Menu Expand

Hassrede im Internet

Cite BOOK

Style

Mensching, C. (2014). Hassrede im Internet. Grundrechtsvergleich und regulatorische Konsequenzen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53326-8
Mensching, Christian. Hassrede im Internet: Grundrechtsvergleich und regulatorische Konsequenzen. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53326-8
Mensching, C (2014): Hassrede im Internet: Grundrechtsvergleich und regulatorische Konsequenzen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53326-8

Format

Hassrede im Internet

Grundrechtsvergleich und regulatorische Konsequenzen

Mensching, Christian

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 196

(2014)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Christian Mensching, geboren 1977 in Brüssel. Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, 2002 erste juristische Staatsprüfung. 2002 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn. 2003/2004 LL.M.-Studium an Columbia University School of Law in New York. 2004 bis 2006 Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz, 2006 zweite juristische Staatsprüfung. Wintersemester 2009/2010 Promotion. Seit 2007 Rechtsanwalt in Bonn in einer überörtlichen Sozietät mit Tätigkeitsschwerpunkten in den Bereichen des Medien-, Presse- und Verfassungsrechts.

Abstract

Volksverhetzende Äußerungen und andere Formen der Hassrede sind im Internet weit verbreitet. Die Möglichkeiten einzelner Staaten, gegen solche Äußerungen effektiv vorzugehen, sind wegen des grenzüberschreitenden Charakters des Internets stark eingeschränkt. Insbesondere die völkerrechtliche Zusammenarbeit auf diesem Gebiet wird dadurch erschwert, dass in den Vereinigten Staaten die Hassrede in weitem Umfang unter dem Schutz des First Amendment steht.

Die Arbeit stellt im Rechtsvergleich den allenfalls eng begrenzten Schutz entsprechender Äußerungen durch Art. 10 EMRK als gemeineuropäischem Grundrechtsstandard dem weitreichenden Schutz gegenüber, den das First Amendment der Hassrede gewährt. Hieran schließen sich eine Analyse des völkerrechtlichen Status der Hassrede und der Ursachen der transatlantischen Divergenz an. Auf dieser Basis erörtert der Autor den aufgrund der Grundrechtsdivergenzen eng begrenzten Spielraum, der für eine transatlantische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Hassrede verbleibt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 25
A. Die regulatorische Herausforderung des Internets 25
B. Bisherige Versuche einer regulatorischen Antwort 26
I. Aussichtslose Auslieferungsersuchen 27
II. Aussichtslose Vollstreckungsversuche 28
III. Gescheiterte Harmonisierungsversuche 30
IV. Besser als nichts: Die deutschen Sperrungsverfügungen 30
V. Die Radikallösung, die keine ist 32
C. Untersuchungsgegenstand und Gang der Untersuchung 32
I. Konzentration auf Volksverhetzungen und Gewaltaufrufe in transatlantischer Perspektive 33
II. Gang der Untersuchung 35
D. Zwei juristische Prämissen und ihre Konsequenz 36
I. Die europäische Prämisse 37
II. Die amerikanische Prämisse 39
III. Die Konsequenz der kombinierten Prämissen 40
Erstes Kapitel: Der Schutz der Äußerungsfreiheit nach Art. 10 EMRK 41
A. Die Bedeutung der EMRK als gesamteuropäischer Grundrechtsstandard 41
I. Die EMRK als rechtsetzender Vertrag 42
II. Intensive Einwirkung auf das innerstaatliche und europäische Recht 42
III. Gemeineuropäischer Grundrechtsstandard 46
B. Die liberale und die demokratisch-funktionale Komponente von Art. 10 EMRK 47
C. Dogmatische Struktur von Art. 10 EMRK 49
I. Schutzbereich von Art. 10 EMRK 50
1. Allgemeines 50
2. Pressefreiheit 53
II. Eingriff 54
1. Unmittelbare und mittelbare Eingriffe 54
2. Eingriffe durch Gesetz 55
III. Rechtfertigung von Eingriffen 55
1. Der Gesetzesvorbehalt des Art. 10 Abs. 2 EMRK 56
a) Materieller Gesetzesbegriff 56
b) Zugänglichkeit 57
c) Vorhersehbarkeit bzw. hinreichende Bestimmtheit 57
d) Das Problem der „Vierten Instanz“ 59
2. Legitimes Ziel 59
3. Notwendigkeit des Eingriffs in einer demokratischen Gesellschaft 60
a) Das Wesen der demokratischen Gesellschaft 61
b) Beurteilungsspielraum 62
D. Das Missbrauchsverbot des Art. 17 EMRK: Die wehrhafte Konvention 64
I. Entstehungsgeschichte und Zielsetzung des Art. 17 EMRK 65
II. Bedeutung, Reichweite, Regelungsgehalt und dogmatische Konsequenzen von Art. 17 EMRK 67
1. Begriff der demokratischen Gesellschaft 68
2. Reichweite des Missbrauchsverbots 70
3. Wann ist der Rückgriff auf Art. 17 EMRK angezeigt? 71
4. Welche dogmatischen Konsequenzen hat der Rückgriff auf Art. 17 EMRK? 74
a) Wortlaut und amtliche Überschrift 74
b) Spruchpraxis der Konventionsorgane 75
c) Fazit 76
E. Rechtsprechungsanalyse 76
I. Leugnung des Holocaust 77
1. Beispielhaft: Der Fall Marais / Frankreich 78
2. Spruchpraxis der Kommission 78
a) Schutzbereich und Eingriff 78
b) Rechtfertigung 79
aa) Legitimes Ziel 79
bb) Notwendigkeit des Eingriffs in einer demokratischen Gesellschaft 80
3. Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte 81
a) Das obiter dictum zur Auschwitz-Lüge: Lehideux & Isorni: Die théorie du double jeu 81
b) Witzsch / Deutschland I: Holocaust-Leugnung auf dem Postweg I 82
c) Garaudy / Frankreich: Revisionismus mit wissenschaftlichem Anstrich 83
d) Witzsch / Deutschland II: Holocaust-Leugnung auf dem Postweg II 85
4. Zwischenfazit 85
II. Volksverhetzende und zum Hass aufstachelnde Äußerungen 86
1. Volksverhetzende Meinungsäußerungen in der Straßburger Spruchpraxis 87
a) Glimmerveen & Hagenbeek ./. Niederlande: Die Niederländische Volksunion 87
b) Kühnen / Deutschland: Ein „prominenter“ deutscher Neonazi 89
c) Jersild / Dänemark: Ein Interview mit Rechtsradikalen 89
d) Schimanek / Österreich: Anführer einer nationalsozialistischen Kameradschaft 91
e) Norwood / Vereinigtes Königreich: Ein islamfeindliches Plakat 91
f) Pavel Ivanov / Russland: Antisemitische Veröffentlichungen im fernen Russland 92
2. Die „Türkei-Fälle“ 93
a) Zana / Türkei: Ein inhaftierter ehemaliger Bürgermeister gibt ein seltsames Interview 94
aa) Entscheidung 94
bb) Bewertung 95
b) Die dreizehn Urteile vom 8. Juli 1999 96
aa) Das nationale Recht 96
bb) Sachverhalt im Fall Sürek No. 1: Die Leserbriefe 97
cc) Das Urteil: „Appeal to bloody revenge“ oder polemische Meinungsäußerung? 97
(1) Legitimes Ziel 97
(2) Absenkung der Kontrolldichte durch erweiterten Beurteilungsspielraum? 98
(3) Notwendigkeitsprüfung 98
(a) Allgemeine Prinzipien 98
(b) Anwendung auf den Einzelfall 99
(aa) Zeitgeschichtlicher Kontext 100
(bb) Solidarisierung mit gewaltbereiter Organisation? 100
(cc) Forum der Äußerung 100
(dd) Person des sich Äußernden 101
(ee) Wirkung der Äußerung 101
(ff) Ergänzend: Schärfe der strafrechtlichen Sanktion 102
(c) Argumentation im Fall Sürek (No. 1) 102
(aa) Das Mehrheitsvotum 102
(bb) Sondervotum Palm et al.: Kritik an der fehlenden Gefahrenanalyse 103
(cc) Sondervotum Bonello: Der amerikanische Ansatz 104
(dd) Sondervotum Tulkens et al. 105
(ee) Sondervotum Fischbach 106
c) Die Entscheidungen nach dem 8. Juli 1999 106
aa) Verurteilungen wegen separatistischer Propaganda 107
bb) Verurteilungen wegen Volksverhetzung: Insbesondere der Fall Gündüz 108
III. Analyse 110
1. Versuch der Kategorisierung 111
a) Leugnung des Holocaust nie vom Schutzbereich des Art. 10 EMRK erfasst 111
b) Volksverhetzende Äußerungen rechtsextremer Natur 111
c) Ausdrückliche Gewaltaufrufe 111
d) Implizite Gewaltaufrufe 112
e) Zugespitzte politische Meinungsäußerung, die die Grenze zur Hassrede nicht überschreiten 112
2. Zentrale Charakteristika der Rechtsprechung des EGMR zu Art. 10 EMRK 112
a) Inhaltsbezogenheit und Werteorientierung 112
b) Referenzpunkt der Inhaltsbezogenheit: Die Grundwerte der Konvention 115
c) Demokratiebezogenheit und Bedeutung der Menschenwürde 116
d) Gefahrenneutralität 116
aa) Holocaust-Leugnung 117
bb) Volksverhetzungen 117
cc) Gewaltaufrufe 118
e) Abwägungsbezogenheit und Abwägungsfeindlichkeit 118
Zweites Kapitel: Der Schutz der Äußerungsfreiheit in den Vereinigten Staaten von Amerika 120
A. Theoretische Ansätze 120
I. Instrumental-funktionale Ansätze 121
II. Individualistische Ansätze 122
III. Eklektizistische Ansätze 122
IV. Der Ansatz des Supreme Court 124
1. John Milton und John Stewart Mill: Die Verbindung zwischen Freiheit und Wahrheit 125
2. Oliver Wendell Holmes und Louis D. Brandeis 126
B. Die Struktur des First Amendment 127
I. Vorfrage: Sind Internet-Inhalte rundfunkähnlich? 128
II. Rechtfertigung von Eingriffen: Die zentrale Unterscheidung zwischen inhaltsbezogenen und inhaltsneutralen Grundrechtseingriffen 130
1. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung inhaltsneutraler Eingriffe: Rational Basis Review 131
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung inhaltsbezogener Eingriffe: Strict Scrutiny 131
III. Overbreadth und Vagueness 132
1. Overbreadth 132
2. Vagueness 134
IV. Bereichsausnahmen: Die sogenannten unprotected categories 135
1. Obszöne und kinderpornografische Inhalte 138
a) Obszöne Inhalte 138
aa) Der Miller-Test 139
bb) Miller online? Jugendschutzrecht im Internet 140
b) Echte und virtuelle Kinderpornographie 142
2. Weitere Schutzbereichsausnahmen von zentraler Bedeutung für die Untersuchung 145
C. Rechtsprechungsanalyse 145
I. Group Libel: Beauharnais v. Illinois 146
1. Beauharnais v. Illinois 146
2. Der schleichende Untergang von Beauharnais 147
a) New York Times v. Sullivan: Das Ende der Beleidigung als unprotected category 148
b) Collin v. Smith: Ein Berufungsgericht verkündet das Ende von Beauharnais 148
II. Incitement und Advocacy of Illegal Conduct: Brandenburg v. Ohio 150
1. Incitement vor Brandenburg: Von Schenck bis Dennis 150
a) Schenck v. United States: Die erste Fassung des Clear and Present Danger Test 151
b) Frohwerk v. United States und Debs v. United States: Der Bad Tendency Test 151
c) Holmes’ Dissent in Abrams v. United States: „an immediate check required to save the country“? 152
d) Holmes’ Dissent in Gitlow v. People of State of New York: „Every idea is an incitement“ 153
e) Brandeis’ Concurrence in Whitney v. California: „Only an emergency can justify repression“ 154
f) United States v. Schwimmer: „freedom for the thought that we hate“ 156
g) Dennis v. United States: „If the ingredients of the reaction are present, we cannot bind the Government to wait until the catalyst is added“ 156
2. Brandenburg v. Ohio: Holmes’ und Brandeis’ später Triumph 157
3. Zwischenfazit 159
III. Fighting Words: R.A.V. v. St. Paul 160
1. Ein brennendes Kreuz im Vorgarten einer farbigen Familie 161
2. Das Mehrheitsvotum: „Ungeschützt“ heißt nicht „schutzlos“ 161
3. Eine concurrence als dissent: Das Sondervotum von Richter White 163
4. Zwischenfazit: Eng begrenzter regulatorischer Spielraum 164
IV. True Threats: Virginia v. Black 167
1. Sachverhalt: Eine Ku Klux Klan Rally in Cana, Virginia 167
2. Das Mehrheitsvotum: Distinguishing R.A.V. 168
3. Richter Souters Sondervotum: „A Pragmatic Doctrinal Move“ 169
4. Zwischenfazit: Vorsichtige Lockerung der engen Grenzen von R.A.V. 170
D. Analyse 171
I. Minimaler regulatorischer Spielraum 171
II. Preferred Position des First Amendment? 173
III. Zentrale Charakteristika der First Amendment-Rechtsprechung des Supreme Court 176
1. Die Erklärungskraft der Metapher des Marktplatzes der Ideen 176
a) Staatliche Eingriffe in die Äußerungsfreiheit als (potentielle) Verfälschung des Wettbewerbs der Ideen 177
b) Der Zusammenhang zwischen wettbewerbsverfälschendem Potential und Effekt eines Grundrechtseingriffs und den Anforderungen an seine verfassungsrechtliche Rechtfertigung 177
aa) Inhaltsneutralen Eingriffen wohnt nur ein begrenztes Potential zur Wettbewerbsverfälschung inne – sie sind leichter zu rechtfertigen 177
bb) Inhaltsbezogene Maßnahmen sind von hohem wettbewerbsverfälschendem Effekt – ihre verfassungsrechtliche Rechtfertigung unterliegt höchsten Anforderungen 178
c) Die „wettbewerbliche“ Rechtfertigung der unprotected categories 178
d) Overbreadth und vagueness als unzulässige Marktzutrittsschranken 179
e) Die Marktplatz-Metapher als Symbol des Vertrauens in Präsenz und Kraft der Gegenrede 179
2. Kritik an der Marktplatz-Metapher und ihren Konsequenzen 180
a) Subjektiviert-relativer Wahrheitsbegriff des Marktplatzes 181
b) Freier Marktzugang – eine Fiktion? 181
c) Selbstbezogenheit der Marktplatz-Metapher 182
d) „Kurzsichtigkeit“ des Marktplatzes 182
e) Kritik von begrenzter Wirkung 186
3. Inhaltsneutralität 186
4. Gefahrenbezogenheit 187
5. Abwägungsfeindlichkeit 188
6. Freiheitsbezogenheit und Wertneutralität 190
IV. Stabilität der Praxis des First Amendment trotz zeitgeschichtlicher Ereignisse 191
Drittes Kapitel: Der Status volksverhetzender, insbesondere rassistischer Äußerungen im Völkerrecht und im Europarecht 192
A. Universelles Völkerrecht 192
I. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 193
II. Der Internationale Pakt über bürgerlicheund politische Rechte von 1966 193
1. Vorbehalt der Vereinigten Staaten 194
2. Der Fall Faurisson 195
III. Das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung 196
IV. Völkermordkonvention und Statut von Rom 198
V. Prosecutor v. Nahimana: Der Internationale Strafgerichtshof für Ruanda bestraft Hassrede als Anreizung zum Völkermord 199
VI. Resolutionen 60/7 und 61/255 der Generalversammlung der Vereinten Nationen 202
B. Regionales Völkerrecht und Europarecht 203
I. Amerikanische Konvention der Menschenrechte 203
II. Europäische Maßnahmen 204
1. Europarat 205
a) Das Zusatzprotokoll zum Übereinkommen über Computerkriminalität 205
b) Empfehlungen der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) 207
c) Empfehlung Nr. R (97) 20 des Ministerkomitees 208
2. Europäische Union 208
a) Art. 13 EG (a.F.) und resultierendes Sekundärrecht 209
b) Grundrechtecharta und Vertrag von Lissabon 210
c) Rahmenbeschluss zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit 211
d) Binnenmarktrichtlinien: Ausnahmen vom Herkunftslandprinzip 212
C. Schlussfolgerungen 214
Viertes Kapitel: Vergleich und Ursachenforschung 216
A. Gegenprobe 216
I. Amerikanische Fälle nach dem Recht der EMRK 216
1. Brandenburg v. Ohio nach dem Recht der EMRK 217
2. R.A.V. v. St. Paul und Virginia v. Black nach dem Recht der EMRK 218
II. Europäische Fälle nach amerikanischem Recht 219
III. Ergebnis: Das First Amendment als strenger Mindeststandard 220
B. Die transatlantische Divergenz: Gegensatzpaare 222
I. Inhaltsbezogenheit und Wertorientierung ↔ Inhalts- und Wertneutralität 222
II. Gefahrenneutralität ↔ Gefahrenbezogenheit 222
III. Staatliche Regulierung des Marktplatzes der Ideen ↔ „Laissez Faire“ 223
IV. Abwägungsoffenheit ↔ Abwägungsfeindlichkeit 224
C. Ursachenforschung 225
I. Exkurs: R. v. Keegstra 225
1. Sachverhalt 225
2. Das Urteil: Hassrede als antidemokratischer Akt 227
3. Sondervotum 231
4. Analyse: Vorrechtliche Prämissen und juristische Begründungswege 232
a) Vorrechtliche und juristische Prämissen des Mehrheitsvotums 232
b) Vorrechtliche und juristische Prämissen des Sondervotums 233
II. Keegstra als analytisches Raster: Die unterschiedlichen vorrechtlichen Prämissen und juristischen Begründungswege 234
1. Vorrechtliche Annahmen: Übereinstimmungen und Unterschiede 234
2. Grundrechtsprüfung: Parallelen und Kontraste 235
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede Kanada – EMRK – USA: Tabellarischer Überblick 237
III. Versuch einer juristischen Erklärung 240
1. Wortlautbedingte Abwägungsoffenheit und Werteorientierung der EMRK 240
2. Methodisch bedingte Unterschiede 242
3. Grundrechtsdogmatische Unterschiede: Die Schutzpflichten 243
4. Historisch bedingte Unterschiede 245
5. Völkerrechtlich bedingte Unterschiede 247
6. Teleologisch bedingte Unterschiede 248
D. Zusammenfassung: Konzentrische Kreise 249
Fünftes Kapitel: Regulatorische Konsequenzen 251
A. Das Zusatzprotokoll zum Übereinkommen über Computerkriminalität auf dem Prüfstand des First Amendment 251
I. Artikel 3 Absatz 1 – Verbreitung rassistischen und fremdenfeindlichen Materials über Computersysteme 252
II. Artikel 4 – Rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Drohung 253
III. Artikel 5 – Rassistisch und fremdenfeindlich motivierte Beleidigung 254
IV. Artikel 6 – Leugnung, grobe Verharmlosung, Billigung oder Rechtfertigung von Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit 255
V. Ergebnis 255
B. Gegenbeispiel: Die erfolgreiche Bekämpfung kinderpornographischer Internet-Inhalte 256
I. Artikel 9 des Übereinkommens über Computerkriminalität – Straftaten mit Bezug zu Kinderpornographie 256
II. Zusatzprotokoll zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend den Verkauf von Kindern, die Kinderprostitution und die Kinderpornographie 257
III. Kooperationsbereitschaft der Vereinigten Staaten 258
Sechstes Kapitel: Fazit und zusammenfassende Thesen 259
A. Fazit 259
B. Zusammenfassende Thesen 262
Literaturverzeichnis 270
Stichwortregister 290