Menu Expand

Juristische Methodik im Prozeß der Rechtsanwendung

Cite BOOK

Style

Looschelders, D., Roth, W. (1996). Juristische Methodik im Prozeß der Rechtsanwendung. Zugleich ein Beitrag zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen von Gesetzesauslegung und Rechtsfortbildung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48722-6
Looschelders, Dirk and Roth, Wolfgang. Juristische Methodik im Prozeß der Rechtsanwendung: Zugleich ein Beitrag zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen von Gesetzesauslegung und Rechtsfortbildung. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48722-6
Looschelders, D and Roth, W (1996): Juristische Methodik im Prozeß der Rechtsanwendung: Zugleich ein Beitrag zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen von Gesetzesauslegung und Rechtsfortbildung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48722-6

Format

Juristische Methodik im Prozeß der Rechtsanwendung

Zugleich ein Beitrag zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen von Gesetzesauslegung und Rechtsfortbildung

Looschelders, Dirk | Roth, Wolfgang

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 176

(1996)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis IX
Α. Einleitung 1
Β. Grundlagen 5
I. Das Gesetz als Entscheidungsmaßstab 5
1. Entscheidungs- und Maßstabssetzungskompetenz 5
2. Die Verhaltenssteuerungsfunktion der Gesetze 10
3. Materiellrechtliche Prinzipien als Korrektiv 15
II. Funktion und Maßstab der Auslegung 21
1. Der Text des Gesetzes 21
a) Der Gesetzestext als Ausgangspunkt der Auslegung 21
b) Mögliches Ungenügen rein textinterner Auslegung: Normkern und Normhof 23
c) Unverzichtbarkeit weiterer Auslegung 26
2. Der Wille des Gesetzgebers als Maßstab der textexternen Auslegung 28
a) Subjektive und objektive Auslegungstheorien 29
b) Die Untauglichkeit "objektiver" Auslegungsmaßstäbe 32
aa) Allgemein akzeptierte Auslegungsmaßstäbe 32
bb) Die "Idee der Gerechtigkeit" 33
cc) Der objektive Zweck des Gesetzes 38
dd) Zwischenergebnis 41
c) Irrelevanz des Mehrheitswillens des Volkes 42
d) Die Auslegungsmaßstabskompetenz des Gesetzgebers 45
aa) Der Wille des Gesetzgebers als "fingiertes Einheitsbewußtsein" 46
bb) Der Vorrang des gesetzgeberischen gegenüber dem richterlichen Willen bei der Gesetzesauslegung 48
(1) Der Zusammenhang von Entscheidungsmaßstabsund Auslegungsmaßstabskompetenz 48
(2) Demokratische Legitimation des Gesetzes durch den Gesetzgeber 50
(3) Art. 20 Abs. 3 und Art. 97 Abs. 1 GG 51
(4) Das Rangverhältnis zwischen den Gewalten 53
(5) Gleichmäßigkeit der Rechtsanwendung 54
(6) Loyalitätspflicht des Richters zur Kompensation gesetzgeberischer Unzulänglichkeiten 56
(7) Der Rechtsgedanke des § 133 BGB 58
(8) Zwischenergebnis 61
cc) Maßgeblichkeit des dynamisch verstandenen Willens des historischen Gesetzgebers 62
dd) Der mutmaßliche Wille des Gesetzgebers als subsidiärer Auslegungsmaßstab 65
3. Die Grenzen der Auslegung 66
III. Hermeneutik und richterliches "Vorverständnis" im Prozeß der Rechtsanwendung 71
C. Grundstrukturen juristischen Denkens 86
I. Der Prozeß der Normanwendung 86
1. Die Struktur der Rechtsnorm 87
2. Juristischer Syllogismus und Subsumtion 89
3. Probleme der Rechtsanwendung jenseits des Tatbestandes 97
II. Logische Schlußformen im Prozeß der Rechtsanwendung 99
1. Argumente aus dem Sachverhalt 99
a) Argumentum e simile und argumentum e contrario 100
b) Argumentum a fortiori 104
2. Argumente aus den Folgen 107
3. Bedeutung der logischen Schlußformen 109
III. Wissenschaftstheoretische Aspekte juristischen Denkens 112
1. Deduktives und induktives Denken im Prozeß der Rechtsanwendung 112
2. Juristische Methodik und wissenschaftstheoretisches Falsifikationsmodell 115
D. Die Auslegung von Gesetzen 119
I. Der Prozeß der Auslegung 119
1. Der Gang des Gesetzgebungsprozesses 119
2. Die Stufen der Auslegung 120
3. Die Auswirkung gesetzgeberischer Umsetzungsfehler auf die Auslegung 125
4. Charakterisierung der einzelnen Auslegungsstufen 126
II. Methoden der textinternen Auslegung 130
1. Grammatische Auslegung 130
a) Problembereiche der grammatischen Auslegung 130
aa) Unbestimmtheit verwendeter Ausdrücke 131
(1) Ausdrücke mit mehreren Bedeutungen 131
(2) Unscharf begrenzte Begriffe 133
(3) Ausfüllungsbedürftige Wertbegriffe 135
bb) Sonstige Unklarheiten in der Formulierung 137
b) Vorgehensweise bei der grammatischen Auslegung 137
aa) Wortlautuntersuchung 138
bb) Kontextuntersuchung 141
cc) Strukturuntersuchung 144
c) Fazit: Leistungsfähigkeit der grammatischen Auslegung 145
2. Systematische Auslegung 149
III. Methoden der textexternen Auslegung 153
1. Historische und genetische Interpretation 153
a) Charakterisierung 153
b) Die historische Interpretation 155
c) Die genetische Interpretation 157
2. Teleologische Interpretation 160
a) Charakterisierung 160
b) Struktur der teleologischen Interpretation 165
aa) Analyse: Ermittlung der Auslegungsvarianten und der korrespondierenden Wertentscheidungen 167
bb) Synthese: Ermittlung der (mutmaßlichen) gesetzgeberischen Wertentscheidung 170
c) Der Auswahlvorgang bei der teleologischen Auslegung 173
aa) Innere Kohärenz 174
bb) Äußere Kohärenz 176
(1) Absolutes Kohärenzkriterium: Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht 177
(2) Relatives Kohärenzkriterium: Vereinbarkeit mit den anderen gleichrangigen Normen zugrundeliegenden Wertentscheidungen 180
cc) Interessenabwägung 181
d) Teleologische Auslegung bei inkohärenter Wertentscheidung oder gesetzgeberischem Umsetzungsfehler 188
e) Schematische Darstellung des Verlaufs der teleologischen Interpretation 191
IV. Verhältnis der Interpretationsmethoden 192
V. Sonderfragen der Auslegung 198
1. Die Auslegung ausfüllungsbedürftiger Wertbegriffe 198
2. Die Auslegung von Verfassungsrecht 204
a) Maßgeblichkeit der allgemeinen Grundsätze der Gesetzesauslegung 204
b) Zum Problem des Bedeutungswandels von Verfassungsnormen 207
3. Zur Auslegung "außerkonstitutioneller" Gesetze 209
a) Auslegung vorkonstitutioneller Gesetze 210
b) Auslegung von DDR-Gesetzen 213
c) Auslegung europäischen Rechts 215
aa) Bedeutung 215
bb) Besonderheiten 216
d) Auslegung ausländischer Gesetze 219
E. Richterliche Rechtsfortbildung 220
I. Fallgruppen der Rechtsfortbildung 220
II. Abändernde Rechtsfortbildung 224
1. Das Bedürfnis für Gesetzeskorrekturen 224
a) Die Korrekturlage: Divergenz von Wertentscheidung und Gesetz 224
b) Die Wertentscheidung des Gesetzgebers als Korrekturmaßstab 226
aa) Die Maßgeblichkeit der Wertentscheidung 226
bb) Die Ermittlung der Wertentscheidung 230
cc) Die irrtumsbereinigte Wertentscheidung 231
dd) Die dynamisch fortentwickelte Wertentscheidung 233
c) Gründe für eine Abweichung von Norminhalt und Wertentscheidung 236
aa) Divergenzbegründende Irrtümer des Gesetzgebers 236
bb) Nachträgliche Änderung der tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse 239
d) Die konkrete Begründung der Gesetzeskorrektur 240
aa) Teleologisch gebotene Gesetzeskorrektur 241
bb) Teleologisch erlaubte Gesetzeskorrektur 242
2. Die Befugnis zur Gesetzeskorrektur 244
a) Problemstellung 244
b) Die konkrete Normenkontrolle gemäß Art. 100 Abs. 1 GG 246
aa) Korrekturbefugnis oder Vorlagepflicht 246
bb) Die Grenze der Korrekturbefugnis 249
c) Das Gewaltenteilungsprinzip 250
d) Das Interesse der Normunterworfenen an der Möglichkeit einer Gesetzeskorrektur 253
e) Die Absage des Grundgesetzes an einen strikten Gesetzespositivismus 255
f) Resümee: Rechtsfortbildung contra legem 258
3. Die Korrekturmethoden: Reduktion, Extension, Modifikation 258
4. Fallgruppen der Gesetzeskorrektur 261
a) Die teleologische Reduktion 261
b) Die teleologische Extension 267
aa) Grundsatz 267
bb) Abgrenzung zur ergänzenden Rechtsfortbildung 268
c) Die teleologische Modifikation 272
d) Kombinationsfälle, insbesondere die Auflösung von Normwidersprüchen 273
5. Zusammenfassende Übersicht 278
III. Ergänzende Rechtsfortbildung 280
1. Das Bedürfnis für eine Ergänzung des Gesetzes 280
a) Fallgruppen phänomenologischer Regelungslücken 280
b) Normative Regelungslücken 281
2. Die Befugnis zur ergänzenden Rechtsfortbildung 286
a) Die prinzipielle richterliche Lückenschließungsbefugnis 286
b) Die Wertentscheidungen des Gesetzgebers als Grenze der Rechtsfortbildung 288
c) Materiellrechtliche Grenzen der ergänzenden Rechtsfortbildung, insbesondere das strafrechtliche Analogieverbot 293
d) Der Wille des Gesetzgebers als Maßstab der ergänzenden Rechtsfortbildung 298
e) Die Stellung des Richters im Fall der ergänzenden Rechtsfortbildung 301
3. Methoden der ergänzenden Rechtsfortbildung 304
a) Einzelanalogie 304
b) Gesamtanalogie 310
c) Ergänzende Rechtsfortbildung auf der Grundlage allgemeiner Prinzipien der Rechtsordnung 311
d) Ergänzende Rechtsfortbildung unter Rückgriff auf die Natur 314
e) Verhältnis der verschiedenen Methoden der ergänzenden Rechtsfortbildung 316
4. Die Lückenschließung als Interpolationsverfahren 317
IV. Rechtsfortbildung und Gewohnheitsrecht 321
Literaturverzeichnis 325
Beispielsverzeichnis 341
Sachverzeichnis 344