbesondere: Reformen auf dem Feld der Verfassungsbeschwerde | 182 | ||
IV. Die deutsche Verfassungsbeschwerde im System des supra-nationalen Grundrechtsschutzes in Europa | 183 | ||
1. Allgemeines: „Der europäische Verfassungsstaat“, „Gemeineuropäisches Verfassungsrecht“ | 183 | ||
2. Das Verhältnis des BVerfG zu den beiden europäischen Verfassungsgerichten EuGH und EGMR | 184 | ||
a) BVerfG und EuGH | 184 | ||
b) BVerfG und EGMR | 185 | ||
V. Literatur | 186 | ||
Verfassungsgerichtsbarkeit in der offenen Gesellschaft | 189 | ||
Einleitung | 189 | ||
I. Offene Gesellschaft – Garantien verfassungsstaatlicher Offenheit nach „innen“ und „außen“ | 189 | ||
1. Der Begriff | 189 | ||
2. Offenheitsgarantien nach „innen“ | 190 | ||
3. Offenheitsgarantien „nach außen“ | 192 | ||
II. „Verfassungsgerichtsbarkeit“ | 193 | ||
1. Historisch und weltweit vergleichend | 193 | ||
2. Wahlen zum Verfassungsgericht | 194 | ||
3. Kompetenzen | 194 | ||
4. Verfassungsprozessrecht als Pluralismus- und Partizipationsrecht | 195 | ||
5. Bindungswirkungen, „Folgen“ der verfassungsgerichtlichen Entscheidungen | 196 | ||
III. Verfassungsgerichtsbarkeit als Teil der offenen Gesellschaft, als gesellschaftliches Gericht eigener Art, als Beteiligter in der Fortschreibung des konstitutionellen Gesellschaftsvertrags | 196 | ||
1. Die Ausgangsthesen von 1978 | 196 | ||
a) Das BVerfG als „Verfassungsgericht“ – als „gesellschaftliches Gericht“ eigener Art | 196 | ||
b) Verfassungsgerichtsbarkeit „im“ Gesellschaftsvertrag: Das BVerfG als Regulator in den kontinuierlichen Prozessen der Garantie und Fortschreibung der Verfassung als Gesellschaftsvertrag | 199 | ||
aa) Die These | 199 | ||
bb) Beispielsmaterial | 199 | ||
2. Variable Anwendung in Zeit und Raum | 201 | ||
Ausblick und Schluss | 202 | ||
Die Verfassungsgerichtsbarkeit auf der heutigen Entwicklungsstufe des Verfassungsstaates | 205 | ||
Einleitung | 205 | ||
I. Geschichtliche Entwicklungsphasen der Verfassungsgerichtsbarkeit, Rechtsvergleichung in Zeit und Raum | 207 | ||
1. Die Frühphase vor dem 2. Weltkrieg | 208 | ||
2. Die Zweite Entwicklungsphase | 209 | ||
3. Die Entwicklungsphase der Verfassungsgerichtsbarkeit seit dem „annus mirabilis“ 1989 | 210 | ||
4. Erste verfassungstheoretische Folgerungen | 211 | ||
II. Ein Theorierahmen | 212 | ||
1. Der Typus Verfassungsstaat zwischen Idealität und Realität – ein „Entwicklungsprojekt“ | 212 | ||
2. Klassikertexte als Verfassungstexte im weiteren Sinne | 214 | ||
3. Die Verfassungsgerichte als reale und fiktive Beteiligte am Gesellschaftsvertrag | 214 | ||
4. Aufgaben der Verfassungsgerichtsbarkeit | 215 | ||
5. Der – offene – Methodenkanon – die Rechtsvergleichung als „fünfte“ Auslegungsmethode | 215 | ||
6. Nationale Verfassungsgerichte als europäische Verfassungsgerichte | 216 | ||
7. Die Verfassungsgerichte im Wechsel von „judicial activism“ und „judicial restraint“ | 217 | ||
8. Das Verfassungsprozessrecht als „konkretisiertes Verfassungsrecht“ | 218 | ||
III. Aktuelle Einzelfragen zur Verfassungsgerichtsbarkeit (Auswahl) | 218 | ||
Vorbemerkung | 218 | ||
1. Die Wahl der Verfassungsrichter | 219 | ||
2. Das Sondervotum als „Alternativjudikatur“ | 220 | ||
3. Die Verfassungsbeschwerde | 221 | ||
Ausblick und Schluss | 222 | ||
Funktion und Bedeutung der Verfassungsgerichte in vergleichender Perspektive | 225 | ||
Einleitung | 225 | ||
I. Möglichkeiten und Grenzen des Verfassungsgerichtsvergleichs (Methodenfragen) | 226 | ||
1. Geschichtlich, Raum – zeitlich | 226 | ||
2. Die Ausarbeitung im Einzelnen | 226 | ||
II. Verfassungsgericht | 227 | ||
1. Das weite und offene Verständnis | 227 | ||
2. Status- und Richterwahlfragen | 228 | ||
3. Verfassungsprozessrecht | 228 | ||
III. Rolle und Funktionen der Verfassungsgerichte im Einzelnen – ein Vergleich | 229 | ||
1. Wandelbarkeit und Offenheit | 229 | ||
2. Die einzelnen Funktionen im Lichte der unterschiedlichen Staats- und Verfassungstheorien | 230 | ||
3. Positivrechtlicher Vergleich: die Bildung von Kategorien und Fallgruppen verfassungsrichterlicher Kompetenzen | 232 | ||
Ausblick und Schluss | 233 | ||
Bundesverfassungsrichter-Kandidaten auf dem Prüfstand? | 235 | ||
Über die Verfassungsgerichtsbarkeit | 239 | ||
Das deutsche BVerfG – eine „Nachlese“ zu 60 Jahren seiner Tätigkeit | 251 | ||
Einleitung | 251 | ||
I. Verfassungstheoretische Überlegungen | 252 | ||
II. Kontroversen | 254 | ||
1. Richterwahl | 254 | ||
2. Verfassungsrechtsprechung als punktuelle Verfassunggebung | 254 | ||
3. Grundsatzurteile | 255 | ||
4. Europa | 255 | ||
5. Zitierpraktiken | 256 | ||
6. Das Defizit an Rechtsvergleichung | 256 | ||
7. Schöpferische Handhabung des Verfassungsprozessrechts | 257 | ||
III. Verdienste, Innovationen, Errungenschaften | 257 | ||
IV. Ausblick, Zukunftsfragen | 258 | ||
V. Verfassungspolitik in Sachen Verfassungsgerichtsbarkeit | 259 | ||
Personen- und Sachregister | 261 |